Die Träne des Leidens von NyraMyoni (Die Stadt des Wassers) ================================================================================ Kapitel 7: Das Leben geht weiter -------------------------------- Mit einer Nachricht, dass ihre neue Mitbewohnerin Teufelskräfte hatte, hatten sie nun überhaupt nicht gerechnet. Doch während Franky sie nur weiterhin anstarrte, fing Tom wieder einmal an zu lachen. Bei fast jedem Thema konnte er anfangen zu lachen. Er brauchte nicht einmal einen Grund dazu. Dies war neben den großen Fähigkeiten zum Schiffsbau sein Markenzeichen. Ein Kugelfischmensch, den man ganz einfach an seiner immer fröhlichen Lache erkennen konnte. Franky hingegen regte sich schon wieder über diese Lache auf, da sie langsam zu nerven begann. „Wir sollten jetzt erst einmal rein gehen und das Unwetter abwarten“ sprach Sarana, nachdem Toms Lache verstummte. Diese nickten ihr nur zu und zusammen gingen sie schließlich nach drinnen. „Wie kommt es denn, dass ihr gar nicht arbeitet? Ihr hört doch sonst auch nicht bei solchem Wetter auf“, wurden sie von Cocolo gefragt, als sie die Wohnung betraten. „Der Seezug wurde fast weggespült, bis uns Sara mit ihren Kräften ausgeholfen hat“ erklärte Franky und erhoffte ein überraschtes Gesicht von Cocolo. Immer wenn sie überrascht war, zog sie solch eine seltsame Grimmasse. Doch Frankys Hoffnungen wurden schon zerstört, als die blonde Frau anfing zu sprechen. „Der Seezug steht jetzt hoffentlich noch. Da könnt ihr aber Glück haben, dass wir eine junge Frau mit solchen Fähigkeiten bei uns haben.“ „Du wusstest schon von ihren Kräften?“ stellte Eisberg schließlich seine Frage an sie. „Ja, sie hat es mir schon vor einiger Zeit mal erzählt. Aber ich sollte euch noch nichts sagen, da sie es selbst übernehmen wollte.“ „Na ja, jetzt wissen sie es ja“ erwiderte Sarana nur knapp, während sie sich an den Tisch setzte, an welchem sie immer aßen. „Ja, jetzt schon. Aber wenn du früher mit der Sprache raus gerückt wärst, wäre das auch nicht ganz verkehrt gewesen“ kam noch eine kurze Ermahnung von Eisberg, bevor sie sich schließlich ihren Teetassen widmeten, welche sie nun vor sich stehen hatten. „Schon klar, aber das war doch gerade der passende Moment um es zu erzählen“ erwiderte sie mit einem leichten Lächeln im Gesicht und widmete sich danach wieder ihrem wohlschmeckenden Heißgetränk. Nach bereits kurzer Zeit hatte sich das Unwetter wieder gelegt. Die Schiffsbauer beschlossen daher nachzusehen, ob ihr Seezug noch stand. Falls dies nicht der Fall sein sollte, müssten sie mit dem Bau noch einmal von vorn beginnen. Allerdings hatten sie damals nur einen Aufschub von 10 Jahren bekommen. Toms Urteil sollte verschoben werden, damit er den Seezug vollenden konnte. Falls er es nicht schaffen würde, so wartet auf ihn das Todesurteil in Enies Lobby. Die Aussprache des Richters zu diesem Zeitaufschub war nun schon fast 4 Jahre her. In den noch verbleibenden 6 Jahren würden sie es wahrscheinlich nicht schaffen, den Seezug noch einmal von Grund auf neu zu errichten. Deswegen waren sie umso erleichterter, dass ihr Seezug noch fast unversehrt am Ufer lag. Er war lediglich umgekippt und hatte einige Seitenteile verloren. „Na ganz klasse und wie sollen wir den jetzt wieder hinstellen?“ stellte Franky schließlich seine Frage, welche mit einer Phase der Stille beantwortet wurde. Die drei Schiffsbauer waren zwar stark, aber ohne Hilfe können selbst sie nicht diesen Koloss wieder hoch hieven. Aber mit Saranas Hilfe konnte es schon klappen. Fast automatisch sah das Trio zu Sara, welcher bei den Blicken fast schon unwohl wurde. „Was ist?“ fragte sie schließlich, als es langsam unangenehm wurde. „Kriegst du das vielleicht mit deinen Kräften wieder hin?“ wurde sie schließlich von Eisberg gefragt. „Klar, dass ist kein Problem“ antwortete sie prompt und ließ ihm nicht mal Zeit für irgendwelche Ergänzungen. Stattdessen ging sie einfach direkt hinter den Zug und machte eine fast elegant aussehende Bewegung, bei welcher sie die Arme nach oben warf. Kurz darauf stand der Zug auch schon wieder uns sie sah nun drei verblüfften Gesichtern entgegen. „Was habt ihr denn auf einmal, ich habe doch gesagt, dass ich das hin bekomme“ wollte sie nun wissen, da das Trio von Schiffsbauern keinen Ton sagte. „Ich wollte eigentlich noch fragen, ob du das mit unserer Hilfe hin bekommst, allerdings hast du mich zuvor unterbrochen“ erklärte Eisberg ihr schließlich und trat einige Schritte auf sie und den Seezug zu. „Ach so“ begann Sarana schließlich ruhig „na ja, ist nun auch egal. Hauptsache er steht wieder“ erwiderte sie mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Kurz darauf war auch schon wieder das laute Gelächter von Tom zu hören, über welches sich Franky wieder einmal aufregte. Bereits nach kurzer Zeit verstummte das Gelächter auch schon wieder und die Reparaturen konnten beginnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)