Lady Sakura Terumī von Yukiko-Arakawa (Kirigakures Prinzessin) ================================================================================ Kapitel 8: Die Mission ---------------------- „So so. Das hast du also zu ihm gesagt”, genüsslich sah ich meinen Spion an. Es amüsierte mich aufs höchste, dass er so etwas gesagt hatte und nun Angst vor meiner Reaktion hatte. Er schien seine eigene Großmäuligkeit geradezu verfluchen, denn er wich meinen Blicken aus. „Verzeiht mir Herrin”, bat er und ging vor mir auf die Knie. Gelangweilt von seinem Verhalten, die Menschen gingen aus irgendeinem Grunde immer vor mir auf die Knie, wand ich mich an die anderen Spione. „Ich habe noch einiges mit eurem Leader zu klären. Geht und sorgt dafür, dass alles andere nach Plan läuft.” Mit tiefen Verbeugungen verschwanden sie, nur noch Torak und ich waren noch in der Geheimen Halle. Verängstigt kniff der Dunkelhaarige die Augen zu und schien auf mein Urteil zu warten. „Bitte verzeiht mir.” Bettelte er und schien kurz vor einem Anfall zu stehen. Was dachte dieser Mensch nur von mir? Mit einem Gefühlsneutralen Lachen, ging ich vor ihm in die Hocke und sah ihm in die Augen. „Das brauchst du nicht. Die gleichen Worte hätte ich auch benutzt”, erschrocken blickte er auf und schien zu tiefst entsetzt von meinem Verhalten. „ICH muss dir sogar danken”, kichernd stellte ich fest, dass er mir mit verschleierten Augen entgegen Blickte. Einen Blick den ich nur zu gut kannte. So sah mich der alte Feudalherr immer an, wenn ich ihm zusammen mit meiner Schwester einen Besuch abstatten musste. Aus purer Dankbarkeit drückte ich ihm einen Kuss auf die stoppelige Wange und registrierte vergnügt, wie er rot wurde. „Nun. Dann wird es wohl Zeit, Bericht von den anderen Teams zu holen. Diesmal solltest du mich aber nicht enttäuschen”, diese kleine Zärtlichkeit hatte mich, anderes als ihn, nicht im geringsten beeinflusst. Seufzend verließ ich den Raum und lies den Träumenden Torak alleine zurück. Ich betete nur zu Kami-sama, dass er sich jetzt keine Hoffnungen machte „Ich werde noch wahnsinnig!!” vernahm ich den lauten ruf meiner Schwester, als ich an ihrer Bürotür stand. Schnell klopfte ich an, zu groß war die Neugierde, ob sie auch auf mich gehört hatte. „Herein“, brüllte sie, scheinbar mit den Nerven am Ende. Schweigend und mit langen schritten trat ich in das saubere Büro und lies mich auf das große weiße Stoffsofa nieder. „Imoto-chan, was kann ich für dich tun?“ ihre Stimme klang reichlich unter kühlt, ein Zeichen dafür, dass sie es mir übel nahm. Trotzdem legte sie ihren Kopf schief und sannt mir einen Fragenden Blick, eine alte Gewohnheit von ihr. „Ich wollte das eigentlich schon die ganze Zeit bereden. Hast du das von Otogakure gehört?” seufzend ließ sich die 20-Jährige in ihren Stuhl tiefer gleiten und sah mir wieder in die Augen. „Ja das habe ich. Konoha ist der Meinung, die Konferenz der Kage ein zu leiten. Was meinst du dazu?” Schulter zuckend schloss ich die Augen und legte meinen Kopf in den Nacken. „Auch wenn alles in mir sich dagegen sträubt, muss ich den Konoha Bastarden zustimmen.“ Durch sie hatte ich so viel Schmerz auf einmal ertragen müssen, es ist ihre eigene Schuld, dass ich sie bis aufs Blut hasste. Die Wut hinter den Augen meiner Schwester schien ein grünes Feuer entfacht zu haben, welches nicht einmal durch die zusammengekniffene Form abgeschreckt wurde. „Oto plant etwas.“ Sofort war Mei in die Rolle der Mizukage geschlüpft und war voll bei der Sache. „Was ist mit den beiden Uchihas?“ Sie schien das gleich zu denken wie ich. Würden die beiden gegen uns sein, würde der Krieg schon halb besiegelt sein und es würde nicht allzu Rosig für uns aussehen. Bei den Gedanken an den jüngsten Uchiha, schlich sich ein Grinsen auf meine Züge. „Im Moment scheint Uchiha Sasuke ein Team zusammen zu stellen. Zurzeit befindet er sich jedoch nur in Begleitung von Hoozuki Suigetsu“, wütend schlug Mei auf den armen Tisch ein, der unter ihren Schlag ein leises ächzen von sich gab. „Einer aus unserem Dorf?! Und dann auch noch ein so talentierter“, murmelte sie er zu sich selbst, eh sie noch einmal auf den wehrlosen Tisch einschlug. „Sakura-chan hier mit gebe ich dir die Mission, Hoozuki Suigetsu dazu zu überreden wieder zu uns zurück zu kommen. Ich werde dir später alle Informationen bezüglich des Hoozuki´s übergeben. Ich möchte, dass du danach ins Land des Eisens kommst, mit oder ohne ihn.“ Ein kleiner Windhauch, war das einzige was davon zeugte, dass ich mich bewegt hatte. „Hai Mizukage-sama“, respektvoll verbeugte ich mich vor meiner Schwester. „Möchtest du jemanden mitnehmen?“ Sie schien die Antwort schon zu ahnen, wollte mich anscheinend jedoch schützen. „Nein Uchiha Sasuke ist bei ihm. Die Gefahr dass jemand anderes durch ihn verletzt werden könnte, ist zu hoch. Vielleicht sollte ich eine Anbu Maske mitnehmen...Nein, das wäre zu kindisch.“ Alleine der Blick meiner Schwester, verriet mir was sie von meiner Idee hielt. „Na gut. Ich nehme eine Menge Waffen mit, wenn dich das beruhigen sollte“, versuchte ich sie zu beruhigen. Auch wenn sie nichts sagte, so entspannte sie sich merklich. Mit einem beruhigenden Lächeln beugte ich mich über den Tisch und blickte ihr tief in die Augen, Augen welche meinen so gleich waren wie keine anderen. „Mach dir keine Sorgen. Ich verspreche dir, in weniger als einer Woche bin ich wieder bei dir.“ Schnell hauchte ich ihr einen schwesterlichen Kuss auf die Wange und besiegelte damit mein Versprechen. „Du darfst nicht vergessen. Ich vertraue sowohl dir, als auch deinen Fähigkeiten.“ Das war das letzte was ich von ihr hörte, da ich mich gerade mit Shunshin no Jutsu verschwand. Grinsend dachte ich über meinen Auftrag nach. Meine Schwester hatte mir indirekt erlaubt, denn Hoozuki umzubringen, falls dieser sich nicht als kooperativ erweisen sollte. Fröhlich schmiss ich all meine Waffen, die ich gerade finden konnte, in eine Tasche und machte mich auf den Weg ins Reich der Wellen. Das hier könnte noch recht interessant werden, bei diesen Gedanken beschleunigte ich mein Tempo um das doppelte, nur um schneller vor Ort zu sein. Als ich die Grenze des Reiches erreicht hatte, blieb ich stehen. Für Ryo müsste das Aufspüren der beiden ein Kinderspiel sein. Mit meinen neuen, spitzen Eckzähnen biss ich mir in den Daumen und formte Fingerzeichen. „Kuchiyose no Jutsu”, sanft drückte ich meine Hand in eine nahe liegende Wasserpfütze. Mit dem üblichen ´Puff´ und dem dazu gehörigen Rauch, schlängelte der blaue Drache sich vor mir in der Luft. „Ah Hime-sama. Wie kann ich Euch heute dienen?“ fragend blickten die schlangenhaften Augen mich an. Erleichtert atmete ich aus, Kami-sama sei dank dass ich mein Chakra so gut unter Kontrolle hatte. „Ryo-san gut dass du es bist. Kennst du Hoozuki Suigetsu oder Uchiha Sasuke?“ Fragend blickte ich den Drachen in die bernsteinfarbenen Augen. Zischelnd wiegte dieser den Kopf einige Minuten hin und her und kniff die Augen vor Konzentration zu. „Der Uchiha hat einen Blutpakt mit meinem Vetter, Manda-sama, geschlossen. Dadurch finde ich ihn, wenn Ihr es wünscht“, seine klugen Augen blickten direkt zu mir auf. „Möchtet Ihr, dass ich ihn für Euch finde?“ in den bernsteinfarbenen Augen blitzte etwas auf. „Ja.“ Glücklich stieß das Schlangenwesen ein lautes zischen aus. „Und ihn eliminieren?“ voller Energie stieg er etwas höher und war nun mit mir auf Augenhöhe. Kopfschüttelnd setzte ich mich in Bewegung. „Wenn du sie findest, mach dich bemerkbar oder komm zu mir zurück. Meine Mission liegt bei S, also sei vorsichtig.“ Sichtlich vergnügt fing der Drache an sich mit dem Wasser zu verbinden. „Verlasst Euch ganz auf mich Herrin“, mit diesen Worten verschwand er. „Das will ich für dich hoffen“, zischte ich ins nichts, einfach nur um nicht einen der Bäume in Kleinholz zu verwandeln. Gemächlich machte ich mich auf den Weg zur Brücke, die Brücke die ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. „Die Naruto-Brücke“, kichernd dachte ich an meine letzte Mission hier zurück. Das waren wirklich schöne Zeiten und nun sind es schöne Erinnerungen. Seufzend gewährte ich es mir selber, in die Vergangenheit abzutauchen. Dabei wären meine Gedanken fast zu den Haruno´s gewandert, doch hielt ein mächtiges Brüllen mich davon ab. Mit einem bösartigen lächeln, ich konnte einfach nicht anders, machte ich mich auf den Weg in Richtung meines Vertrauten. „Verdammt Sasuke-kun, was ist das?“ Den lauten Ausruf konnte ich sogar im Wald hören. Vorsichtshalber unterdrückte ich mein Chakra und ging zu Fuß. Fünf Meter, so konnte ich sie sehen und hören, aber sie konnten mich nicht sehen, blieb ich von ihnen im Wald stehen und betrachtete das Schauspiel. Statt dem Weißhaarigen zu antworten, aktivierte der Uchiha einfach nur seine Sharingan und fixierte meinen Drachen damit. Mit lautem Zischeln richtete sich das blaue Tier zu seiner vollständigen Größe auf und grinste fröhlich die beiden Männer an. Ryo schien langsam aber sicher gefallen an der Starre der beiden zu finden, das konnte nichts Gutes bedeuten. Abwertend stieß ich ein Schnauben aus, im Wissend dass er es hörte. Erschrocken riss er den Kopf herum und starrte in den Wald, auf der Suche nach meinem Blick. „Ah Herrin, Ihr habt meinen Ruf vernommen. Das ist gut“, sichtlich zufrieden begann sein langer Körper sich hin und her zu wiegen. Erwartungsvoll starrten die beiden Shinobi in den Wald, scheinbar auf alles gefasst. „Ryo-san, du redest zu viel“, beschuldigte ich das Schlangenartige Wesen. Langsam löste ich mich aus dem Schatten, in dem ich mich die gesamte Zeit über versteckt hatte, und ging auf die kleine Lichtung zu. „Wer bist du?“ entkam es dem Hoozuki aufgeregt. Unbeirrt schritt ich auf die beiden zu, bemüht so anmutig wie nur möglich aus zu sehen. „Eine alte Bekannte von Uchiha-chan“, darauf bedacht mein Gesicht emotionslos zu halten, blieb ich am Waldrand stehen. Fragend hob der Uchiha die Augenbraue hoch, so dass sie fast seinen Haaransatz berührte. Skeptisch musterte er mich, von oben bis unten. Einen Augenblick lang leuchteten seine Sharingan hell auf. Was das wohl zu bedeuten hatte? „Ich glaube, ich würde mich an jemanden wie dich erinnern“, grinste dieser plötzlich anzüglich, doch es lag immer noch eine gewisse Ernsthaftigkeit an sich. Kurz lief mir ein angenehmer Schauer über den Rücken, hätte er mich doch nur damals schon so einen Blick zu geworfen. Langsam und drohend richtete ich meinen Blick auf den Drachen. „Hime-sama“, mit einer Art schnurren legte sich mein Vertrauter um meine Schultern, den Kopf auf meine Hand gelehnt. Meine Unachtsamkeit schien den Uchiha bis aufs Blut zu reizen, den er Fauchte: „Sag mir wer du bist!“ Mit einer eleganten Verbeugung zog ich mein Schwert vom Rücken, darauf bedacht Ryo nicht zu verletzten. „Mein Name ist Sakura Terumi.“ Mit einem zufriedenen Blick erkannte ich, dass mein Name etwas in ihnen hervor rief. „Meine Spione haben mir von eurem Zusammentreffen berichtet.“ Den Mund des Hoozukis verließ plötzlich ein erschrockener Laut, eh er sich vor mir auf die Knie warf. „Wie ich sehe, hast du nicht an Respekt verloren Boku no Kirigakure.“ Mit einem leichten zittern blickte er vom Boden auf. „Wie es mir scheint, denkt Ihr Falsch von mir, Kirigakure no Hime.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)