Death and Love von Holley (Renn um dein Leben) ================================================================================ Prolog: Wiedersehen mit Schrecken --------------------------------- Wiedersehen mit Schrecken Gerade noch rechtzeitig hatte er es zurück ins Hotel geschafft. Wie jeden Abend war er noch Joggen gewesen und kurz bevor er am Hotel ankam, hatte es langsam angefangen zu Regnen. Was sich nun in einem richtigen Wolkenbruch entlud. Und so schwül wie es Draußen war, würde ein Gewitter sicher auch nicht lange auf sich warten lassen. Er schloss die Tür, seines Zimmers hinter sich und lehnte sich mit dem Rücken dagegen. Irgendwie war ihm unwohl und das Gefühl, das an diesem Abend noch etwas passieren wird, ließ ihn nicht los. Den ganzen Tag hatte er schon das Gefühl beobachtete zu werden, aber jedes Mal wenn er sich umsah, konnte er niemanden entdecken. Vielleicht war es langsam an der Zeit weiter zu ziehen? Auch wenn er eigentlich die Nase voll davon hatte, alle ein bis vier Wochen in eine andere Stadt, ein anders Land und somit auch in ein anders Hotel bzw. in eine kleine schäbige Pensionen, wie diese, zu ziehen. Dies war nun einmal die einzige Möglichkeit, jedenfalls halbwegs Sicher zu Leben und nie wieder diese Qualen durchleben zu müssen. Noch immer schmerzte sein gesamter Körper, bei den Erinnerungen an die Vergangenheit. Zitternd schlang er die Arme um seinen Körper und ließ sich an der Tür zu Boden rutschen. Er wusste nicht mehr wann es angefangen hatte und auch nicht wann es aufhörte. Er wusste nicht wie lange er es diesmal durchhalten würde, wenn sie ihn finden sollten. Wusste nicht, ob er noch einmal die Kraft und den Mut aufbringen würde zu fliehen. Wobei er genau genommen noch immer auf dieser war. Doch das schlimmste war eigentlich das Gefühl der Einsamkeit. Er hatte niemanden. Niemanden, der ihm Halt gab. Niemanden, der an seiner Seite war. Niemanden, dem er sich anvertrauen konnte. Und niemand, der ihm sagte, dass alles bald ein Ende hätte, oder dass er sich nicht weiter auf der Flucht befinden muss. Aber das alles würde nie passieren. Sein Leben lang müsste er sich auf dieser aussichtslosen Flucht befinden. Ein rastloses Leben führen. Freudlos. Einsam. Denn anders würde er jeden in seiner Nähe in Gefahr bringen. Die Finger regelrecht in seinen Pullover gekrallt, ließ er für einen Moment seine Gefühle zu. Seine Angst. Seine Trauer. Seine Schmerzen. Einfach alles. Der Körper des jungen Mannes bebete unter all diesen Gefühlen. Zitterte ängstlich. Aber niemand sah es in dem dunklen Zimmer. So glaubte er zumindest. Rasch hob er den Kopf, als er bemerkte das, dass Licht in dem Zimmer angemacht wurde. Ungläubig weitete sich sein Blick. Blanke Panik spiegelte sich in seinen Augen wieder. Bilder schossen ihm in den Kopf. Dinge, die er vergessen wollte, doch scheinbar nie konnte. „Lange nicht gesehen. Ich hoffe du hast mich nicht vergessen?“,sagte der Mann provokant, der mit übereinander geschlagenen Beinen auf dem einzigen Stuhl im Raum saß, und sich mit dem Ellenbogen auf dem Tisch stützte. Hart schluckte der junge Mann und stand mühsam wieder auf. Seine Knie fühlten sich weich an und nur schwer konnte er dem Drang widerstehen wieder zu Boden zu sacken. Zu grausam waren die Erinnerungen. „Was… was willst du?“,brachte er heißer und zitternd hervor, dabei hatte er eigentlich vor gehabt seine Stimme fest klingen zu lassen. „Was glaubst du wohl?“ Nun erhob sich der Mann von seinem Platz und sah sich in dem kleinen, schäbigen Zimmer um. Grade einmal ein Bett, ein Tisch und ein Stuhl hatten darin Platz gefunden. „Seit einem Jahr sind wir hinter dir her. Nicht schlecht deine Idee, von einem Ort zum anderen zu ziehen, aber nie lange irgendwo zu bleiben. Sich mit Minijobs über Wasser halten und Ausweise fälschen. Und das alles nur um vor deiner Familie zu flüchten.“ Ein überhebliches Grinsen zierte die Lippen des älteren Mannes. Es dauerte einen Moment bis sich der Jüngere faste und nun mit fester Stimme entgegen konnte. „Familie? Das ist keine Familie. Es ist ein widerlicher Handel. Ihr verkauft uns und vergnügt euch selbst.“ Das Grinsen des Mannes wurde breiter. Lüsterner. Das hatte nichts Gutes zu bedeuten. Überhaupt nichts Gutes. Langsam fuhr der Jüngere mit der Hand über das Holz der Tür, zur Türklinke. Es gab nur diese einzige Chance. „An deiner stelle würde ich es gar nicht erst versuchen.“,sagte der Mann bedrohlich, als ihm auffiel was sein kleiner ´Schützling´ im Schädel führte. Doch statt der Drohung Beachtung zu schenken, setzte er seinen Plan in die Tat um. Er riss die Tür auf und wollte hinaus stürmen. Jedoch wurde sein Weg versperrt. Entsetzt weitete sich sein Blick erneut und taumelte einige Schritte zurück. Er wusste was kommen wird. Er spürte jetzt schon die unerträglichen Schmerzen, die ihn von innen verbrennen. Zerstörten. SIE zerstören ihn. Nach und nach. Mit jeder kleinsten Berührung. Mit jeder Sekunde ihrer Anwesenheit. Angstschweiß rann ihm die Stirn hinunter. Was nun? Was sollte er tun? Fliehen! Doch wie? Sie waren in der Überzahl und würden sich sicher nicht noch einmal von ihm Austricksen lassen. Drei Männer betraten den Raum. Alle in maßgeschneiderten Anzügen und alle drei wollten nur das Eine. Ihn. Egal wie sehr er sich dagegen wehren würde und egal ob sie ihm schmerzen zu fügten. Sie wollten ihren Spaß. Einen für ihn grausamen und quälvollen Spaß. ------------------- so das war es erst einmal. hoffe euch hat das Kapitel gefallen freue mich auf eure Kommis und bin gespannt was ihr glaubt wer der junge Mann ist bis zum nächsten Kapitel dann eure Holley Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)