Ein Leben ohne dich...? von abgemeldet (Yurika X Deidara) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 - aller Anfang ist ... Schwer?! ---------------------------------------------------- Ungeduldig wartete Yurika auf Konan. Sie musste jetzt unbedingt mit ihrer besten Freundin über ein paar Personen lästern, die sie nicht leiden konnte. Sie strich sich ungeduldig das schwarzgefärbte Haar aus dem Gesicht. Wo bleibt sie denn...?! Sie sah sich um. Der Wald rauschte in der leichten Brise, die die Mittagshitze bewegte. Und niemand kam. Langsam wurde sie sauer, Konan hatte ihr versprochen pünktlich zu sein. Was offensichtlich nicht der Fall war. Konan war jetzt mittlerweile zweieinhalb Stunden zu spät, also musste es doch etwas sein. Yurika begann, sich Sorgen zu machen. Das Gebüsch neben ihr raschelte. Sie wollte gerade erleichtert aufatmen, als sie realisierte, dass das nicht Konan war. Es war eine Frau, sie hatte blonde Haare, die sie oben am Kopf mit einem Lederband zusammengebunden hatte. Sie hatte dunkel umrandete, helle und klare blaue Augen. Oder eher gesagt eines. Das andere war von einem langen Pony verdeckt. Diese Frau trug genau den gleichen seltsamen Mantel wie Konan, schwarz mit roten Wolken darauf. Das Zeichen für Akatsuki. Die letzte Morgenröte. Yurika runzelte die Stirn, Konan hatte ihr nichts von einer weiteren Frau bei den Akatsukis erzählt, aber es konnte auch gut sein, dass sie neu war. Seit Yurika – auch kurz Yuri genannt – sich das letzte Mal mit Konan zum shoppen getroffen hatte, war eine gefühlte Ewigkeit vergangen. Sie seufzte und fragte die Unbekannte dann: „Wer bist du denn?“ Jene sah Yurika kurz an, schnaubte dann aber verächtlich: „Bist du diese Yurika?“ Yuri stutze. Woher kannte die Unbekannte ihren Namen? Yurika dachte bei sich: Arrogante Tussi. Aber weil sie meinen Namen kennt, wird Konan sie wohl geschickt haben...! „Ja bin ich. Warum?“ Sie spielte das nette Mädchen, dass man manchmal an einer Bushaltestelle trifft und mit dem man quatscht, bis der Bus oder das Taxi kommt. Die Masche zog bei der Akatsuki-Frau scheinbar nicht. Sie sah Yuri bloß weiterhin misstrauisch an und sagte: „Los, komm mit. Konan will dich sehen.“ Damit verschwand sie im Gebüsch und Yurika musste wohl oder übel hinterher, denn sie wollte ihre beste Freundin wiedersehen. Nachdem sie etwa zehn Minuten kreuz und quer durch den dichten Wald gelaufen waren dachte Yurika: Eine arrogante UND schweigsame Tussi. Soll ich ein Gespräch anfangen oder nicht? Es wird wohl nicht schaden, wenn ich sie ein bisschen ausquetsche... „Ähm, du da, wie heißt du eigentlich?“ Etwas anderes fiel ihr nicht ein. Die Frau drehte sich um. „Deidara. Und falls du es wissen willst, NEIN, ich bin keine Frau, JA, ich habe einen Sack.“ „Zeig her! Den will ich sehen!“ „Sag mal, spinnst du eigentlich?!“ Yuri überlegte kurz, ob sie wütend sein sollte, weil Deidara sie so angefahren hatte und sich so unhöflich verhalten hatte, entschied sich aber dagegen. Die ganze Welt würde sie sonst wieder nur als Heulsuse bezeichnen und versuchen sie zu trösten, und da hatte sie keine Lust drauf. Stattdessen betrachtete sie sie, Pardon, sie ihn genauer. Er sah nicht schlecht aus, aber da der Mantel so ziemlich alles verdeckte, konnte man das schlecht beurteilen, aber Yurika war sich sicher, dass er nicht schlecht aussah. „Ähm, Deidara, wie lange noch?“ Er rollte die Augen: „Was weiß ich?! Vielleicht fünf Minuten oder so.“ Jetzt reichte es Yurika aber langsam. Jemand, der sich so unhöflich ihr gegenüber verhielt, hatte nicht anderes verdient, als ignoriert zu werden. Sie legten den Rest des Weges schweigend zurück, bis sie zu einem seltsamen Gewächs kamen, das vertikal aus einem Baumstamm herausragte. Das Gewächs öffnete sich und ein seltsamer Mensch kam daraus zum Vorschein; er war zweigeteilt, eine weiße Hälfte und eine Schwarze mit goldenen Punkten nahe der scharfen Trennungslinie der beiden Hälften. Das Auge auf der weißen Hälfte sah normal aus, das auf der Schwarzen war eher seltsam, es war ein ebenso goldfarbener Fleck wie die anderen am Übergang. Der Pflanzenmensch grinste Deidara an und entblößte dabei ein mit vielen spitzen Zähnen besetzten Kiefer. Yurika quietschte erschrocken auf, der Typ war ihr irgendwie unheimlich. „Na Deidara, hast du uns Frischfleisch mitgebracht?“ „Genau! Wir sind hungrig... Jetzt ein paar saftige Hände...“ „Nein, tut mir Leid Zetsu, aber die ist für Konan. Morgen wieder. Vielleicht.“ „Na gut... Geht halt zu Konan, aber dass mir ja keine Klagen kommen, okay?!“ „Geht klar! Bis bald Zetsu!“ „Bis nachher!“ „Komm jetzt Yurika. Wir müssen weiter.“ Auf einmal war Deidara nicht mehr so freundlich, sondern wieder kalt und abweisend wie schon den ganzen Weg. Yurika wollte gerade zu einer Beschwerde ansetzen, aber da sprang Deidara schon weiter. Sie musste mit dem Beschweren wohl oder übel warten. Grummelnd folgte sie Deidara bis zu einer Lichtung, wo Konan in der Sonne saß und wartete. Sie schien das Rascheln zu hören, zumindest setzte sie sich auf bevor Deidara die Lichtung betrat. „Hallo Konan. Hier ist“, er schnitt eine seltsame Grimasse und wurde dabei rot, „Yurika.“ Er spuckte ihren Namen auf die Lichtung, dann verschwand er wieder. Jetzt platze Yurika endgültig der Kragen. „Was bildet der sich eigentlich ein?! Nur weil er...“ Konan unterbrach sie lachend: „Er hat Probleme damit, anderen Leuten zu sagen, dass er sie sympathisch findet... Hat er dich denn arg geärgert?“ „Ja, hat er.“ Yurika war empfindlich, was Worte betraf. Konan stand auf, streckte sich und gähnte. „Ja ja... Mit den Männern ist das immer so eine Sache... Mal hat man Glück, mal hat man Pech, mal hat man Nichts.“ Sie wandte sich Yurika zu. „Weißt du warum du heute zu mir kommst und ich nicht zu dir?“ „Du... willst irgendetwas mit mir anstellen, nicht wahr?!“ Yuri sah Konan leicht misstrauisch an. „Wo bleibt denn das Vertrauen, meine Liebe?“, grinste Konan. Yurika musste Kichern und der aufgestaute Frust über Deidara verflüchtigte sich im Nu. Was sollte sie sich über einen Vollidiot ärgern, der ihr nicht sagen konnte dass er sie mochte? Sie hatte einen ganzen langen Tag mit Konan vor sich, was sollte sie sich überhaupt ärgern? „Also, ich habe dich zu mir geholt, weil ich will dass du Akatsuki beitrittst, okay?“ „Ähm... sollen diese unzufriedenen Jungfern mich schwängern oder was?“ Konan lachte und sagte: „Nein Schätzchen, aber als einzige Frau unter den ganzen Männern ist es doch etwas langweilig. Außerdem bist du total stark! Trau dich endlich mal Süße!“ Yurika lächelte geschmeichelt und wurde rot. Verlegen meinte sie: „Danke Konan...!“ Sie bemerkte Konans süffisanten Blick. Da steckte doch noch etwas anderes dahinter! „Was willst du noch tun?!“, fragte Yurika, denn sie befürchtete schon einige schlimme Horrorsituationen. Aber Konan schwieg und äußerte sich nicht mehr zu jenem Thema. Der Rest des Tages verlief friedlich, bis ein seltsamer Typ mit unnatürlich orangenen Haaren und unnatürlich vielen Piercings auf die Lichtung platzte. „Konan, es geht um Kisame! Er ist vermutlich lebensgefährlich verletzt! Du musst sofort nach Kumo und... WER IST DENN DAS?!“ Er sah Yurika an. „Ist das diese Yurika, die du unbedingt dabeihaben willst?“ Er klang ein wenig abweisend, was Yurika sofort mies fand. Hallo?! Wer war er, dass er so über sie sprechen durfte?! Er hatte eine leibhaftige Suzuki aus dem Adelsgeschlecht von Dragonville vor sich, da musste man sich angemessen verhalten! Sie wollte den Unbekannten gerade gehörig anfahren, als sie Konans ernstes Gesicht sah. Vielleicht war es besser wenn sie jetzt ihre Klappe hielt, aber trotzdem war sie verletzt. „Yuri, warte genau hier bis ich wiederkomme“, sagte Konan, „unter Umständen wird Kisame nämlich professionelle Hilfe brauchen, und ich - oder wir andern Akatsukis - können ihn schlecht nach Konoha bringen... Das käme ein wenig seltsam...“ Yurika nickte. Klar, als Nicht-Akatsuki musste sie natürlich wieder die Drecksarbeit erledigen. Ihre Unterlippe zitterte wütend, fast hätte sie angefangen zu heulen, aber sie biss sich auf die Lippe und beherrschte sich. Sie wollte nicht wie eine Mary-Sue wirken. Nein, das wollte sie wirklich nicht. Vor allem nicht vor Konan und diesem seltsamen anderen Typ von Akatsuki. Sie nickte bloß gottergeben und stand mit hängenden Schultern auf der Lichtung. Ihre Fingernägel bohrten sich schmerzhaft in ihre Hand, aber sie ignorierte den Schmerz. Das hatte sie mit ihrem Drachen gelernt, Schmerzen ertragen. Und das konnte sie. Yurika sah Konan und dem seltsamen Typ nach, während sie hinter einem Gebüsch verschwanden. Sie seufzte und fühlte sich nutzlos und allein. Schmollend schob sie die Unterlippe vor und lief auf der Lichtung auf und ab, bis ihr etwas ins Gesicht sprang. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)