Daydreaming. von abgemeldet ([OC/Draco] - [OC/?]) ================================================================================ Kapitel 13: Flowers ------------------- Schweigend lagen wir beide im Bett, seinen Arm hatte er unter meinen Kopf gelegt, Dieser war trotz der vielen Muskeln sehr weich, was sich als äußerst angenehm herausstellte. Er hatte mich wirklich geküsst! Ich fühlte mich immer noch so wundersam beflügelt. Keiner von uns sagte auch nur irgend etwas, wobei das wohl das einzige war, was gerade als angebracht galt. Diese Stille war einfach wunderbar. Plötzlich brach Dracos samtweiche Stimme die Stille: „Wir sollten langsam aufbrechen, findest du nicht auch?“ Ja, er hatte recht. Ich nickte und wir beide waren im Begriff aufzustehen. Man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist. „Aber nicht wieder in ein Hotel, am besten in irgend wein Haus, in dem Muggel wohnen, aber gerade außer Haus sind..oder so“, sagte ich schnell. Nun nickte er. Hotels waren ein teurer Spaß, da sind solche Behausungen um einiges preiswerter. Wir packten alle unsere Sachen zusammen und verließen das Hotel. Wieder kroch dieser Geruch in meine Nase, aber es war nicht mehr ganz so schlimm wie beim ersten mal. „Wir brauchen eine ruhige Gasse“, sagte er, während wie beide schweigend die Straße entlang schritten. Diese fand sich zu unserer Freude auch recht schnell und er zog mich wieder mit sich. „Bereit?“, warnte er mich vor. Anscheinend hatte er sich eine trotzigen Worte zu Herzen genommen,was mich schmunzeln ließ. „Bereit.“ Und schon landeten wir auf einer riesigen grasgrünen Wiese. So ein saftiges Grün hatte ich nicht oft gesehen. Der Geruch von Land stieg in meine Nase. Dieser war um einiges besser als der in Amsterdam. „Schön, was?“, fragte er, jedoch mehr rhetorisch. „Wir sollten jetzt ein freies Haus suchen“, sagte ich, da der Abendhimmel schon in ein leuchtendes Rot getaucht war. Er stimmte zu und wir machten uns auf den Weg. Die Suche nach einem geeigneten Unterschlupf stellte sich jedoch als schwierig raus. Fast jedes Haus war in dieser Umgebung noch bewohnt. Hin und wieder stand mal eine Wohnung frei, aber aufgrund der Nachbarn wollten wir nichts riskieren. Und dann – endlich – ein verlassenes Haus. Dieses machte sich deutlich durch den stark überfüllten Briefkasten bemerkbar. Und dann war es auch noch so ein Prachtexemplar von Haus! Die müssen ziemlich reich gewesen sein, die Leute, die hier wohnten. „Alohomora“, sagte Draco und die Tür ging mit einem klicken auf. Und ich wurde nicht enttäuscht – dieses Haus war auf dem aktuellen Stand, egal um was es auch ging. Jedoch machten Mitbringsel, Bilder und die eine gelbe Wand den Raum sehr gemütlich. Mit trotzigem Blick marschierte Draco hinter mir her. „Als erstes müssen wir herausfinden, wie lange die Muggel weg sind, sonst wissen wir ja nicht, wie lange wir uns hier aufhalten können, da so ein Glückstreffer nicht ungenutzt bleiben sollte“, erklärte ich. Stumm und auch ein wenig Widerwillig nickte er, bevor wir anfingen, nach Anzeichen zu suchen. Schöner weise wurde uns die Suche sehr vereinfacht, da auf dem Küchentisch ein kleines Notizbuch lag. In diesem standen die Kosten, die Flugverbindung und die Dauer der Reise der Muggel nach Thailand. Und das Datum der Rückkehr war noch wundervolle zwei Wochen hin. Unter anderen fanden wir auch noch Glückwunschkarten – zur Hochzeit. Also waren es wohl die Flitterwochen, die uns dieses Glück hier bescherten. Augenblicklich bildete sich ein Bild in meinem Kopf – Draco und ich vor diesem Haus, er in einem schwarzen Anzug, ich in einem cremefarbenen Brautkleid. Puterrot versuchte ich, diese Bild aus meinem Kopf zu löschen, allerdings war die Vorstellung für mein Unterbewusstsein anscheinend so schön, dass ich nicht anders konnte, als immer wieder daran zu denken. „Komm mal her, das wird dir gefallen!“, schrie Draco plötzlich durch das Haus. Ich ging schweigend in die Richtung, aus der die Stimme kam. Kaum hatte ich den Raum betreten, blieb mir mein Atem weg – es war eine Art Wintergarten, in dem die verschiedensten Blumen standen, alle blühten sie in wunderschönen Farbe und doch sah es nicht zu vollgepackt oder erdrückt aus. So ein lieblicher Anblick füllte mein Herz mit Wohlwollen. Ein kleiner Tisch mit vier Stühlen stand noch im Raum und ich beschloss jetzt schon, morgen hier zu Frühstücken.Sofort lächelte ich und erblickte meine Lieblingsblume, der Narzisse. Erst jetzt fiel mir die Namensverwandtschaft mit Dracos Mutter auf, worauf ich mir am liebsten gegen den Kopf geschlagen hätte, vor Blödheit. „Du lächelst auch schön“, sagte Draco plötzlich. Geschmeichelt sah ich ihn an und versuchte, mein schönstes lächeln hervor zu bringen. Er lächelte ebenfalls und kam auf mich zu. Langsam beugte er sich zu mir herunter und küsste mich wieder. Dieses explosionsartige Gefühl in meinem Körper brachte mich aus der Fassung. Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten wir uns wieder von einander. Und genau jetzt schwirrte mir nur eine Frage im Kopf herum. „Sind wir eigentlich...zusammen?“ Kurz stutzte er und sah mich durchdringend an. Oh nein, hatte ich etwas falsches gesagt? Aber ich hatte doch ein Recht auf eine Antwort oder auf eine Rechtfertigung, schließlich küsste er mich immer. Nun gut, mir gefiel es, aber ich wollte doch nur Klarheit! Unsicher sah ich ihn an. Auf einmal lächelte er wieder wie vorher. „Vielleicht“, antwortete er. Meine Unsicherheit verschwand und in meinem Gesicht spiegelte sich blankes Entsetzen. Plötzlich fing er an, lauthals loszulachen. Hallo? Was zum Geier ist denn bitteschön so lustig? Etwa die Vorstellung, dass ich gedacht hätte, das wir zusammen wären? Dann griff er nach meiner Hüfte und zog mich an sich, damit er mich küssen konnte. Durch den schnellen Ablauf der Dinge konnte ich dieses nicht aufhalten. Schnell beendete ich den Kuss und starrte ihn wütend an. Er hob eine Augenbraue. Jetzt bloß nicht wieder auf die Augenbraue konzentrieren! „Was ist so lustig, hm?“, keifte ich. Nun schnelle die andere Augenbraue auch in die Höhe, verdammt, er konnte sogar beide Augenbrauen einzeln bewegen. Und verdammt, ich konnte mich schon wieder ablenken lassen! Plötzlich entdeckte ich in seinem Gesicht so etwas wie Einsicht, er lächelte. „Ich wollte dich nur veralbern, weil ich wissen wollte, wie du reagierst. Natürlich sind wir zusammen“, antwortete er mit solch einer Offenheit das ich nicht anders konnte, als ihn zu küssen. Warum bei Merlin war ich so über emotional? Sonst war ich nie so gewesen, vielleicht war er es, der das mit mir machte. „Wir sollten etwas essen und dann ins Bett gehen“, murmelte er in den Kuss hinein. Durch seine Stimme vibrierten meine Lippen leicht und ich musste lächeln; es kitzelte. „Was sollen wir denn essen?“, fragte er mich. In den Kühlschrank brauchten wir ja erst gar nicht zu gucken. „Wie wäre es mit Pizza?“, fragte ich zurück. Ich hatte richtig Lust auf eine Pizza mit Salami. „Was ist eine Pizza?“ Ich ließ das Telefon, was ich gerade gefunden hatte, prompt wieder fallen. Dass er keinen Fernseher kannte, schön und gut, aber Pizza! Pizza muss man doch kennen! „Sag mal, was gibt’s bei dir eigentlich so durchschnittlich zu essen?“, fragte ich ihn ungläubig. „Nun ja, letztens hatte es Schweinefleisch in Ingwersauce gegeben mit..“ „Ok, ok. Du musst nicht mehr näher darauf eingehen, ok?“, schaltete ich mich schnell ein. Natürlich, bei so einem Elternhaus ist es schon fast klar, dass er keine Pizza kennt. Unwillkürlich stellte ich mir wieder diese riesige Tafel mit den Todessern und Lord Voldemort vor – jeder eine Pizzaschachtel vor sich liegend. Eigentlich ist es gerade i dieser Zeit nicht lustig, sich über den dunklen Lord lustig zu machen, aber es sah in Gedankeneinfach zu Himmlisch aus. „Eine Pizza ist ein vor dem Backen mit allem möglichen belegtes Fladenbrot aus Hefeteig. Man kann Salami, Schinken, Pilze..nun ja, eigentlich alles auf eine Pizza tun. Grundausstattung einer Pizza ist eigentlich die Tomatensauce, die als aller erstes auf jede Pizza geschmiert wird. Am Ende kommt auf die Pizza Käse, der dann mit überbacken wird“, versuchte ich zu erklären. „Klingt lecker. Was für eine möchtest du?“, fragte er mich. „Ich nehm eine mit Salami, du auch?“ Er nickte und ich suchte eine Pizzakarte heraus. Das Bestellen verlief zum Glück relativ leicht, auch wenn das Englisch der Frau am Telefon wirklich unter aller Sau war. Draco fixierte mich beim telefonieren und hatte mich nach dem Telefonat gefragt, ob das eigentlich schwer sei, also das Telefonieren. Als Antwort darauf hatte ich ihn schamlos ausgelacht. Nach 20min. fuhr schließlich ein Auto in die Einfahrt und ich nahm die Bestellung entgegen. Belustigt sah ich Draco zu, wie er ein Stück aus dem Karton nahm und ganz vorsichtig hinein biss. „Das ist voll lecker, warum habe ich das davor noch nie gegessen?“, fragte er positiv überrascht. 'Weil deine Eltern spießige Leute sind, die niemals Essen von Muggeln annehmen würden' antwortete ich in Gedanken. Stattdessen lächelte ich ihn einfach an, bevor ich auch meine Pizza in Beschlag nahm. _________________________________________ So, ich dachte mir, dass ich euch mal mit ein paar Bildern versorge! (: Ihr jetziger Unterschlupf: http://www.wolfhaus.at/var/em_plain_site/storage/images/wolf-haus-oesterreich/fertighaeuser/musterhaeuser/planum-02/planum02/199425-2-ger-DE/Planum02_galleryReplacementImage.jpg Ihr Hotel in Amsterdam: http://media-cdn.tripadvisor.com/media/photo-s/01/0d/9d/e6/city-hotel-amsterdam.jpg Und der Wintergarten: http://www.fug-verlag.de/fug/bilder_size/00005684B1138176391.jpg-400.jpg Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)