Ein Leben ohne dich...? von abgemeldet (Yurika X Deidara) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum..! -------------------------------------------------------------------- Etwas sprang Yurika ins Gesicht. Etwas seltsames, holziges, mit einem seltsamen Ding aus Fell, das wie ein Schweif hinter ihm her wehte. Yurika kreischte erschrocken auf und merkte, dass sie sich eine Blöße gegeben hatte. Sie lief knallrot an und sah sich hektisch um. Ein seltsames Etwas, das ähnlich wie das, was an ihrem Gesicht baumelte, aussah, schob sich durch die Büsche genau auf sie zu. Sie lief entsetzt nach hinten, schleuderte Kunai und Shuriken auf dieses Ding, aber es schien ihm nichts auszumachen. Sie bemerkte erst jetzt den schwarzen Mantel mit den roten Wolken und atmete erleichtert auf. Seltsame Typen haben die Akatsukis schon bei sich... Als sie sich das Ding, welches sie angesprungen hatte, näher ansah, bemerkte sie, dass es eine Spinne war. Eine Spinne aus Holz, über deren Rücken ein Stückchen Fell gespannt war. Sie war schön gearbeitet, jedes Bein hatte drei einzeln beweglich Gelenke und auch die seltsamen Beißzangen konnte man bewegen. Bei näherem hinsehen entdeckte Yurika dünne bläuliche Chakrafäden, die die Marionette steuerten. Die Spinne bewegte ihre Beine, streckte sie und klapperte mit den Beißzangen. Sie quietschten und knirschten, als ob Sand dazwischen gekommen wäre und sich niemand wirklich die Mühe gemacht hätte, ihn zu entfernen. „Oh... da habe ich wohl nicht beim saubermachen aufgepasst...“, murmelte eine seltsame und Yurika gänzlich unbekannte Stimme. Sie sah sich nach dem Puppenspieler um. Die Lichtung um sie herum war verlassen, niemand war in der Nähe, der die Puppe hätte steuern können. Nur dieses seltsame Ding, dass immer noch vollkommen unbewegt auf der Lichtung stand. Aber das war doch kein Puppenspieler, oder doch? Aber es, nein, er oder sie, hatte keine Hände! Wie sollte die Spinne denn gesteuert werden, wenn man keine Hände hatte? Sie runzelte die Stirn und dachte, sie bekäme einen Herzinfarkt. Etwas großes, blond-haariges sprang in einem großen Satz auf die Lichtung. „Danna!“, rief es empört und erst jetzt erkannte Yurika den Kerl: Es war Deidara! „Ich habe dich überall gesucht! Was tust du hier?“ Das Ding musste eine Person sein. Es wand Deidara den Kopf zu: „Ich schaue mir den Neuzugang an, was dagegen?“ „Nein... aber du wolltest mit mir trainieren, un!“, sagte Deidara, aber es klang nicht wirklich überzeugt. Das Ding hieb noch eins drauf: „Eifersüchtig, hmm?“ Yurika starrte die Beiden an. Deidara war doch verrückt, sich mit einem Ding zu unterhalten, dessen Identität und Zweck man nicht erkennen konnte. Und das war noch nicht alles, was das Ding zu sagen hatte. „Denkst wohl, ich würde dir die Möpse mit dem krassen Körper wegnehmen...?“ Deidara wurde rot und kehrte Yurika und Sasori den Rücken zu. „Kommst du, Sasori No Danna?“ Sasori, der Rote Skorpion? Etwa DER Sasori? Der Typ, der sich selbst in eine Marionette verwandelt hatte? Aber der sah doch wohl nicht so hässlich aus, oder? Die Spinne krabbelte von ihrer Hand aus auf ihren Arm. Yurika beobachtete das Tier genau, konnte aber nicht erkennen, was der Puppenspieler damit bezwecken wollte. Sie hob eine Augenbraue, als das possierliche Holztier auf ihrer Schulter saß und nach unten krabbelte. Die Spinne krabbelte weiter. Yurika hob beide Augenbrauen, die Spinne saß jetzt auf dem ausgeschnittenen Dreieck auf der Höhe ihres Brustbeins. Wo wolle das Vieh denn hin?! Sie sah zu dem Ding, das Sasori sein sollte und Deidara. Letzterer schmollte noch immer, hatte sich aber wieder umgedreht und das Ding starrte sie immer noch an. Da passierte es: Die Spinne schoss vor und legte ihre Beine um ihre Brust wie eine Hand. Gefolgt von einem entsetzten Kreischen segelte sie durch die Luft und zerschellte am Boden. Das Ding lachte und auch Deidara musste kichern. „Grmpf!!!“ Yurika war stocksauer. Solche Scherze hatte sich noch niemand mit der Tochter des Adelsgeschlechtes von Dragonville erlaubt! „Schade, die Spinne war eine Masterarbeit.. Naja...“, das Ding wackelte mit dem Kopf, „ich schätze sie hatte es verdient.“ Dann verschwanden das Sasori-Ding und Deidara von der Lichtung. Und Yurika war wieder alleine. Sollte sie den Beiden folgen? Nein, das würde sie nicht tun, Sie würde ihnen nicht das Gefühl geben, interessant zu sein. Dazu war sie zu stolz. Also blieb nur das Warten. Und das dauerte ewig. Mal stiefelte sie auf der Lichtung hin und her, mal lag sie auf dem Rücken im Gras, mal starrte sie Löcher in die Luft. Kurz: Sie langweilte sich entsetzlich. Als Konan dann endlich kam ging die Sonne schon unter. Ihr Blick fiel auf die zerschellte Spinne. „Oh, Sasori war hier? Er scheint seine Scherze getrieben zu haben...“ Sie schüttelte den Kopf. „Tut mir leid Yuri, sie können sich einfach nicht benehmen.“ „Das habe ich gehört.“ Das Ding glitt wieder auf die Lichtung, einen zappelnden Deidara unter den... Das Ding hatte einen Nachgebildeten Skorpionstachel, unter dem Deidara klemmte!!! Konan zuckte bloß die Schultern: „Leb mit der Wahrheit oder versteck dich in der Lüge. Ich werde dich an keiner Entscheidung kritisieren.“ Der orangehaarige, gepiercte Typ trat auf die Lichtung, gefolgt von fünf anderen, die seine Geschwister hätten sein können. Allesamt Shinobi mit orangenen Haaren und Piercings im Gesicht. Die letzten Beiden trugen einen scheinbar bewusstlosen Typ mit einer seltsamen Hautfärbung; er war blau. Bei genauerer Betrachtung fielen einem die Kiemen ins Auge, ebenso wie die spitzen Zähne und das riesige Schwert. „Samehada...!“, flüsterte Yuri ehrfürchtig. Dieses Schwert war eine Legende, selbst in Dragonville. Der Gedanke an ihre Familie versetzte ihr einen Stich. Warum bloß hatte sie einen so schlechten Orientierungssinn? Warum fand sie Dragonville nicht mehr wieder? Sie versuchte, ein Schluchzen zu unterdrücken, was ihr aber nicht gelang. Zum Glück ging es im Lärm der anderen unter. Dachte sie. Eine Hand legte sich auf ihre Schulter: „Alles okay?“ Es war Deidara. Ein Kribbeln ging Yurika durch Mark und Bein und sie wurde rot. „Ach, hab nur Sand ins Auge bekommen.“, antwortete sie unwirsch und schob Deidaras Hand von ihrer Schulter. Er lächelte sie an, drückte sachte ihre Hand, drehte sich um und ging. Yurika sah ihm kurz nach und wandte sich dann aber den restlichen Geschehnissen auf der Lichtung zu. Kisame war mittlerweile komplett bandagiert und begann sich zu regen. Er stöhnte schmerzerfüllt auf und Konan lächelte grimmig: „Der schlimmste Teil kommt noch, Kisame. Ich muss jetzt deine Knochen wieder einrenken, okay?“ „Ja... Tu … AAAAAAAARGH!!!“ Er schrie vor Schmerz auf, als Konan mit einem grässlichen Knacken alle Gelenke und Knochen wieder an ihren ursprünglichen Standort versetzte. „Alles okay?“, fragte sie besorgt, doch Kisame war wieder bewusstlos. „Das ist seltsam...“, murmelte Konan, „Er gehört doch zu den Stärksten unter uns! Warum ist er auf einmal so...“ „Gigigigiii...!“, brach Samehada dazwischen, „Gigigi gigigiii!“ „Ach so... Warum erst jetzt, Samehada?“ Das Schwert stützte sich auf auf zwei Zacken, die aus seiner Klinge kamen. Dann zischte es auf Kisame zu und legte sich um seinen Arm. Der riesenhafte Shinobi regte sich, als Samehada ihn mit Chakra versorgte. Yurika beobachtete das Schauspiel des Schwertes mit Erstaunen. So etwas hatte sie noch nie gesehen, ein Schwert, das ein Eigenleben besaß. Das war mehr als ungewöhnlich. Konan lächelte. „Samehada hat wohl etwas vergessen.“ Sie lächelte glücklich und zufrieden. Ihre 'Familie' war gesund und munter und fast komplett beisammen. Langsam aber sicher wurde es spät. Konan lief auf Yurika zu, die schon seit einer Weile verstohlen gähnte. „Na? Müde? Ist nicht schlimm, ich geb dir jetzt am besten ein Zimmer, sonst pennst du mir noch im Stehen ein, oder?“ Sie lächelte und Yurika nickte bloß. Sie war jetzt richtig fertig und wollte nur noch eins: Ins Bett gehen und schlafen. Dankbar folgte sie Konan zu einer kleinen Hütte. Deidara beobachtete, wie Konan Yurika zum Haus brachte. Seine kleine süße Yurika schien müde zu sein. Er hoffte, dass sie ein Zimmer nahe an seinem bekam. Total in Gedanken versunken bemerkte er nicht, wie er angesprochen wurde. Erst als ihm auf die Schulter getippt wurde kam er zurück in die Gegenwart. Er wirbelte herum und sah in Sasoris grinsendes Gesicht. „Sie hat dir ja ganz schön die Boxershorts verdreht, hmm?“ Deidara winkte ärgerlich ab und wurde rot. „Nee, sie ist zwar ganz...“ Sasori unterbrach ihn: „Ja ja... Das sagst du jedes Mal und heulst dir die Nacht drauf die Augen aus, weil sie dich abweisen... Nicht wahr?“ Deidara zuckte bloß mit den Schultern und versuchte Sasori den restlichen Abend aus dem Weg zu gehen. Irgendwann stellte dieser ihn jedoch zusammen mit Konan zur Rede: Also, jetzt hör aber mal...“, begann Konan, „wenn du jemand liebst solltest du es der betreffenden Person auch sagen!“ „Genau, so seltsam und unsicher hab ich dich noch nie erlebt!“ Deidara gähnte demonstrativ. „Ich bin müde Leute... Wir reden morgen weiter, okay? Gute Nacht Danna, gute Nacht Konan...“ Und damit war er verschwunden. Während er so alleine durch den Wald stiefelte dachte er über Yurika nach. Sie war hübsch, verdammt hübsch und blöd. Ihr Körper hatte die nötigen Rundungen und machten sie interessant für jeden Mann. Er sah die Hütte vor sich und überlegte, was er jetzt tun sollte. Sollte er zu ihr gehen? Sie wecken? Sie einfach nur im Schlaf küssen? Sie schlafen lassen? Er seufzte und betrat das Haus. Er fand das Zimmer sofort. Konan hatte einen riesigen Stapel Bücher vor der Tür deponiert, so wie sie es immer tat, wenn es Neuankömmlinge gab. Er musste lächeln. Wenn Yurika erst mal ihm gehörte, würde keine Zeit mehr für so etwas banales wie Lesen haben. Wenn... Das klang so unwahrscheinlich und unwirklich. Aber er hatte da so ein Gefühl, dass ihm sagte, dass Yurika ihn mochte. Doch zunächst musste er ins Bett. Er war total übermüdet und konnte langsam keinen klaren Gedanken mehr fassen. Er träumte von Yurika. Sie tanzte im Bunny-Kostüm zu Puff-Musik. Immer im Kreis um ihn herum, die Hände nach ihm ausgestreckt und die Lippen zum Kussmund geformt. Als er aufwachte, wusste er nur noch, dass Yurika auf seinem Schoß gesessen und wild mit ihm geknutscht hatte. Seine Hand war an den Innenseiten ihrer Oberschenkel entlanggeglitten und sie hatte so hingebungsvoll gestöhnt. Dann war sie näher an ihn herangerutscht und hatte ihn massiert. Er hatte sofort einen Ständer gehabt. Wie gern er sie jetzt genommen hätte...! Er küsste sie verlangend und fingerte nach dem Reißverschluss am Rückenteil ihres Kostüms, doch sie erhob sich langsam und lief um ihn herum. Sie zog ihm seinen Mantel aus und zog ihn auf das Bett, das mitten im Raum stand. Dann hatte sie auf einmal andere Kleidung an, einen Hauch aus Seide, der mehr enthüllte als er verbarg. Sie drückte ihn sanft gegen das Kissen und setzte sich auf seinen Schoß. „Was möchtest du, Geliebter?“, hauchte sie und leckte über seinen Hals. Er zog sie an sich: „Ich könnte jetzt gleich kommen...“ Sie setzte sich auf und legte den Zeigefinger auf seine Lippen. „Ich werde dich immer wieder an den Rand deines Verstandes führen... Du sollst möglichst lange deine Freude an mir haben...“ Dann lächelte sie verführerisch und strich sanft über seine Erregung. Die andere Hand schob sich unter das Netzshirt und hob es hoch. Er sah noch einmal ihre halbgeschlossenen Augen bevor sie abtauchte und sich an die Arbeit machte. Sie knabberte an seinen Nippeln und küsste seine entblößte Brust. Seltsamerweise waren die Müder und Nähte nicht da, aber das störte ihn nicht. Was ihn interessierte war einzig und allein Yurika. An mehr konnte er sich nicht erinnern als er aufrecht im Bett saß und versuchte seine Gedanken und Erinnerungen zu ordnen. Leider konnte er sich nicht an den ganzen Traum erinnern, aber vielleicht war das auch besser so. Er wollte sich keine unnötigen Hoffnungen machen und beschloss daher so zu tun, als sei nichts gewesen. Was sich nicht als einfach herausstellte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)