Fay[lynn] von PaylyNou ================================================================================ Kapitel 10: Diese Worte ----------------------- Ich klopfte nicht, sondern riss einfach die Tür auf und stürmte in Sasukes Zimmer. Dieser war nicht da. Zumindest schien es so, denn gerade als ich das Zimmer wieder verlassen wollte, kam Sasuke aus dem Bad geschlendert. Nur in Boxershorts. Wenn er nicht so ein Arschloch wäre, würde ich dir ja raten, dich von ihm flachlegen zu lassen. Oh Fay, du hinterhältiges, mieses… Aber dieser Körper… Plötzlich fiel mir wieder ein, wieso ich überhaupt in der Lage war diesen verdammt geilen, extrem gut gebauten Oberkörper sehen zu dürfen… Gin! rief ich mir ins Gedächtnis und wandte den Blick ab. „Ich muss mit dir reden, Uchiha!“ „Keine Lust. Verschwinde.“ Ich sah wie er sich auf sein Bett zu bewegte und presste meine Zähne zusammen. „Ich will aber reden. Also ist es mir egal ob du Lust drauf hast oder nicht!“ „Dann sieh mich wenigstens an.“ „Zieh dir erst mal was an.“ „Was? Noch nie ´nen halbnackten Mann gesehen?“ Ich lachte spöttisch auf. „Bei dir passt der Begriff Bengel wohl eher.“ „Pass auf was du sagst! Nur weil Gin wieder da ist, heißt das nicht, dass du in Sicherheit bist.“ „Ich habe keine Angst vor dir. Und wo wir bei Gin sind – wie kommst du Arsch eigentlich darauf ihn zusammenzuschlagen?!“ Wütend sah ich auf und ignorierte dabei wie verdammt gut er aussah. „Ich habe ihn nicht zusammengeschlagen, sondern mich verteidigt.“ „Und deshalb hat er auch das blaue Auge und du siehst absolut…“ „Perfekt aus?“ Er grinste und kam ein paar Schritte auf mich zu. Vergiss Gin. So eine Gelegenheit bekommst du nie wieder! Ich grummelte leise und sah wieder weg, dann versuchte ich es erneut: „Ich will, dass du dich bei ihm entschuldigst.“ „Ich wüsste nicht weshalb.“ „Weil ich dir sonst ein blaues Auge und einen gebrochenen Kiefer verpasse!“ „Ich hätte nichts gegen ein paar Kratzer. Auf dem Rücken macht sich so was ganz gut.“ Mir der Zweideutigkeit seiner Worte bewusst, wurde ich rot, was ihn wieder zum Grinsen brachte. Er kam mir noch ein wenig näher und legte einen Finger unter mein Kinn, hob es an. Sofort schlug ich seine Hand weg. „Lass das, Uchiha!“ „Wieso denn? Gefällt es dir etwa nicht?“ Sasuke packte den Saum meines Shirts und zog mich an sich. Oh mein Gott, dieser Geruch… Ich wurde gegen seine Brust gedrückt und er legte seine Arme um mich. „Hör auf damit. Ich bin dir böse, schon vergessen?“ „Können wir das nicht auf später verschieben? Ich habe jetzt deutlich bessere Ideen, wie wir den Abend gestalten können.“ Seine Zunge fuhr an meinem Kiefer entlang, über meinen Hals weiter nach unten. Ich ließ meinen Kopf leicht nach hinten fallen, gab ihm somit mehr Spielraum. „Du bist so ein Arsch, Uchiha. Ich würde jetzt gerne-“ „Dich von mir vögeln lassen?“ So banal seine Worte auch waren, mein Unterleib zog sich zusammen und meine Atmung wurde stockend. Ich kratzte mein letztes bisschen Verstand und Würde zusammen und versuchte ein halbherziges „F-fick dich.“ „Ich hab da eine bessere Idee…“ Ich stöhnte leise und schlang meine Arme um ihn, ließ mich von ihm zum Bett ziehen. Noch bevor wir es erreichten, verlor ich Shirt und Hose. Sasuke drückte mich auf die Matratze und strich über meine Hüfte, küsste mein Dekolleté. Seine Lippen bewegten sich weiter nach unten, mit einer Hand öffnete er meinen BH und warf ihn vom Bett. Dann beschäftigte er sich mit meinen Brustwarzen. Ich krallte mich in sein Haar und riss daran, Sasuke gab jedoch nicht nach und ließ mich auf eine süße Art und Weise leiden. Seine Hand wanderte währenddessen wieder über meinen Körper nach unten, verschwand zwischen meinen Schenkeln. Ich stöhnte auf, als er leichten Druck ausübte. Kurz darauf folgten seine Lippen seiner Hand weiter nach unten, für eine Sekunde verschwand seine Zunge in meinem Bauchnabel und ich drückte meinen Unterleib nach oben. Seine Hand umfasste mein Becken und drückte mich zurück auf die Matratze. Kurz wanderte seine Zunge oberhalb des Bundes meines Slips entlang, dann lehnte er sich leicht zurück und streifte mir das Stück Stoff vom Körper. Neugierig betrachtete er mich. Ich kannte diesen Blick. Gin hatte ihn mir schon oft genug gezeigt. Jedoch war es bei Sasuke… anders. Es fühlte sich anders an, so von ihm gemustert zu werden. Ich spürte wie mir die Röte ins Gesicht schoss, setzte mich auf und packte ihn an der Schulter, warf ihn auf den Rücken. Schnell setzte ich mich breitbeinig auf ihn, spürte seine Härte an meinem Unterleib. Er knurrte leise. „Was? Sag bloß, dir gefällt es nicht unten zu liegen?“ „Ich hasse es!“, zischte er und griff in mein Haar, zog mich nach unten. Ich stützte mich neben ihm ab, hielt mich gerade so von seinen Lippen fern. Stattdessen wanderte ich zu seinem Ohr. „Dann wirst du dich wohl an das Gefühl gewöhnen müssen, Sasuke-san.“ Er spannte seine Muskeln an, knurrte leise. Ich küsste seinen Hals hinab, kam jedoch nicht einmal über sein Schlüsselbein hinweg, als er mir bereits wieder ins Haar griff, zu sich hoch zog und wieder unsere Positionen tauschte. „Spar dir das für nachher.“ Er biss mir leicht in den Hals, befreite sich gleichzeitig von seiner Boxershorts und warf einen fragenden Blick zu mir hoch. „Mach verdammt!“ Er grinste. Dann stieß er in mich und wir stöhnten gleichzeitig voller Ekstase auf. Sasuke verschwendete keine Zeit und zog sich aus mir zurück, stieß wieder zu. Ich umklammerte seinen Nacken, krallte mich in seinen Rücken. Verpasste ihm ein paar Kratzer. Unser Atem wurde stockend, reden hatten wir bereits aufgegeben. Er griff in meine Haare, zog mein Gesicht direkt vor seines und küsste mich. Dann stieß er wieder zu. Und wieder. Verzweifelt krallte ich mich an ihn, immer wieder rollten Wellen der Ekstase über mich hinweg und verdammt, dieser Uchiha… Der Orgasmus überrollte mich förmlich. Ich zitterte und verkrampfte mich, Sasuke stöhnte und wurde noch schneller. Ich stöhnte ein letztes Mal, dann fiel ich erschöpft zurück. Ein paar Sekunden später kam auch Sasuke und ließ sich leicht auf mich sinken. Wir verharrten für eine Weile so, dann zog er sich zurück und legte sich neben mich. Ich starrte an die Decke. Was hatte ich getan? Du hast dich von Sasuke flachlegen lassen! Ach nein, wirklich?! „Sasuke?“ „Mh?“ „Was war das eben?“ Sasuke sah entsetzt zu mir. „Wir hatten Sex.“ „Ja, das weiß ich, aber was war das?“ „Naja, also, wir beide, also du und ich, wir haben-“ „Ach fuck, ich weiß was passiert, wenn zwei Menschen Sex haben! Aber, worauf ich hinaus wollte… was bedeutet das jetzt für uns?“ „Was soll das schon für uns bedeuten?“ „Naja… verändert sich jetzt irgendetwas zwischen uns?“ Da schien es bei ihm Klick zu machen. „Nein! Also nein, ich denke nicht. Versteh mich nicht falsch, das eben war echt… wow, aber, ich meine du warst horny und ich war horny und… es war halt Zufall.“ Ich setzte mich auf und wickelte mir die Decke um. „Und wenn Karin an meiner Stelle hier gewesen wäre? Hättest du dann mit ihr…“ „Ja, ich denke schon.“ Ich presste mein Lippen aufeinander, stand auf und suchte meine Sachen zusammen. Verdammt, warum hatte ich mir eigentlich Hoffnungen gemacht?! Und warum, verdammt, begann es unangenehm in meiner Brust zu ziehen?! Sasuke war ein Arsch! Daran würde auch diese Sache nichts ändern. Warum hatte ich eigentlich gehofft, das hier würde etwas ändern?! Seit wann war mir der Uchiha überhaupt wichtig? „Ich sollte gehen.“ Schnell streifte ich mir meine Kleidung über, warf ihm dann seine Decke zu und wandte mich wieder der Tür zu, als Sasuke mich aufhielt: „Fuck, nein, warte! Ich… will nicht, dass du gehst. Ich weiß nicht warum, aber wenn Karin hier rein gekommen wäre, hätte ich sie einfach wieder rausgeschmissen. Ich… ich glaube ich… oh mein Gott, ich kann das nicht. Tut mir leid, Faylynn, aber ich bekomm diese Worte einfach nicht raus.“ Langsam drehte ich mich wieder zu ihm um. „Du meinst… diese Worte?“ „Vielleicht?“ Ich sah ihn ein paar Sekunden lang nur an, dann öffnete ich meine Hose und ließ sie gen Boden rutschen. „Vielleicht bleibe ich noch ein paar Minuten.“, sagte ich, stieg aus dem Stück Stoff zu meinen Füßen und ging ein paar Schritte auf ihn zu. Seine Augen schienen zu glitzern, als er seine Hand ausstreckte und damit meine erfasste, mich sanft zu sich aufs Bett zog. „Gute Idee.“ Er lächelte und ich konnte nicht anders als mich vorzubeugen, um ihn zu küssen. Ein mir gut bekanntes Gefühl breitete sich in mir aus und ich griff in sein Haar, zog ihn näher zu mir. Sanft löste er sich von mir, lehnte sich ein Stück zurück. „Lust auf Runde zwei?“ „Jetzt schon?“ Er grinste. „Ich besitze unentdeckte Fähigkeiten.“ „Und ich freue mich bereits darauf, sie alle zu entdecken.“ Er grinste noch breiter, griff in mein Haar und zog mich für einen Kuss zu sich heran. Der nächste Morgen war seltsam. Als ich erwachte, war ich allein. Nicht unüblich für mich. Was mich aber störte, war, dass ich nicht in meinem Zimmer erwachte. Es dauerte ungefähr dreiundvierzig Sekunden, bis mir bewusst wurde, wo ich mich befand. Ich stöhnte leise und drehte mich auf die Seite, sah in den Raum hinein. Sasuke schien wirklich nicht da zu sein, immerhin war nicht mal ein Geräusch aus dem Bad zu hören. Mein Blick wanderte ein Stück nach oben und ich erkannte das Zifferblatt seines Weckers. 1427. „Oh Shit!“, rief ich und sprang auf. Es war bereits halb drei nachmittags! Ich hatte den halben Tag verschlafen! Und daran war nur dieser Uchiha schuld! Warum hatte er mich denn nicht geweckt? Schnell suchte ich meine Sachen zusammen, zog mich an und verschwand im Bad um zu duschen. Ich ließ gerade das Wasser auf mich niederrieseln, als ich Karins Stimme vernahm. „Aber Sasuke- Wieso läuft bei dir denn Wasser? Du stehst doch vor mir. Da kannst du doch nicht… Wer ist in deinem Badezimmer?!“ Ich stellte das Wasser ab und schaffte es gerade noch mir ein Handtuch umzuschlingen, als Karin ins Bad gerauscht kam. „DU!“, schrie sie und ihr Gesicht lief rot an. „Alles okay mit dir? Du bist ziemlich rot.“, antwortete ich und trat aus der Dusche. „Was machst du Hure in Sasukes Dusche?!“ „Ich dusche?“ „Warum?!“ „Karin, raus hier.“, mischte sich Sasuke ein und griff nach ihrer Hand, sie jedoch entzog sich ihm und ging ein paar Schritte auf mich zu. „Sasuke gehört mir, klar, Schlampe?!“ „Wenn du meinst.“, antwortete ich gelangweilt und warf einen Blick zu Sasuke. Dieser griff erneut nach Karins Hand und zog sie aus dem Bad. Zwei Sekunden später hörte ich eine Tür zuschlagen und Sasuke kam zurück. „Ist sie weg?“ „Hn.“ „Kannst du vielleicht wie ein normaler Mensch reden?“ „Sie ist weg.“, knurrte er und verschwand wieder. „Danke!“, flötete ich und begann dann damit meine Haare zu entwirren. Zwanzig Minuten später trat ich aus dem Bad und fand Sasuke auf seinem Bett liegend und an die Decke starrend vor. „Alles okay mit dir?“ „Hm.“ „Muss ich dazu jetzt was sagen?“ Keine Antwort. „Warum hast du mich nicht geweckt?“ „Du schläfst gern lang.“ Verdutzt sah ich zu ihm. „Und deshalb hast du mich ausschlafen lassen?“ „Hn.“ „An deiner Sprachfertigkeit müssen wir aber noch arbeiten.“ Ich grinste und bewegte mich auf die Tür zu. „Du gehst?“ „Ich muss noch was mit Gin klären. Wir sehen uns heute Abend.“ Damit verschwand ich auf den Flur hinaus. Nervös biss ich mir auf die Unterlippe, als ich an Gins Zimmertür klopfte. Es dauerte einen Moment, dann hörte ich Geräusche und Gin öffnete die Tür. „Faylynn. Alles okay mit dir? Du bist gestern Abend so schnell abgehauen und dann gar nicht mehr aufgetaucht, ich hab mir Sorgen gemacht.“ „Ich muss mit dir reden, Gin.“ Sein Gesicht verdüsterte sich und er öffnete die Tür ein Stück weiter, sodass ich eintreten konnte. Ich ging an ihm vorbei und ließ mich auf seinem Bett nieder, Gin zog sich einen Stuhl davor. „Worüber willst du reden?“ „Ich bin gestern Abend zu Sasuke gegangen. Um ihm eine reinzuhauen. Jedoch hat sich der Abend etwas anders entwickelt.“ „Erzähl weiter.“, antwortete Gin. „Also… wir hatten Sex. Verdammt guten dazu. Aber was ich eigentlich sagen will ist, dass Sasuke und ich… naja ich denke… glaube… dass wir…“ „Seit ihr zusammen?“ „Naja ich weiß nicht. Ich meine, Sasuke sagte zwar, dass er für mich empfindet… also wirklich empfindet… aber nicht, dass wir jetzt irgendwie-“ „Hat er gesagt, dass er dich liebt?“ „Nein. Er hat es angedeutet.“ „Ihr hattet Sex und er hat angedeutet, dass er dich liebt?“ Gin sah mir skeptisch entgegen. „Naja, er sagte, dass er es nicht aussprechen könne.“ „Hatte er ´nen Knoten in der Zunge von dem ich nichts weiß?“ „Nein!“ „Wenn er also keinen Knoten in der Zunge hatte, wieso konnte er es dann nicht aussprechen?“ „Weil er…“ Und mir fiel keine passende Erwiderung ein. „Ihr hattet also Sex und danach deutete er an, dass er dich liebe, war aber nicht imstande es laut auszusprechen. Übersetzt heißt das ungefähr so viel wie: Tut mir leid, Kleines, aber mir fällt grad keine andere Ausrede ein, um dich nicht als Nummer für zwischendurch zu verlieren.“ „Gin! Sasuke benutzt mich nicht!“ „Ach nein? Und wieso seid ihr dann nicht zusammen?“ „Weil… Orochimaru etwas dagegen hätte!“ „Faylynn. Wir wissen beide, dass Orochimaru diese Sache absolut egal wäre, solange ihr beide am Leben bleibt und ihn damit nicht nervt.“ Ich biss mir auf die Unterlippe und suchte verzweifelt nach irgendeinem Argument um Gin davon zu überzeugen, dass Sasuke mich nicht einfach nur ausnutzte. Mein Gott, wann war mir der Uchiha so wichtig geworden? Wieso war er mir überhaupt so wichtig? Liegt vielleicht an seinem geilen Körper oder aber auch an seiner verflucht sexy Stimme. Oder es liegt an seinen Talenten als Liebhaber. Und seine Augen sind jawohl auch nicht zu unterschätzen. Dieses tiefe Schwarz… Sag Bescheid, wenn der Grund dabei ist. „Du bist eifersüchtig.“, sagte ich leise und spielte damit meine Trumpfkarte aus. Gin reagierte jedoch anders als erwartet. „Ja, ich bin eifersüchtig. Weil du diesem Arsch dein Herz schenkst, anstatt mir, deinem besten Freund. Und ich bin auch verflucht sauer auf ihn, weil er es so gnadenlos ausnutzt. Aber, Faylynn, ich bin und bleibe dein bester Freund, egal für wen du dich entscheidest. Und es ist mir zwar nicht egal mit wem du… Sex hast, aber ich werde trotzdem für dich da sein. Weil ich dich nicht verlieren will. Weil ich dich liebe.“ „Gin.“, hauchte ich und presste meine Lippen aufeinander, damit sie nicht zitterten. Er ergriff meine Hand und zog mich leicht nach vorn, bis ich auf seinem Schoß saß. „Ich passe auf dich auf. Egal, wem dein Herz gehört.“ Ich schlang meine Arme um ihn und murmelte: „Du bist ein verfluchter Idiot.“ „Und du ein Dummkopf. Lass uns was essen gehen, bevor es peinlich wird.“ Er grinste und ich konnte nicht anders, als ebenfalls zu grinsen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)