III. Kristall Tokyo II von June (Auf den Spuren der Vergangenheit) ================================================================================ Kapitel 10: Stille Wasser ( Teil 1) ----------------------------------- Zwei schlanke Gestalten rannten durch die tiefdunkle, klare Nacht und man vernahm leises Klappern von Absätzen. Sirrende, geladene Energie zog durch die kühle Luft und Wind kam auf. Die Gestalten verharrten sofort in ihrer Bewegung und suchten Schutz im Dunkel der Bäume. Ein kleines, flinkes Wesen sprintete genau auf sie zu. Die starren Körper bewegten sich zur Abwehrhaltung. Das kleine Wesen schritt langsam auf sie zu und die Haltungen entspannten sich. Es wurde geflüstert, abgestimmt und die drei liefen weiter. Unweit von Ihnen zeltete eine Pfadfindergruppe, dessen junge Bewohner und deren Aufseher von einem riesigen Dämon, mit tentakelartigen Armen, angegriffen wurden. Im Schutz des Dickichts lauerten nun die beiden Gestalten und warteten den richtigen Augenblick ab. Silbernes Mondlicht bahnte sich durch das Gebüsch und lies die kunstvollen Fukus der beiden Mädchen aufleuchten. Nun konnten sie sich gegenseitig besser erkennen, duckten sich aber noch tiefer in die Äste. Die kleine Katze mit dem Halbmond gab Ihnen mit einem kurzen Zeichen zu verstehen, dass sie nun Zuschlagen sollten. Das Mädchen in Rosagold gekleidet hob ihren rechten Daumen und Zeigefinger an ihr Diadem und beschwörte es innerhalb weniger Sekunden zu einen goldenglimmenden Boomerang. Sie nickte ihrer Partnerin zu und erhob sich. Mit hallenden Rufen sprangen sie hervor und die Waffe wurde auf den Dämonen abgefeuert. Der Überraschungsangriff war Ihnen geglückt. Der Dämon lies die Gefangenen frei um dem fliegenden Angriff zu entgehen, was ihm leider auch glückte. Der Boomerang kam augenblicklich zurück und wurde wieder von seiner Besitzerin an die Stirn gesetzt. Die Mädchen posierten vor ihm. "Die Menschen dieses Planeten stehen unter dem Schutz des Mondes. Jeder der sich gegen die Menschen stellt, stellte sich gegen uns. Ich bin Sailor Honey Moon und werde dich im Namen des Mondes bestrafen!" Rika alias Sailor Passion trat hinter Gefährtin hervor und hielt ihre Hände kampfbereit in die Höhe. "Auch ich werde nicht dulden, dass du friedliche Kinder angreifst! Ich bin Sailor Passion! Jederzeit bereit!" Der Dämon verharrte in seiner Bewegung starrte die beiden Störenfriede an. Seine grüne Fratze mit den gelben Augen und der fletschenden, gespaltenen Zunge zwischen den maroden Zähnen jagte Ihnen Angst ein. Rika schüttelte ihre Angst weg während Yuriko sich leicht zitternd zurückhielt. Der Dämon wollte sie gerade angreifen, als eine graue Blase neben ihm hielt. Sie verschwand und ein weißhaariger Mann erschien. Rika bekam beim Anblick des Mannes zartrosa Wangen. Er gefiel ihr, allerdings nur so lang, wie er schwieg. Sailor Honey Moon zog sie ein paar Schritte zurück. Der Mann blieb neben seinem Monster stehen. Er verschränkte die Arme und grinste bösartig. "Ich wusste nicht, dass es Menschen wie euch auf diesem winzigen Planeten in diesem erbärmlichen Sternensystem gibt. Ich habe schon von euch gehört, aber keine von euch eine Chance gegen meinen Super - Dämon Zork!" Die Augen der Sailor Kriegerinnen weiteten sich. Der grüne Klops wurde über sein schwarzes Pentagramm auf der Stirn mit der Energie seines Meisters gefüttert. Kälte und Leere breitete sich in der weitstreckenden Aura aus und ließen den Dämon wachsen. Sailor Honey Moon wurde mutig. " Wer bist und was willst du überhaupt hier! Hat dir deine Mutter nicht beigebracht, dass man sich Fremden gegenüber höflcih benimmt?" Mollum knirschte mit seinen Zähnen und stieg wenige Meter entfernt auf die Höhe des nun 6 Meter hohen Monsters, sodass die Sailor Kriegerinnen ihre Köpfe recken mussten. "Man nennt mich Mollum, Geist des Höllenfeuers. Ich werde derjenige sein, der unseren großen Herrscher in dieser Zeit neu auferstehen lassen wird." "Niemals, das werden wir verhindern!" rief Honeymoon. Mollum grinste nur und schloss die Augen. "Das werden wir sehen, Sailor Kriegerin!" Er verschwand mitsamt seines Dämons so plötzlich wie er gekommen war. Die Pfadfinder wurden langsam wieder munter und Honeymoon als auch Passion verschwanden blitzschnell im Schatten der Dunkelheit. Die weitere Nacht liefen sie Patroullie. Doch keine finsteren, unheimlichen Gestalten tauchten mehr auf. Rika und Yuriko verwandelten sich zurück und setzten sich auf eine Parkbank. Sie waren müde und erschöpft. Rika streckte sich, während Yuriko leicht fröstelte. "Laß uns nach Hause gehen, Rika! Wir müssen morgen früh raus! Es hat keinen Sinn noch länger zu suchen." Sakura kam mit Schwung angelaufen und nahm auf der Parkbank neben der gähnenden Yuriko Platz. Sie nickte mit ihrem kleinen Köpfchen. "Ja, heute erreichen wir nichts mehr. Lasst uns morgen nach der Schule treffen um unser weiteres vorgehen zu besprechen!" Die wenigen Stunden die bis zum Tagesanbruch waren, schliefen sie. Als am nächsten Morgen der Wecker läutete war es für Yuriko schwer aufzustehen. Ihre Mutter schalt sie gehörig und erst langsam kam sie wieder auf Trapp. Unten wartete schon Natsuko. Ohne Frühstück nur mit Ihrem Essensbeutel bepackt machte sich Yuriko mit Natsuko auf den Weg zur Schule. Unterwegs trafen sie auf Rika, die von Natsuko immer noch missmutig geduldet wurde. Auch sie sah zerzaust und unausgeschlafen aus. Natsuko hatte Mühe die Beiden zur schnelleren Bewegung zu treiben, damit sie nicht vollends einschliefen. Erst der Sport in den ersten beiden Stunden lies sie aufwachen. Gegen 16 Uhr, nach Schulschluss wurde Natsuko von Ihren Eltern abgeholt. Für ihren Vater musste sie an irgendeiner Veranstaltung teilnehmen. Sie lies Rika und Yuriko an der Schule zurück, die sich auf den Weg nach Hause machten. Sie verabredeten sich für halb sechs. Yuriko schloss ihre Zimmertür hinter sich und lehnte sich erschöpft dagegen. Ihren Schultasche feuerte sie in die nächstbeste Ecke und blickte im Raum umher. Sakura thronte majestätisch auf Ihrem Bett. "Hallo Sakura! Wie geht's?" Sakura sprang zu Ihren Füssen. "Ich habe den ganzen Vormittag an einer Kalkulationsanalyse über die magnetischen Veränderungen der Erde gearbeitet. Hast du dich mit Rika unterhalten?" Yuriko setze sich auf Ihr Bett. "Der Tag war so anstrengend, Sakura. Die Schule und diese nächtlichen Ausflüge schaffen mich. Ich weiß nicht wie lange das noch so weitergehen soll. Seit 2 Monaten machen wir das nun schon und haben kaum etwas über unserem Gegner herausgefunden. Rika und ich können uns nicht in der Schule unterhalten, da Natsuko bei uns ist. Sie ist meine beste Freundin, ich kann sie ja schlecht ausschließen." Sakura sprang zu ihrem Schützling. "Du musst wissen, dass der Kampf gegen das Böse schon lange vor Erstehung der Erde begonnen hat und auch nie enden wird. Die Erde, der Mond und die Sonne sind ein Teil von Dir. Du bist kein normales Mädchen! Du bist eine Sailor Kriegerin die die Welt vor allen möglichen Gefahren beschützen muss!" Yuriko legte die Arme von sich gestreckt, sie schloß die Augen und sah sich vor Ihrem inneren Auge in ihrem Sailor Fuku. Sie lies das Bild verschwinden. "Sakura, was haben wir so besonderes das wir ständig angegriffen werden? Unsere verschmutze Welt kann es ja nicht sein!" Ein rothaariges Mädchen in einer blauen Hüftschlagjeans mit einem giftgrünen Top und rotem Stern schaute genervt auf Ihre Uhr. Die grünen Augen wirten wie der restliche Gesichtausdruck eher mies und passte gar nicht zu dem hübschen Gesicht. Rika blickte schon das zweite Mal total entnervt auf Ihre Uhr. Um halb sechs wollten sie sich an der Bushaltestelle treffen. Der Bus fuhr gerade weg. Ärgerlich schaute sie ihm hinterher. Auf dem Plan vernahm sie das der nächste Bus erst in 20 Minuten ankommen würde. Sie drehte sich um 90 Grad und blickte stur auf eine Bretterwand. Viele Schilder wie "Achtung! Einsturzgefahr!" waren auf den Brettern angeschlagen worden. Einzelne Bretter waren lose und mit einem kleinen Trick war sie schon auf der anderen Seite des Zauns. Vor Ihr erstreckte sich in majestätischer Größe ein riesige Treppe. Unkraut hatte sie größtenteils zugewuchert und gab ihr etwas geheimnisvolles. Yuriko lies immer noch auf sich warten. So stieg sie langsam die steile Treppe hinauf. Der endlos wirkende Weg versetzte Rika in eine Art träumerischen Zustand. Sie lauschte dem Wind der durch die Bäume die seitlich die Treppe umsäumten. Er roch unheimlich gut, obwohl es Herbst war, hatte der Geruch noch etwas vom Sommer. Sei spürte die leise Energie der Pflanzen und empfing mit einmal eine starke Aura und hielt genau auf der Mittes des Weges an. Eine Gänsehaut durchflutete regelrecht ihren Körper. Neugierig, was dieses Gefühl verursacht hatte, stieg sie weiter hinauf. Unten an der Bushaltestelle kam gerade eine silberhellblauer Schopf zum stehen. Völlig außer Atem hielt sich Yuriko an der Haltesstellenstange fest. Sie suchte irritiert nach Rika. "Oh nein, sag bloß nicht das sie schon gefahren ist. Sie wird so sauer sein! Das ist alles deine Schuld Sakura!", rief sie dem kleinen Kätzchen zu. Sakura blickte sich ebenfalls suchend um. Sie erblickte Rika oberhalb der Treppe! "Yuriko, sieh da oben ist sie!" "Hey Rika!" brüllte Yuriko. "Dort ist doch gesperrt!" fügte sie noch bei! Schnell sprinteten Yuriko und Sakura ihr hinterher. Oben am Treppenabsatz angekommen, mussten sie erst kurz verschnaufen. Was sie dort sahen lies sie verstummen!. --- FORTSETZUNG FOLGT --- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)