Touchdown to your heart von Tora-Bushi (Haruka x Michiru) ================================================================================ Kapitel 29: Das ist doch verrückt --------------------------------- Michiru wusste nicht, was sie von der ganzen Sache halten sollte. >Was hat Haruka denn gerade vor!<, ging es ihr dabei durch den Kopf. Schon als die Sportlerin zu reden angefangen hatte, beschlich sie ein eigenartiges Gefühl, das da jetzt noch was ganz spezielles kommen würde. Dieses ließ die Geigerin etwas Aufgeregt, und nervös zu gleich werden. Und nun hielt ihr die Blonde eine rechteckige Geschenkschachtel hin. Sogleich nahm die Musikerin diese an sich, und öffnete sie. Vollkommen Sprachlos betrachtete Michiru den Inhalt, und sah mit vor Freude strahlenden Augen ihre Freundin an. „Ist die wirklich für mich?“, brachte sie im Augenblick nur hervor. Mit einem sehr zufriedenen Lächeln beobachtete die Sportlerin gerade jede Reaktion ihrer Liebsten. „Na für wenn den sonst. Gefällt sie dir etwa nicht?“ „Doch, sie ist wunderschön.“, gab Michiru der Blonden sofort zu verstehen, und holte das Geschenk aus der Schachtel, um es sich erst einmal ein wenig genauer ansehen zu können. Es war eine goldene Kette mit einem Anhänger. Dieser hatte in der Mitte einen Aquamarin eingebettet, um dem sich zwei Delphine befanden. „Haruka, das ist total lieb von dir. Aber die war doch sicherlich ziemlich teuer gewesen. Wie … .“ „Sssscchht.“ Sanft legte die Läuferin ihren rechten Zeigefinger auf dem Mund ihres Engels. „Darüber macht dir mal bitte keine Gedanken. Na komm, ich leg sie dir erst einmal um.“ Mit diesen Worten nahm Haruka die Kette an sich, während Michiru sich mit den Rücken zu ihr drehte, und ihren Zopf beiseite nahm. Nach nur wenigen Handgriffen hatte die Sportlerin ihr diese dann umgehängt, und zog nun ihren Schatz zu sich in die Arme. Sie küsste dabei ihre Liebste an den Hals, bevor sie zu dem letzten Teil ihrer ganzen Aktion überging. „Gut, das sie dir gefällt. Währe doch schade, wenn du sie hierfür nicht tragen würdest.“, hauchte der Runningback in einem schon fast flüsternden, aber auch sehr sinnlich klingenden Ton der Türkishaarigen ist Ohr, und hielt ihr einen Briefumschlag hin. Als Haruka sie in den Armen hielt, und ihr so liebevoll ins Ohr flüsterte, durchlief ein kribbliger Schauer den Körper der Türkishaarigen. Sie fühlte sich so unglaublich wohl in der Nähe ihres blonden Wirbelwindes. Und anscheinend hatte die noch etwas auf Lager. „Wie jetzt! Du hast noch mehr. Was kommt denn jetzt noch?“ Verwundert nahm Michiru den Brief an sich, während sie sich dabei ein wenig mehr an ihre Freundin anlehnte. In dem Umschlag befand sich ein Prospekt über das „Kagoshima City Aquarium“. Die Schwimmerin drehte sich ein wenig um, damit sie Haruka ansehen konnte. „Ich verstehe das nicht ganz? Was hat das zu bedeuten!“ „Dann lass es mich dir mal erklären.“, grinste die Läuferin ein wenig vor sich hin. Ihr gefiel es, das sie ihren Schatz gerade eine noch größere Überraschung bescheren würde. „Na ja, ich dachte mir, das du da bestimmt gerne hingehen möchtest, wenn wir die nächsten Woche über in Kagoshima sind.“ Allmählich sickerte bei der Musikerin die Erkenntnis durch, was ihr ihre Freundin damit im Augenblick mitteilen wollte. >Will sie da etwa mit mir Urlaub machen?< Vollkommen fassungslos blickte sie in das nun ziemlich breit grinsende Gesicht der Blonden. „Aber das kann ich doch nicht annehmen. Ich meine erst die Kette, und dann auch noch dieses Geschenk. Das ist doch viel zu viel.“, versuchte Michiru ihrer Liebsten klar zu machen. „Hey, ich hab doch gesagt, dass du dir deshalb keine Gedanken machen sollst. Das ist alles schon Geregelt, und in Ordnung.“, versicherte Haruka ihr, und lächelte sie dabei an. „Außerdem ist es für mich eine große Freude, wenn ich dir eine Freude machen kann.“ „Du bist doch Verrückt.“, äußerte die Geigerin nur. Haruka grinste weiterhin breit vor sich hin. „Oh ja, wenn du damit sagen willst, das ich total verrückt nach dir bin, weil ich dir deinen Wunsch von einem gemeinsamen Urlaub erfüllen möchte, dann bin ich das eindeutig.“. Da Michiru dazu gerade keine passenden Worte mehr fand, entschied sie sich dafür, ihr Glücksgefühl auf eine ganz besondere Art mitzuteilen. Ziemlich stürmisch warf sie sich ihren Wildfang an den Hals, und beförderte sie unter einer Flut von Küssen auf den Rücken. Erst nach einiger Zeit gab sie die Lippen ihrer Freundin wieder frei. Dennoch blieb sie über ihr gebeugt, und sah ihr direkt in die Augen. „Hm, ich glaube ich sollte dir mal öfters die Tagesplanung überlassen. Wer weiß, was du noch so für Überraschungen aus dem Ärmel zaubern kannst.“, grinste nun die Türkishaarige vor sich hin. „Kein Problem. Aber bitte ohne irgendwelche Auseinandersetzungen vorweg.“ Damit legte Haruka ihre linke Hand an die Wange ihres Engels, und forderte sie somit zu einem weiteren Kuss auf. Liebend gerne ließ sich diese darauf ein, und so verweilten sie lange in dieser zärtlichen Aktion. Plötzlich löste sich die Schwimmerin auf einmal davon. „Moment mal. Das alles hier kannst du doch unmöglich nur heute Morgen geplant, und erledig haben!“, fiel es Michiru in diesem Augenblick auf. „Jetzt hast du mich aber erwischt. Ja du hast recht.“, gestand der Blondschopf. „Wie jetzt! Aber das bedeutet ja dann, dass du das während unserer Auszeitphase gemacht haben musstest.“ Dieses bestätigte Haruka nur mit einem breiten Grinsen. Die Musikerin setzte sich ein wenig auf. „Wie konntest du dir denn da so sicher sein, das sich das zwischen uns wieder einrenken würde?“, war die Türkishaarige nun ein wenig verwundert. Die Läuferin setzte sich auch erst einmal wieder hin. „Das konnte ich nicht.“, war ihre ehrliche Antwort dazu. Das irritierte Michiru nun doch weiter. „Ja aber, … ich meine, du hast einfach so auf blauen Dunst hin den Urlaub geplant, und mir die Kette gekauft, ohne es genau zu wissen?“ Haruka sah sie liebevoll an, und lächelte dabei. „Ja, das habe ich. Auch auf der Gefahr hin, dass es weiterhin zwischen uns gekriselt hätte. Dann währen meine Bemühungen dich zurück zu bekommen halt noch aufwendiger geworden, da ich dich und unsere Lieb nicht so leicht aufgeben würde.“ Beeindruckt blickte Michiru über diese Aussage hin ihre Liebste sprachlos an. Dann schlich sich ein zufriedenes Schmunzeln auf ihr Gesicht, und sie beugte sich ganz dich zu Haruka rüber. „So so, heißt das dann, dass du auch daran gedacht hast, dass ich dich einfach so aufgeben würde!“ „Hey, das hab ich nicht gesagt.“, beschwerte sich die Blonde. Doch die Schwimmerin ließ ihr keine weitere Zeit, um sich darüber noch mehr auszulassen. Ihre Lippen umschlossen nämlich im nächsten Moment schon wieder die der Sportlerin. Und mit sanftem Druck beförderte sie ihren Wirbelwind wieder zurück auf die Decke. Alles was Haruka ihrerseits gerade noch tun konnte war, sich einfach auf ihre Freundin ein zu lassen, und ihren Engel dabei in ihre Umarmung zu ziehen. Eine ganze Zeit lang verbrachten sie nun so schmusend zusammen. Wobei Haruka aber überwiegend nur auf die zärtlichen Berührungen Michiru reagieren konnte, da diese ihr nicht gerade viel Spielraum zum Handeln gab. Doch das wollte sie eben auch gar nicht, da sie sehr zufrieden war, das sie mit ihrer ganzen Aktion Erfolgreich war und sich ihr Schatz darüber sehr zu freuen schien. Also genoss sie einfach die Nähe der anderen, und ließ sich mit einem wohlwollenden Seufzer von den Lippen ihre Partnerin verwöhnen. Michiru war einfach überwältig von dem bisherigen Verlauf dieses Tages. Sie fühlte sich überaus glücklich, und wusste gar nicht, wie vielen Küsse sie ihrer Freundin schon geschenkt hatte, und noch geben würde. Aber das war ja auch gar nicht wichtig. Alles was für sie zählte war, hier mit ihrem Wildfang zusammen zu sein. Liebevoll lächelte sie ihre Liebste gerade an, weil sie ein Anliegen an diese hatte. „Ich weiß, dass du das nicht so gerne machst, aber würdest du mit mir ein wenig im Wasser spazieren gehen?“, bat sie die Blonde um diesen Gefallen, und hoffte inständig, das dieser auch in Erfüllung gehen würde. „Wie könnte ich denn da bitte schön nein sagen, wenn du mich doch schon so lieb darum bittest.“, entgegnete die angesprochenen nur. >Vor allem, wie soll ich denn deinem bezaubernden Lächeln, und diesem süßen Gesichtsausdruck wiederstehen.<, fügte Haruka aber lieber für sich in Gedanken noch hinzu. Somit packten sie erst einmal die Reste vom Picknick ein wenig zusammen, bevor sie sich die Füße befreit hatten, und nun Hand in Hand durch das Wasser schlenderten. Für die Schwimmerin war dieser Tag einfach nur traumhaft schön, und sie wünschte sich, dass er einfach nicht enden würde. Es freute sie, dass sie nicht nur hier am Strand ihrem Element so nahe war, sondern dass sie dieses Erlebnis mit ihrer Liebsten teilen konnte. In diesem Augenblick war sie einfach nur froh, nach Tokio gezogen zu sein. Abrupt blieb Michiru nun stehen, und zog eine etwas verdutzte Blonde zu sich heran. Sie legte ihre Arme in deren Nacken, und streckte sich den Lippen ihrer Freundin entgegen. „Ich liebe dich.“, hauchte sie ihr noch kurz vor dem Kuss entgegen. Etwas erstaunt darüber vernahm Haruka die ganze Aktion ihres Engels, und legte dann ihre Hände an deren Taille ab. Lange verweilten die beiden Liebenden in dieser zärtlichen Geste. Als sich ihre Lippen endlich wieder voneinander lösten, drehte sich Michiru in der Umarmung der Läuferin um, und betrachtete das Meer. >Es ist schön zu wissen, wie sehr mich Haruka liebt. Auch ohne diese tollen Geschenke zeigt sie mir wie wichtig ich ihr bin. Alleine schon, das sie weiß das mir das Meer gefällt, und sie schon öfters mit mir hier am Strand war, macht mich so richtig fröhlich. Das ist total lieb von ihr.<, ging sie ihren Gedanken gerade nach, und strahlte dabei vor sich hin. Haruka registrierte wie überaus glücklich und zufrieden ihr Engel gerade zu sein schien, und stand einfach nur schweigen bei ihr. Erst als ihr nach etlichen Minuten dann die Füße ein wenig kalt wurden, legte die Sportlerin ihren linken Arm auf den Rücken von Michiru, und fasste mit ihrem rechten in deren Kniekehle. Sogleich hatte sie dann auch schon ihren Schatz hochgehoben. Ein wenig Überrascht stieß die Türkishaarige einen leichten Aufschrei aus, welcher aber schnell in einem freudigen Lachen überging, als sie nun von dem Blondschopf aus dem Wasser zurück zu ihrem Picknickplatz getragen wurde. Ihr gefiel diese Geste ihrer Partnerin, und sie bedankte sich auch gleich bei ihr. Da sich der Nachmittag dem Ende neigte, wollte Haruka nun langsam wieder aufbrechen. Doch ihr Engel überredete sie noch dazu, ein wenig länger hier zu bleiben. „Ich würde sehr gerne mit dir diesen schönen Tag hier noch ein wenig ausklingen lassen.“ „Okay, wenn du das gerne so möchtest.“, erwiderte die Blonde daraufhin, und zog sich aber wieder ihre Strümpfe und Schuhe an. Nachdem es ihr die Türkishaarige gleich getan hatte, setzte sich die Läuferin hinter sie, zog ihre Meerjungfrau zu sich heran, und legte einen Arm an deren Bauch und den anderen auf linken Schulter ab. Michiru ließ sich wohlwollend darauf ein, und legte dann ihre Hände auf die von ihrer Partnerin ab. Während sie sich so an ihre Liebste herankuschelte, musste sie an das gemeinsame Musizieren denken. Darüber wie sich jeder von ihnen perfekt in die Musik des anderen eingeklinkt hatte, so als hätten sie schon immer zusammen gespielt. Dabei kam ihr gerade ein etwas ungewöhnlicher Gedanke. „Du sag mal, die ganzen Klavierstücke, die ich bis jetzt von dir kenne, stammen die von deiner Mutter?“, fragte sie erst einmal vorsichtig nach. „Ja, warum?“, wollte die Blonde nun ihrerseits wissen. „Zum einen, weil mir aufgefallen ist, dass du sie immer mit sehr viel Hingabe spielst, und zum anderen … .“, in diesem Moment brach die Türkishaarige kurz ab, da sie sich für ihr weiteres Anliegen nicht ganz sicher war. „Zum anderen was?“, harkte Haruka nach. Sie nahm dabei die rechte Hand der Schwimmerin, und spielte etwas mit deren Fingern herum. Ein wenig zögerte die Musikerin noch. „Na weil mir da gerade eine Idee gekommen ist, doch ich nicht weiß, ob sie dir auch gefallen würde.“ „Na dazu müsste ich sie doch erst einmal kennen.“ „Okay, aber versprich mir, nicht darüber zu lachen, oder sonst was dergleichen zu tun.“, wollte Michiru noch sicherstellen. „Versprochen. Auch wenn ich denke, dass ich das nicht machen würde.“, versicherte die Läuferin ihr. Nach einem weiteren Atemzug, offenbarte die Geigerin nun ihren Gedanken. „Ich musste gerade an unser gemeinsames Musizieren denken, und da kam es plötzlich in den Sinn, ob wir nicht auch einmal ein eigenes Stück zusammen erstellen könnten. Na ja, und ich bin mir halt nicht ganz sicher, ob dir das auch gefallen würde. Zumal ich ja auch noch nicht einmal weiß, ob du auch selber schon Stücke geschrieben hast, beziehungsweise das auch kannst.“ Über diese Aussage musste Haruka ein wenig Schmunzeln. Sie nahm nun ihre linke Hand, und legte sie unter das Kinn ihrer Freundin, um sie damit aufzufordern, dass sie sie ansehen sollte. „Ich finde diese Idee sehr schön. Und ja, ich denke mal, das ich auch was Eigenes zustande kriegen würde. Also würde ich das liebend gerne mit dir machen.“ „Wirklich!“, freute sich Michiru nun riesig. „Also jetzt glaube ich, dass ich dich für nichts auf der Welt mehr hergeben würde.“ „Na das will ich doch mal ganz stark hoffen.“, grinste der Runningback nur frech zurück, und musste dann aber zu Lachen anfangen. „Hey!“, beschwerte sich die Musikerin noch, bevor sie aber selber mit lachen musste. Zufrieden kuschelte sich die Schwimmerin wieder an ihren Blondschopf, und ließ vollkommen glücklich diesen schönen Tag ausklingen, bevor sich die Beiden dann endlich wieder in die Wohnung der Sportlerin begaben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)