Chaotic Twins von KISHIRA_22 (( Fred x George )) ================================================================================ Kapitel 1: „Hast du mich da gerade gebissen?“ --------------------------------------------- Das dritte Jahr in Hogwarts schien alles andere als langweilig zu werden. Es versprach noch mehr Spannung, gebrochene Knochen und die ein oder andere Überraschung, da die Kurse zunehmend, nun, nennen wir es anspruchsvoller, wurden. Schon allein in Kräuterkunde standen einige Experimente und Themen auf dem Lehrplan, die sich um einiges riskanter anhörten, als es eigentlich erlaubt war. "Ich kann es gar nicht mehr erwarten.", grinste Fred mit dem ein oder anderen Hintergedanken, betreffend der Sabotage einiger Versuche. "Das hört sich ganz so an, als hätte da jemand schon genaue Vorstellungen, wie wir uns dieses Jahr in das Gedächtnis unserer verehrten Lehrer einbrennen wollen." Auch George grinste, als er den Blick seines Zwillingbruders sah, denn er wusste nur zu gut, was dieser zu bedeuten hatte. "Du kannst dich wie immer voll und ganz auf mich verlassen, Bruderherz.", grinste Fred und warf seinem Ebenbild ein zweideutiges Zwinkern zu. "Oh du, Meister der Gemeinheiten, Fürst der Fallensteller, Herr über all das gewissenlose Treiben. Ich bin dein williger Komplize", scherzte George nun wieder und deutete eine ergebene Verbeugung an. Das Grinsen im Gesicht des anderen verbreiterte sich nur noch, während er interessiert eine Augenbraue hob. "Ach wirklich?". Natürlich war die Frage nur rethorischer Natur, wusste Fred doch, dass er sich immer voll und ganz auf seinen Bruder verlassen konnte. Das war noch einer dieser Vorteile, wenn man einen Zwilling an seiner Seite hatte. Nicht nur, dass man des Öfteren ganz ähnlich dachte und nicht einmal Wörter brauchte um sich zu verständigen, nein, man hatte auch die selben Vorlieben, wenn es darum ginge die Katze vom Hausmeister auf jede erdenkliche Art und Weise in die Luft zu jagen. "Da das nun geklärt ist, stellt sich nur noch die Frage...", begann George und unterbrach sich dann selbst, um den nachfolgenden Worten einen besonders zweideutige Ausdruck zu verleihen. Mit einem eher lauernden Grinsen sah er zu seinem Ebenbild, versicherte sich, dass er dessen ganze Aufmerksamkeit besaß und fuhr dann langsam, fast quälend fort. "Bleibt nur noch die Frage, wer unten liegt…" "Immer der, der so doof fragt.", antwortete Fred und schenkte dem anderen ein herzallerliebstes Lächeln, als seihe er die Unschuld in Person. "Nein, wohl eher nicht..". "Oh doch", grinste Fred erfreut. "Nein". "Mit Sicherheit"' "Werden wir ja sehen…" "Und ob" "Selbe Wette wie immer?", fragte George grinsend, da er sich dieses Mal sicher war, dass sein Bruder ihn nicht noch einmal überlisten würde. "Jepp.", antwortete dieser selbstsicher und grinste ebenfalls. "5" "7" "3" "3" "2" "3" "Du mogelst", stellte George trocken fest. Zufrieden grinsend ließ sich Fred auf das einzige Bett im Raum sinken und setzte wieder dieses unschuldige Lächeln auf, dass er immer dann präsentierte, wenn er alle anderen davon überzeugen wollte, dass er die vermutete Missetat nicht begangen hatte, auch wenn alle Beweise deutlich gegen ihn sprachen. "Das würde ich mir doch nie wagen. Ich spiele immer offen und ehrlich." "Offen? Ehrlich?", wiederholte sein Gegenüber und zog ungläubig eine Augenbraue hoch, konnte ein Grinsen jedoch nicht verhindern. "Dass dein Wortschatz so umfangreich ist, hätte ich nicht gedacht." "Tja, lesen bildet mein Lieber. Solltest du auch mal probieren.", entgegnete der Ältere frech. "Äh, sinnlos im Wörterbuch rumblättern wird im Allgemeinen nicht als lesen bezeichnet. Dessen bist du doch wohl bewusst, oder?". Den Beiden machte es sichtlich Spaß sich gegenseitig zu necken. Fred war meist derjenige, der anfing, aber George war der, der üblich den verbalen Teil für sich entschied, zumindest bis sein geliebter Zwillingsbruder ihr kleines Kräftemessen auf die nächste Ebene verlegte. Heute jedoch blieb dies aus, denn er hatte bereits das bekommen, was er wollte, das einzige Bett im Zimmer. Hätte George gewusst, wie dieser Tag enden würde, wäre er sicherlich nicht mit in den Tropfenden Kessel gekommen, sondern direkt nach Hogwarts gefahren. Nun jedoch war er mit der gesamten Familie hier, hatte zwar ein Einzelzimmer für sich und sein Ebenbild, musste aber wohl oder übel auf dem Boden schlafen, weil er ihren kleinen Wettstreit verloren hatte. Immer wenn sie sich nicht einigen konnten, spielten sie dieses sonderbare Spiel, bei dem der eine versuchte die Zahl zu erraten, an die der andere dachte. Eine zugegebenermaßen komische Methode sich einig zu werden, doch so mussten sie sich wenigstens nicht um die begehrte Sache prügeln. Dass, so mussten auch die Zwillinge feststellen, war auf die Dauer ziemlich Nervenaufreibend. Wie sollte man der sowieso schon schnell aus der Haut fahrenden Mutter nur jedes Mal aufs Neue erklären, warum man sich gerade gegenseitig die Nase gebrochen hatte? Grummelnd ging George zu seinem Bruder, sah misstrauisch auf ihn hinab und fragte sich, ob er wohl ehrlich zu ihm war, wenn er ihm die Zahlen verkündete. So übertrieben laut, wie dieser gerade gähnte und sich noch dazu aufreizend in dem eigentlich viel zu großen Bett räkelte, wohl eher nicht. "Mach Platz!", forderte er und versuchte seinen Bruder böse anzufunkeln. Ein Versuch, der eher nach hinten los ging, denn dieser grinste nur breit, machte seinem Gegenüber schöne Augen und streckte alle vier Gliedmaßen so aus, dass er das gesagte Bett einnahm und nirgendwo eine Stelle ließ, auf die sich sein Zwilling hätte niederlassen können. "Sind wir heute wieder kindisch", stellte George trocken fest, aber Fred ließ sich nicht provozieren, grinste einfach nur und schloss nun noch provokant die Augen. "Ganz wie du willst, mein Lieber". Die gehauchten Worte des älteren klangen fast schon drohend, doch Fred war sich seiner Sache sicher. Was nun jedoch folgte, hatte auch er nicht kommen sehen und so öffnete er die Augen verwirrt, als er plötzlich eine Last auf seinem Körper spürte. "Was wird das, wenns fertig ist?" "Rythmische Gymnastik...", antwortete George sarkastisch mit geschlossenen Augen und fragte sich, warum sein Bruder diese dumme Frage überhaupt stellte. Er lag auf ihm, hatte seinen Kopf gemütlich auf dem Oberkörper seines Bruders platziert, drückte ihn somit in die Kissen unter sich und Fred fiel doch wirklich nichts besseres ein, als zu fragen, was das sollte. "Ich habe so eben diesen Schlafplatz für mich beansprucht...", verkündete der ältere stolz und verharrte bewegungslos mit geschlossenen Augen in eben jener Position. "Oh nein, Brüderchen, so nicht." Mit einem Male packte Fred seinen Zwilling bei den Schultern und drehte sich mit ihm, sodass er auf ihm lag und triumphierend zu seinem Ebenbild hinablächeln konnte. "Du hast verloren, also muss DU auch unten schlafen!" "Trollkopf", kam es unbeeindruckt von George, der sich dazu erbarmt hatte die Augen wieder zu öffnen und den selbstsicheren Blicken seines Bruders standzuhalten. "Wichtelhirn" "Froschauge" "Honigzähnchen" "Moment...in wie fern ist Honigzähnchen eine Beleidigung?", fragte George nun recht verwirrt und schenkte seinem Bruder ein eher mitleidiges Lächeln, weil seinem Gegenüber scheinbar die Schimpfwörter ausgegangen waren. "Ach, wir beleidigen uns?", fragte der Jüngere gespielt erstaunt und sah grinsend zu seinem Ebenbild hinab. "Ich dachte wir stellen Tatsachen fest." "Ach, du willst Tatsachen?" Gerade wollte George Luft holen, um seinem Bruder noch mehr kleine, süße Gemeinheiten an den Kopf zu werfen, als dieser ihm plötzlich den Mund zuhielt. "Schon gut. Ich habs verstanden.", sagte Fred mit einem flehenden Blick und ließ dann den Kopf sinken, legte ihn direkt neben den seines Bruders in die weichen Kissen, ehe er seine Hand wieder wegzog. Selig lächelnd lag George unter seinem Bruder und grinste der Decke entgegen. Immerhin hatte sein Bruder gerade klein bei gegeben. Ob es nur die Müdigkeit war, die ihn dazu gezwungen hatte, oder ob ihm wirklich nichts passendes mehr eingefallen war, dass sei nun dahingestellt. Es stand unentschieden, und damit konnte der Ältere vorerst leben. „Fred?“ „Hm?“ „Du wirst schwer. Geh von mir runter!“, flüsterte der Ältere fast schon liebevoll, ehe er seinem Burder kurz über den Rücken strich, um ihn dann in die Seiten zu piksen. „Bin zu müde…“, murmelte der andere gegen die Kissen und ließ sich von seinem Gegenüber gar nicht stören. „Wenn Mum reinkommt und uns so sieht, dann ist hier die Hölle los, das ist dir doch hoffentlich bewusst?“ „Dann schieb ich ganz einfach dir die Schuld in die Schuhe.“ Der Jüngere hatte zwar immer noch die Augen geschlossen, aber ein kleines Lächeln schlich sich dennoch auf seine Lippen. „Verstehe, weil du auf MIR liegst, habe ICH dich dazu gezwungen. Ich…au…“ Plötzlich zuckte George zusammen. „Hast du mich da gerade gebissen?“, fragte er entsetzt und konnte das Pochen in seinem Ohr spüren, was die Zähne seines Bruders zurückgelassen hatten. „Nö…“ „Darfst du denn deinen über alles geliebten Bruder belügen?“ Nun endlich hatte George die richtigen Worte gefunden, denn Fred hatte die Augen geöffnet und sich erhoben, aber nur, um seinen Zwilling besser ansehen zu können. „Weist du, jedes Mal, wenn ich dich ansehe, dann bettelst du förmlich darum.“, hauchte er ihm verführerisch gegen die Lippen und steckte ihm dann kurz die Zunge heraus, bevor er sich mit einem Mal erhob, aber nur um den Zähnen zu entgehen, die bedrohlich nahe an seiner Zungenspitze zuschnappten. grinsend drückte Fred seinen Bruder wieder in die Kissen zurück und sah ihn wie jedes Mal siegessicher von oben herab an. „Und da heißt es immer Hunde, die bellen, beißen nicht…“ „Fred…“ „George?“ „Sadist…“ „Masochist!“ Gut, darauf konnte George nun wirklich nichts mehr erwidern, denn damit hatte sein Bruder wohl oder übel Recht. Nun fiel dem Älteren nichts mehr ein, doch bevor er sich dies eingestehen musste, ließ Fred von ihm ab und legte sich neben ihn. „Nacht Georgie.“ „Nacht…Fredie.“, gab er grinsend zurück, legte sich so, dass sein Rücken ganz dicht an dem seines Bruders war und schloss dann zu frieden die Augen. ---------------------------------------------------------------------------------- So... Das erste Kapi wäre geschafft. Ich wünsche viel Spaß beim lesen und hoffe, dass ihr mir die kleinen Fehlerchen verzeiht^^ *freudig wink* bb Kapitel 2: "Beschwer dich nicht, sonst wecke ich dich morgen wieder so." ------------------------------------------------------------------------ Am nächsten Morgen wurden die beiden friedlich Schlafenden von dem ungeduldigen Klopfen ihrer Mutter geweckt, die zusätzlich noch mehrmals hintereinander ihre Namen schrie, damit auch jeder wusste, wen sie meinte. "Wir sind wach, Mum…", erklang es im Chor, so wie jeden Morgen. "Hm...was gäbe ich dafür, wenn unsere Mutter nicht so eine schrille Stimme hätte, wenn sie etwas unter Zeitdruck steht." "Ein Königreich für eine (stimmraubende) Erkältung.", scherzte Fred und schlug dann die Augen auf. Verschlafen erhob er sich, streckte sich ausgiebig und schlupte dann in Richtung des angrenzenden Badezimmers, um eine wohltuende Dusche zu nehmen. "Sei wenigstens so solidarisch und steh mit auf. Es wäre unfair länger zu schlafen, als ich..." "Vorrecht des Älteren.", bemerkte George grinsend und drehte sich auf die andere Seite um noch etwas Schlaf zu finden. Gähnend verschwand Fred im Bad und ließ seinen Bruder noch etwas ruhen. Seine Rache würde er schon noch bekommen, aber zu Erst musste er die nötigen Vorbereitungen treffen. Mit geschickten Handgriffen stellte er das Wasser an, entkleidete sich schnell und trat erst dann in die enge Kabine, als er sich versichert hatte, dass das Wasser die richtige Temperatur besaß. Eins konnte der Jüngere nicht leiden und das war früh morgens auf so unkonventionelle Art und Weise geweckt zu werden. Eine kalte Dusche am Morgen versprach Kummer und Sorgen, pflegte er zu sagen. Seinem Bruder ging es da ganz ähnlich und mit diesem Wissen bewaffnet plante Fred bereits den Erfolg versprechenden Gegenschlag. "Oh Gorgie, das wird dir nicht gefallen." Von oben bis unten mit nun mehr kaltem Wasser benetzt, schlang sich der Jüngere der Zwillinge ein Handtuch um die Hüfte und schlich sich auf leisen Sohlen aus dem Bad, bis zu seinem schlafenden Ebenbild. George schien wirklich wieder ins Land der Träume geglitten zu sein, was dem Jüngeren ein fieses Grinsen entlockte. //Er macht es mir fast schon ZU einfach.// Ganz langsam und immer darauf bedacht den Älteren nicht zu wecken, öffnete Fred die Knöpfe an dem Schlafanzug, bis er beide Seiten aufschlagen konnte und sich der nackte Oberkörper seines Zwillings vor ihm erstreckte. Er glich ihm bis aufs Haar. Jede Sommersprosse saß an exakt dem gleichen Fleck wie bei ihm selbst, jede Kontur, jede Muskel war ein genaues Spiegelbild des Jüngeren. Regelmäßig hob und senkte sich der Oberkörper und strahlte dabei eine angenehme Ruhe aus. Kurz überlegte Fred, ob er das wirklich tun konnte, ob er wirklich so gemein war und seinen Bruder auf die Art und Weise aus seinen Träumen riss, die er selbst so verabscheute. Wieder schlich sich ein Grinsen auf die Lippen des Zwillings. Und wie er das konnte, sonst wäre er schließlich nicht Fred Weasley. "Aufstehen Dornröschen...", hauchte er sanft in Georges Ohr, als er sich weit zu ihm hinab gebeugt hatte und nun beide Arme dazu benutzte sich links und rechts von seinem Bruder abzustützen. Erst, als sich der andere regte, ließ sich Fred mit einem Male auf den schlafenden Körper unter sich herab und drückte seine kühle Haut gegen die seines Zwillings. Ein markerschütternder Schrei folgte, den wahrscheinlich jeder Gast dieses fraglichen Etablissements gehört hatte, während George erschrocken die Augen aufriss und versuchte seinen Eisklotz von Bruder wieder von sich zu schupsen. Bevor der Ältere sich jedoch ernsthaft zur Wehr setzen konnte, sprang Fred auf und grinste ihn herausfordernd an. "Na warte.", rief George mit wild funkelnden Augen, sprang ebenfalls aus dem Bett und rannte seinem Bruder hinterher in das Badezimmer. Gerade als er ihn am Arm erwischt hatte, um sich gleich darauf auf ihn stürzen zu können, rutschte er auf den nassen Fliesen aus, riss Fred dabei mit zu Boden und schlitterte mit ihm geradewegs unter das Waschbecken. "Das war...lustig. Können wir das nochmal machen?", rief Fred begeistert, sah keine 5 Zentimeter vor sich den Rand des Waschbeckens und lag dabei mit dem Rücken auf seinem Bruder, der den ganzen Sturz abgefedert hatte. "Hmm...", grummelte George ganz und gar nicht erfreut über Freds Enthusiasmus und legte sich eine Hand auf die Stirn. "Alles OK bei dir Georgie?" "Sicher, alles bestens, außer dass mein Stolz sich wahrscheinlich gerade das Rückgrat gebrochen hat und weinend in der Ecke sitzt, ist alles ok." Es war ja schon schlimm genug gewesen von Fred auf solch liebevolle Art und Weise geweckt zu werden, aber dass er dann noch so naiv war und ihm in das angrenzende Badezimmer folgte, dass NATÜRLICH, wie sollte es anders sein, eher einem See, als einem Bad glich, war wirklich töricht gewesen. Er hätte damit rechnen müssen, dass sein Brüderchen ihm eine kleine `mutermach Falle` stellte, aber in diesem Punkt war er wohl immer noch zu leichtgläubig. "Nun hab dich doch nicht so. Jetzt bist du wenigstens schon einmal nass." Fred grinste und drehte sich dann um, damit er seinen Bruder ansehen konnte. Kurz tat er so, als würde er überlegen, bevor er weitersprach. "Vielleicht hätte ich auch gleich die Seife auf dem Boden verteilen sollen, dann hättest du dir das Duschen gänzlich sparen können.", meinte er und sah dabei auch noch so aus, als würde er das ganze ernst meinen. "Es wird wirklich Zeit, dass das neue Schuljahr beginnt", sagte George und wischte sich das Wasser aus dem Gesicht. Schon eine ganze Weile war Fred irgendwie unausgelastet, langweilten ihn die kleinen Späße doch allmählich, die sie mit Percy trieben. Er war einfach kein ernstzunehmender Gegner für die Beiden und wenn George ehrlich war, dann ging es ihm nicht anders. Er sehnte sich bereits danach die alt ehrwürdigen Hallen wieder zu betreten. "Dann kannst du deine kriminellen Energien wieder an Filch ausleben..." "Ach ja...der Hausmeister...", widerholte Fred und sah dabei fast so aus, als würde er ins Schwärmen geraten. "Das waren noch Zeiten." "Die Besten.", bestätigte George nun auch grinsend. "Ein ebenbürtiger Gegner..." "Und eine Katze...", ergänzte der Ältere und erinnerte sich mit Freuden an die Streiche, die sie ihm in der Vergangenheit gespielt hatten. "Lass uns sofort aufbrechen!", befahl Fred energisch und erntete dafür einen verwirrten Blick seitens seines Zwillings. "Im Handtuch?" "Im Handtuch", bestätigte der Jüngere, wurde sich jedoch jetzt erst bewusst, dass er wirklich etwas spärlich bekleidet war. "Deine Pläne waren auch schon mal besser.", meinte George mit einem Kopfschütteln. "Beschwer dich nicht, sonst wecke ich dich morgen wieder so." "Das wagst du nicht..." "Wollen wir wetten?" Es hatte eine ganze Weile gedauert, bis sich die Zwillinge endlich von dem allzu nassen Boden erhoben hatten und George endlich unter die Dusche kam, doch am Ende konnten sie sich mit geringfügiger Verspätung doch noch der übrigen Familie anschließen und gesittet zum frühstücken gehen. Gesittet hieß hierbei unschuldig pfeifend, hinter Percy her zu trotten, während dieser versuchte das Juckpulver wieder loszuwerden, dass Fred ihm in den Pullover geschüttet hatte, während George ihn in eine Diskussion über die ehrwürdigen Pflichten des Vertrauensschülers verwickelte. "Du gibst nicht schon wieder mit diesem Ausschnitt an, oder Ron?", fragte einer der Zwillinge grinsend und nahm Ron die Zeitung aus der Hand mit der er vor Harry geprahlt hatte. "Ich hab ihn keinem gezeigt", protestierte Ron. "Keiner Menschenseele, außer natürlich Tom." "Dem Tagesportier." "Dem Nachtportier." "Dem Koch." "Dem Typen, der das Klo repariert hat." "Und natürlich dem Zauberer aus…" Während auch Mr. und Mrs. Weasley sich daran machten Harry zu begrüßen, nahmen die Zwillinge eilig Platz und amüsierten sich über das, wie sie fanden, äußerst gelungene Foto in der Zeitung. "Guck dir mal dein dusseliges Grinsen an.", lachte George, während sein Bruder ebenfalls über seine eigene Mimik lachen musste. "Ja ich seh´s, aber deins erst..." Mister Weasley nahm Harry kurzer Hand zur Seite, trennte ihn von den Anderen und bat ihn um einen Moment Zeit. Augenblicklich warfen Fred und George sich verstohlene Blicke zu. Anscheinend erfuhr Harry gerade etwas, was sie nicht hören sollten und gerade das machte die beiden Chaoten neugierig. "Wie mir scheint sollten wir nachher ein ernstes Wörtchen mit unserem Goldjungen reden.", flüsterte Fred grinsend und spielte darauf an, dass sie ihm das Geheimnis entlocken sollten, dass Mister Weasley ihm da gerade anvertraute. "Bin voll deiner Meinung.", erwiderte George und konnte die Augen nicht von den beiden Tuschelnden lassen. "Aber...mit leerem Magen kann ich nicht denken." Sich ausgiebig streckend, verlangte Fred nun die Speisekarte, steckte mit George die Köpfe zusammen und beratschlagte, was am besten schmeckte. Von der Linsensuppe war ihnen ja schon des Öfteren deutlich abgeraten wurden, also entschieden sie sich für die leichte Küche. Wie immer waren die beiden sich relativ schnell einig, weswegen Fred für sie beide bestellte und dann die Karte aus der Hand gab. ________________________________________________________________________________________ So. Hier ist nun schon das zweite Kapi. Ich hoffe es gefällt euch und ihr habt viel Spaß beim lesen. Ich würde mich super doll über Kommis und Anmerkungen freuen...^__^ Bis zum nächsten Mal. *wink* Kapitel 3: "Fass mal in meine rechte Hosentasche." -------------------------------------------------- So schnell wie möglich brachen sie nach der zügig eingenommenen Mahlzeit auf, um den Zug zu erwischen, der ausnahmslos pünktlich vom Gleis 9 3/4 abfuhr, wenn es sein musste, auch ohne die Weasly Familie und dem hinterhergeschleiften Harry, der mehr oder weniger nur als Anhängsel fungierte. Dieses Mal jedoch waren sie recht früh am Bahnhof und hatten ausreichend Zeit in den Zug zu steigen und sich den übertrieben herzlichen Abschiedsküssen von Mrs. Weasly hinzugeben. "Mum...", protestierten beide Zwillinge im Chor und wischten sich dann eilig über die Wange. "Wir sind doch keine kleinen Kinder mehr." "Aber Ron sieht so aus, als könnte er noch ein paar feuchte Schmatzer vertragen." "Ja, sieh dir diese roten Apfelbäckchen an." "Als wären sie dafür gemacht." Bevor Ron irgendetwas erwidern konnte, beziehungsweise in Versuchung kam seinen Zauberstab nach ihnen zu werfen, stiegen Fred und George vorsichtshalber schon einmal ein und entkamen so ihrem fluchenden Bruder, der wild gestikulierend am Bahnsteig stand. "Irgendwie lief es zu glatt.", bemerkte George und legte nachdenklich den Zeigefinger unter sein Kinn. "Kein zu spät kommen." "Keine vergessenen Sachen." "Keine verloren gegangenen Geschwister...." Grinsend sahen die beiden sich an. "Ein eher untypischer Tag also.", erklang es wieder im Chor, bevor sie nacheinander das Abteil betraten, in dem ihre Freude bereits auf sie warteten. Dass Ron beinahe seine Ratte vergessen hätte und Mrs. Weasley mit geradezu elfenhafter Eleganz den Bahnsteig entlangrennen musste, um ihrem Sohn das Haustier nachzutragen, konnten die beiden ja nicht wissen. Die Zugfahrt war wie jedes Jahr eher ermüdend, waren die Zwillinge doch gezwungen eine geraume Zeit still auf ihren Hintern zu verbringen und sich die langweiligen Geschichten ihrer Kameraden anzuhören, während der Tag in geradezu schneckenhafter Schnelligkeit an ihnen vorbeischlich. "Ich muss mal.", stellte Fred trocken fest, erhob sich und öffnete die Tür des Abteils, um sich so schnell wie möglich aus dem Staub zu machen. Er hatte nicht wirklich vor auf die Toilette zu gehen, aber irgendwie musste er der Langeweile entkommen, bevor er der Versuchung erlag irgendetwas in die Luft zu jagen. "Ich komm mit und passe auf, dass du dich auf dem Weg nicht verläufst.", grinste George und erhob sich ebenfalls um seinem Bruder zu folgen. Der Ältere war wirklich froh darüber, dass sein Zwilling ihm einen Grund gegeben hatte aufzustehen und sich die Beine zu vertreten. Auch er hielt es nicht lange aus, ohne wenigstens eine klitzekleine Schandtat begangen zu haben. "Mach ihr Zwei eigentlich alles zusammen?", kam es eher scherzhaft von einem ihrer Freunde, als die Zwillinge sich schon zum Gehen abgewandt hatten. "Alles", wiederholte Fred grinsend und drehte sich noch einmal zu seinen Freunden um. "Wirklich...ALLES.", bestätigte auch George und grinste, so wie es nun eben seine Art war, wenn er jemanden mit einem sarkastischen Kommentar nach Weasley Art segnete. Danach verschwanden die Beiden rasch und bewegten sich auf dem engen Flur Richtung Toilette. "Du bist ja heute noch unruhiger als sonst.", stellte George fest, während er seinem Ebenbild hinterherlief. "Du doch auch. Denkst du ich habe nicht gesehen, wie nervös du an deinem Umhang gezupft hast. Du solltest mir lieber dankbar sein." Nun war wieder ganz deutlich das Grinsen aus Freds Worten zu hören, dass George zwar nicht sah, dennoch aber bemerkte. "Natürlich. Du, mein edler Retter.", gab George ebenfalls grinsend zurück, bevor sie beide die Zugtoilette betraten. "Darf ich bitten, Madame?", fragte Fred gespielt höflich und ließ seinen Bruder zuerst eintreten, bevor er ihm folgte und die Tür verschloss. "Welch charmantes Dekor." "Ein Lob an den Architekten." "Ein Ort zum Wohlfühlen..." Das kleine Badezimmer war zwar auf Hochglanz poliert und sonst auch mit all den Dingen ausgestattet, die man hier nun einmal brauchte, aber trotzdem war es ziemlich beengend, gab es doch nur ein kleines Waschbecken, dass sich rechts von der Tür befand und eine Kleine Kabine, deren Tür offen stand und eine glänzende Keramikschüssel offenbarte. "Und was jetzt?", wollte George wissen und sah erwartend zu Fred, der immer noch an der eben durchschrittenen Tür stand und ihn grinsend ansah. "Fass mal in meine rechte Hosentasche.", antwortete Fred und wippte vielsagend mit den Augenbrauen. "Von mir aus rechts, oder von dir aus?" "Von mir aus." Schulterzuckend tat der Ältere wie ihm befohlen und ließ seine Hand in die Hosentasche seines Bruders wandern. Kurz darauf holte er seine Hand wieder hervor und betrachtete den Gegenstand, den er nach kurzem suchen gefunden hatte. "Kotzpastillen?" "Such weiter!" Wieder griff die Hand in die Tasche und holte den nächsten Gegenstand heraus. "Elektroschock-Bonbons" "Such weiter!" "Magische Knallfrösche?" "Erraten.", sagte Fred stolz und konnte förmlich zusehen, wie sich unmoralische Ideen in den Geist seins Zwillings schlichen. Plötzlich jedoch kam der Zug zum stehen und George schwankte ein paar Schritte zurück, konnte sich gerade noch an dem Holzrahmen der Kabine festhalten, um nicht zu stürzen. "Was war das?" "Keine Ahnung." Ratlos sahen sich die Beiden an und ließen dann den Blick durch den beengten Raum schweifen, um irgendwelche Abnormitäten festzustellen. Beide blieben sie an der Fensterscheibe hängen, die nun von kleinen Eiskristallen bedeckt wurde, die nach und nach das gesamte Fenster einzunehmen schienen. Es sah beinahe so aus, als würde selbst das Glas gefrieren. Auch die Raumtemperatur nahm beständig ab, so dass es nicht lange dauerte, bis Fred seinen eigenen Atem vor sich sehen konnte. Sein Herz beschleunigte sich, denn so etwas war auch für einen magischen Zug nicht normal. Irgendetwas war da draußen und es war gefährlich, so viel stand fest. Plötzlich gab es einen zweiten Ruck und wieder schwankten die Zwillinge bedrohlich hin und her, bevor sie wieder einiger Maßen zum Stehen kamen. Ohne weiter darüber nachzudenken, löste sich Fred von der Eingangstür und gab seinen Bruder einen kleinen Schubs, sodass er nach hinten in die Kabine taumelte. Schnell schloss der Jüngere die Tür, drehte sich dann herum und zog seinen Zauberstab aus dem Mantel. Misstrauisch sah er zur Eingangstür, die nun ebenfalls von kleinen Eiskristallen überwuchert wurde und bereitete sich seelisch auf das vor, was vermutlich gleich passieren würde. "Fred...mach die Tür auf.", drang es hinter ihm hervor, doch der Jüngere reagierte gar nicht erst darauf. Egal was gleich diesen Raum betrat, er würde nicht zulassen, dass George etwas passierte. „Fred, verdammt. Ich meine es ernst.“ George versuchte die Tür aufzudrücken, doch sein Bruder verhinderte dies, indem er das Holz mit seinem eigenen Körpergewicht gegen den Rahmen drückte. Zunehmend unruhiger rüttelte der Ältere an dem Griff. „Lass mich raus!“, rief er ärgerlich und versuchte erneut die Tür zu öffnen. Vergebens. George wusste nicht, was für ein merkwürdiges Gefühl ihn da befallen hatte, oder warum sein Herz plötzlich so schmerzhaft gegen seinen Brustkorb schlug, aber die Tatsache, dass sein Bruder sich gerade alleine dem entgegenstellte, was den Zug zum Anhalten gebracht hatte, war beunruhigend. Vielleicht war es ja sogar Angst, die ihn dazu antrieb immer wieder den Namen des Jüngeren zu rufen und unaufhörlich an der Tür zu rütteln. George wollte seinem Zwilling beistehen, wollte ihn beschützen, wenn es die Situation erforderte, doch dieser selbstsüchtige Idiot hatte ihn einfach hier eingesperrt, um sich allein dem zu stellen, was da draußen lauerte. Fred würde seinen Bruder nicht aus der sicheren Kabine lassen, auch wenn er noch so lange schrie und an dem Türgriff rüttelte. Dieser Raum war zu klein um sich auf einen Kampf einzulassen, also würde er sich selbst dem stellen, was da auf sie zu kam und versuchen das Ganze einigermaßen heil zu überstehen. „Sei still!“, flüsterte er, als er mit ansehen musste wie die Eingangstür sich kurz bewegte und die Klinke ganz langsam nach unten gedrückt wurde. Mit schnell schlagendem Herzen und angespannten Muskeln, hielt Fred den Zauberstab in Richtung der Tür und wartete gespannt. //Komm schon, wenn du dich traust.// Angst war dem Weasley gänzlich unbekannt, hatte er doch schon so manch schwierige Situation gemeistert und wenn es darum ginge seinen Bruder zu beschützen, dann würde er sich erst recht nicht von solchen Gefühlen leiten lassen. Mit einem leisen Knarren ging die Tür schließlich auf, öffnete sich jedoch nur einen Spalt und wurde dann von einer skelettartigen Hand noch weiter aufgeschoben. Fred sah einige Sekunden geschockt auf die knöchrigen Finger, schluckte schwer und trat einen Schritt zurück, drückte sich förmlich gegen das Holz in seinem Rücken. Nach und nach gab die Tür mehr von der Gestalt preis, die versuchte das Zimmer zu betreten und es dauerte nicht lange, bis sich Fred erkannte, welches Wesen sich ihm entgegenstellte. //Ein Dementor.// Er hatte von diesen Wesen im Unterricht gehört. Sie waren äußerst gefährlich und unterschieden nicht zwischen ihren wirklichen Feinden und den Menschen, die sich ihnen in den Weg stellten. In Askaban wurden sie schon seit Jahrhunderten eingesetzte, um die Gefangenen zu bewachen und sie hinzurichten, wenn die übrige Welt ihrer überdrüssig geworden war. Die in Fetzen gehüllte Gestalt näherte sich, schwebte lautlos über den Boden und war keinen Meter mehr von dem Rothaarigen entfernt, als dieser den Zauberstab noch höher hielt und dem Wesen bedeutete stehen zu bleiben. Schnell atmend sah er den Dementor an, suchte krampfhaft nach einem Zauberspruch, der ihn vertreiben konnte, doch gerade jetzt, wo er ihn am dringendsten brauchte, fiel ihm keiner ein. George hatte aufgehört sich lauthals über seine derzeitige Lage zu beschweren und war dazu übergegangen gespannt zu lauschen. Unbewusst hatte er nur das getan, was sein Bruder ihm befohlen hatte. Er war augenblicklich verstummt, ohne es zu merken. Vielleicht hatte Fred einen viel größeren Einfluss auf ihn, als George sich wirklich eingestehen wollte. ---------------------------------------------------------------------------------------- So. das war es erst einmal. teil 2 folgt in kürze *grins* ich würde mich natürlich wie immer über kommis freuen. ^__^ bis zum nächsten mal *wink* Kapitel 4: „Leichte Fehlkalkulation meinerseits…“ ------------------------------------------------- Irgendetwas stimmte da nicht. Es war plötzlich so ruhig und die Zimmertemperatur musste bereits mehrere Grad unter null liegen, denn es war furchtbar kalt und der Atem gefror, kurz nachdem er dem Mund verlassen hatte. Lautlos lehnte sich der Ältere gegen die Tür, schloss die Augen und lauschte. Was ging da draußen nur vor? Was tat sein Bruder da nur? //Fred…verdammt…// Lange würde George dieses Nichtstun nicht mehr aushalten. Er wurde noch verrückt, wenn er sich nicht augenblicklich davon überzeugen konnte, dass es seinem Zwilling gut ginge. Plötzlich jedoch durchbrach ein Geräusch die Stille. Ein Schmerzenslaut war zu hören, der eindeutig nur von dem anderen Weasley stammen konnte. George war sich ganz sicher. Sofort beschleunigte sich sein Herzschlag und er fühlte ein unangenehmes, ja beinahe lähmendes Stechen in der Brust. Seinem Ebenbild war etwas passiert, er litt Qualen, dass konnte der Ältere ganz genau spüren. „Fred“, hauchte er atemlos und fasste noch im selben Augenblick einen Entschluss. Dass er den Willen seines Ebenbildes damit ignorierte, war dem Älteren gerade herzlich egal. Er musste ihm helfen, auch wenn es bedeutete sich selbst in Gefahr zu bringen. Es spielte keine Rolle, was auch ihm wurde, wenn er nur wusste, dass es dem anderen gut ging. Ohne Fred und das wusste George schon seit er denken konnte, würde er nicht sein können. Schnell stieg er auf die Porzellanschüssel und hielt sich mit beiden Händen an den Rändern der Kabine fest. Nun war er so groß, dass er über die Holztür hinwegsehen konnte, doch sobald er es tat, erstarrte er für einige Sekunden. Sein Bruder war auf die Knie gesunken, hatte das Gesicht schmerzhaft verzerrt und wurde von einer Kreatur angegriffen, die selbst die mächtigsten Zauberer fürchteten. Als der Dementor den Anderen jedoch sah, ließ er von Fred ab, wandte den beiden den Rücken zu und verschwand in den engen Gang zurück, aus dem er gekommen war. Die ihm versperrte Kabine hatte nicht die erwartete Person beherbergt und somit zeigte das Demantor auch kein weiteres Interesse an diesem Ort zu verweilen. Schnell kletterte George über die Holzkabine, sprang hinunter auf den Boden und schloss die Eingangstür hinter dem schwarz vermummten Wesen. „Fred.“, rief er mit gedämpfter, zitternder Stimme und sah zu seinem Ebenbild, der immer noch mitten im Raum kniete und, völlig unfähig sich zu rühren, gegen die Wand starrte. Auch als der Ältere ihn ansprach, blickte er nicht zu ihm, sondern sah eher durch ihn hindurch. Im Moment fühlte er nur Angst und die Kälte, die der Dementor hinterlassen hatte und das brachte selbst einen Fred Weasley völlig aus der Fassung, ließen ihn für Minuten verstummen und vor Angst zittern. „Fred.“, flüsterte George noch einmal, musste jedoch einsehen, dass es keinen Zweck hatte seinen Namen zu rufen. Es sah beinahe so aus, als wäre er mit den Gedanken wo anders, als wäre nur sein Körper noch in diesem Raum. Ohne zu überlegen kniete sich der Ältere vor seinen Bruder und umarmte ihn, drückte ihn fest an sich und legte seine Wange liebevoll an die seines Bruders. Auch George konnte fühlen, was sein Bruder im Moment spürte, dass hatten sie ihrer innigen Verbindung zu verdanken und sein Geisteszustand war mehr als nur bedenklich. Besorgt strich George über den Kopf des Jüngeren, drückte ihn aber mit dem anderen Arm immer noch fest an sich. „Alles ok bei dir?“ Wie erwartet bekam er keine Antwort, sondern musste sich mit Schweigen begnügen. Fred stand völlig neben sich, dass wusste George. Er hatte ihn noch nie so gesehen und das machte dem Älteren wahnsinnige Angst. Vorsichtig löste George die Umarmung und entfernte sich so weit von seinem Ebenbild, dass er ihm in die Augen sehen konnte. Angst und Verzweiflung konnte der Rothaarige darin lesen. Mitleidig sah er seinen Bruder an, wusste nicht, was er jetzt tun sollte, schien doch auch seine Gegenwart nicht zu helfen. Langsam wanderten die Hände an die Schultern des Jüngeren, während George noch einmal seinen Namen sagte, doch auch jetzt starrte Fred ins leere, blickte mit weit aufgerissenen Augen durch ihn hindurch. Beruhigend nahm George das Gesicht, das seinem so ähnelte zwischen seine Hände und legte seine Stirn gegen die des Jüngeren. „Hey du alter Vortäuscher.“, sagte der Ältere traurig lächelnd. Auch er war mit der Situation völlig überfordert. „Du darfst jetzt wieder zu dir kommen!“ Noch immer reagierte Fred nicht auf die Stimme seines Bruders, obwohl dieser doch die ganze Zeit versuchte ihn wieder in die Wirklichkeit zurückzuholen. „Fred Weasley, Schluss mit den Albernheiten!“, befahl George und versuchte zu grinsen, doch es wollte ihm nicht wirklich gelingen. Nun stellte der Ältere fest, dass es eine weitaus schlimmere Situation gab, als von Filch bei einem ihrer Streiche erwischt zu werden und zur Strafe die Eulerei putzen zu müssen und das war von seinem Zwilling nicht beachtete zu werden, auch wenn dieser das nun nicht absichtlich tat. Mit seinem Latein am Ende und das möge für einen Zauberer schon etwas heißen, zog George den anderen noch näher zu sich, berührte dabei nicht nur die Stirn seines Bruders, sondern nun mehr auch seine Lippen. Es war ein seltsames Gefühl Fred so nahe zu sein, ohne dass seine Handlungen mit irgendeiner sarkastischen Bemerkung kommentierte. Ihm musste es wahrlich schlecht gehen, wenn sogar sein Mundwerk ihm den Dienst versagte. „Was tust du da?“, nuschelte eben dieser jedoch, bedrängt von der Nähe, die plötzlich zwischen ihnen herrschte. Sofort löste sich der Ältere und sah seinem Ebenbild in die leuchtenden Augen, die endlich wieder ihren Lebensgeist zurückgewonnen hatten. „Was tu ich?“, fragte George, sich keiner Schuld bewusst. „Na das…“ „Das?“ „Ja…DAS…soll ich`s dir buchstabieren?“, fragte Fred, während er mit den Augen rollte. „Nichts.“ „Wie nichts.“ „Na nichts. Das Gegenteil von etwas.“, meinte George dann schulterzuckend, behielt seine derzeitige Position jedoch bei. „DAS war aber nicht NICHTS.“ „Was DAS?“ Fred gab es auf. Wie es schien würde sein Bruder ihm nicht antworten, auch wenn er noch so oft die Frage stellte, was er da gerade getan hatte, also gab er es auf. Würde das Gespräch auf dieser Ebene weiter gehen, dann waren sie in Hogwarts, noch bevor sein Bruder endlich verstanden hatte, was er mit diesem bestimmten DAS gemeint hatte. Wenn George nicht über diese äußerst komische Geste reden wollte, dann bitte, er würde bestimmt nicht noch einmal fragen. Fred seufzte. Erst dieser Dementor und dann noch sein Bruder, der es scheinbar darauf anlegte ihn in den Wahnsinn zu treiben. Und dabei hatte der Tag so gut begonnen. „Wenn du nicht mein Zwilling wärst, dann würde ich jetzt an deinem gesunden Menschenverstand zweifeln.“, grinste der Jüngere herausfordernd und ließ das Thema fürs erste ruhen. „Ah…und das sagt gerade der, der sich, lebensmüde wie immer, einem Dementoren entgegenstellt, ohne den passenden Zauberspruch zu kennen?“ „Leichte Fehlkalkulation meinerseits…“ „Hört, hört.“ Nun musste auch George wieder lachen. Fred war glücklicherweise wieder der Alte und schien die Sache mit diesem ominösen DAS auch längst abgehakt zu haben. „Wenn du so etwa noch einmal machst, dann wird der Dementor dein kleinstes Problem sein, Fredie.“, hauchte George liebevoll und legte grinsend eine Hand auf die Schulter des anderen. „Oha. Ich zitterte bereits vor Angst.“ „Solltest du auch.“ „Macht sich da etwa jemand Sorgen um mich?“, fragte der Jüngere stichelnd und meinte den Anderen endlich erwischt zu haben. „Sicher mache ich mir Sorgen.“, bestätigte George unverblümt, holte jedoch gleich zum nächsten Schlag aus. „Was glaubst du, was mir Mum erzählt hätte, wenn ich alleine wieder nach Hause gekommen wäre.“ „Hehe...wie rücksichtsvoll.“ Fred hatte eigentlich etwas anderes erwartet, aber wenn er ehrlich war, dann passte diese Antwort durchaus zu seinem Zwilling. Er hätte in seiner Situation vermutlich das gleiche geantwortet. „Japp.“, bestätigte George immer noch unschuldig lächelnd. „Jedem das seine und mir das meiste.“ Grinsend erhob sich der Ältere und bot seinem Bruder die Hand, um ihn ebenfalls wieder auf die Beine zu ziehen. Beide klopften sie den Staub von ihren Zauberumhängen und den Knien, bevor sie dieses Etablissement auf dem schnellsten Wege erließen. Die Temperatur war wieder auf dem normalen Niveau, was den beiden Weasleys bestätigte, dass die Gefahr vorüber war und sie nun schleunigst zu ihren Freunden zurückkehren sollten. „Habt ihr den Demetor gesehen?“ Sofort als die Rothaarigen das Abteil betraten, wurden sie von Fragen gelöchert. „Meinst du etwa dieses hässlichen Eisblock in seinem zerlumpten Mantel?“, fragte Fred und tat kurz so, als würde er einige Zeit zum Überlegen brauchen. „Nö. So etwas ist mir nicht aufgefallen.“, stellte Fred schulterzuckend fest. „Dir etwa George?“ Einige Momente sah der Ältere grinsend zu seinem Bruder. //Von wegen nicht aufgefallen.// „Ähm…nein. Da hatte ich wohl das sprichwörtliche BRETT vor`m Kopf.“, antwortete er schließlich und schenkte seinem Zwilling das schönste Lächeln, was seine Mundwinkel vollführen konnten. Natürlich wusste auch Fred, dass der Ältere damit auf die Klotür anspielte, welche Fred so energisch zugehalten hatte. Eine Heldentat, ohne Frage, aber dennoch ziemlich leichtsinnig. //Es wird wirklich langsam Zeit, dass die Schule wieder beginnt.// --------------------------------------------------------------------------------- ich hoffe wie immer, dass ihr viel spaß beim lesen hattet und würde mich über kommis und favos freuen.^^ vielen dank für lesen und hoffentlich bis zum nächsten mal *wink* Kapitel 5: „Das mit dem Schlucken üben wir noch mal…“ ----------------------------------------------------- Die restliche Zugfahrt verging schneller, als gedacht und als die Zwillinge endlich die Beengtheit des muffigen Abteils verlassen hatten und auf dem überfüllten Bahnsteig standen, machten sie sich ganz nach Weasley Manier daran den korrekten Sitz der Mädchenkleidung zu überprüfen. Gepflegte Kleiderordnung war schließlich eins der Hautthemen heranwachsenden Jungen, wie sie welche waren. „Wie sieht`s aus Fred?“ „Siebtklässlerin…“, meinte dieser grinsend und wies in eine ganz bestimmte Richtung. „Hm…ein ausgezeichneter Jahrgang.“ Nun musste auch George grinsen. „Größe?“ „Ca. ein Meter fünfundsechzig.“ „Maße?“ „90, 60, 90.“ „Sitz?“, stellte George nun die alles entscheidende Frage. „Rock ist etwas nach oben gerutscht.“ Kurz legte Fred den Kopf schief und versuchte mehr zu erkennen, als der Rock der Siebtklässlerin bereit war freizugeben, sprach dann jedoch grinsend weiter. „Oberschenkel kann nun einer genaueren Analyse unterzogen werden.“ Nun steckten die Beiden Brüder interessiert die Köpfe zusammen, legten ihre Zeigefinger unter das Kinn und ließen ihren Blick langsam von den sorgfältig zurechtgezupften Strümpfen der Schuluniform hinauf bis um Ansatz des viel zu langen Rockes schweifen, als plötzlich etwas ihre Sicht blockierte. „Jungs, was tut ihr da?“, fragte Lee mit hochgezogenen Augenbrauen, als er die Blickrichtung der Rotschöpfe verfolgte. „Die Umgebung sondieren.“, erklang es sofort im Chor, während die Zwillinge ganz unschuldig grinsend zu ihrem Freund aufsahen. Gerade als Lee sich noch einmal umdrehte, um das zu erspähen, was die Zwillinge bis eben noch so fasziniert hatte, packten eben diese die Gelegenheit beim Schopfe und entschwanden in Richtung der wartenden Kutschen, bevor sie vor ihrem Freund noch in Erklärungsnot gerieten. Nicht, dass das einem der Beiden je schon einmal passiert war, nein, Gott bewahre, immerhin waren sie Weasley`s, doch sicher war eben sicher. Wie am Anfang jedes beginnenden Schuljahres war die große Halle festlich geschmückt, als die Zwillinge zusammen mit den anderen Schülern die Räumlichkeiten betraten, die sie die ganzen Ferien über so schrecklich vermisst hatten. „Schönes Gefühl wieder hier zu sein, meinst du nicht?“; flüsterte George und wies mit seinem Blick auf Filch, der noch die letzten Dinge bereinigte, die sein geschult fachmännisches Hausmeisterauge störten. „Du sagst es. Mein Magen fühlt sich schon ganz komisch an.“ „Vor Aufregung?“, fragte George mit hochgezogener Augenbraue. „Vor Hunger.“, korrigierte Fred ihn und nahm dann grinsend neben seinem Bruder Platz. Als der Chor geendet hatte , dem die Zwillinge so viel Aufmerksamkeit geschenkt hatte, wie einer Fliege an der Wand, die sowieso kurz davor war das zeitliche zu segnen, riss der Applaus die beiden Bruder aus ihren Plänen über den nächsten Streich und brachten sie dazu sich der tosenden Menge anzuschließen. „Warum applaudieren wir George?“, flüsterte Fred so leise wie möglich, damit niemand merkte, dass sie mit den Gedanken ganz wo anders waren. „Keine Ahnung. Ich glaub für die Heuler da vorne.“, kam es genuschelt von dem Älteren, der versuchte begeistert zu lächeln. Schulterzuckend tat Fred das ganze ab und freute sich schon auf das üppige Abendmahl, als der Schulleiter höchst persönlich das Wort an die Schüler richtete und ein letztes Mal um Aufmerksamkeit bat. Nun, man konnte wirklich vieles über die Zwillinge sagen und einiges davon, erschreckend viel sogar schien auch zuzutreffen, doch wenn Dumbeldore eine Rede hielt, dann lauschten sie stets gespannt seinen Worten, immerhin wies er jedes Schuljahr erneut darauf hin, was genau man nicht machen sollte, weil es doch gegen die Schulordnung verstoße, oder sogar lebensgefährlich war. Im Grunde schien der Schulleiter ja fast schon zu wollen, dass sie sich die Dinge notierten und sie über das Schuljahr hinweg mit akribischer Sorgfalt abarbeiteten. „Oh, da kommt wohl eine ganze Menge Arbeit auf uns zu.“ Fred konnte es gar nicht erwarten das neu zusammengestellte Kollegium mit seiner ganz einen Art der Begrüßung zu konfrontieren. Natürlich würden sie den neuen Lehrkräften nach Waesley Manier alles Gute wünschen und den alt eingeschworenen den Anfang mit charmanten Kleinigkeiten wie magischen Knallfröschen, oder Kotzpastillen, den Schulanfang versüßen. „Du sagst es.“, stimmte auch der Ältere zu und stützte sein Gesicht in die Hände, während er zufrieden seufzend Snape betrachtete, dem er vorhin ganz unauffällig einen Knallkäfer in den Umhang geschmuggelt hatte. Jetzt hieß es nur noch Abwarten und Tee trinken. „Dein kleiner Willkommensgruß hat wohl eine Fehlfunktion, Brüderchen?“, fragte Fred grinsend, als er sah, wo sein Ebenbild gerade hinstarrte. „Geduld ist eine Tugend.“ „Hm? Tugend? Was bedeutet dieses Wort doch gleich?“ „Frag Harry. Der erklärt es dir bestimmt gern.“ Gleichzeitig wandten die beiden ihren Blick von der Lehrerschaft ab und fixierten nun den bebrillten Goldjungen, der es schon zweimal geschafft hatte die ihnen bekannte Welt zu retten und der ihnen immer noch ein kleines Geheimnis schuldig war. „Nachher im Gemeinschaftsraum?“, fragte George, weil sein Bruder wahrscheinlich gerade genau dasselbe dachte wie er. „Zu viele Zeugen.“ „Im Schlafsaal?“ „Zu viel Ron.“ „Auf dem Klo?“ „Zu viel störende Gerüche.“ Der Ältere seufzte. Heute war Fred anscheinend mit keinem seiner Vorschläge einverstanden. „Wir müssen ihn von den anderen trennen.“, schlussfolgerte der jüngere und rieb sich überlegend die Stirn. „Was schlägst du also vor, Freddie?“ „Wir sollte ihn auf dem Weg in den Gemeinschaftsraum abfangen.“ George nickte verstehend. Es war kein phantastischer, kriminell genialer und durchtriebener Plan, wie er es sonst von seinem Zwilling gewohnt war, aber es war ein Plan. Die nächste Ankündigung von Seiten des Schuldirektors folgte und die Brüder lenkten ihre Aufmerksamkeit wieder gespannt nach vorne. Neugierig versuchten sie einen Blick auf den neuen Professor zu erhaschen, der nun an die Stelle von Lockhardt treten sollte, um die Schüler in der Verteidigung gegen die dunklen Künste zu unterrichten. Da sein Vorgänger ja dank dem kaputten Zauberstab ihres kleinen Bruders nicht mehr, wie die Muggel zu sagen pflegten, alle Nadeln an der Tanne hatte, würde nun Lupin das ehrenvolle Amt übernehmen müssen. Dass Malfoy inzwischen wieder auf dem armen Harry rumhackte, nur weil dieser kurz das Bewusstsein verloren hatte, bekamen die Weasley Zwillinge folglich gar nicht richtig mit, was sich als außerordentliches Glück für Fred erwies, denn diese Vorlage hätte der Ältere sicherlich ausgenutzt um seinen geschätzten Bruder daran zu erinnern, wie es ihm ergangen war, nachdem er den edelmütigen Retter spielen musste. „Hagrid wird Professor. Was sagt man dazu?“ „Das ergibt…ungeahnte Möglichkeiten.“, freute sich Fred und sah sein Ebenbild vielsagend an. „Er wird viele Unterrichtsstunden haben.“ „Und nicht zu Hause sein.“ „Und seine seltsamen Haustiere unbeobachtet lassen.“ „Ungeahnte Möglichkeiten, wie ich schon sagte…“ George freute sich seinen Bruder wieder voll in Aktion erleben zu dürfen. Das war sein Zwilling, unverwechselbar. Nur Fred Weasley konnte seine Mimik so verziehen, dass dabei ein diabolisches Grinsen entstand, das sogar dem Teufel selbst Angst eingejagt hätte. „Bis auf weiteres wird Hogwarts die Dementoren von Askaban auf dem Schulgelände beherbergen.“ Während unruhiges Getuschel, zusammen mit Empörung und Entsetzen im Raum laut wurden, war George damit beschäftigt seinem Bruder grinsend auf den Rücken zu klopfen, der scheinbar durch den Schreck Gefahr lief an seiner eigenen Spucke zu ersticken. „Das mit dem Schlucken üben wir noch mal…“, scherzte George und erntete einen Hieb in die Seite als Lohn für seine Bemühungen. Das leidige Thema hatte bei Fred wohl wieder voll ins Schwarze getroffen, weswegen ihm noch Minuten später die Luft zum Scherzen fehlte. „Gebt ihnen bitte keinen Anlass euch Schaden zuzufügen.“, warnte Dumbeldore erneut, während George seinen Bruder nickend ansah. „Genau Freddie, gib ihnen ja keinen Anlass.“, flüsterte er und musste seine ganze Willenskraft aufbringen um nicht laut loszulachen. „Ach sei doch still!“, grummelte Fred. „Sonst kann dein sexy Hintern das nächste Mal sehen, wo er bleibt. Ich werde ihn dann bestimmt nicht mehr retten…“ „Mein..SEXY Hintern?“, fragte George grinsend und zog dabei eine Augenbraue hoch. Hatte sein liebster Bruder sich soeben tatsächlich versprochen? War ihm womöglich etwas über die Lippen gerutscht, was der andere niemals hätte erfahren dürfen? „Ganz recht. Dein sexy Hintern. Naja…da wir Zwillinge sind und ich weiß, dass mein Allerwertester die sprichwörtliche Krone der Schöpfung ist, habe ich geschlussfolgert, dass deiner wohl so ähnlich aussehen muss.“ „So ähnlich? Ich möchte wetten er ist sogar noch um einiges attraktiver als deiner.“ „Wohl kaum.“ „Oh doch.“ „Glaub ich nicht.“ „Solltest du aber.“ „Unvorstellbar.“ „Aber wahr.“ „So überzeugt von dir?“ „Natürlich.“; antwortete George stolz. „Beweis es!“ „Sicher.“ „Nachher, 10 Uhr im Bad.“ „Einverstanden.“ „Und wenn du kneifst, dann musst du eine Woche lang alles tun, was ich dir sage.“ „Geht klar.“, antwortete George immer noch selbstbewusst und schlug in die Hand ein, die sein Bruder ihm hinhielt. Kurz schenkten sich die Zwillinge einen herausfordernden Blick, ehe Dumbeldore geendet hatte und das Essen auf dem Tisch erschien. „Wer am meisten Kürbispastete essen kann?“, fragte George grinsend. „Auf die Plätze…“, antwortete Fred siegessicher. „Fertig…“ „Los.“, riefen die beiden im Chor und fingen dann an hastig eine Süßigkeit nach der anderen zu verschlingen, während Harry die beiden grinsend beobachtete und Ron darauf hinwies, dass seine Brüder sich anscheinend riesig freuten wieder hier zu sein. ---------------------------------------------------------------------------- Sooooooooooooo und schon wieder ein kapi geschafft. ich hoffe euch hat es gefallen. für konstruktive kritik, anmerkungen oder neue ideen bezüglich der frechen weasley sprüche bin ich dankbar.^^ ich würde mich also ganz dolle freuen, wenn ihr einen kommi dalasst. (wer fehlerchen findet, darf sie behalten XP) glg kishi Kapitel 6: „Ein Kompliment an den Übeltäter.“ --------------------------------------------- Sagenhafte 22 Kürbispasteten und einige Anfeuerungsversuche später, schleppten sich die Weasley Zwillinge aus der großen Halle und lenkten ihre ganze Konzentration darauf das eben Verspeiste nicht umgehend wieder auf dem Fußboden zu verteilen, während sie sich aneinander stützten. „Vielleicht doch keine so gute Idee.“; meinte Fred würgend. „Das wäre dann heute schon deine Zweite.“, grinste George, verzog aber danach gleich wieder das Gesicht und hielt sich die Hand vor den Mund. „Willst du Streit?“, knurrte Fred „Willst du mir drohen?“, nuschelte der Ältere zwischen seinen Fingern hindurch. Gerade wollten sich die beiden gegenseitig an die Kehle gehen, als ihnen auffiel, dass die ruckartigen Bewegungen vielleicht doch nicht so gut für ihre so schon strapazierten Mägen waren. „Das verschieben wir…“, meinte George und stützte sich wieder haltsuchend an seinen Bruder, während der sich gegen die Wand nahe der großen Eingangstür lehnte. „Aber eine Freude bleibt uns noch.“ Nun bedeutete der Ältere der Zwillinge seinen Bruder für einen Monet ruhig zu sein und zu lauschen, was Fred auch ohne weitere Einwände tat. „3, 2, 1…“, zählte George und im nächsten Moment war auch ein kleiner Knall, gefolgt von einem hysterischen Schrei und einem massenhaften Gelächter zu hören. Zufrieden lehnte sich auch der Ältere gegen die kühle Wand und schloss für einen Moment die Augen, bevor er eilige Schritte vernahm und sie wieder öffnete, nur um zu sehen, wie Professor Snape mit finsterer Miene und halb zerfetztem Zauberumhang, welcher immer noch leicht qualmte, an ihnen vorbeirannte. „Wow.“, gab Fred staunend zu, als er das Werk seines Bruders ausgiebig betrachtete. „Ein wahres Meisterwerk.“ Auch George grinste zufrieden. „Ein Kompliment an den Übeltäter.“ „Danke sehr.“ „Wie es scheint färbt meine Genialität endlich auf dich ab, Georgie.“, grinste der Jüngere und klopfte seinem Bruder anerkennend auf die Schulter. Plötzlich meldeten sich die halbverdauten Kürbispasteten wieder und sowohl Fred, als auch George hielten sich krampfhaft den schmerzenden Bauch. „Toilette?“ „Du sagst es.“ „Das mit Snape haben wir doch bestimmt deinen Brüdern zu verdanken, nicht wahr Ron?“, fragte Harry grinsend und rief sich das Bild noch einmal in den Kopf, was sich ihm vor wenigen Momenten geboten hatte. Das halbe Lehrerkollegium war erschrocken aufgesprungen, als irgendetwas in dem Zauberumhang des Schwarzhaarigen explodiert war. Professor McGonagall hatte vor Schreck ihre Gabel losgelassen, die irgendwo in Hagrids Bart verschwunden war, Professor Sprout war vor Angst unter den Tisch gekrochen und die gute alte Trelowney hatte sich so fest mit den Füßen abgestoßen, dass ihr Stuhl mit samt der stammelnden Frau nach hinten gekippt war. Einzig und allein Dumbledore hatte die Lage sofort einschätzen können und blieb ruhig sitzen, während er einen Blick zu Harry warf und dann kopfschüttelnd grinste. „Ja. Der Wahnsinn, oder? Gleich zwei Rekorde an einem Tag.“, bestätigte Ron stolz und nahm einen ausgiebigen Schlick Kürbissaft zu sich. „Zwei?“, fragte Hermine verwirrt. „Naja. Zum einen haben sie es geschafft einen Streich zu spielen, der das gesamte Lehrerkollegium betrifft und zum anderen haben sie ganze 22 Kürbispasteten gegessen, bevor sie zum Klo gerannt sind.“ „Und das ist in wie fern erstrebenswert?“ Ron sah Hermine kopfschüttelnd an und fragte sich, was es daran nicht zu verstehen gab. „Das ist für sie eine neue Bestleistung. Letztes Jahr haben sie nur 15 Stück geschafft, bevor George sich gurgelnd in Freds Umhang übergeben hat…“ „Danke Ron. Ich denke das war genug Erklärung…“.Harry verzog angewidert das Gesicht, während Hermine nur den Kopf schütteln konnte. „Koboldmist. Diesmal dachte ich wirklich es kommt rückwärts.“, hustete Fred, als die Zwillinge gemeinsam vor den Spiegeln der Toiletten standen und sich das Gesicht wuschen. „Was frisst du auch so viel?“, fragte George grinsend. „Ich kann dich doch nicht gewinnen lassen. Zu viele Erfolgserlebnisse an einem Tag sind nicht gut für dein Ego.“ „Das heißt…?“ George verschränkte die Arme vor der Brust und hob das Kinn ein Stück an, damit er sein Ebenbild gespielt böse ansehen konnte. „Ganz einfach Georgie.“ Schnell drehte der Jüngere den Wasserhahn zu und wandte sich dann zu seinem geliebten Bruder. Bestimmend legte er seinen Zeigefinger unter das Kinn des Älteren und strich einmal neckend die Haut entlang. „Ich versuche nur dich auf dem Boden der Tatsachen zu halten.“ George verengte die Augen so weit, bis er seinen Bruder aus kleinen Schlitzen böse anfunkeln konnte. „Gewöhnlich bist du doch derjenige, der 3 Meter darüber schwebt.“ „Richtig.“, gestand Fred und lächelte unschuldig. Ganz langsam legte der Jüngere nun die rechte Hand auf die Wange seines Bruders und schenkte ihm ein liebevolles, ehrliches Lächeln, während er einen verirrten Wassertropfen von der sonst so makellosen Haut wischte. Vorsichtig beugte er sich vor, beobachtete George genau, sah in die klaren Augen, um jedes Unbehagen sofort zu erkennen, wenn es entstand. Sie waren hier allein. Niemand würde einfach reinplatzen und sie stören. Es lagen kaum mehr als ein paar winzige Millimeter zwischen den beiden Rotschöpfen, als Fred nun endlich den Mund öffnete, um seinem Brüderchen etwas zuzuflüstern. „Weil ich der bessere Flieger bin. Du, liebster Bruder, fliegst wie ein altersschwacher Hippogreif.“ Der Jüngere konnte beinahe zusehen, wie die Entrüstung in Georges Gesicht Einzug hielt und sein sanfter Blick wieder strafend wurde. „Nimm das zurück!“; forderte er, während Fred einen gewissen Sicherheitsabstand einnahm. „Nö, keine Lust.“ „Na warte…“ Und schon verließ Fred fluchtartig das Jungenklo, dicht gefolgt von seinem fluchenden Bruder, der immer wieder die Arme nach seinem Ebenbild ausstreckt, um ihn zurück zu reißen und ordentlich zu verprügeln. Er war einfach viel zu nachsichtig mit seinem Kleinen Brüderchen. Ihm gehörten mal ordentlich die Zaubersprüche gelesen und das würde George nun liebend gerne tun, wenn er ihn denn erst einmal eingeholt hatte. „Wenn ich dich kriege, dann bist du Trollfutter…“, fluchte George. „Wenn…“, wiederholte Fred grinsend und bog rasant um die nächste Ecke, um seinem Ebenbild zu entkommen. Gerade als auch George die Abzweigung erreich hatte, kam Fred ihm plötzlich mit ängstlichem Ausdruck entgegen und lief ihm somit direkt in die Arme. „Ha, hab ich dich..“, rief der Ältere erfreut, doch kaum hatte er den Mund aufgemacht, wurde er ihm auch schon wieder zugehalten. „Hmm…hmm…mm….mmmmm.“ Fred wusste natürlich, was sein hoffnungslos nuschelnder Bruder ihm sagen wollte, aber jetzt war eindeutig nicht die richtige Zeit für gepflegte Konversation. Schnell drängte er ihn noch weiter zurück und drückte ihn gegen die kalte Schlossmauer, während er selbst mit misstrauischem Blick zu der Ecke starrte, die in den nächsten Korridor führte. „Hmmm…hmm...hm…“ „Pssst…nicht jetzt!“ „Hm…mmmmmmmmmm….hmmmmm.“ „Woher soll ich das wissen“, flüsterte Fred, noch immer ausschauhaltend. Langsam aber sicher fand George es nicht mehr lustig, dass sein Bruder ihm keines Blickes würdigte, zumal er ihm langsam aber sicher dem grausamen Erstickungstod etwas näher brachte, wenn er nicht bald diese verfluchte Hand von seinen Mund nahm. „Hmmmmmm“, schrie er nun schon fast gegen die Finger, die ihn zum Schweigen verdonnerten. Nun endlich wandte der Jüngere die augenwieder zu seinem Ebenbild und sah ihn kopfschüttelnd an. „Du weist wie sehr ich dein engelsgleiches Stimmchen doch liebe, aber könntest du für voraussichtlichh 10 Sekunden den Schnabel halten?“ Ungerührt von den Worten seines Gegenübers und mit einem Wie-begriffsstutzig-kann-man-eigentlich-sein-Blick, sah George zu seinem Zwilling und deutete so unauffällig wie möglich mit seinem Zeigefinger auf die Hand, die ihm noch immer den Mund zuhielt. Seufzend ließ Fred den Quälgeist los, bevor Schritte an sein Ohr drangen und er den Älteren nur noch fester gegen das Mauerwerk drückte und sich mit seinem Körper so vor ihn stellte, dass niemand ihn sah. Wieder waren sich die beiden Weasley Bruder näher als gewohnt. George konnte Freds schneller werdenden Atem an seinem Hals spüren und bekam natürlich eine Gänsehaut. Für diese kleinen Misshandlungen würde er sich später noch erkenntlich zeigen. Fred wusste, dass er am Hals ziemlich empfindlich war und trotzdem stand er so nahe bei ihm und zwängte in gegen die Wand. Es gab fast keine Körperstelle, an dem der Ältere das Gewicht seines Bruders nicht an sich spürte und langsam aber sicher ging ihm die Puste aus. Plötzlich ertönte ein lautes Geräusch und im nächsten Augenblick rauschte auch schon Snape an ihnen vorbei, der wütend seinen Zauberstab hin und her schwang und leise Flüche von sich gab. „Bei Merlins Bart, war das nicht Snape?“, fragte George, als der Andere bereits um die nächste Ecke gebogen war und sie demzufolge auch nicht mehr hören konnte. „Jepp.“ „Mit einem brandneuen Zauberumhang?“ „Jepp.“ „Und gewissen unsittlichen Wörtern auf den Lippen, die ich jetzt nicht widerholen möchte?“ „Jepp.“, bestätigte Fred. „Der wollte sich wohl persönlich bei dir für den kleinen Willkommensgruß bedanken.“ Als Fred nun wieder zu seinem herzallerliebsten Bruder sah, schlich sich ein hämisches Grinsen auf seine Lippen. Mit unheilverkündenden Augen funkelte er seinen Zwilling an und näherte sich ihm Stück für Stück, bis der Andere seinen Kopf nicht mehr weiter nach hinten lehnen konnte, weil ihn die Wand davon abhielt. Mit fragendem Blick sah George zu seinem Gegenüber und wusste in diesem Moment nicht, was er erwidern sollte. Sein Bruder hatte es einmal mehr geschafft sein sonst so vorlautes Mundwerk verstummen zu lassen. Da er nun nicht mehr weiter ausweichen konnte, drehte George den Kopf zur Seite und spürte keinen Augenblick später, wie die Nasenspitze seines Bruders an seinen Hals entlang nach oben strich, bis er an dem markanten Wangenknochen angekommen war. -------------------------------------------------------------------------------- huhu, da bin ich wieder^^ ich bitte euch mich für dieses wirklich unpassende kapiende nicht zu erschlagen >_< und hoffe, dass es euch trotzdem gefällt. *schokokekse dalass* viel spaß bei lesen^^ ich würde mich sehr über eure kommis freuen. (die spornen mich an ganz schnell weiter zu schreiben *lach*) bis zum nächsten mal *wink* Kapitel 7: „Es ist fast 10 Uhr, Georgie.“ ----------------------------------------- Als Fred bemerkte, dass sein Zwilling eine leichte Gänsehaut bekam, wurde sein Grinsen noch eine Spur breiter. Wie es schien hatte er einen neuen Weg gefunden sein Ebenbild zu ärgern und dazu musste er nicht einmal den Mund aufmachen. George reagierte also auf sanfte Berührungen am Hals. Diese neckische Information würde Fred sich gedanklich notieren und sie immer dann anwenden, wenn der Andere wieder nicht auf ihn hören wollte. Innerlich dankte der Jüngere Professor Snape für sein plötzliches Erscheinen, denn ohne ihn würden sie nun nicht so eng umschlungen in einer dunklen Ecke des Schlosses stehen und dem Herzschlag des jeweils anderen lauschen. „Und schon wieder habe ich deinen süßen Hintern vor drohender Gefahr gerettet…“, hauchte Fred verführerisch gegen den Hals seines Bruders und stellte entzückt fest, dass dieser kurz unter der Berührung erzitterte. „Was bekomme ich dafür?“ „Einen Arschtritt weniger“ Empört löste sich der Jüngere und sah verständnislos zu seinem Gegenüber. „Wie kannst du dem Charme eines Fred Weasley trotzen, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken?“, fragte Fred grinsend. „Oh, das ist nicht schwer, wenn man erst dem Erstickungstod nahe ist und dann fast zerquetscht wird.“, antwortete George schulterzuckend während er ebenfalls lächelte. „Noch ein bisschen fester und du hättest jetzt das zweifelhafte Vergnügen mich mit einem Spachtel aus den Fugen zu kratzen.“ „Mein Bruder das Weichei...“, scherzte Fred ausgelassen und löste nun endlich den Griff, mit dem er den Älteren festhielt. Kaum konnte George sich wieder einigermaßen frei bewegen, rammte er mit einem herzallerliebsten Grinsen seinen Ellenbogen in Freds Seite und sah zufrieden dabei zu, wie dieser sich vor ihm krümmte. „Das war eine Genugtuung.“, seufzte er und genoss seinen Triumpf. „Wer ist jetzt das Weichei?“ „Uh…so viel Zärtlichkeit von dir…bin ich gar nicht gewöhnt.“, japste der Jüngere und sah mit einem schmerzerfüllten Grinsen zu seinem Zwilling auf. „Oh du kannst gern noch mehr davon bekommen.“ Mit einem wahnsinnigen Funkeln in den Augen hob George bereits die Faust, um noch einmal auszuholen, doch Fred hob beschwichtigend die Hände. „Schon gut, schon gut. Du hast gewonnen…“, keuchte er, als er sich endlich wieder aufrichten konnte. „Zumindest vorerst.“ Fragend sah der Ältere zu seinem Gegenüber und wollte die gerade geflüsterten Worte, die sich nebenbei verdächtig nach einer Drohung anhörten, genauer erklärt haben. Fred jedoch grinste nur vielsagend und tippte sich auf die imaginäre Uhr, die er natürlich immer an seinem Handgelenk trug. „Es ist fast 10 Uhr, Georgie.“ Währenddessen stand Harry zusammen mit seinen Freunden vor dem Gemeinschaftsraum der Gryffindors und begehrte Einlass, doch die fette Dame, die die Tür zu den Schlafsälen der Löwen bewachte und diese grob gesagt auch vollkommen ausfüllte, hatte ihre ganz eigenen Pläne. Endlich schien sie, nach so langer Zeit wieder ein erlesenes Publikum von jungen, aufstrebenden Menschen zu haben, die ihre goldene Stimme angemessen zu würdigen wussten. Nicht so wie gewisse ungebildete Farbkleckse in den übrigen Gemälden, die die etwas korpulentere Dame und ihre Singstimme nicht ganz zu schätzen wussten. Ganz genau konnte die Frau die leuchtenden Augen erkennen, die gesammelt zu ihr aufsahen und vermutlich auf ihr angekündigtes Wunder warteten. Dass die Augen der Griffindors nicht etwa vor Begeisterung, sondern vor stetig anwachsendem Zorn funkelten, konnte die Diva ja nicht wissen. „Fortuna Mayor“, sagte Harry etwas strenger als gewohnt, doch so leicht würde die fette Dame sich nicht geschlagen geben. Heute würden Gläser springen und wenn sie sich die Stimme aus dem Hals krächzen musste. Nun, letztendlich war es nicht die goldene Stimme, die das Trinkgefäß splittern ließen, sondern die harte, erbarmungslose Wand, aber das war den versammelten Schüler sowieso herzlich egal, denn sie wollte weder solch eine musikalische Darbietung, noch eine Operette von der aufgeblasenen Diva hören, selbst wenn sie sie auf dem linken Nasenloch pfiff. „Fortuna Mayor.“ „Ja, ja…ist ja schon gut.“ Letztlich musste sich die Frau doch geschlagen geben und die Wartenden einlassen, während sie sich über so viel Ignoranz lauthals beschwerte. Dank dieser kleinen Ablenkung war es den Weasley Zwillingen gelungen sich an die kleine Gruppe heranzuschleichen und sich unbemerkt zwischen sie zu stellen. Es wäre den beiden äußerst unangenehm gewesen, wenn man sie nun mit Fragen bezüglich des rauchenden Umhangs von Professor Snape belästigte, denn sie hatten etwas weitaus epischere geplant, was diesen heutigen Abend in die gloreiche Halle der unvergesslichen Momente erheben würde. Sie würden weiter gehen, als es je ein Zwillingspaar zu tu gewagt hatte. Sie würden ihre Gesäßmuskulatur vergleichen und das so penibel, wie es nur möglich war. So schnell es ging huschten die Beiden an ihren Mitschülern vorbei und verschwanden ohne auch nur ein Wort an Harry oder ihren Bruder zu verschwenden, die sie skeptisch musterten, in ihrem Zimmer. Da es niemand länger mit den Zwillingen aushielt, als ein paar Tage und die meisten, ehemaligen Mitbewohner unfreiwillig als Versuchskaninchen für zukünftige Streiche missbraucht worden waren, hatte man beschlossen Fred und George ein eigenes Zimmer zur Verfügung zu stellen. So würde sie nun auch keine Menschenseele stören, wenn sie gleich ihre Wette in die Tat umsetzten. Während die Zwillinge sich ihrer Zaubermäntel entledigten, warfen sie sich bereits einschüchternde, sowie siegessichere Blicke zu. Keiner würde den Anderen freiwillig gewinnen lassen. Sowohl Fred, als auch George würden bis zum bitteren Ende kämpfen. „Bereit zu verlieren, Georgie? “, fragte Fred grinsend. „Dasselbe wollte ich dich gerade fragen, Fredie.“, erwiderte der Angesprochene ebenfalls zuckersüß. „Ich werde nicht verlieren.“, meinte Fred siegessicher. „Ich auch nicht.“, entgegnete nun George. „7“ „5“ „7“ „7“ „1“ „1“ „Hm, theoretisch habe ich jetzt schon gewonnen.“, freute sich Fred, der es geschafft hatte zwei der drei Zahlen zu erraten, an die sein Bruder gerade gedacht hatte. „Oh nein, Fred Waesley. So einfach kommst du mir nicht davon und wenn ich dir persönlich die Unterwäsche vom Leib reißen muss.“ George war nicht bereit sich in der Beziehung übertölpeln zu lassen, immerhin hatten sie gewettet, wer den knackigeren Hintern besaß und nicht wer zwei der drei Zahlen erraten konnte, an die der Andere gerade dachte. Er würde diese Wette auf jeden Fall gewinnen. Schon allein deshalb, weil er dem Ego seines Bruders einen tödlichen Stoß versetzen wollte. Außerdem war er nicht besonders scharf darauf seinem Zwilling eine Woche lang zu dienen, denn darauf lief es sicherlich hinaus, wenn er tatsächlich versagen sollte. „Schon gut.“, grinste der Jüngere. „Wenn du so wild darauf bist meinen Allerwertesten zu bestaunen, dann gestatte ich dir diese Ehre natürlich.“ „Du redest zu viel.“, meckerte George, der das selbstgefällige Getue langsam satt hatte und seinen Zwilling in Richtung des angrenzenden Badezimmers schob. „Hab ich dich etwa durchschaut?“, fragte der Andere grinsend und ließ sich in die Richtung kommandieren, in die sein Bruder ihn drängte. „Hättest du wohl gern.“, antwortete George kopfschüttelnd. „Ich hab dich durchschaut, Georgie.“ Nun hielt der Ältere inne und ließ von seinem Bruder ab, bevor er ihn mit hochgezogenen Augenbrauen ansah und ihm dann weniger sanft gegen die Stirn tippte. „Du, liebster Bruder, hast so ein dickes Brett vor dem Kopf, dass du nicht einmal ein halbvolles Glas Kürbissaft durchschauen würdest…“ „Aaaaaaaahaaaaa…“. Fred ließ sich keinesfalls von seiner Vermutung abbringen, auch wenn George das ganze kopfschüttelnd bestritt. Grinsend ging er nun nach nebenan und zog auch noch den Rest der unliebsamen Schuluniform aus, bevor er die Hände in die Hüften stemmte und sich, wohlbemerkt nur mit seiner Unterhose bekleidet vor der weit geöffneten Badezimmertür postierte. „Wo bleibst du denn Georgie?“ Auf das liebliche Rufen seines Bruders hin betrat auch der ältere das Badezimmer und war ebenfalls mit nichts weiter als der Unterhose bekleidet, die auch Fred an seinen Hüften trug. Ja, so sehr waren die beiden in ihre Kleinen Zwillingsspielchen vernarrt. Sie trugen sogar die gleiche Unterwäsche, nur um auf den Betrachter völlig identisch zu wirken und sie gegebenenfalls mit dem Verwirrspiel in den Wahnsinn zu treiben, wenn ihnen der Sinn danach stand. „Du brauchst dich gar nicht so aufzuspielen, Fredie. Gleich wirst du mich auf Knien um Verzeihung bitten.“ Auch auf Georges Lippen zeigte sich ein siegessicheres Grinsen. „Abwarten.“, meinte der Jüngere schulterzuckend, behielt seinen frechen Gesichtsausdruck jedoch weiterhin bei. Als beide Rotschöpfe sich vor dem Spiegel platziert hatten und diesem nun den Rücken zuwandten, damit sie den Hintern des jeweils anderen ausführlich betrachten konnten, fing George an zu zählen. „Drei…“ „Zwei…“, ergänzte Fred und legte die Hände gespannt an den Saumen seiner Unterhose. „Eins…“ „Los“, schrien beide plötzlich im Chor und zogen dann gleichzeitig an ihrer Kleidung. Einen Moment herrschte Stille. Keiner der Zwillinge traute sich etwas zu sagen, noch sich in irgendeiner Form zu bewegen. Selbst Fred verharrte stumm in seiner jetzigen Position und fixierte das Bild im Spiegel. „Ganz klar.“, tönte der Jüngere dann plötzlich und sah ernst zu seinem Bruder. „Sehe ich auch so.“ „Es besteht kein Zweifel.“ „Das Ergebnis steht fest.“ „Die Entscheidung ist gefallen.“ „Der Bessere hat gewonnen.“ „Meiner ist der hübschere.“, stellte Fred zufrieden fest und grinste. „Waaaaaaaaas?“, fragte George und sah grimmig zu seinem Ebenbild. „Hast du Kürbisse auf den Augen?“ „Haaaaaaaaaaach…“ Fred seufzte theatralisch und sah dann kopfschüttelnd zu seinem Bruder. „Georgie, Georgie, Georgie. Das Anzweifeln meiner Sehkraft macht deinen Hinter auch nicht attraktiver.“, meinte er schulterzuckend und biss sich gespielt unschuldig auf die Lippe. „Ich könnte auch deine geistige Kompetenz bezweifeln, wenn dir das lieber ist.“, meinte der Angesprochene nur, lächelte sanft und steckte seinem Bruder dann die Zunge raus. „Selbst unser kurzsichtiger Harry würde OHNE Brille erkennen, dass mein Hintern viel ansehnlicher ist, als deiner, Fredie.“ „Meinst du?“ „Auf jeden Fall…“ „Vielleicht sollten wir ihn herrufen und um Rat fragen.“ ... --------------------------------------------------------------------------------- So und wieder ein Kapi gechafft.^^ Ich hab so die vermutung, dass das Ende wieder ein klein wenig gemein ist, aber was soll ih sagen? Die Beiden steken mich langsaman^^ Also bin ich mal ganz frch und höre hier auf. Die Antwort, ob sie Harry wirklich zu sich rufen, bekommt ihr dann im nächsten Kapi *lach* Wenn die FF nun ein bischen vom eigentlichen Flm abweicht, dann entschuldige ich mich jetzt schon dafür, aber ich wollte so schnell wie möglich weiter schreiben, damit ihr erfahrt, wie es mit den Zwillingen weiter geht^^ Dann bleibt mir wohl nur noch zu sagen: Viel Spaß beim Lesen und lasst ein paar Sätzchen da, wenn es euch gefallen hat, oder ihr Verbesserungsvorschläge habt^^ Bis zum nächsten Mal. *wink* Kapitel 8: „Nimm sofort die Hand aus meiner Hose!“ -------------------------------------------------- Auch George, der seinen Bruder nun etwas entsetzt ansah wusste, dass dieser nur Spaß machte. So gern sie den kleinen Goldjungen auch hatten, so würden sie diese Entscheidung doch unter sich ausmachen. Immerhin war der junge Brillenträger noch so unschuldig und unbedarft. Trotzdem würde George keinesfalls vor seinem Ebenbild kapitulieren, also spielte er schulterzuckend mit. „Gut.“, meinte er und zog die Unterhose wieder über seinen Hintern. „Ich hole ihn und dann kann er sich das Ganze in Ruhe besehen.“ Gerade als der Ältere langsam in Richtung der Badezimmertür lief, nur um Fred etwas zu foppen, spürte er plötzlich zwei Hände an seinem verlängerten Rücken und schrie leise auf, als flinke Finger in das feste Fleisch kniffen. „FREEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEED. Was soll der Mist? Ich bin doch kein Knetgummi…“ Zornig drehte George sich zu seinem Bruder und funkelte ihn recht wütend an. Ihn so einfach ohne Vorwarnung und aus heiterem Himmel in den Hintern zu zwicken war keinesfalls fair und hatte zudem auch noch höllisch wehgetan. „Wenn wir uns schon nicht über das Aussehen einig werden können, dann muss eben die Festigkeit entscheiden wer gewonnen hat.“ „Hä?“, fragte der Ältere leicht irritiert. „Nu guck nicht wie ein fliegendes Auto! Ich bin nicht bereit dich mit einem Unentschieden davonkommen zu lassen.“, sagte Fred und grinste unschuldig. „Oder hast du Angst, dass es dein kleiner Babypo nicht mit meinem aufnehmen kann?“ Nun klang der Jüngere wieder etwas provozierender. Er wollte sein Ebenbild aus der Reserve locken, immerhin versprach ein Sieg seinerseits, dass George eine Woche lang das tun musste, was er ihm befahl. So eine Chance wollte er auf keinen Fall verspielen. „Babypo? Sei nicht so vorlaut, Runzelbacke!“, konterte George und grinste ebenfalls. „Na warte“, rief Fred noch, bevor er seine Hände erneut an den Hintern seines Bruders legte und ihn grob zu sich zog, sodass der Ältere sich mit beiden Händen am Oberkörper seines Zwilling abstützen musste, um nicht mit ihm zusammenzustoßen. „Ganz wie du willst.“ Bereit zu kämpfen und diese Wette für sich zu entscheiden, legte nun auch George die Hände auf das Gesäß seines Ebenbildes und kniff etwas zu fest in das Fleisch, was sich so straff gegen die dünne Unterhose schmiegte. Während sie sich nun gegenseitig ausgiebig betasteten, sahen sich die Weasley Zwillinge ununterbrochen in die Augen. Die Spannung zwischen ihnen schien von Sekunde zu Sekunde immer größer zu werden und auf eine plötzliche Entladung zuzusteuern, doch keiner der Beiden war gewillt nachzugeben. „Gibst du auf?“, fragte Fred, als er den gequälten Gesichtsausdruck seines Bruders sah. „Keineswegs.“, antwortete George mit zusammengebissenen Zähnen. „Hatte ich auch nicht erwartet.“ „Warum fragst du dann.“ „Ich hatte es gehofft.“, gab Fred nun ehrlich zu und zwickte noch ein wenig fester in Georges Hinterteil. „Nich so doll, du Grobmotoriker.“, schimpfte der Ältere und kniff kurz die Augen zusammen. „Nich so zimperlich, du Mimose.“ „Fred…“ „George?“ „Was tust du da?“ „Nichts…“ „FRED!“ „George?“ „Nimm sofort die Hand aus meiner Hose!“ „Warum?“ George seufzte. „Fein, wie du willst. Ich wollte es ja nicht tun, aber wenn du darauf bestehst…“ Nun ließ auch George seine Hände hinauf zum Saumen der Hose gleiten und zwängte sie dann an der Haut entlang unter den Stoff. Sofort schmiegte sich der warme Körper seines Bruder an ihn, wobei der Ältere das Gefühl genoss die zarte Haut unter seinen Fingerspitzen zu spüren. „Du grinst.“, stellte Fred fest. „Du doch auch.“ Mittlerweile waren sich die beiden Rotschöpfe so nahe, dass sich ihre Nasenspitzen berührten. Das grobe Zwicken war nun einem neugierigen Tasten gewichen, sodass die Berührungen fast schon zärtlich waren, mit denen sich die Brüder gegenseitig bedachten. „George? Bist du da?“ Eine Stimme klang aus dem Schlafsaal und die beiden Zwillingsbrüder mussten nicht lange überlegen zu wem dieses elefantengleiche Tröten gehörte. „Dein Typ wird verlangt, Brüderchen.“, wisperte Fred grinsend gegen die Lippen seines Ebenbildes. „Ron taucht auch immer in den günstigsten Augenblicken auf. Er scheint so etwas im Blut zu haben.“, stellte der Ältere nun fest, war aber immer noch nicht bereit sich von Fred zu lösen. „Was erwartest du? Er ist eben ein Weasley.“ Das entsprach der Wahrheit. Wenn es um verzwickte Situationen ging, dann war mindestens ein Weasley in der Nähe, der entweder darin verstrick war, oder die ganze Miesere ausgelöst hatte. Ging es um das Letztere, dann waren meist zwei Mitglieder der besagten Familie anwesend und lächelten unschuldig. „George, bist du im Bad?“ Der Ältere horchte auf und sah etwas schockiert aus, als sein Bruder diese messerscharfe Schlussfolgerung formulierte und nun wahrscheinlich direkt auf sie zusteuerte. Sofort wollte George die Hände zurückziehen, um sich nicht in einer solch verzwickten Position erwischen zu lassen, noch dazu von seinem jüngeren Bruder, doch Fred gebot ihm Einhalt, indem er ihn an eine winzig kleine Regel erinnerte. „Wenn du jetzt loslässt, dann habe ich automatisch gewonnen.“ Der ältere zögerte. Er konnte Fred einfach nicht gewinnen lassen. Ihm so viel Macht zu geben, war definitiv nicht gesund, zumal er sich ihm somit vollkommen auslieferte. „George?“ Fred lachte leise. „Ja, ja, unser Ron, sucht so lange, bis er den findet, den er nerven will…“ „Sei still!“, flüsterte George. „Hast du Angst erwischt zu werden?“ „Nein…“, log der Ältere ohne mit der Wimper zu zucken. Er hatte kein Problem damit die Unwahrheit zu sagen, doch bei seinem Bruder erwies sich das Ganze als ziemlich sinnlos, denn Fred durchschaute ihn jedes Mal. „Dann lass doch los.“, bot er dem Älteren, großzügig wie er eben war, an. „Lass du doch los!“ „Ich denk nicht dran.“ „Ich auch nicht.“ „Ist Fred bei dir?“, rief die Stimme von draußen und klang zunehmend ungeduldiger. „Woher weiß er überhaupt, dass wir hier drinnen sind?“ „Intuition?“ „Ich bitte dich…Ron hat die Intuition einer Weinbergschnecke…“ „Essen, schlafen, essen, schlafen…“, vervollständigte Fred den angefangenen Satz seines Bruders. Er hörte ganz deutlich, wie nervös der Ältere war, auch wenn er äußerlich vollkommen ruhig schien. „Was macht ihr denn da drinnen?“ Nun musste der Ältere etwas unternehmen, bevor Ron auf die Idee kam ihnen einen kleinen Höflichkeitsbesuch abzustatten und dabei womöglich einen Schreck fürs Leben erlitt. Unfreiwillig ließ er von Fred ab und ging zur Tür, riss diese etwas ungehalten auf und schlüpfte elegant durch einen scheinbar winzigen Spalt nach draußen. Vor der Tür stand bereits der jüngere Rotschopf und sah den Älteren freudestrahlend an. „Da bist du ja.“, bemerkte Ron überflüssigerweise. „Ja, da bin ich.“, wiederholte George, zog die Tür hinter sich zu und strahlte ihn an, sodass jeder normale Mensch die Flucht ergriffen hätte. Ron jedoch war seltsames Verhalten von seinen Brüdern gewohnt. Plötzlich durchbrach ein lauter Freudenschrei, der eindeutig aus dem eben verschlossenen Badezimmer drang, die Stille und Georges Gesichtszüge entglitten für einen Moment. Ron jedoch sah fragend zu der Tür, bevor er den Blick wieder zu dem Älteren wandte. „Was hat der denn?“ „Nichts.“, knurrte George und schlug mit der rechten Faust gegen die Tür in seinem Rücken. „Erinnere mich bitte daran dir einen Lakritzschnapper in die Socke zu schmuggeln…“ Wegen seinem dusseligen kleinen Bruder hatte er doch tatsächlich die Wette verloren und musste jetzt eine Woche lang alles tun, was Fred ihm auftrug. Konnte der Tag eigentlich noch schlimmer werden? Ron jedoch ging über die bissige Bemerkung seines Bruders einfach hinweg und redete sich das vom Herzen, weswegen er überhaupt gekommen war. „Der Streich vorhin war aller erste Sahne.“, berichtete er aufgeregt. „Malfoy hat sich beim Lachen an seinem Kürbissaft verschluckt und wäre beinahe erstickt, ich schwör`s…“ „Fantastisch.“, gab George resignierend zurück. „Und Mrs. Norris hat sich kurz nach der Explosion unter der Tischplatte festgekrallt.“ Kurz unterbrach sich der Rothaarige um sich die Freudentränen aus den Augenwinkeln zu wischen. „Es waren ganze 3 Beruhigungszauber nötig, um die Katze wieder vom Tisch loszubekommen.“ „Freut mich, dass du deinen Spaß hattest.“, gab der Ältere zurück und wuschelte Ron durch die roten Haare, bevor er langsam zu seinem Bett schlupte. „Und jetzt husch, husch ins Körbchen, sonst singt die fette Dame wieder!!!“ Um seine Worte zu verdeutlichen hob George die Arme und wackelte bedrohlich mit den Fingern. „Bloß nicht…“, lachte Ron und machte sich nun wieder auf den Weg in seinen eigenen Schlafsaal. Seufzend ließ George sich ins Bett fallen und schloss müde die Augen. Fred hatte vorhin bereits so laut gejubelt, dass er wohl jeden Moment aus dem Badezimmer gestürmt kam, um ihm seinen Erfolg unter die Nase zu reiben. „Dabei ist mein Hintern doch viel ansehnlicher…“, flüsterte der Ältere trotzig und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. In der Zwischenzeit hatte Fred sich leise aus dem angrenzenden Badezimmer geschlichen und sah nun grinsend auf sein Ebenbild hinab, der so mutig war die Augen zu schließen, obwohl sein Bruder gerade in Hochstimmung war. ---------------------------------------------------------------------------------------- So...wieder ein kapi geschafft. Ich hoffe es gefällt euch und ihr lasst wieder s viele liebe Kommis da ^__^ Viel Spaß beim lesen und bis zum nächsten Mal. *wink* lg eure kishi Kapitel 9: „Ach und das sagst gerade du, Sabberschnute?“ -------------------------------------------------------- „Was wollte unsere kleine Nervensäge denn?“ George musste nicht einmal die Augen aufschlagen, um zu sehen, wer da vor ihm stand und ihn nun, da er gesiegt hatte, mit einem selbstzufriedenen Grinsen belächelte. „Mir gratulieren…“, antwortete der Ältere ohne seinen Bruder anzusehen. „Zu deiner schmachvollen Niederlage?“ „Zu meinem gelungenen Streich…“ Fred lachte leise. „Nun lass dich doch nicht so hängen, Brüderchen. Zumindest hattest du heute EIN Erfolgserlebnis…“ „Ich lasse mich nicht hängen. Ich überlege lediglich, wie ich diesem dummen Wetteinsatz entgehen kann.“ „Gar nicht.“, erinnerte Fred amüsiert. „Aber keine Sorge, Georgie. Ich werde es dir nicht zu schwer machen.“ „Wie großzügig von dir, aber ich…“ Sofort verstummte George, als er nun die Augen aufschlug und in das grinsende Gesicht seines Bruders sah. „Fred…“ „George“ „…du bist…“ „Ich bin?“ „…nackt?!“ Gespielt überrascht sah der Jüngere an sich hinab. „Ach deswegen zieht`s hier so…“, Resignierend schüttelte George den Kopf. „Wo ist deine Unterhose?“ „Im Bad.“ „Und warum ist sie da?“ „Keine Ahnung…hab ich vergessen…“ „Lügner…“ „Willst du sie mir vielleicht holen?“ „Nein“ „Oh, ich glaube schon…“ „Mit Sicherheit nicht.“ „Und ob.“ „Ich denk nicht dran.“ „Georgie, das war keine nett gemeinte Frage.“, hauchte Fred lieblich und sah seinen Zwilling mit einem unschuldigen Blick an. Und schon berief sich der Jüngere darauf, dass sein Bruder ihm nun eine Woche lang widerstandslos zu dienen hatte. Nun setzte sich der Ältere auf und funkelte seinen Bruder böse an. „Hattest du mir nicht eben noch gesagt du würdest es mir nicht zu schwer machen?“ „Hattest du mich nicht eben noch als Lügner beschimpft?“, konterte Fred, sich keiner Schuld bewusst und lächelte seelig. Seufzend erhob sich der Ältere um den Wunsch seines grausamen Bruders zu erfüllen. Wie konnte er ihn nur so ausbeuten? Als George nun vor seinen Zwilling stand, näherte er sich ihm so lange, bis ihre Nasespitzen erneut aneinandergerieten. Einen kurzen Moment sah er in die unverschämt schönen Augen des Jüngere. „Sklaventreiber.“, hauchte er und entfernte sich dann wieder von seinen Gegenüber. Fred hingegen ließ augenblicklich seine imaginäre Peitsche knallen und stemmte danach die Hände in die Hüften. „So ist es Recht, Diener, geh und erfülle die Wünsche deines Herrn.“, rief er theatralisch und grinste den Älteren vielsagend an. „Ganz wie ihr wünscht, my Lord…“, gab George zurück und deutete eine Verbeugung an, bevor er sich gänzlich abwandte, um die Unterhose zu holen. Kurz rollte er mit den Augen und stellte sich vor, wie es wohl wäre seinen Bruder mit eben diesem Wäschestück zu ersticken. Wo hatte er sich da nur wieder hinein manövriert? Das Auffinden des besagten Kleidungsstückes war, Georges Meinung nach, unerwartet einfach. Der Stoff hing unordentlich über dem Waschbecken und wartete darauf von ihm eingesammelt zu werden. Kurz zuckte der Ältere mit den Schultern, griff nach dem weswegen er hergekommen war und kehrte anschließend zu seinem Ebenbild zurück. Fred hingegen stand immer noch in der gleichen Pose mitten im Raum und belächelte den Älteren. „Hier“, knurrte George und hielt seinem Bruder die Unterhose hin. „Oder soll ich sie dir auch noch anziehen?“ Die mehr oder weniger sarkastisch gemeinte Frage hätte der Ältere der Zwillinge wohl lieber nicht stellen sollen, denn als Fred keinerlei Anstalten machte ihm das Kleidungsstück abzunehmen, dämmerte es George, dass sein geliebter Bruder genau DAS wollte. „Was frag ich auch so blöd?“, grummelte George und kniete sich schließlich hin, damit Fred ganz bequem in die Hose schlüpfen konnte. Während der Ältere den Bund aufhielt, damit sein Gegenüber endlich wieder etwas am Körper trug, fädelte der Jüngere nacheinander beide Beine in den Stoff und wartete jetzt darauf, dass sein Bruder die Hose auch noch nach oben zog. Fred genoss es sichtlich sich von seinem Zwilling bedienen zu lassen. „Hach, wär das krass, wenn du jetzt ein Mädchen wärst.“, flüsterte der Jüngere und sah auf seinen vor ihm knienden Bruder hinab. George jedoch sah zu seinem Ebenbild hinauf und zog eine Augenbraue hoch, konnte sich jedoch ein kleines Grinsen nicht verkneifen. „Perverser Sack.“ „Schuldig im Sinne der Anklage.“, gestand Fred grinsend. „Kein Wunder dass du keine Freundin hast.“, scherzte George und zog die Hose mit einem Ruck nach oben, sodass er nun wieder aufrecht vor seinem Gegenüber stand. „Hm, soweit ich weiß bist du doch auch noch ungeküsst, liebster Bruder.“, erinnerte Fred und lächelte den Älteren triumphierend an. „Bist du dir da ganz sicher?“ Auch auf den Lippen des Älteren zeigte sich nun ein triumphierendes Lächeln, während er vielsagend mit den Augenbrauen wippte. „Hundert prozentig.“, hauchte Fred leise und kam dem Gesicht seines Ebenbildes ein Stück näher, behielt das überlegene Grinsen jedoch weiterhin auf seinen Lippen. „Ach ja?“, hauchte nun auch George, der sich ebenfalls etwas zu seinem Brüderchen vorgebeugt hatte und nun schon fast den warmen Atem seines Gegenübers auf den Lippen spüren konnte. „Ja“, gab der Jüngere flüsternd zurück und sah in die tiefblauen Augen des Anderen. „Wie kommst du zu dieser Annahme?“, fragte der Ältere nun wiederum und hielt dem Blick seines Zwillings tapfer stand. „Vielleicht habe ich es dir nur nie erzählt…“, gab er weiterhin zu bedenken, doch selbst diese Aussage konnten Fred nicht verunsichern. Immer noch selbstsicher grinsend brachte er sich seinem Gegenüber noch ein Stück näher und funkelte ihn amüsiert an, während er seinen Zeigefinger unter das Kinn des Älteren legte und dessen Kopf ein Stück anhob. „Du, mein liebster Brüder, würdest es dir nie wagen ein Geheimnis vor mir zu haben. Habe ich nicht Recht?“ Fast schon klang die Stimme des Jüngeren drohend, so als ob er seinem Zwilling mitteilen wollte, dass es nun nur eine richtige Antwort auf die eben gestellte Frage gab, doch George ließ sich so schnell nicht unterkriegen. Trotzdem hatte Fred mit seiner Vermutung absolut Recht. George konnte ihm nichts verheimlichen. Er würde vermutlich daran ersticken, wenn er es je versuchen sollte, doch das konnte er sein Bruder natürlich nicht auf die Nase binden. Der Jüngere besaß sowieso schon ein viel größeres Ego, als wirklich gut für ihn war. Das durfte man mit solchen Geständnissen nicht auch noch nähren. Krampfhaft suchte der Ältere nach einer dramatisch ausgereiften Erwiderung, doch irgendwie wollte ihm nichts Passendes einfallen, auch wenn Fred ihm geradezu eine eins a Vorlage mit Sternchen geliefert hatte. Das Verlangen seinen Bruder wiedersprechen zu wollen war plötzlich verschwunden. Irgendwie konnte George sich vorstellen sich dem Jüngeren unterzuordnen, ihm Recht zu geben und zu sehen, was danach geschah, doch was dann folgte, gab ihm Grund genug seine Entscheidung noch einmal gründlich zu überdenken. „Außerdem hast du sowieso keine Ahnung vom Küssen.“, merkte Fred nun schulterzuckend an und entfernte sich wieder ein Stückchen von seinen Gegenüber. Nun war Georges Wiederstand zu neuem Leben erwacht und richtete sich mit all seiner Kraft gegen sein vorlautes Ebenbild. „Ach und das sagst gerade du, Sabberschnute?“ George spielte auf ein ganz bestimmtes Erlebnis an, dass seinem Bruder wohl bis heute undenkbar peinlich sein musste. Er konnte förmlich sehen, wie ein kleiner Anfall von Wut in den Augen des Jüngeren tobte. „Als du das letzte Mal versucht hast mich von deinem Talent zu überzeugen, musste ich danach eine geschlagene Stunde lang in der Wanne verbringen…“ „Ich war 4.“, rechtfertigte sich Fred mit hochgezogenen Augenbrauen und seufzte theatralisch. „Und außerdem war es nicht meine Schuld, dass du Trottel gleich danach in Mums selbstgemachten Pudding fällst…“ „Hättest du mich nicht so vollgesabbert, wäre ich auch nicht nach hinten gestolpert“ „Hättest du still gehalten, dann hätte ich dich auch nicht besabbert.“ „Wärst du nicht auf so eine stumpfsinnige Idee gekommen, hätte ich mich nicht wehren müssen.“ „Puddingbirne“ „Sabberbacke“ „Trollkopf.“ „Wichtelhirn“ „5“ „7“ „8“ „2“ „5“ „6“ „Du mogelst“ „Vorrecht des Älteren“, verkündete George grinsend und präsentierte seinem Zwilling dann herausfordernd die Zungenspitze. „Vorsicht, reiz mich nicht, Brüderchen“, warnte Fred mit einem gemeingefährlichen Grinsen auf den Lippen und schlang noch im selben Augenblick einen Arm um Georges Taille, um ihn dann ruckartig zu sich zu ziehen. „Was dann?“, fragte George, während er sich mit beiden Händen an dem Oberkörper seines Ebenbildes abfing und ihm frech entgegenfunkelte. „Wirst du mir dann wieder eine Kostprobe aufzwängen?“ „Vielleicht…“, wisperte Fred und beugte sich etwas vor, um seinem Zwilling noch näher zu sein. „Danke, ich kann verzichten.“, grinste George, drückte sich von seinem Gegengenüber weg und versuchte so viel Abstand wie möglich zwischen sich und seinen geliebten Bruder zu bringen, doch dieser zog ihn nur noch fester an sich und duldete keinen Wiederstand. „Gib doch einfach zu, dass es dir damals gefallen hat“, raunte Fred nun wieder mit tiefer, anrüchiger Stimme und beugte sich noch weiter vor. „Oh ja. Ich steh total drauf von meinem verrückten Bruder über den Haufe gesabbert zu werden.“ „Siehst du…war das so schwer?“ „Fred, das war Sarkasmus.“ „Was du nicht sagst. Für mich klang das eher nach einem verzweifelten Geständnis.“ „Treib`s nicht zu weit Sabberbacke!“ „Sonst was, Puddingbirne?“ „Du bist ganz nah dran es heraus zu finden.“ „Komm doch, wenn du dich traust…“ „Du hast es so gewollt…“ Gerade wollte George seinem Bruder eine kleinen, lieb gemeinten Tritt in den Hintern verpassen, als plötzlich die Tür des Zimmers mit Schwung aufgerissen wurde und das unerwartete Geräusch den Älteren dazu veranlasste sein Gleichgewicht zu verlieren, nach hinten zu fallen und seinen Zwilling gleich mit sich zu ziehen. Als Harry nun das Zimmer betrat, um den Zwillingen die neusten Geschehnisse zu berichten, bot sich ihm ein höchst zweideutiges Bild, was selbst dem Brillenträger für einige Sekunden die Sprache verschlug. Er war einiges von den Weasley Zwillingen gewohnt, doch dass er sie jemals halb nackt auf dem Boden vorfinden würde, noch dazu übereinander, dass hätte er sich nicht einmal im Traum vorstellen können. ---------------------------------------------------------------------------- So meine Lieben. Ich wünsch euch viel Spaß beim lesen und hoffe ihr lasst ein paar Kommis da. =^__^= lg, eure Kishi Kapitel 10: „So, wo waren wir stehen geblieben?“ ------------------------------------------------ „Hy Harry.“, riefen die Rotschöpfe wie gewohnt aus einem Munde und sahen zu dem jungen Gryffindor, der sprachlos in der Tür stand und zu ihnen hinunter starrte. Nun fand auch der Goldjunge seine Stimme wieder, schüttelte kurz ein paar unwillkommene Gedanken ab und versuchte das vermutliche Missverständnis aufzuklären. „Was…macht ihr da?“, fragte er ungewohnt kleinlaut und blickte abwechselnd zu George, der ihn über Kopf ansah und dann zu Fred, der noch immer auf seinem Bruder lag und nicht die geringsten Anstalten machte sich jemals wieder aus dieser Position zu erheben. „Wir ringen…“, meinte Fred grinsend. Diese kleine Unaufmerksamkeit nutzte George natürlich aus, packte den Jüngeren bei den Schultern und drehte sich mit ihm. „Ja genau. Fred braucht das manchmal um sich daran zu erinnern, wer der Ältere ist, nicht wahr?“, fragte George grinsend und setzte sich auf, verblieb jedoch auf der Hüfte des Anderen, während er sich nun wieder zu Harry wandte. „Willst du mitmachen?“, fragte Fred, der nun das zweifelhafte Vergnügen hatte den Brillenträger auf dem Kopf stehend zu sehen. „Nein danke Jungs.“, meinte Harry und lächelte nun wieder, während er ganz in das Zimmer trat und die Tür hinter sich schloss. Er mochte die Beiden wirklich gern, aber das Angebot sich mit den Zwillingen zu raufen musste er trotzdem dankend ausschlagen. Dieses spezielle Privileg würde er mit Freuden Ron überlassen. „Was gibt’s?“, fragte nun auch George neugierig und war insgeheim froh darüber, dass er Fred vorhin in die Unterhose geholfen hatte. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn Harry den Jüngeren gänzlich nackt erwischt hätte. „Ich bin vorhin Professor Snape begegnet und er sah wirklich ziemlich wütend aus. Anscheinend weiß er von wem dieser kleine Willkommensgruß stammt. Vielleicht solltet ihr es in nächster Zeit vermeiden ihm zu begegnen…“ „Macht sich da etwa Jemand Sorgen um uns?“, fragte Fred grinsend, wurde jedoch gleich von seinem älteren Ebenbild unterbrochen. „Keine Angst Harry. Wir kennen einen Weg dem alten Räuchermännchen aus dem Weg zu gehen.“ „Ja. Der Lehrer der uns erwischt wurde noch nicht geboren.“, verkündete Fred großspurig und fuchtelte wild mit den Armen herum, sodass George sich etwas zurücklehnen musste. „Gut. Die Flüche, die er vor sich hin gemurmelt hatte klangen nämlich ziemlich schmerzhaft.“, erinnerte sich Harry, als er an die unheimliche Begegnung mit dem Zaubertränke Professor dachte. Er hatte ihn schon von weiten gehört und sich schnell in einer dunklen Ecke versteckt, um nicht von ihm erwischt zu werden, denn immerhin war er nachts unerlaubt in den Gängen herumgewandert. „Aber sag mal Harry…“ Plötzlich waren die beiden Rotschöpfe wieder auf den Beinen und gingen mit einem vielsagenden Grinsen auf den jungen Gryffindor zu, der nicht recht wusste, was er nun von den Zwillingen zu erwarten hatte. Wollten sie sich etwa doch mit ihm raufen, obwohl er vorhin bereits dankend abgelehnt hatte? Egal was ihm nun bevorstehen würde, die beiden Brüder schienen nun wieder ein Herz und eine Seele zu sein, was im Groben und Ganzen nichts Gutes zu bedeuten hatte. Beide legten liebevoll jeweils einen Arm um Harrys Schulter und beugten sich dann zu ihm hinunter, um die Frage, die ihnen auf der Seele brannte nicht allzu laut formulieren zu müssen. „Sag mal, was hat Dad dir vorhin eigentlich geheimes anvertraut?“, fragte Fred grinsend. „Es müssen ja sehr brisante Informationen gewesen zu sein, wenn er so einen Hehl darum macht.“, ergänzte George ebenfalls grinsend. „So eine wichtige Information wirst du uns doch wohl nicht vorenthalten wollen, oder?“, mischte sich nun der Jüngere wieder ein und versuchte Harry mit seinem Blick zu überzeugen, der dem eines entlaufenen Hündchens gleichen sollte, wobei George wiederum fand, dass sein Zwilling nun eher wie ein uberfahrenes Hündchen guckte, aber das war sicherlich eine Frage das Blickwinkels. „Es ging um Sirius Black.“, meinte Harry nur schulterzuckend und blickte geradeaus, um noch einmal über die Dinge nachzudenken, die er von Mr. Weasley erfahren hatte. „Der Typ, der aus Askaban geflohen ist?“, fragte George und erinnerte sich an die Steckbriefe, die er überall in der Winkelgasse gesehen hatte. „Ja. Er scheint hinter mir her zu sein.“ „Ach so und ich dachte schon es wäre etwas wirklich Ernstes.“, scherzte Fred und löste sich dann wieder von dem Jüngeren, um ihm grinsend durch das Haar zu wuscheln. „Na da mach dir mal keine Sorgen. Bevor er dich in die Finger bekommt muss er immer noch an uns vorbei…“ „…und an Hermine…“, ergänzte George. „…und an Ron…“ Kurz überlegte Fred. „Ok sagen wir an uns und Hermine…“ Nun konnte auch Harry wieder lächeln und war glücklich darüber, dass er so viele Freunde hatte, die hinter ihm standen, wenn er sie brauchte. „Danke Jungs.“ „Keine Ursache Harry.“, meinte George aufmunternd und klopfte dem Goldjungen Gryffindors noch einmal anerkennend auf die Schulter. „Außerdem hast du noch etwas gut bei uns, weil du letztes Jahr unser Schwesterchen gerettet hast.“ „Ach das war…“ „Keine große Sache.“, ergänzten die Zwillinge den Brillenträger im Duett. „Wissen wir…“, grinste Fred. „…aber trotzdem…“, führte George den Satz seines Bruders nun fort. „…Ehre, wem Ehre gebührt.“, beendete der Jüngere ihre Ausführungen schließlich. Dann jedoch durchbrach ein lauter Knall die friedliche Stimmung im Turm der Gryffindors und Fred und George sahen sich wissend an und grinsten. „Oh, oh Harry, das letzte Mal, als es bei uns zu Hause so geknallt hat, hatte Ron seine Unterhose in Brand gesetzt.“ Entsetzt sah der Brillenträger zu George, um zu erkennen, ob dieser nun die Wahrheit sagte, oder ihn nur auf den Arm nehmen wollte. „Du solltest lieber schnell nachsehen, ob deine Sachen noch ganz sind.“, stimmte Fred seinem Bruder zu und öffnete vorsichtshalber schon einmal die Zimmertür. Ohne weiter darüber nachzudenken, machte Harry sich auf den Weg in sein eigenes Zimmer, während Fred und George ihm grinsend hinterhersahen. „Und bestell Ron schöne Grüße“, rief der Ältere amüsiert und schloss die Tür des Zimmers, bevor er wieder zu seinem Bruder blickte. „So, wo waren wir stehen geblieben?“, fragte er, doch viel weiter kam der Ältere der Zwillinge auch nicht, da er mit einem Ruck unsanft gegen die Tür gedrückt wurde, die er soeben erst geschlossen hatte. Schnell drängte sich der warme Körper des Jüngeren gegen den seines Bruders und versperrte ihm somit jede Fluchtmöglichkeit, während er seine Hände zu denen des Anderen wandernd ließ und diese vorsichtshalber fest umschlossen hielt. „Fred…“, seufzte George und versuchte sich aus dem festen Griff seines Zwillings zu befreien. „…das hatten wir doch heute schon. Wenn du so weiter machst, dann erdrückst du mich noch…“ Plötzlich war der Ältere nicht mehr im Stande weiter zu sprechen. Etwas Warmes hatte seinen Mund versiegelt und es dauerte einige Sekunden, bis George realisierte, dass es die Lippen seines Bruders waren, die ihn zum Schweigen gebracht hatten. Unerwartet weich schmiegten sie sich an das fremde Lippenpaar, während George weiterhin geschockt vor sich hinstarrte und nicht in der Lage war sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Es fühlte sich komisch an, ungewohnt und es kribbelte ganz merkwürdig, wenn Fred mit seinen Lippen über die des anderen strich, sie nur hauchzart berührte, so als wolle er seinen Zwilling liebevoll streicheln. Ganz von selbst schlossen sich die Augenlieder des Älteren, während er spürte, dass sein Magen sich immer wieder zusammenzog und von einem unbekannten Gefühl heimgesucht wurde. Es fühlte sich fast an, wie der erste Ritt auf einem neuen Rennbesen, nur viel stärker und unendlich sanfter. Fred hatte gehört, dass es aufregend war jemanden, den man mochte zu küssen, doch dass es sich so anfühlte, hätte er niemals für möglich gehalten. Georges Lippen waren so weich und nachgiebig, dass sie unter den Berührungen des Jüngeren stets zurückwichen, ihn fast aufzunehmen schienen. Immer wieder strich Fred über das zarte Rot, genoss das Kribbeln, welches die Berührungen in seinen Lippen auslösten und brachte sich seinem Ebenbild noch etwas näher. Er konnte den Atem seines Bruders auf seinem Gesicht spüren und bekam sofort eine Gänsehaut, die ihn fast zum Erzittern gebracht hätte. Er konnte kaum glauben, was gerade zwischen ihnen beiden geschah, wie gut es sich anfühlte seinen Bruder zu küssen, doch dieses Gefühl war so stark, dass es nicht von der Hand zu weisen war. Eigentlich sollte es nur ein Spaß sein. Er wollte George beweisen, dass er in der Zwischenzeit zu einem recht passablen Liebhaber aufgestiegen war, doch nun schmeckten die Lippen des Älteren so süß, dass Fred keinen Grund sah sich jemals wieder von ihm zu lösen. Erst als er bemerkte, dass George jeglichen Widerstand aufgegeben hatte, unterbrach Fred die Verbindung zu seinem Ebenbild, wenn auch nicht ganz freiwillig, blieb jedoch weiterhin so dicht bei ihm und stupste mit seiner Nasenspitze sanft gegen die des Älteren. Selbst als George die Lippen des Älteren nicht mehr auf den seinen spürte, war da immer noch dieses ungewohnte Kribbeln, was sich zwischenzeitlich über seinen ganzen Körper ausgebreitet hatte. Langsam hob der Ältere seinen Kopf, damit seine Nasenspitze über die des anderen streichen konnte, bevor er schließlich die Augen öffnete und seinen Bruder so dicht vor sich sah. Kurz hatte der Ältere das Bedürfnis diese flüchtige Berührung ihrer Münder noch einmal zu wiederholen, doch im letzten Moment gebot er sich selbst Einhalt. Das ungewohnt zärtliche stupsen sollte ihm für den Augenblick genügen. -------------------------------------------------------------------------------- So meine Lieben. Eigentlich wollte ich noch warten, bevor ich das nächste Kapi hochlade, aber unter diesen besonderen Umständen... Dieses Kapi widme ich dem Geburtstagskind Saku-nee-chan und wünsch ihr damit noch einmal alles alles Gute und viel Glück für die Zukunft ^__^ Also viel Spaß beim Lesen. *wink* lg eure Kishi Kapitel 11: „DIR scheint DEIN Kuss ja noch viel besser gefallen zu haben.“ -------------------------------------------------------------------------- Was bisher geschah: Selbst als George die Lippen des Älteren nicht mehr auf den seinen spürte, war da immer noch dieses ungewohnte Kribbeln, was sich langsam über seinen ganzen Körper ausgebreitet hatte. Langsam hob der Ältere seinen Kopf, damit seine Nasenspitze über die des anderen streichen konnte, bevor er schließlich die Augen öffnete und seinen Bruder so dicht vor sich sah. Kurz hatte der Ältere das Bedürfnis diese flüchtige Berührung ihrer Münder noch einmal zu wiederholen, doch im letzten Moment gebot er sich selbst Einhalt. Das ungewohnt zärtliche stupsen sollte ihm für den Augenblick genügen... ----------------------------------------------------------------------------------- „Das nennst du einen Kuss?“, flüsterte George und lächelte den Jüngeren herausfordernd an. „Nein. Das nenne ich meinen Bruder zum Schweigen bringen.“, antwortete Fred ebenso leise und grinste selig, weil er nun den endgültigen Beweis hatte, dass er doch kein so Schlechter Liebhaber war. „Angeber“, raunte George grinsend und stupste ein weiteres Mal gegen die Nasenspitze seines Bruders. Fred kam seinem Bruder nun wieder etwas näher, um dessen Stupsen entgegenzuwirken und die Berührungen wieder etwas zu intensivieren. Nur wenige Zentimeter lagen nun noch zwischen seinen Lippen und denen seines Zwillings, der sich ebenfalls etwas zu ihm beugte. „Noch einmal?“, wisperte Fred, während er seinen Bruder wieder etwas weiter gegen dir Tür drückte. Er hatte noch immer die Führung und würde sie auch nicht so schnell wieder hergeben. „Untersteh dich!“, hauchte George, bevor er sich etwas nach vorn drängte und ihre Münder ein zweites Mal miteinander verband. Wieder fühlten sich Freds Lippen so weich und warm an, dass George genießend die Augen schloss und begann seine Lippen über die des Jüngeren gleiten zu lassen. Hauchzart strich er über die empfindliche Haut und verteilte zurückhaltenden Küsse auf eben dieser, wenn ihm danach war. Dass es sich so gut anfühlen würde, hätte er niemals gedacht. Er gab es zwar nicht gern zu, aber Fred wusste, was er tat und er machte seine Sache wirklich gut. Fred hingegen fand es höchst interessant, dass nun George versuchte die Führung zu übernehmen, doch da der Ältere ihn so gekonnt umschmeichelte, ließ er es zu, schloss die Augen und genoss die schüchternen Berührungen, die er so keineswegs von seinem Brüderchen gewöhnt war. Sein Herz schlug immer schneller gegen seinen Brustkorb und sein Körper drängte sich nur noch mehr gegen den seines Zwillings, dass Fred nun beschloss den Kuss fortzuführen und seinem Ebenbild zu zeigen, was er unter dem Terminus Küssen wirklich verstand. Bestimmend drängte er den Älteren wieder gegen die Tür, drückte seinen Mund auf den seines Bruders und öffnete diesen schließlich einen Spalt breit, um die Unterlippe des Älteren zwischen seinen Lippen zu nehmen. Ganz sanft strich er nun mit der Zunge über die weiche Haut, befeuchtete das süße Rot und spürte Wonnen in sich aufsteigen, die er bis dahin noch nicht kannte. George zuckte unmerklich zusammen, als er plötzlich die Zunge seines Zwillings an seiner Lippen spürte, doch so komisch dieses anfängliche Gefühl auch sein mochte, so war der Ältere nicht im Stande sich von seinem Gegenüber zu lösen. Er fühlte, wie der Speichel seine Unterlippe benetzte und die flinke Zunge ihn dort verteilte, aber empfand dabei keinen Ekel, im Gegenteil. Es war aufregend so etwas zu tun, es einfach zuzulassen, obwohl Fred sein Bruder war und noch dazu ein Junge, so wie er selbst. Wieder zog Georges Inneres sich zusammen und ein Kribbeln stieg von seinem Magen auf. Sein Herzschlag beschleunigte sich und seine Atmung wurde immer schneller, je länger er den Jüngeren gewähren ließ. Der Ältere wurde zunehmend ungeduldiger. Er hatte plötzlich das unstillbare Verlangen mit seinem Bruder die Plätze zu tauschen und selbst aktiv zu werden, aber wie immer hielt Fred ihn davon ab. Trotzdem wollte er nicht untätig bleiben und so strich er mit seiner Zunge über die Oberlippe des Jüngeren, die seine eigene Unterlippe noch immer festhielt. Die weichen, rotgeküsste Lippe unter seiner empfindlichen Zungenspitze zu spüren, war schier überwältigend, unglaublich, nicht in Worte zu fassen. Entzückt seufzte George leise in ihren Kuss und strich erneut über die weiche Haut, um einem weiteren Schauer zu erliegen, der sich über seinen ganzen Körper ausbreitete. Warum hatten sie so etwas nicht schon viel früher getan? Obwohl die Zwillinge sich nun viel enger aneinander drängten, als zuvor und ihr Kuss immer inniger zu werden schien, waren ihre Berührungen noch immer zurückhaltend, tastend und keineswegs von solch starken Gefühlen wie Leidenschaft beherrscht. Sie probierten lediglich, wie der Körper des anderen und vor allem der eigene Körper auf verschiedene Dinge reagierte, ohne ein größeres Ziel vor Augen zu haben. Als der Jüngere sich schließlich löste und Georges Lippe wieder freigab, sah er grinsend zu seinem Ebenbild und küsste ihn noch ein weiteres Mal, nur ganz flüchtig, um den übrigen Speichel fortzuwischen. „Dir scheint mein Kuss ja gefallen zu haben“, hauchte Fred und ließ das Handgelenk seines Zwillings los, um mit seinem Zeigefinger einmal kurz über die Knospe des Älteren zu streichen, die sich ihm so neckisch entgegenreckte. Goerge zuckte kurz zusammen, holte jedoch sofort zu einem Gegenschlag aus. „DIR scheint DEIN Kuss ja noch viel besser gefallen zu haben.“, bemerkte er ebenfalls grinsend und zwickte ungehemmt in die linke Knospe des Jüngeren, die sich ihm so freizügig anbot. Fred sog zischend nach Luft und löste sich nun gänzlich von seinem Ebenbild. Ein Kribbeln fuhr durch seinen Körper und bescherte ihm eine angenehme Gänsehaut. „Oh ja, ich fand mich unwiderstehlich…“, antwortete er selbstbewusst und funkelte George mit einem breiten Grinsen an. „Alter Narzisst.“, warf der Ältere ihm vor und ging grinsend an ihm vorbei, während er noch einmal versuchte seinen Bruder zu zwicken, dieser jedoch gekonnt auswich. Kopfschüttelnd ging George zu seinem Bett und schlug die Decke bei Seite, bevor Fred erneut nach seiner Aufmerksamkeit verlangte. „Sieh mal Georgie…“ Nichts ahnend drehte der Ältere der Zwillinge sich um und musste dann mit ansehen, wie Fred sich mit anzüglichem Blick über den Oberkörper strich, während er anfing auf seiner Unterlippe zu kauen. Eigentlich war er ja selbst Schuld. Was musste er sein Brüderchen auch als Narzissten bezeichnen?. Nun wollt dieser natürlich beweisen, wie Recht George mit seiner Vermutung doch hatte. Noch bevor Fred dazu kam den Namen seines Bruders ein zweites Mal zu flüstern, flog ein Federkissen mit erwähnenswerter Geschwindigkeit auf ihn zu und traf ihn dann am Oberkörper. Gespielt schmerzhaft zuckte der Jüngere zusammen und hielt sich das Kissen vor den Körper, wie ein schwer verwundeter Soldat. „Schlafenszeit. Ab ins Bett Romeo.“, grinste George nun wieder kopfschüttelnd und ließ sich genießend in das weiche Bett fallen, dass er nun wieder für etliche Wochen sein zweites Zuhause nennen würde, währenddessen Fred noch immer mit seinem Kopfkissen durch die Gegend stolperte. So unbedingt brauchte er das Ding gar nicht. Die plötzlich aufkommende Müdigkeit würde ihm sicherlich helfen auch ohne seine federne Kopfstütze einzuschlafen. "Georgie...", flüsterte Fred plötzlich ganz dicht an dem Ohr des Älteren. "Hmmm....", grummelte dieser müde und behielt die Augen geschlossen. "Rutsch rüber." "Warum?" "Mach einfach!" Da George nun nicht mehr die Kraft hatte sich gegen sein noch immer sehr aktives Ebenbild durchzusetzen, gewährte er seinem Brüderchen den Gefallen und rollte sich etwas nach rechts, bevor er nur wenige Sekunden später bemerkte, wie sich die Matratze leicht absenkte. Fred hatte sich zu dem anderen Rotschopf gelegt und seufzte nun zufrieden, während er seinen Rücken ganz dicht an den Körper seines Zwillings drängte. „Nacht Georgie…“ „Nacht Sabberschnute.“ ---------------------------------------------------------------------------------- So meine Lieben...ich entschuldige mich dafür, dass ihr so lange warten musstest. Es tut mir wirklih leid, aber ich habe ein ganz böses Kreativ- Tief. T_T Bitte habt Nachsicht... Ich hoffe trotzdem, dass euch das Lesen Spaß gemacht hat. Bis bald, eure kishi. Kapitel 12: „Ich schwöre feierlich ich bin ein Tunichtgut.“ ----------------------------------------------------------- Rühblick: Da George nun nicht mehr die Kraft hatte sich gegen sein noch immer sehr aktives Ebenbild durchzusetzen, gewährte er seinem Brüderchen den Gefallen und rollte sich etwas nach rechts, bevor er nur wenige Sekunden später bemerkte, wie sich die Matratze leicht absenkte. Fred hatte sich zu dem anderen Rotschopf gelegt und seufzte nun zufrieden, während er seinen Rücken ganz dicht an den Körper seines Zwillings drängte. „Nacht Georgie…“ „Nacht Sabberschnute.“ ... Auf leisen Sohlen und möglichst darauf bedacht nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, schlichen die Zwillinge in den überfüllten Raum, in dem gerade eine aufregend langweilige Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichtet wurde. Sie hatten zwar schon gute zwanzig Minuten der nervenaufreibenden ` wie fange ich einen Kobold-Lektion` verpasst, doch den Rest der Vorstellung würden sie sich sicherlich nicht entgehen lassen, schon allein, weil sie miterleben wollten, wie sich der neue Professor in seiner ersten Stunde bewährte. Grinsend stellten sich die beiden Rotschöpfe neben Lee, der ganz hinten in der Schlange wartete und schon nach den beiden Chaoten Ausschau gehalten hatte. „Was haben wir verpasst?“, fragte George flüstern, als er neben seinem Freund angekommen war. „Nichts Besonderes. Eine ewig lange Vorstellung, die Erläuterung wie wichtig dieses Fach ist und einen kleinen, aber dennoch pikanten Vortrag über das Wesen der Schokolade.“ „Schokolade?“, fragte Fred verwirrt. „Schokolade.“, bestätigte Lee und zuckte dann mit den Schultern. „Der gute Lupin scheint voll auf das Zeug abzufahren.“ „George, notier dir das. Ich bin mir sicher, dass wird das irgendwann noch einmal brauchen können.“, grinste Fred und stupste seinen Zwilling in die Seite. „Schon vermerkt.“, flüsterte der Ältere grinsend und versuchte einen Blick auf den neuen Professor zu erhaschen. Er hatte ihn zwar schon gestern Abend ausführlich betrachten können, doch das reichte ihm noch nicht um einen ersten Eindruck zu gewinnen, immerhin musste er seine Gegner genau kennen. Ob Lupin jedoch dazugehörte, das würde sich wohl erst in den nächsten Tagen zeigen und so lange würde der Rotschopf keine Gelegenheit verpassen den Anderen neugierig zu mustern. „Warum wart ihr eigentlich nicht beim Frühstück.“, meldete sich nun wieder Lee zu Wort, als die Gelegenheit günstig erschien ihr kleines Gespräch weiter zu führen. „Georgie kam ewig nicht aus dem Bad.“, antwortete Fred grinsend. „Ja, weil irgendein Spaßvogel es nicht lassen konnte mir Zahnpasta Ornamente auf den Bauch zu schmieren, während ich noch geschlafen habe.“, fauchte George leise, bevor er seinem Zwilling einen bitterbösen Blick zuwarf, der dem Jüngeren das Fürchten lehren sollte. „Kunstbanause.“, flüsterte Fred und grinste weiterhin. „Möchte-gern-Maler“ „Jungs, seid leise!“, mahnte Lee und sah immer wieder prüfend zu dem Professor vor, ob ihm die zankenden Zwillinge in der letzten Reihe bereits aufgefallen waren, doch scheinbar hatten sie Glück. „Weißt du eigentlich wie schwer es ist angetrocknete Zahnpasta von der Haut zu waschen?“, fragte George und ignorierte Lee für einen Moment „Natürlich.“, antwortete Fred und zuckte nur mit den Schultern. „Ach ja, woher?“ „Ich musste doch sehen, ob der Streich so funktionieren würde, wie ich es mir gedacht habe, also habe ich es an mir ausprobiert. Willst du mal sehen? Irgendwo klebt bestimmt noch ein angetrockneter Rest…“, meinte der Jüngere nun wieder grinsend und zog sein weißem Hemd hoch, um seinem Bruder die Überreste des erprobten Streiches zu präsentieren, doch George griff sofort nach dem hochgerafften Stoff und zog ihn wieder nach unten. „Das will keiner sehen, Fredie.“ „Bist du dir da ganz sicher?“, hauchte der Jüngere mit tiefer, anrüchiger Stimme zu seinem Zwilling. „Absolut.“, blockte George ungerührt ab und sah nun wieder nach vorn. „Ist mir langweilig.“, gähnte Fred nach etwa 5 Minuten und stützte sich dann bei seinem Bruder ab, um nicht Gefahr zu laufe umzufallen, wenn er in wenigen Minuten in das Land der Träume glitt. „Ihr seid erst seit 7 Minuten hier…“, flüsterte Lee und sah ungläubig zu dem Jüngeren der Zwillinge. „Was? So lange schon? Wie doch die Zeit vergeht.“, staunte Fred gespielt und war plötzlich wieder hellwach. „Wir sollten gehen.“, meinte George nun grinsend, weil er genau wusste, dass auch sein Ebenbild nichts geringeres im Sinn hatte, als diese langweilige Stunde zu schwänzen und sich anderen, wichtigeren Dingen hinzugeben. „Ja sollten wir.“, stimmte Fred grinsend zu. „Zu viel Bildung an einem Tag schadet nur.“ „Ganz meine Meinung. Außerdem wollte wir doch nicht, dass Georgie sich noch einen Hirnkrampf zuzieht, oder?“, fragte der Jüngere und sah Lee dabei entschuldigend an. „Wie aufmerksam von dir.“, brummte George und haderte mit sich, ob er Fred für diese kleine Frechheit einen gut gemeinten Tritt in den Hinter verpassen sollte, oder nicht. „Ja, nicht wahr? Ich sorge mich eben um mein kleines, dusseliges Brüderchen.“, entgegnete Fred grinsend und zwickte George dabei in die Wange, als wäre er ein naives Kleinkind. „Fredie, was redest du denn da?“, fragte George mit einem aufgesetzten Grinsen und kniff nun seinerseits den Jüngeren in die Wange, wie sein Zwilling es immer noch bei ihm tat. „Ich bin doch der Ältere von uns beiden. Der Hunger muss dir aufs Hirn drücken.“ Lee konnte dem nur machtlos zusehen und versuchen die Zwillinge nicht auch noch durch einen Lachanfall seinerseits zum Weitermachen zu ermutigen, aber einfach war es nicht. „Ok, ok. Verschwindet schon, sonst müssen wir am Ende noch zu dritt nachsitzen.“ Der Gryffindor wusste, dass Fred und George hier nur weiter den Unterricht stören würden, also war es ihm lieber die beiden würden sich erst einmal etwas zu Gemüte führen. Mit vollem Bauch waren die Beiden wesentlich erträglicher, als ohne. „Hehe, ganz wie du meinst.“, flüsterte Fred fröhlich und ließ nun auch seinen Zwilling los, um sich der verlockenden Tür zuzuwenden, die den Weg in die Freiheit darstellte und sogleich von den beiden Chaoten durchschritten werden sollte. „Sei tapfer.“, flüsterte George und klopfte seinem Freund noch einmal anerkennend auf die Schulter, bevor er sich ebenfalls nach draußen schlich und dann ganz leise die Tür hinter sich schloss. „Freiheit.“, verkündete der Jüngere und streckte sich einmal ausgiebig, so als sähe er zum ersten Mal seit Wochen etwas anderes, als das Klassenzimmer. Währenddessen holte George ein unbeschriftetes Stück Pergament aus seiner hinteren Hosentasche und faltete es auseinander. „Wollen doch mal sehen, was unser kleines Räuchermännchen macht. Fred, wenn ich bitten darf?“ „Es ist mir eine Ehre.“, grinste der Jüngere, holte seinen Zauberstab hervor und tippte auf das Pergament. „Ich schwöre feierlich ich bin ein Tunichtgut.“ Sofort erscheinen rote Linien auf dem weißen Untergrund und gaben schon bald die Umrisse der Schule wieder und was noch wichtiger war die wichtigsten Personen, die in den geheiligten Hallen wandelten. „Und?“, fragte Fred neugierig. „Er schleicht durch die große Halle.“, antwortete George, als er die Linien studierte. „Hat der denn keinen Unterricht?“ „Scheinbar nicht.“ „Eine Schande ist das.“ „Ein Skandal.“ „Ein Verbrechen gegen die Gleichberechtigung.“ Alle Schüler mussten nun ihre freie Zeit damit verbringen in muffigen Klassenzimmern den Zauberstab zu schwingen, während Professor Snape ganz gemütlich durch die Flure der Schule flanierte und sein abnorm langes Riechorgan spazieren trug. Das war in den Augen der Zwillinge einfach nicht fair. „Schon allein deswegen sollten wir ihm noch einen kleinen Streich spielen.“, merkte George an und Fred konnte nicht anders, als sein übliches, zweideutiges Grinsen aufzusetzen und zu seinem Ebenbild zu schauen. „Ich scheine langsam auf dich abzufärben, liebstes Brüderchen.“ „Bild dir bloß nichts ein Fredie. Ich bin noch immer der Intelligentere von uns beiden.“ „Nun, der Klügere gibt nach, nicht wahr?“ Kurz hielt George inne. Fred hatte es doch wirklich geschafft ihn zu überrumpeln und das nun schon zum zweiten Mal an diesem Tag. „Rostest du etwa langsam ein?“, fragte Fred amüsiert, da sein Zwilling nichts mehr erwidert hatte. „Es scheint wohl so…“, gab George murrend zurück. Grinsend musterte der Jüngere seinen Zwilling und stellte fest, dass ihm der unterwürfige Part durchaus gut stand. So hätte er ihn gern öfter gesehen. „Missetat begangen.“, sprach er nun grinsend aus und tippte das Pergament ein weiteres Mal an, woraufhin sämtliche Linien verschwanden und die Karte selbst wieder zu einem unbeschrifteten Stück Papier wurde. „Lass uns was essen gehen. Ich sterbe vor Hunger.“, schlug der Ältere vor, als er die Karte wieder sicher verstaut hatte. Nun, da sie sich sicher waren, dass Snape nicht in der Nähe rumspazierte, konnten sie ohne Probleme in ihr Zimmer schleichen und dort das versäumte Frühstück nachholen. -------------------------------------------------------------------------------------- So. Wieder ein sehr kurzes Kapi. Es tut mir wahnsinnig Leid, aaaaaaaaaaaaber dafür folgt schon bald das Nächste XD Ich wünsche allen Lesern noch ein gesundes, neues Jahr und natürlich viel Spaß beim Lesen. Lg, Kishi. Kapitel 13: „Tausche Keks gegen Schokolade.“ -------------------------------------------- Rückblick: „Lass uns was essen gehen. Ich sterbe vor Hunger.“, schlug der Ältere vor, als er die Karte wieder sicher verstaut hatte. Nun, da sie sich sicher waren, dass Snape nicht in der Nähe rumspazierte, konnten sie ohne Probleme in ihr Zimmer schleichen und dort das versäumte Frühstück nachholen. ------------------------------------------------------------------------------------- „Gute Idee.“ „Sicherlich, sie kam ja auch von mir…“ Mit einem zufriedenen Grinsen auf den Lippen, setzte George sich in Bewegung, blieb jedoch nach wenigen Schritten wieder stehen und wandte sich zu seinem Zwilling um, der noch immer wie angewurzelt vor der Tür des Klassenzimmer stand und vor sich hin schmunzelte. „Kommst du, oder brauchst du eine Extraeinladung?“ „Ich fühl mich auf einmal so schwach. Ich glaube ich kann keinen einzigen Schritt mehr gehen.“, gestand Fred und seufzte theatralisch, während George nun ungerührt eine Augenbraue verzog und zu dem Jüngeren starrte. „Dann wirst du eben kriechen müssen.“ Schulterzuckend wandte sich der Älter wieder um und wollte sich nun endlich auf den Weg machen, als Fred ihn zurückrief. „Brüderchen…willst du mich nicht vielleicht bis zu unserem Zimmer tragen?“ George hielt kurz inne und wandte sich dann wieder seinem Zwillingsbruder zu. Kurz tat er so, als würde er ernsthaft überlegen müssen, was er nun tat, bevor er dem Jüngeren erneut in die Augen sah. „Nö. Ich verspüre absolut nicht das Bedürfnis plötzlich eine soziale Ader zu entwickeln.“ „Wie schade…dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als dich an unsere Wette zu erinnern.“ „…“ George hatte schon den Mund geöffnet um etwas unfreundliches zu entgegnen, wenn er sich dadurch nur eine kleine Chance erhoffen konnte nicht wieder alles tun zu müssen, was Fred von ihm verlangte, aber so war nun einmal der Wetteinsatz. Mit leisem Murren kam der Ältere nun zurück und drehte seinem Ebenbild dann demonstrativ den Rücken zu. „Spring auf du Todsterbenskranker!“, seufzte er, bevor der Jüngere auf seinen Rücken sprang und George vorsichtshalber die Hände unter die Schenkel des Jüngeren legte, damit dieser ihm nicht auf halbem Wege verloren ging. „Auf, auf, getreues Ross.“ „Halt die Klappe da oben, sonst sehe ich mich gezwungen dich abzuwerfen.“ Irgendwie würde George sich in den nächsten Tagen für diese kleinen Gemeinheiten revangieren, doch im Moment wollte ihm nicht so recht einfallen, wie genau er das anstellen sollte. Fred schien ihm immer einen Schritt voraus zu sein. „Geht das nicht schneller?“, fragte Fred und wippte gelangweilt auf dem Rücken seines Bruders hin und her. „Es würde schneller gehen, wenn du nicht so verdammt schwer wärst.“, erinnerte George seufzend. „Uhm, ist mein großes Brüderchen etwa zu schwach um sein eigenes Körpergewicht zu tragen?“, fragte der Jüngere und kniff George demonstrativ in die Wange, so als würde er mit einem kleinen Kind sprechen. „Mein eigenes Körpergewicht schaff ich locker.“ „Wo ist dann das Problem?“ „Schon allein dein Ego dürfte mehr wiegen, als mein ganzer Körper zusammen. Berechnet man nun noch die Masse, die dein Körper von Natur aus wiegt, dann…aahhhhh…“ Ein zufriedenes Grinsen schlich sich auf die Lippen des Jüngeren. Er hatte seinen Bruder lediglich zum Schweigen bringen wollen und ihn sanft in den Hals gebissen, da er wusste, wie empfindlich der Ältere dort war, doch dass er ihm dabei gleich solch lüsterne Laute entlocken würde, dass hatte Fred beim besten Willen nicht erwartet. „Hast du etwas gesagt?“, fragte Fred mit tiefer, anrüchiger Stimme, während er die Worte ins das Ohr seines Zwillings hauchte. „Lass den Mist!“, knurrte George etwas strenger als gewohnt und setzte den Weg schließlich fort, immerhin standen sie mitten auf den Treppen, die die fiese Angewohnheit hatten in den ungünstigsten Momenten die Richtung zu ändern. „George, die kleine Rennschnecke ist kitzlig.“, stellte Fred nun grinsend fest. „Wenn nennst du hier Rennschnecke?“ „Oh und begriffsstutzig ist er auch noch.“ „Ich wette ich bin immer noch schneller als du.“ „Ha, von wegen.“, spottete Fred und stieg nun von dem Rücken seines Bruders. „Wer zuerst im Zimmer ist?“, fragte George herausfordernd. „Abgemacht.“ „Der Verlierer muss sein mitgebrachtes Fresspacket opfern.“ „Einverstanden.“ „Auf die Plätze…“ „…Fertig…“ „Los“, riefen die Zwillinge im Chor und stürmten dann die Treppe hinauf, bis sie vor dem Bild der fetten Dame erneut zum Stehen kamen und sich gegenseitig herausfordernde Blicke schenkten: „Fortuna Major.“, sagten die Beiden gleichzeitig, während sie sich noch immer anstarrten. „Jungs, wollt ihr vielleicht…“ „Kein Bedarf.“, sprachen die Brüder wie aus einem Munde und unterbrachen die Frau, noch bevor sie ihr Anliegen äußern konnte. „Ja, ja. Ist ja schon gut.“ Mit einem leisen Knarren ging die Tür nun endlich auf und schon stürmten Fred und George erneut los, wobei der Jüngere knapp in Führung ging, jedoch gnadenlos von seinem Ebenbild verfolgt wurde, der ihn schon nach wenigen Sekunden wieder eingeholt hatte. „Du wirst verlieren, Fredie.“ „Träum weiter, Georgie.“ „Dein geheimer Vorrat gehört schon so gut wie mir.“ „Das werden wir ja noch sehen.“ „Ja, in wenigen Augenblicken. Sperr schön die Glubscher auf, sonst verpasst du vielleicht, wie ich als erster durch Ziel laufe.“, tönte George vollkommen von sich überzeugt, während er an seinem Ebenbild vorbeizog und die Führung übernahm. „Na warte.“, rief Fred atemlos und holte sofort wieder auf, bevor die Zwillinge schließlich gleichzeitig durch die Tür ihres Zimmers fielen und keuchend auf dem Boden landeten. „Erster.“, sagten beide wie aus einem Munde uns sahen dann entsetzt zu dem jeweils anderen. „Ich…war…zuerst…hier.“, meinte George und schnappte hastig nach Luft. „Nein… ich…“, erwiderte Fred atemlos. „Hör…auf zu träumen…“ „Hör du auf dir etwas vorzumachen.“ „Sabberbacke“ „Puddingbirne“ „Was war das?“ „Du hast mich schon verstanden.“ „Sag das noch mal.“ „Puddingbirne.“, wiederholte Fred grinsend, obwohl er wusste, dass George das eben eher rethorisch gemeint hatte. ohne ein Wort der Warnung stürzte sich nun der Ältere auf seinen am Boden liegenden Bruder und versuchte ihn aus zu kitzeln, doch da Fred so etwas ähnliches bereits geahnt hatte, packte er sein Ebenbild bei den Schultern und drehte sich mit ihm, sodass nun er auf dem Älteren lag und ihm ein überlegenes Lächeln schenken konnte. George jedoch dachte gar nicht daran so einfach kampflos unter dem Jüngeren liegen zu bleiben und so wandte er den Trick seines Bruders gegen ihn an und hatte für kurze Zeit die Oberhand, bevor Fred sich Zappeln befreite und den Spieß wieder umdrehte. „Puddingbirne…“, flüsterte Fred, als er kurz auf seinem Zwilling lag, bevor dieser ihn wieder auf den harten Fußboden verbannte. „Sabberbacke…“, konterte nun George, der versuchte sich nicht erneut abwerfen zu lassen, auch wenn sein Brüderchen es ihm nicht gerade leicht machte. Beide Kontrahenten schenkten sich unerbittliche Blicke, die den Gegner einschüchtern sollten. Die Luft war zum Reißen gespannt, während Fred noch immer versuchte den Älteren wieder nach unten zu schieben, damit er die ihm gebührende Oberhand erlangen konnte. Plötzlich jedoch durchschnitt das laute Knurren zweier Mägen die Stille und ein Lächeln schlich sich auf die Lippen der Rotschöpfe. „Ich denke unter diesen Umständen können wir uns auf ein Unentschieden einigen.“, meinte George schulterzuckend und erhob sich nun, während er seinem Bruder die Hand reichte. „Einverstanden.“, nickte Fred, nahm die Hilfe des Älteren danken an und erhob sich schließlich. „Dann machen wir also halbe, halbe?“, fragte George, während er zu seinem Bett ging und sich auf den Bauch legte, damit er den schweren Koffer hervorziehen konnte, in dem er für gewöhnlich seine geheimen Vorräte versteckte. „Jupp“, antwortete Fred, der es seinem Brüderchen gleich tat und ebenfalls in seinem geheimversteck nach dem letzten Reiseproviant kramte. „Außer du verspürst das Bedürfnis mir doch all dein Essen zu geben.“, überlegte der Jüngere kurz und warf einen hoffnungsvollen Blick zu seinem Zwilling. „Abgelehnt.“, antwortete George kalt und zog dann den Beutel mit den selbst gemachten Plätzchen ihrer Mutter hervor, die sie klammheimlich stibitzt hatten, noch ehe der Teig auf den Blechen abgekühlt war. Nachdem nun auch Fred das gefunden hatte, wonach er die ganze Zeit den unordentlichen Koffer durchstöbert hatte, setzte er sich zu seinem Bruder auf das Bett und platzierte sich dem Älteren genau gegenüber, damit sie ihre Beute gerecht aufteilen konnten. Zu den selbstgemachten Keksen kamen nun auch noch ein paar Tafel feinster Schokolade, die ihr Vater in seinem kleinen, privaten Versteck deponiert hatte, zusammen mit einer Flasche des besten Weines, wie er meinte, die nun natürlich auch auf mysteriöse Art und Weise im Nichts verschwunden war, nachdem die Zwillinge das kleine Zwischenlager entdeckt hatten. „Tausche Keks gegen Schokolade.“, meinte George mit vollem Mund: „Einverstanden.“, murmelte Fred mit eben so viel zerkleinerter Nahrung zwischen den Zähnen, während er dem Anderen die Schokolade reichte. „Sag mal, mit wem muss Ron sich denn gerade rumschlagen?“; fragte Fred, während er sich noch einen Keks schnappte und ihn genüsslich hinterschlang. „Uh, das ist leicht, Moment.“, antwortete der Ältere und kramte in seiner Hosentasche nach einem weißen Zettel. „Ist das…?“, begann Fred grinsend, als er sah, was sein Bruder gerade aus der Hosentasche hervorzog. „…Rons Stundenplan.“, beendete George den Satz seines Zwillings. Er hatte ihn gestern vom Küchentisch entwendet, als der andere Rotschopf für einen Moment unaufmerksam war. George wusste, dass sein Brüderchen sowieso den ganzen Tag über mit Harry verbrachte, der ihm notfalls auch noch nach dem vierten Mal erklärte, was sie nun als nächstes hatten und dann war da ja auch noch Hermine, die wahrscheinlich sämtliche Stundenpläne jedem einzelnen Schüler dieser Lernanstalt auswendig kannte. „Und, was hat er denn nun?“; fragte der Jüngere zunehmend ungeduldiger. Gemächlich faltete George den Plan auseinander und fing daraufhin an zu Grinsen, während er das Pergament zu seinem Bruder drehte, damit dieser sich selbst ein Bild der vorliegenden Miesere machen konnte. --------------------------------------------------------------------------------------- Soooooooooooooooooooo. Hier ist wie versprochen das 13. Kapi. XD (Jaaa...so schnell kann dass gehen XD) Bitte achtet nicht so auf die Fehlerchen, die sich auch einschleichen, wenn ich den ganzen Text mehrmals lese -..- Ich hoffe ihr seid mit der derzeitigen Entwicklung enverstanden und lasst mir ein paar kleine Kommis da, wenn es euch gefallen hat =) Natürlich freu ich mich auch über Anregungen, Vorschläge und Kritik. Lasst es mich einfach wissen, wenn euch etwas auf dem Herzen liegt (und ich und die Zwillinge werden sehen, ob wir eure Wünsche erfüllen können XD) Bis zum nächsten Mal. Glg, eure Kishi. Kapitel 14: „Ich kann deine Zukunft sehen, George Weasley.“ ----------------------------------------------------------- Rückblick: „Und, was hat er denn nun?“; fragte der Jüngere zunehmend ungeduldiger. Gemächlich faltete George den Plan auseinander und fing daraufhin an zu Grinsen, während er das Pergament zu seinem Bruder drehte, damit dieser sich selbst ein Bild der vorliegenden Miesere machen konnte. --------------------------------------------------------------------------------- „Wahrsagen mit der guten alten Trelawney?“, fragte Fred grinsend und sah zu seinem Brüderchen, der scheinbar genau das Gleiche dachte wie er selbst. Armer Ron. „Befreit euren Geist…“, äffte der Jüngere die etwas verwirrt wirkende Hexe nach, die auch schon oft das zweifelhafte Vergnügen hatte von den Zwillingen auf den Arm genommen zu werden. „…Erweitert euren Horizont…“, ergänzte George lachend. „…Geht nicht mit unheimlich aussehenden Fremden mit…“, improvisierte Fred nun wieder. „Wann hat sie so etwas gesagt?“ „Noch nie, aber ich bin mir sicher es kommt bald…“ „Oh, bist du neuerdings auch unter die Wahrsager gegangen, Fredie?“ „Natürlich.“, antwortete der Jüngere verheißungsvoll und zog sich die Kapuze seines Zauberumhanges über den Kopf, bevor er angsteinflößend mit seinen Fingern wackelte. „Ich kann deine Zukunft sehen, George Weasley.“, flüsterte der Jüngere grinsend und verstellte dabei seine Stimme, sodass er schon fast wie eine alte, verrückte Kräuterhexe klang. „Oha…und was siehst du?“, fragte der Ältere grinsend und musste sich bemühen nicht sofort in schallendes Gelächter auszubrechen. „Ich sehe…“, begann Fred und griff nun nach der Hand seines Zwillings um aus den Linien die Zukunft zu deuten. „Ich sehen…dass du gleich ziemlich dämlich aus der Wäsche schauen wirst.“ Noch bevor George die Gelegenheit hatte eine verwirrte Gegenfrage zu stellen, zog Fred ihn an der Hand etwas näher zu sich, legte bestimmend einen Finger unter das Kinn seines Zwillings und beugte sich noch etwas weiter vor, um seinen Mund ganz sanft auf den des anderen zu legen. Verwirrt blinzelte George, als er die warmen Lippen seines Bruders erneut auf den seinen spürte. Fred küsste ihn und das nun schon zum dritten Mal, doch er tat es nicht, um dem Älteren etwas zu beweisen, oder eine einfache Wette zu gewinnen. Er tat es scheinbar, weil er es selbst wollte, auch wenn George den Grund noch nicht ganz verstand. Vielleicht war es eine neue Art, um ihn zu ärgern, oder aus der Reserve zu locken und trotzdem empfand der Ältere das Ganze als recht angenehm. Es fühlte sich gut an von den weichen Lippen berührt zu werden und dabei zu wissen, dass die Gedanken seines Zwillings nun ganz allein ihm gehörten. Noch bevor der Ältere Rotschopf die Möglichkeit hatte die Geste zu erwidern, löste sich Fred schon wieder und blickte sein Brüderchen mit einem selbstzufriedenen Lächeln an. „Siehst du…“, flüsterte er, blieb jedoch noch immer sehr nahe bei seinem Ebenbild, um die Gelegenheit zu besitzen die warmen Lippen erneut zu verschließen, wenn George sich genötigt sah einen dummen Kommentar von sich zu geben. „Fred…“, hauchte George nun mit ungewohnt leiser, ernster Stimme und sah fast schon verzweifelt zu seinem Ebenbild. „Ja?“, fragte der Jüngere und war mit der Wirkung seines Kusses überaus zu frieden. George schien völlig durch den Wind zu sein. „Fred…“, hauchte der Ältere noch einmal, woraufhin sich der Jüngere noch etwas vor beugte und mit der Nasenspitze gegen die seines Bruders stupste. „Was ist denn?“, fragte er sanft, konnte ein gewisses Grinsen jedoch nicht unterdrücken. „Du…“ „Ich?“ „Du kniest auf den Keksen.“, hauchte George nun grinsen und freute sich innerlich, dass sein kleines Schauspiel so überzeugt hatte, dass es nun an dem Jüngeren war ziemlich dumm aus der Wäsche zu gucken. „Tja, dann wirst du jetzt wohl von Krümeln leben müssen, Brüderchen.“, antwortete Fred schulterzuckend und gab sich dabei nicht die geringste Mühe die Verärgerung in seiner Stimme zu verstecken. Er hatte sich so viel Mühe gegeben George aus der Reserve zu locken und war dabei noch rücksichtsvoll und sanft vorgegangen, wie es sonst eigentlich nicht seine angeborene Art war und sein werter Zwilling fand nichts Besseres zum erwidern, als seine Sorge um die selbstgemachten Plätzchen. War er denn in den letzten 3 Minuten überhaupt dabei gewesen? Missmutig erhob sich der Jüngere und stapfte zu seinem eigenen Bett, wo er sich geräuschvoll in die Kissen fallen ließ und schmollend die Augen schloss, nachdem er die Arme hinter dem Kopf verschränkt hatte. George hingegen musste sich wirklich sehr zurückhalten, um nicht gleich vor Lachen in Tränen auszubrechen, denn das hätte Fred ihm wahrscheinlich wirklich übel genommen. Er wusste, warum sein Bruder plötzlich so reserviert war, denn er hatte das Ego den Jüngeren auf eine geradezu schändliche Art und Weise niedergetrampelt und das mit fast schon fahrlässiger Absicht. George wollte seinem Bruder eigentlich nur necken und hatte deswegen so eine, zugegebener Maßen kalte Reaktion auf die zärtliche Provokation gezeigt, doch scheinbar hatte Fred sich so viel auf seine Verführungskünste eingebildet, dass er nun zu tiefst enttäuscht war. „Hey, Fredie, ich futtere dir gerade deine ganze Schokolade weg.“, sagte der Ältere grinsend und blickte gespannt zu seinem Zwilling hinüber, doch dieser behielt weiterhin die Augen geschlossen und gab keinen Mucks von sich. George ahnte bereits, dass es ein ziemlich schweres Unterfangen werden würde seinen geliebten Bruder wieder milde zu stimmen, also holte er noch weiter aus. „Hm…wie lecker…sogar welche mit Nusssplittern. Die magst du doch so gern, nicht wahr?“ Wieder zeigte Fred keinerlei Reaktion und George zog kurz einen nachdenklichen Schmollmund. Womit sollte er den Jüngeren denn noch ködern, wenn er nicht einmal auf den Trick mit seiner liebsten Schokolade ansprang? Hatte George ihn wirklich so gekränkt, weil er nicht augenblicklich in seinen Armen dahingeschmolzen war? Was erwartete Fred eigentlich? Schließlich war George kein frühreifes Mädchen, das nach jedem Kuss rot anlief und verunsichert vor sich hin stammelte, nur um noch eine zärtliche Berührung zu erbitten. Selbst wenn ihm die Berührung gefallen hatte, so würde der Ältere dies nur äußerst ungern zugeben, immerhin hatte er doch einen Ruf zu verlieren. Andererseits war es wohl die einzige Möglichkeit seinen verstimmten Bruder wieder zum Sprechen zu bewegen. George musste wohl oder übel über seinen eigenen Schatten springen. „Ach na schön. Du hast gewonnen.“, seufzte der Ältere, erhob sich und schlich zu seinem Bruder ans Bett, bevor er sich auf die Bettkante setzte und tief Luft holte. „Fred Weasley, du bist die absolute Krone der Schöpfung. Du bist schlauer als ich, kannst besser mit dem Besen umgehen, sieht besser aus, kannst schneller rennen und bist bei den Mädchen auch noch viel beliebter, als ich es je seien werde.“ Da Fred jedoch noch immer stumm in seinem Bett lag und weiterhin keinen Ton von sich gab, sah George sich gezwungen zu dem letzten Mittel zu greifen, dass ihm nun noch zur Verfügung stand. „Gut“, seufzte er. „Ich gebe zu…dass sich deine Art…mit dem Mund umzugehen…gegenüber dem letztem Mal vielleicht um eine Winzigkeit…verändert hat…“ Mehr konnte Fred doch nun wirklich nicht von ihm verlangen, immerhin hatte der Ältere gerade zugegeben, dass ihm der flüchtige Kuss gefallen hat, auch wenn er es hinter so vielen verharmlosenden Worten versteckte, wie es grammatisch überhaupt möglich war. Gespannt blickte George nun zu dem Anderen, aber anstatt nun, wie von einen Wichtel gestochen auf dem Bett rumzuspringen und sich selbst als den König der Welt zu bezeichnen, blieb Fred noch immer stumm liegen und sah sich nicht einmal genötigt die Augen zu öffnen. „Fred?“, fragte George nun etwas irritiert. Der Jüngere hatte doch alles bekommen, was er gewollt hatte. Warum also schwieg er noch immer? Langsam kletterte George nun ganz auf das Lager seines Bruders und beugte sich über ihn, während er die Hände links und rechts neben dem Kopf des Jüngeren abstützte. Einige Sekunden beobachtete er Fred neugierig. Seine Augen waren geschlossen. Sein Brustkorb hob und senkte sich langsam und seine Atmung war flach und ungewohnt regelmäßig. „Sag, dass das nicht wahr ist…“, knurrte George und biss sich dabei auf die Unterlippe um nicht sofort lauthals loszuschreien. „Ich überwinde mich mühsam, erniedrige mich selbst, offenbare ihm Dinge, die ich vermutlich nicht einmal mir selbst eingestanden hätte und er hat nichts Besseres zu tun, als sich ins Traumland zu verdrücken?“ Verärgert griff George nach einem Kissen, bevor er seinen Zwilling mit einem argwöhnischen Blick musterte. „Ich werde ihn ersticken und zwar mit seinem eigenen Kopfkissen…“, fluchte er leise, hielt jedoch kurz vor dem Gesicht des Schlafenden inne und ließ das Kissen wieder fallen. „Du bist ein verdammte Volltrottel, Fred Weasley…“, grummelte er und wandte sich wieder von seinem Bruder ab, bevor er spürte, dass eine Hand nach ihm griff und sich nach einer kleinen Weile in den Ärmel seines Umhanges krallte. Dann hatte Fred also doch nicht geschlafen und alles mit angehört, was der Ältere ihm zugestanden hatte, damit dieser nicht mehr böse war? Ganz langsam drehte George sich zu seinem Ebenbild um und blickte zu seinem Erstaunen immer noch in das Gesicht eines Schlafenden. Wollte er ihn etwa veralbern? „Nich böse sein Georgie…bist doch der einzige…der mich…versteht…“, murmelte der Jüngere, behielt die Augen jedoch weiterhin geschlossen. Keine Frage, er schlief noch immer und zu allem Überfluss quasselte er nun auch noch während er nicht bei Bewusstsein war. Trotzdem brachten die Worte ein sanftes, ehrliches Schmunzeln auf die Lippen des Älteren und verdrängte jegliche Wut, die der Rotschopf noch vor wenigen Sekunden empfunden hatte. So etwas konnte Fred ruhig öfter zu ihm sagen, denn es tat, wie George nun feststellen musste, unendlich gut. Und doch konnte George dieses Vergehen nicht einfach ungesühnt lassen, immerhin war es eine geradezu perfekte Gelegenheit dem Jüngeren wenigstens einen Teil der bis jetzt erduldeten Niederlagen zu vergelten. Diese unbewusst gestaltete Einladung konnte George nicht ausschlagen, schon allein aus genetischen Gründen, die er bis heute nicht verstand und auch keinen Antrieb gefunden hatte sie jemals genauer zu identifizieren. „Oh, dass wird dir jetzt gar nicht gefallen, mein Lieber…“, flüsterte George breit grinsend, nur um sich ganz sicher zu sein, dass sein Ebenbild noch immer tief und fest im Land der Träume verweilte. Langsam legten sich die Finger des Älteren an die Hose des schlafenden Zwillings, bevor der Verschluss von sich aus nachgab und es George ermöglichte sein teuflisches Werk stillschweigend fortzusetzen. --------------------------------------------------------------------------------- So, geschafft. ^^ Wie immer hoffe ich, dass euch dieses Kapi gefallen hat und würdemich freuen, wenn ihr mir ein paar Kommis da lasst =) Bis zum nächsten Mal. Glg, eure Kishi Kapitel 15: „Gefällt dir die Aussicht?“ --------------------------------------- Sooooooo...endlich habe ich es geschafft wieder ein kleines Kapi zu schreiben und hoffe natürlich, dass es euch gefällt =) Entschuldigt die lange Unterbrechung. Ich geb mein bestes um wirklich regelmäßig an der FF zu arbeiten XD Viel Spaß beim lesen... Rückblick: „Oh, dass wird dir jetzt gar nicht gefallen, mein Lieber…“, flüsterte George breit grinsend, nur um sich ganz sicher zu sein, dass sein Ebenbild noch immer tief und fest im Land der Träume verweilte. Langsam legten sich die Finger des Älteren an die Hose des schlafenden Zwillings, bevor der Verschluss von sich aus nachgab und es George ermöglichte sein teuflisches Werk stillschweigend fortzusetzen.... „Fredie, aufstehen…“ Es war die Stimme des Älteren, welche Fred aus seinem traumlosen Schlaf riss und schon allein diese Tatsache hätte den Jüngeren der Weasley Zwillinge wohl stutzig machen müssen. Der Schlaf jedoch vernebelte ihm noch immer die sonst so scharfen Sinne und verweigerten ihm somit einen ungetrübten Blick auf die Geschehnisse um sich herum. „Egal was es ist Georgie…lass es uns…verschieben.“, grummelte Fred noch immer nicht ganz bei Sinnen, bevor er sich auf die andere Seite des Bettes drehte, um sich dort genießend in die warme Decke zu kuscheln. „Verschieben…um 5 Minuten?“ „Verschieben auf das nächstes Jahr.“ Schon jetzt musste der Ältere der Beiden all seine Selbstbeherrschung aufbringen, um nicht jeden Augenblick laut los zu lachen, doch es gelang ihm trotz allem und so konnte er den ausgeheckten Schabernack in aller Ruhe in die Tat umsetzten. „Nun, ich glaube nicht, dass Professor Snape von diesem Vorschlag allzu angetan wäre.“, warf George nun gespielt gleichgültig ein, obwohl er ganz genau wusste, wie sein geliebter Bruder auf diese kleine, geschickt gesetzte Information reagieren würde, da der gute alte „Meister der Zaubertränke“ grundsätzliches Zuspätkommen mit grausamen, fast schon unmenschlichen Strafen honorierte, auf die die Zwillinge gut und gern für den Rest ihres Lebens verzichten konnten. Wie nun schon von dem Älteren erwartet, schlug Fred schockiert die Augen auf, sprang wie von einem Kobold gestochen auf und lief eilig zur Tür, ehe er stehen blieb und die Hand von dem eben umklammerten Riegel nahm. „George…“ „Fred?“ „Wir haben heute gar nicht mit Snape…“ „Ach,…was du nicht sagst…“, antwortete der Ältere nun schon mit einem deutlich hörbaren Grinsen auf den Lippen, während er sich auf das Bett des Jüngeren legte und die Hände hinter dem Kopf verschränkte. Seufzend drehte Fred sich zu seinem Ebenbild und sah ihn einige Momente verständnislos an. „Selten so gelacht, Georgie. Ist dir nichts Besseres eingefallen um mir die Gemeinheiten von vorhin zurückzuzahlen?“ Wieder musste George all seine, in vielen Jahren angeeignete Selbstbeherrschung aufbringen, um bei diesem Anblick nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. „Georgie, Georgie, Georgie, du musst noch viel lernen.“, meinte Fred selbstbewusst und grinste den Älteren überlegen an, was diesen jedoch nur mäßig zu tangieren schien. „Mag schon sein.“, konterte George nun gelassen. „Nicht Jeder wird mit dem Talent geboren solche…nackten Tatsachen…so lässig zu präsentieren.“ “Tja, dass ist…“, plötzlich hielt Fred inne, um den, seiner Meinung nach viel zu ausgelassenen, geradezu verräterisch fröhlichen Gesichtsausdruck seines Zwillings genauer zu analysieren. Warum in Merlins Namen freute sich der Ältere nur so? Ein kurzer Blick nach unten verriet dem Zwilling, warum George so widerlich gut gelaunt war und gar nicht daran dachte seinen überlegenen Blick gegenüber dem Anderen zu verstecken, obwohl Fred sich von dieser Weckaktion doch nur mäßig hatte erschrecken lassen. „Nackte Tatsachen,…verstehe.“, meinte er seufzend und Blickte dann wieder zu seinem Ebenbild. Eine wahrlich niederträchtige Handlung, geradezu menschenverachtend einem Schlafenden die Kleider auszuziehen und ihn dann noch mit dem Gedanken an einen alten, missgestimmten Zauberer zu wecken, noch dazu mit der Andeutung einer saftigen Strafe. Mit anderen Worten: Fred war von dem Streich seines Zwillingsbruders geradezu hingerissen. Sein jahrelanger, wenngleich auch nicht immer gute Einfluss machte sich wohl langsam aber sicher bemerkbar und verlieh dem Älteren ein nicht enden wollendes Reservoir an aberwitzigen, nicht zu übertreffenden Streichen nach guter alter Weasley Manier. Ein vielsagendes Grinsen schlich sich über die Lippen des Jüngeren. Wäre er nicht das sogenannte Opfer dieses meisterhaften Streiches, so würde er George nun mit tränennassen Augen in die Arme schließen und zu diesem durchaus gelungenen Kunstwerk gratulieren. So jedoch zwang ihn die Situation seine beschmutzte Ehre wieder herzustellen und den Spieß so zu drehen, dass es George war, welcher diesen geistigen Zweikampf als eindeutiger Verlierer verließ. „Gefällt dir die Aussicht?“ „Sie ist schlichtweg atemberaubend…“ „Solche Worte aus deinem Munde?“, fragte Fred nun grinsend. „Gewöhn dich lieber nicht dran.“, antwortete George und erwiderte das Schmunzeln seines Bruders. „Trotzdem muss ich neidlos anerkennen, dass die Größe fast schon beeindruckend ist und sich die Beschaffenheit als selten, geradezu kostbar darstellt. Schlank und doch stabil, ein Meisterwerk des Architekten…und wenn du nicht im Wege stehen würdest, dann könnte ich dir auch noch verraten, welche Farbe die Tür in deinem Rücken hat.“ Freds Gesichtszüge entglitten ihm für den Bruchteil einer Sekunde, hatte er doch geglaubt, dass sein Bruder über ihn sprach und nicht über das uninteressante Brett in seinem Rücken. Trotzdem zwang sich der Jüngere nun Gelassenheit an den Tag zu legen und deinem geliebten Brüderchen diesen stillen Triumpf zu verweigern. Vielleicht musste er dem Älteren nur mehr Gelegenheit geben seinen Luxuskörper eindringlich zu mustern, damit dieser anfing den Anblick seines durch und durch nackten Zwillingsbruders schätzen zu können. So selbstbewusst wie immer und sich keiner Scham bewusst, trat Fred nun näher an sein eigenes Bett heran und musterte den Älteren mit einem beinahe überlegenen Blick. Erst, als er direkt vor seinem Ebenbild stand, hielt der junge Zauberer inne und lächelte freundlich auf seinen Bruder hinab. „Guter Streich Georgie, aber er wäre wesentlich erfolgreicher gewesen, wenn du ihm an jemandem ausprobiert hättest, der so etwas wie Schamgefühl besitzt.“ Hatte der Ältere wirklich geglaubt, dass Fred sich vor ihm zieren würde, nur weil er gänzlich unbekleidet vor ihm stand? Sie waren Brüder und wussten schon seit frühster Kindheit, wie es um den Körper des jeweils anderen bestellt war, noch dazu weil sie von Natur aus völlig identisch beschaffen waren. George jedoch schien noch immer einen Trumpf im Ärmel zu haben, denn sein selbstsicheres Lächeln wollte einfach nicht verschwinden, selbst jetzt, da Fred so nahe bei ihm stand und sich gänzlich unbeeindruckt zeigte. „Wer sagt denn, dass mein Streich darin bestand dich zu entkleiden, Fredie?“ „Worauf willst du hinaus?“ „Ich habe dich vorhin nicht belogen…der Unterricht beginnt tatsächlich in wenigen Minuten, nur dass es eben nicht Professor Snape sein wird, der dich wegen mehrmaligem zu spät kommen zurrechtweist, sondern die gute alte Trelawney.“ Fred schluckte schwer. Auch wenn es nicht Snape sein würde, der sich negativ über das Pünktlichkeitsgefühl der Zwillinge äußern würde, so waren die Bestrafungen für Fernbleiben des Unterrichts wegen nicht entschuldbaren Dingen, wie plötzlich auftretender Kleidermangel, doch recht unangenehm und keinesfalls wünschenswert. Langsam dämmerte es dem Jüngeren der Zwillinge. Der Streich seines ausgelassen grinsenden Ebenbildes bestand vermutlich aus der Tatsache alle Kleidungsstücke seines nunmehr nackten Bruders vor ihm in Sicherheit gebracht zu haben und nun amüsiert dabei zuzusehen, wie Fred sich unter Zeitdruck die Hacken wund lief, nur um in korrekt sitzender Schuluniform rechtzeitig im Klassenraum zu erscheinen. „Ok, raus damit Georgie..wo sind meine Sachen?“, fragte Fred mit nach unten gezogenen Mundwinkeln. Die plötzliche Anspannung stand ihm deutlich im Gesicht geschrieben. „Such Brüderchen…“, antwortete George nur hämisch grinsend. Ungehalten knirschte der jüngere der Zwillinge mit den Zähnen. „Meine Rache wird furchtbar sein.“ „Ich freu mich schon drauf.“ „Abwarten…“ „Zum Abwarten hast du fürchte ich keine Zeit mehr, Bruderherz.“ Leider hatte George damit absolut Recht. Ihm lief die Zeit davon und dieser Umstand schien den Älteren in diesem Augenblick gar köstlich zu amüsieren. Nun bereute es der Jüngere der Weasley Zwillinge beinahe, dass er seinem Bruder ein so gutes Vorbild gewesen war. Schnell wandte Fred sich um, warf zuerst einen prüfenden Blick zu seinem Bett, doch auch sein Koffer mit eventueller Ersatzkleidung war von dem streich seines Ebenbildes nicht verschont geblieben. Für einen Augenblick dachte Fred an seinen Zauberstab, doch als hätte sein großer Bruder seine Gedanken gelesen, ergriff dieser erneut das Wort und wedelte provozierend mit dem gesuchten Stück Holz grinsend in der Luft herum. „Denk nicht einmal daran, Fredie. Du wirst es wohl auf die altmodische Art und Weise suchen müssen.“ „Georgie, meinst du nicht, dass…“ „4 Minuten Fredie…“ Mit einem letzten, bissigen Kommentar auf den Lippen, wandte sich der Jüngere nun um und stürmte in das angrenzende Badezimmer. Dort fand er bereits eine Socke, welche einsam und verlassen an der Türklinke baumelte. „Das kann nicht dein Ernst sein, Georgie.“, murmelte er seufzend. Sollte er nun wirklich alle Teile seiner Schuluniform einzeln zusammensuchen? ----------------------------------------------------------------------------- Und das wars auch schon wieder =) Viel zu kurz, ich weiß, aber so konnte ich wenigstens den Teil hochladen =) Würd mich über Kommis und Ratschläge, bzw. Vorschläge sehr freuen. Bis denne *wink* Achso...eins noch o..o Falls sich jemand fragt, warum Fred George nicht einfach zwingt ihm seine Kleidung auszuhändigen, dann lasst euch sagen, dass es bei den Zwillingen ein ungeschriebenes Gesetz gibt, welches besagt, dass Streiche in der Rangordnung der Gemeinheiten immer höher stehen, als Wetten. XD Tja Fredie, Pech gehabt. XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)