Broken von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 8: Angriff ------------------ AUTORENGEWÄSCH: Ich entschuldige mich vielmals, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Gibt da auch keine wirklich gute Begründung für nur das Übliche: Schulstress und Schreibblockade. Ihr glaubt gar nicht, wie erleichtert ich bin, endlich das Kapitel zu Ende gebracht zu haben. Ich gestehe, mir persönlich gefällt es nicht wirklich, doch entscheidet selbst. „Mutter! Vater!“, rief Leanne über die Schulter, während sie die Treppe der Vorhalle runter lief. „Ich bin mal kurz weg!“ Bevor auch nur irgendwer sie aufhalten konnte hatte sie hinter sich die Tür zugeschlagen. Mit großen, weitausholenden Schritten lief sie über das Anwesen, um es so schnell wie möglich zu verlassen. Es reichte ihr schon, dass sie heute Abend wieder ihre Großeltern und die Familie Goyle neben ihrer eigenen Familie ertragen musste. Vor allem, da es scheinbar außer der Hochzeit zwischen ihr und Thomas und Lord Voldemort kein anderes Gesprächsthema mehr gab. Wie sie diese Themen hasste. Sie würde Thomas Goyle nur heiraten, weil man es von ihr verlangte und nicht, weil sie es wünschte. Sie würde zusehen, das sie einen Erben mit ihm bekommen würde und danach schwor sie sich, würde er sie nie mehr anfassen dürfen, denn von Männern, die gerne mit schwarzer Magie herumexperimentierten, wollte sie nichts wissen. Generell wollte sie nichts mehr mit schwarzer Magie zu tun haben, auch nicht, wenn sie sie selbst ja gar nicht benutzte, sondern es nur ihre Verwandten und manche Bekannte taten. Dies war ihr nach dem Angriff auf ihren besten Freund klar geworden. Aber nicht nur das war ihr klar geworden, nein auch wollte sie eigentlich nicht Thomas Goyle ehelichen und somit ihre angebliche Pflicht erfüllen. Nein, Leanne wollte frei sein und selbstständig wählen dürfen, wenn sie heiraten wollte und mit wem sie irgendwann mal Kinder bekam. Sie wollte so wie andere Hexen auch arbeiten und ihr Leben selbst bestimmen. Es tun und sich nicht nur wünschen. Als Leanne vor dem Tropfenden Kessel auftauchte, fiel ihr fast augenblicklich ihr bester Freund um den Hals und drückte sie fest an sich. Erleichtert Jim gesund und munter vor sich stehen zu haben, erwiderte sie die Umarmung und schmiegte sich an die starke Brust ihres Freundes. „Wie geht es dir?“, fragte sie ihn, als sie sich wieder von einander lösten. „Ganz gut, Süße. Bin nur noch immer ein bisschen schreckhaft. – Wusstest du, dass Hauselfen nur mit ihrer bloßen Anwesenheit einen fertig machen können?“, antwortete Jim. „Ich kann’s mir denken. Hoffe nur, dass das für Minky nicht gilt. Sie wollte dir nämlich nächste Woche ein Päckchen vorbeibringen.“ „Sie kennt meinen Geburtstag?“ „Natürlich. Schließlich hab ich sie schon des Öfteren gebeten dir dein Geschenk aufs Bett zu legen“, grinste Leann ihren besten Freund an. „Aber um das Thema zu wechseln: Was hast du bislang in den Ferien gemacht?“ „Och nicht viel. Nur… naja, da gibt es so einen wirklich niedlichen Jungen…“ Verlegen biss sich Jim auf die Unterlippe und sah überall hin nur nicht zu ihr. „Ah ja! Und, denkst du er könnte auch etwas von dir wollen?“ „Ich weiß es nicht. Aber… Oh Mann er hat so tolle Augen.“ Seufzend und mit den Gedanken scheinbar bei besagtem Jungen schaute Jim in den strahlendblauen Himmel. Kichernd harkte sich die junge Frau bei ihm unter und zog ihn in den Tropfenden Kessel. „Prongs! Verdammt noch mal bleib stehen!“, rief Sirius seinem besten Freund nach, der zügigen Schrittes auf Flourish & Blotts zuhielt. „Komm schon, Padfoot! Beeil dich!“, entgegnete James nur und verschwand auch schon in der Zaubererbuchhandlung. Augenrollend folgte der andere ihm in den Laden. Kaum sah James seine Angebetete, schon musste er ihr hinterher eilen. Und dabei hatten sie sich heute einen gemütlichen Tag ohne Mädchen machen wollen. Während James sich langsam und so unauffällig wie möglich seiner angebeteten Lily Evans näherte sah sich Sirius gelangweilt um. Zog mal hier und mal dort ein Buch aus den Regalen, durchblätterte es kurz und stellte es wieder zurück. Gerade als er in einen anderen Gang abbog stieß er mit jemandem zusammen. „Entschuldigung. Ich hab Sie übersehen“, sagte Sirius und schaute zu der Person, mit der er zu-sammengestoßen war runter. „Malfoy?“ Verlegen sah die Schwarzhaarige auf dem Boden sitzend zu ihm auf und beeilte sich die Bücher einzusammeln, die sie fallengelassen hatte. Ohne Nachzudenken bückte sich Sirius und griff nach den Büchern zu seinen Füßen. Stumm gab er Leanne die Bücher. „Danke schön!“, wisperte sie leise und sah verlegen zu Boden. Schweigen breitete sich über die beiden aus. „Und… wie sind deine Ferien bislang?“, erkundigten sich beide schließlich gleichzeitig. Überrascht sahen sie einander an und mussten einen Augenblick später amüsiert grinsen. „Ganz gut, richtig erholsam, wenn man mal James Schmachtereien weglässt“, antwortete Sirius seiner Gegenüber. „Hört sich gut an. Ich wünschte ich könnte mit dir tauschen“, erwiderte Leanne ehrlich und sah bedrückt auf den Boden. „Darf ich fragen, was los ist? – Du musst mir nicht antworteten, immerhin kennen wir uns eigent-lich kaum und…“ „Ist schon in Ordnung. Es ist einfach nur…“, seufzend hielt die Schwarzhaarige inne. „Du weißt doch, dass ich mit Thomas Goyle verlobt bin. Und jetzt dreht sich alles nur noch um die Hochzeit zwischen uns beiden, die kurz nach unserem Abschluss stattfinden soll.“ „Ich nehme an, du magst ihn nicht heiraten“, forschte der Gryffindor nach. Zustimmend nickte sie und schaute fast im selben Moment ihn erschrocken an. „Oh Merlin, wa-rum erzähl ich dir das eigentlich alles. Bitte vergiss was ich gesagt habe.“ Doch Sirius widersprach ihr und lobte Schweigen über das Gespräch zu halten. „Wirklich? Du würdest schweigen und es nicht ausnutzen, dass ich dir das erzählt habe?“, erkun-digte sich Leanne ungläubig. „Bei Morganas Unterhosen und bei der Ehre von Gryffindor, gelobe ich Sirius Black kein Wort über dieses Gespräch zu verlieren“, antwortete er. „Reicht das?“ Kichernd nickte sie. „Du bist echt ein komischer Gryffindor!“ „Sagt gerade der merkwürdigste Slytherin, denn ich kenne.“ „Man tut halt, was man kann“, gab Leanne grinsend zurück. „Ich muss weiter, bevor sich Jim fragt, wo ich bleibe.“ „Ich sollte glaub ich auch mal nach James sehen. Wer weiß in was Lily ihn verwandelt hat“, erwi-derte Sirius. „Na in so viel kann sie ihn nicht verwandelt haben. So gut ist sie nicht in Verwandlung“, meinte Leanne und entfernte sich von ihm. „Wir sehen uns“, rief sie über ihre Schulter ihm hinzu und bog um die Ecke des nächsten Bücherregals. Aus einem ihm unbestimmten Grund sah Sirius der Slytherin lächelnd nach, bevor er sich auf die Suche nach seinem besten Freund begab. Ungefähr 15 Minuten später verließen Sirius und James gleichzeitig mit Leanne und Jim das Ge-schäft. „So schnell sieht man sich wieder, Malfoy“, grinste Sirius sie an. Gespielt entnervt rollte die Schwarzhaarige mit ihren Augen und begrüßte lächelnd besagten Gryffindor. Abrupt packte Jim sie am Arm und zog sie zurück. „Seit wann verstehst du dich mit Black?“, fragte er sie erstaunt. „So schlimm ist er nicht. Ich geb zu er hat seine Macken, aber wer hat die nicht. Er hat mich auch schon in einer, für eine Malfoy, sehr peinlichen Situation erlebt. Und hat er das ausgenutzt? Nein“, antwortete Leanne ihm. „Ich bitte dich, Jim, lass dieses Slytheringehabe für heute. Ich hab das in den letzten Tagen zu genüge und in gesteigerter Form erlebt.“ „Weil du es bist, Prinzessin“, gab der Hellbraunhaarige seufzend nach. Ihm noch einmal ein ehrliches, erfreutes und dankbares Lächeln schenkend wandte sich Leanne wieder an die beiden Gryffindors, die ein ähnliches Gespräch miteinander geführt zu haben schie-nen, denn James gab sich sichtlich Mühe freundlich zu Jim zu sein. Nebeneinander die Straße runter Richtung Qualität für Quidditch gehend unterhielten sie sich höflich miteinander, als plötzlich Geschrei und Panik hinter ihnen ausbrach. Überrascht drehten sich die Vier um und sahen grüne Lichtblitze durch die Luft auf die davonren-nende Menge fliegen. Getroffene vielen zu Boden und standen nicht mehr auf. „Lauft!“, hauchte Leanne panisch und drehte sich selbst auf dem Absatz um, um genau wie die anderen Hexen und Zauberer weg von den Zaubern zu kommen. Nicht weiter auf die jungen Männer achtend kämpfte sie sich einen Weg durch die Menge. Diese Flüche die da durch die Luft flogen kannte sie nur zu gut. Schließlich hatte ihr Vater ihr und ihrem Bruder diesen Fluch oft genug an Hauselfen demonstriert. Die Auswirkungen des Cruciatus-Fluchs hatte sie schon oft genug gesehen. Der Getroffene stand nie mehr auf und wenn er überhaupt auf die Erde zurück kam, dann allerhöchstens als Geist. Um ihre Angst einigermaßen im Griff zu haben, zwang sie sich nicht zurück zu schauen, um her-auszufinden, wie weit noch die Angreifer entfernt waren. Sie konnte sich zwar denken, wer die Angreifer waren, doch scheute sie sich davor, auch nur auszusprechen geschweige denn zu denken, wer unter den vermutlich vermummten Gestalten alles sein konnte. Plötzlich wurde sie am Arm gepackt und in eine Seitenstraße gezogen. Panisch schrie sie auf und wirbelte herum, um sich aus dem Griff zu befreien. Zu ihrer Erleichterung war es nur Sirius, der sie am Arm gepackt hatte. Zitternd ließ sie sich gegen ihn sinken. Instinktiv wurde sie an den starken Körper des Größeren gedrückt. „Oh Merlin nochmal!“, wisperte Leanne mit bebender Stimme, gegen die Brust. „Alles in Ordnung. Wir sind hier im Moment sicher“, hauchte der Schwarzhaarige. „Ich weiß“, erwiderte die junge Malfoy. „Trotzdem hab ich Angst.“ „Schon okay. Ich versprech dir, zusammen schaffen wir es hier lebend raus“, meinte Sirius ruhig. Seicht nickte Leanne. „Wo sind Jim und Po… James“ „Deinen Freund hab ich in eines der Geschäfte rennen sehen. Vielleicht ist er mit einem der Kamine nach Hause gefloht“, meldete sich James hinter ihnen zu Wort. „Und ehrlich gesagt, sollten wir das auch machen.“ „Du hast recht, Prongs“, stimmte Sirius ihm zu. „Meint ihr, wir schaffen es gegenüber in das Ge-schäft?“ Sich ihrer Panik und Anschmiegsamkeit sich schämend ließ Leanne von dem Lockenschopf ab und folgte seinem Blick auf die gegenüberliegende Straßenseite. „Keine Ahnung. Ich…“ „Keine Sorge, wir passen schon auf dich auf. Nimm meine Hand und lass sie nicht los. Wenn du keinen Gegenangriff starten willst, dann sag einfach immer nur Protego", hörte sie da auch schon ihn sagen und spürte, wie er sanft aber bestimmt ihre Hand in die seine nahm und festhielt. „Bei drei, Padfoot.“ „Eins. Zwei. Drei!“ Bevor Leanne auch nur den Hauch einer Chance hatte sich zu weigern, wie eine Lebensmüde durch die Flüche über die Straße zu rennen, wurde sie auch schon hinter Sirius über jene gezogen. Sofort kehrte ihre bis eben unter Kontrolle gebrachte Panik zurück und unfähig sich selbst zu wehren, überließ sie es den beiden Gryffindors es sich den Weg frei zu kämpfen. Im Laden angekommen stürzten die drei auf den Kamin zu. Während James seinen besten Freund und das Mädchen in den Kamin drängte, schnappte er sich, bevor auch er sich in jenen quetschte, eine Hand voll Flohpulver und brachte sie mit zwei gemurmelten Worten aus der Winkelgasse. Hart schlug Leanne neben Sirius und James auf dem Boden auf. Keuchend rappelte sie sich auf und sah sich um. Sie befand sich in einem gemütlich und freundlich eingerichteten Zimmer, was sehr nach Wohnzimmer aussah. In einem der braunen Ohrensessel ihr gegenüber saß ein etwas älterer Mann, der gewisse Ähnlichkeit mit James hatte. Überrascht starrte er Leanne und die beiden Gryffindors zu ihrer Seite an. „Was ist passiert?“, fragte er schließlich. „Ein Angriff auf die Winkelgasse, Papa“, antwortete James und setzte sich auf. „Keine Sorge uns ist nichts passiert. – Wo ist, Mama?“ „In der Küche, warum?“ „Ich glaub einer ihrer Beruhigungstees wäre vielleicht ganz gut und dann erzählen wir euch was genau passiert ist.“ Prüfend fuhr der Blick von James Vater nochmal über die drei am Boden sitzenden Jugendlichen und blieb bei Leanne hängen, die zitternd und mit panisch großen Augen vor sich hinstarrte. „Ich denke du hast recht, Junge“, stimmte er zu, faltete seinen Tagespropheten zusammen und schlurfte raus aus dem Raum. Hosted by Animexx e.V. 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