Stormer von Elane_Shio (The ones with the Wind [Info in meinem Steckbrief]) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Als Elanes Sinne zurückkehrten, musste sie sich sehr beherrschen nicht vor Schmerz aufzustöhnen und einen Moment lang wünschte sie sich beinahe wieder die Taubheit zurück. Diese hatte sie zwar hilflos gemacht aber – Gott – das wäre gerade eine wirkliche Erlösung im Gegensatz zu diesen Schmerzen. Ihre rechte Wange pochte unangenehm und irgendwie fühlte sie sich geschwollen an. Ihr Oberschenkel, in den die verheerende Spritze gerammt worden war, strahlte einen unangenehmen Schmerz aus, der mit einem Krampf im Fuß vergleichbar gewesen wäre – nur doppelt so schlimm. Apropos Fuß... Ihr Füße hatten sich schon am Abend im Hooters wie Brei angefühlt, doch nun fühlte es sich so an, als ob sie durch den Fleischwolf gezogen worden waren, was daran liegen konnte, dass sie noch immer mit den High Heels stand, beziehungsweise dazu gezwungen war zu stehen. Denn, was sie durch den Schmerzfaktor an ihren Handgelenken bestimmen konnte, war sie mit irgendwas so hoch angekettet, was sie zum stehen zwang. Elanes Blick wanderte zu ihren Handgelenken, die mit, etwa daumendicken, Handschellen umschlungen waren. Diese waren mit einem Stahlrohr etwa einen halben Meter über ihrem Kopf befestigt, sodass Elanes Arme nach oben gestreckt waren. Natürlich entzog ihr das jegliche Freiheit bezüglich der Bewegung. Als sie bewusstlos gewesen war, musste ihr ganzes Gewicht auf ihren Handgelenken gelastet haben. Nun lag die Haut unter dem Stahl durch die Reibung offen dar, was das ganze Blut, was ihre Armehe hinuntergelaufen war, bestätigte. »Verdammte Schweine.« stöhnte sie und versuchte sich etwas anders hinzustellen um wenigstens einen Fuß entlasten zu können. Dabei wanderte ihr Blick nun durch den ganzen Raum. Sie bekam eine Gänsehaut. Nicht, dass es besonders grausam ausgesehen hätte, mit Foltergeräten, oder besonders heruntergekommen, wie ein mittelalterlicher Keller in einer Burg, mit feuchten Wänden, die mit Schimmel überzogen waren und Rattenkot in jeder Ecke. Nein, es wirkte sogar äußerst Steril. Ihr wäre brutal im Moment irgendwie lieber. Brutal würde bedeuten, dass man sie noch als Individuum betrachtete, wo es galt seinen Willen zu brechen. Steril hieß, dass sie ein Versuchsobjekt war, also nichts worauf man Rücksicht nehmen musste. Alles war in Weiß getaucht. Der Boden, die Wände, die Decke – sogar die massive Stahltür war weiß angepinselt worden. Dazu gab es keine Fenster, aus denen man nach Draußen hätte gucken können. Dass es trotzdem im Raum hell war, lag nur an den grellen Halogenleuchten, die an der Decke befestigt waren und mit ihrem künstlichen Licht eine noch sterilere Umgebung schafften, als dieser Raum eh vermitteln konnte. Ansonsten war der Raum Gestaltungslos. Das Einzige, was sich neben ihr noch in dem Viereckigen Kasten befand, war eine Sanitäreinrichtung, auf die sie – wenn ihre Hände frei gewesen wäre, hätte gehen können. Ein ersticktes Lachen entrang sich ihrer Kehle. Bestimmt würden sie ihr noch einen Fressnapf mit Katzenfutter hinstellen, so wenig wie sie von ihr hielten … obwohl – vielleicht würden sie ihr sogar das verwehren … dann musste man sich noch nicht einmal damit befassen. Ihr Lachen endete mit einem abrupten husten, der ihrer trockene Kehle nicht besonders gut tat. »Na du Wunderkind, wie willst du hier wieder herauskommen?« fragte sie sich selbst halblaut, nachdem sie wieder Luft bekam. Die Einundzwanzigjährige rüttelte versuchsweise an ihren Fesseln – und wurde dafür mit Schmerz belohnt. Ein weiteres Stöhnen entrang sich ihrer Kehle aber dieses mal schwang eine ordentliche Portion Wut mit. Sie wollte nicht gefangen sein, sie wollte sich nicht wieder die Taubheit zurückwünschen, weil die Schmerzen langsam aber sicher beinahe unerträglich waren und vor allem wollte sie hier nicht als Laborkarnickel enden. Sie wollte Miracle kräftig in seinen behaarten Hintern treten, für das, was er Elisha angetan hatte, sie wollte SilentThreat in den Bankrott treiben, oder – besser – gleich sämtliche Gebäude in die Luft jagen. Doch das konnte sie nun nicht. Und das lag einzig und allein an Cole. Dieses Verräterschwein! Wenn sie hier jemals wieder herauskam, dann würde sie ihn auf jeden Fall gebührlich für ihren Aufenthalt belohnen. Ja sie malte sich schon aus, wie sie ihn quälen konnte, und bei dem Gedanken daran, schlich sich ein Grinsen auf ihre Züge. Zuerst würde sie ihm mit einem Messer viele kleine Schnitte zufügen, einen für jede Minute, jede Sekunde die sie hier verbrachte. Besonders würde sie sich dabei um Stellen seiner Anatomie kümmern, die ihm besonders lieb waren. Sozusagen eine langwierige Kastration. Während sie sich noch mit dem Gedanken daran ergötzte, nahm sie eine aufrechte Stellung ein, worauf sich augenblicklich ihre Füße und ihr Bein meldeten. Sie meinten nämlich, dass sie das gefälligst bleiben lassen sollte. Elane schnaubte, angewidert durch ihre jämmerliche Lage. Dann warf sie sich gegen ihre Fesseln, in der Hoffnung, dass mit dem Schwung genügend kraft erzeugt wurde, die nötig war, um die Stangen aus der Verankerung zu reißen. Sie stieß einen wütenden Schrei aus, als die Haut an ihren Handgelenken wieder aufriss und frisches Blut hervorquoll und ihre Schultergelenke lautstark knackten und drohten sich auszurenken. Die Stahlstäbe hielten jedoch, aber das veranlasste Elane nicht dazu aufzugeben, denn sie hatte das Gefühl, wenn sie das nun tat, würde sie so schnell keinen weiteren Versuch starten. So also zog und rüttelte sie weiter an ihren Fesseln, während ihre wütenden Schreie durch den Raum widerhallten. Bitte! Irgendwie musste das doch funktionieren! Aber es tat sich nichts. Die Stäbe saßen immer noch so fest wie vorher. Da hätte sie genauso gut die Kraft einer Fliege haben können. Und trotz allen Willens, sackte sie vor Erschöpfung und Qual zusammen. Ihr keuchender Atem klang laut in der Stille des Raumes. Sie war unerträglich, doch ihr fehlte es nun an Kraft um diese nochmal in einem Aufschwung von Rebellion zu brechen. Auch wagte sie es nicht ihre Kräfte als Stormerin anzurühren. Sie fühlte noch immer die Sperre, die sie von ihrer Kraft trennte und somit amputierte. Und das machte ihr Angst. Die Bestätigung, dass sie sie nie wieder anwenden können würde, nie wieder dieses prickelnde Hochgefühl spüren würde, die sie jedesmal überkam, würde sie an den Abgrund der Verzweiflung führen. Und genau das brauchte sie im Moment am wenigsten. »Verdammt.« flüsterte sie. »Verdammt, verdammt, verdammt... VERDAMMT!« zuletzt schrie sie dieses Wort in die Stille und, angestachelt durch ihre eigene wütende Stimme, lehnte sie sich nochmals verzweifelt gegen die Fesseln auf – nur um sogleich wieder gegen die Wand zu fallen. Was würde bloß Elisha denken, wenn sie erfuhr, dass Elane aufgegeben hätte? Sie würde enttäuscht sein, sich fragen, wieso sie überhaupt ihre Zeit an ihr vergeudet hatte oder so ähnlich. Und Tia und Lia? Daran wollte sie noch nicht einmal denken. Sie wollte auch nicht daran denken, wie Tia mit einem Kuchen oder Tee auf Elane wartete und Lia sie mit einer weiteren Verrücktheit überfiel. Oh Gott hatte sie Lust auf einen Saftigen Birnen-Käsekuchen, der frisch aus dem Ofen kam und mit Sahne verziert war – dazu dann ein aromatischer Pfefferminztee – ja das wäre der Himmel auf Erden. Wenn sie hier jemals wieder herauskam, dann würde sie beides davon verdrücken und zwar eine menge davon, soviel war klar. Ein plötzlicher Laut ließ Elane aufhorchen. Es hörte sich an wie ein Klicken, gefolgt von dem unverwechselbaren Geräusch von dem Entriegeln eines Schlosses. Elane starrte gebannt auf die Stahltür, die dann aufschwang. Herein trat Luca. »Hallo meine Hübsche.« begrüßte er sie mit seinem schmierigen Lächeln. »Verpiss dich.« knurrte Elane. »Aber, aber...« er machte ein Geräusch, was man normalerweise zu unartigen Kindern machte. »So wollen wir doch nach Gestern nicht verbleiben.« »Ach? Sicher? Also ich könnte mir durchaus vorstellen, wie gut du wegbleiben könntest.« zischte Elane, während sie mit entsetzten registrierte, das Luca näherkam. Als er vor ihr stand, nahm er ihr Kinn in die Hand und zwang sie dazu zu ihm zu sehen. »Also jetzt seht euch mal diesen herrlichen wütenden Ausdruck an. Einfach erstaunlich.« Elane bemerkte zwei Schatten aus den Augenwinkeln und irgendwie hatte sie den untrüglichen Verdacht, dass es ihre lieben Freunde waren: Neandertaler eins und Neandertaler zwei. »Aber nun zu dem, weswegen ich hergekommen bin.« Cruch nahm seine Hand wieder von ihrem Kinn und trat zwei Schritte zurück um Platz für seine Lakaien zu machen. »Verrat mit, wo sich deine Freunde befinden. Die Gastaltenwandler.« »Nein.« wie kam er darauf, dass sie wüsste wo sich diese Gruppe befand? Luca seufzte theatralisch, dann gab er den Beiden ein Zeichen. Au … das würde schmerzhaft werden. Elane sah noch gerade, wie der Rechte der Beide seine Faust ob, als sie auch schon mit Wucht in ihrem Magen landete. »Fuck!« stöhnte sie gepeinigt. Er hatte ihr wahrscheinlich soeben die Gedärme aus dem Körper geschlagen. Blut sammelte sich in ihrem Mund, das sie sogleich auf den Boden spuckte. Mit einem leichten Lächeln betrachtete sie den roten Fleck, den ihre Blut auf dem reinen Boden hinterlassen hatte. Cruch zog ein angeekeltes Gesicht, bis er sich wieder fing und sie mit einem versucht charmanten Lächeln wieder ansah. »Also?« man, sie wünschte sich, sie hätte auf ihn gespuckt. »Nein.« selbst wenn sie gekonnt hätte, hätte sie nichts verraten, soviel war klar. Luca machte ein gequältes Gesicht, was soviel ausdrückte wie : warum muss sie nur so stur sein? Und gab wieder das Zeichen für die Steroidenfanatiker. Dieses mal trafen sie zwei Fäuste in die Seiten und Elane blieb förmlich die Luft weg. Sie befürchtete, dass noch so ein Schlag ihr sämtliche Rippen brechen würde. Luca gab ein Seufzen von sich. »Also?« »Nein.« das Wort kam nur mit einem Keuchen über ihre Lippen. Der Blonde schüttelte nur Verständnislos den Kopf und noch bevor er das Zeichen für seine Kumpane gab, schloss Elane die Augen, Das würde noch eine Weile dauern. Sie hatte noch insgesamt fünf Runden von dem Spaß durchgehalten, bevor sie in gnädige Bewusstlosigkeit gefallen war. Luca kam noch insgesamt drei mal, jedes mal kurz nachdem sie mit schmerzenden Knochen erwacht war. Anscheinend wurde sie von irgendwoher überwacht, sodass man rechtzeitig sehen konnte, wann sie wieder „bereit“ war zu reden. Jeder dieser Besuche lief ungefähr gleich ab. Luca fragte sie nach den Gestaltenwandlern, sie sagte darauf entweder „Nein“ oder gar nichts, und Neandertaler eins und/ oder zwei schlugen sie. Nur einmal wich Luca etwas von seiner Vorgehensweise ab. Das war, als Cole mitgekommen war. Zu dem Zeitpunkt schon schmerzten Elanes Knochen bei der kleinsten Bewegung. Sie musste unter dem Kleid unzählige Blutergüsse, blaue Flecken und Prellungen haben. Das ehemals pastellfarbene Kleid war von ihrem Blut so schmutzig, dass sie Originalfarbe nur noch an einigen Stellen zu erkennen war. Dazu kam noch, dass ihren Kopf ein unablässiges Pochen füllte. Das konnte an dem täglichen – wenn sie die Besuche als einmal pro Tag vorkommend zählen durfte – Prügel liegen, oder daran, dass sie schon seit geraumer Zeit keine Flüssigkeit mehr zu sich genommen hatte. Sie war erst wieder ein paar Minuten bei Bewusstsein, als die Tür schon aufschwang. »Guten Morgen, Schätzchen.« begrüßte sie der Blonde mit seinem typischen, schmierigen Lächeln, was Elane mit Ignoranz parierte. Hinter ihm kamen seine ständigen Begleiter hereinmaschiert, mit ihren typischen, nichtssagendes Gesichtsausdrücken. Elane konnte noch nicht einmal sagen, ob sie sich darauf freuten, eine Frau bewusstlos schlagen zu dürfen, oder ob sie es einfach nur langweilig fanden und mittlerweile fragte sich die junge Frau, ob es sich bei ihnen um äußerst realistisch humanoid aussehende Roboter handelte. Luca schien bemerkt zu haben, dass sie ihm nicht antworten würde, also fuhr er fort: »Ich habe Besuch für dich. Er wollte sich unbedingt dich, unseren Fang, sehen. Ist das nicht ausgesprochen nett von ihm?« Elane antwortete nicht und sah bloß stumpf zum Boden. »Hach was für eine Schande. Schon seit Gestern scheint es so, als habe sie ihre Zunge verschluckt.« Luca hatte sich zur Tür gewand. »Aber lassen Sie sich nicht davon stören Havering. Wir haben noch andere Fälle zum reden gebracht und es steht ihnen ja auch zu, dass sie vollends auf dem Laufenden bleiben.« Elane schloss die Augen. Das konnte doch nicht wahr sein. Was musste er denn nun hier auftauchen? Es reichte schon, dass sie selbst mitbekam, wie hilflos sie im Moment war, dann musste er es ihr nicht nochmal durch seine Anwesenheit unter die Nase reiben. »Ihr scheint ja … äußerst fleißig gewesen zu sein.« bemerkte Cole nun und auf Elanes Haut bildete sich eine Gänsehaut. Er klang äußerst gefährlich, als ob er jemanden schmerzen zufügen wollte. Au ja, vielleicht war er ja hier um selbst Hand an sie zu legen, damit er sich von irgendetwas abreagieren konnte. »Nicht fleißig genug, schätze ich, sonst wüssten wir schon, wo sich die Gestaltenwandler befänden. Oder wenigstens ihre Ziele wüssten wir dann genauer.« »Vielleicht handelte sie aus eigenem Antrieb.« Coles Stimme klang nun äußerst beherrscht. Anscheinend brodelte es gerade wirklich unter seiner Oberfläche. »Nun, wieso wusste sie dann von dem Treffen? Da mussten mehrere mit im Spiel gewesen sein.« In Elanes, im Moment recht langsamen, Verstand meldete sich ein Frage und sie wandte das erste Mal ihren Blick zu Cole. Er stand an der Wand rechts von ihr gelehnt dar und betrachtete das geschehen scheinbar lässig. Wut bildete sich in ihrem Innern. Wieso hatte er bisher noch nicht seine Informationen verraten, wenn er schon einmal auf sie aufmerksam gemacht hatte – zwar anonym aber er hatte es getan. Er wusste doch viel mehr als sie, schließlich hatte er sich in diese Gruppe eingeschleust. Aber … vielleicht wartete er auf den richtigen Augenblick. Vielleicht wollte er sehen, wie lange Elane aushalten würde. Vielleicht machte ihm die Aussicht an, dass eine wehrlose Frau von Tag zu Tag geschlagen wurde, bis sie letztendlich starb. Ein knurren löste sich aus ihrer Kehle und sie begann sich wieder gerade aufzurichten, den Blick unverwandt auf Cole gerichtet, der sie mit einer Gefühlslosen Maske ansah. Sie versuchte nun – das erste mal, seitdem sie in diesem Gefängnis aufgewacht war, ihre Kräfte zu wecken, nur mit dem Ergebnis, dass sich nichts tat. Aber so schnell gab sie nicht auf. Elane versuchte sich mit dem Geist durch die Barrikade zu wühlen, die sie von ihrem Stormerherzen trennte, wobei sie gleichzeitig nach ihrer Kraft rief. Cole richtete sich auf und nahm seine Hände herunter. Das erste mal seit der Nacht im Hooters zeigte sich wieder eine gefühlsmäßige Regung in seinem Gesicht, doch genau konnte sie diesen Ausdruck nicht bestimmen, dazu war er zu unausgeprägt. Sie erkannte nur, dass seine Augen etwas weiter aufgerissen waren als zuvor. Ein unerträglicher Schmerz flammte in ihrem Kopf auf und ein Schrei entrang sich ihrer Kehle. Es fühlte sich beinahe so an, als ob ihr Gehirn einen Kurzschluss abbekommen hätte, der nun ihre Nerven lahmlegte. Ihre Sicht verschwamm und ihre Beine fingen an unkontrolliert zu zittern, bis sie unter ihr nachgaben, als Zeichen, dass wirklicher Schaden entstanden war. Ihr Körper fiel mit einem Mal nach unten, wurde aber von den Handschellen davon abgehalten, auf den Boden zu fallen. Der Schmerz in den Handgelenken, war beinahe ebenso grausam, wie der in ihrem Kopf. Kurzzeitig wurde es schwarz vor ihren Augen und sie wurde sich darüber bewusst, dass sie das Bewusstsein verloren hatte, aber länger als eine Minute konnte es nicht gewesen sein, denn Luca stand noch dort, ebenso wie Neandertaler eins und zwei, sowie Cole. Cruch und er unterhielten sich gerade über irgendwas, als einer der Lakaien bemerkte wie sie wieder bei Bewusstsein war. »Boss …« sagte er nur mit einer tonlosen, aber dennoch tiefen Stimme, auf das sich Luca wieder zu ihr umdrehte, ebenso wie Cole. Noch immer schmerzte ihr Gehirn höllisch. Sie hätte sich gerne wieder aufgerichtet, damit wenigstens ein Schmerzenspunkt, der in ihren Händen, halbwegs gelindert war aber ihre Muskeln reagierten einfach nicht. Wahrscheinlich hatte ihr versuch, die Barrikade zu überwinden irgendwas damit zu tun gehabt … oder … Arrg … das denken viel ihr verdammt schwer unter diesen Umständen. »Ah bist du wieder wach? Brav.« Luca war mittlerweile wieder bei ihr und hatte sich zu ihr vorgebeugt. »Also, willst du uns nun verraten, was du so lange für dich behalten hast?« Elane antwortete nicht. Zu sehr war sie damit beschäftigt den Gedanken wieder einzufangen, den sie verloren hatte. Eine Faust holte sie allerdings wieder in die Wirklichkeit zurück. Auch wenn sie keinen Laut von sich gab, war es, als würde sie eine Panzerfaust treffen und abermals sammelte sich Blut in ihrem Mund. Elanes Blick wanderte zu Cole. Er stand noch immer dort, wo Cruch ihn stehen gelassen hatte, mit geballten Fäusten. Die Grünhaarige wusste nicht, ob er der Auslöser für ihr Tun war, aber Tatsache war, dass sie etwas sehr blödes tat: Sie spuckte Luca das Blut in ihrem Mund ins Gesicht. Einen Augenblick war er still, einen Augenblick, den Elane für einen hochnäsigen Blick nutzte und sich aufrappelte – nun endlich wieder in der Lage ihre Muskeln zu kontrollieren. Er legte eine Hand auf seine Wange und wischte sich etwas von der roten Flüssigkeit aus dem Gesicht, nur um es zu betrachten – und in ein hysterisches Lachen auszubrechen. Elanes Mund formte ein finsteres Grinsen und Lucas flache Hand traf mit voller Wucht ihre ohnehin schon malträtierte Wange. »Du verdammte, kleine Stormerschlampe! Was erdreistest du dich, mich mit deinem dreckigen Blut zu beschmutzen?« schrie er und hob abermals seine Hand, die er diesesmal zur Faust bildete. Anscheinend mochte er kein Blut im Gesicht … Bevor er sich überlegen konnte, sie wirklich nochmal zu schlagen, legte sich eine andere Hand um seinen Arm. »Wenn Sie sie nun totschlagen, nützt sie uns nichts mehr.« Coles Augen leuchteten hinter Lucas Rücken einen Moment lang gefährlich auf. Einen Moment lang schien es, als würde das Ratsmitglied auf seine Kontrolle pfeifen, nur um sich revangieren zu können, doch dann nahm er seine Hand wieder herunter. »Kommt. Ich muss mir erstmal den Dreck wegwaschen.« Damit verschwand er aus dem Raum, zusammen mit Cole und den Neandertalern. Danach kamen sie noch zweimal – ohne Cole. Und jedesmal wurden die "Befragungen" schlimmer. Zuerst dachte sie, dass er sich nur nochmal wegen des Blutes hatte rächen wollen, doch langsam stieg in ihr ein anderer Verdacht bezüglich seines Verhaltens in den Kopf. Er verlor anscheinend die Geduld mit ihr... ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ Ein blutiges Kapitel - oh ja :D Ich hoffe es war nicht zu einseitig beschrieben, aber in einer hoffnungslosen Situation muss der Text auch hoffnungslos rüberkommen - irgendwie. Ich fürchte allerdings, dass dabei der witz verloren gegangen ist, ich hoffe Ihr könnte mir das verzeihen >,.< Naja das war auf jedenfall mein Post dieser Woche XD Und wie immer bettle ich um Kritik, was ich besser machen könnte ^^' - oder Lob wie ihr wollt xD - ich elendige Bettlerin <.< also bynee Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)