III. Kristall Tokyo II von June (Auf den Spuren der Vergangenheit) ================================================================================ Kapitel 4: Die Wächterin des Mondes ----------------------------------- Es war heiß. Einfach nur heiß. Nastukos Geburtstag lag sieben Tage zurück. Yuriko lag im Bikini quer ausgestreckt auf der Liege am Pool und quengelte. Sarah trat in einem chicen, hellen Leinenanzug aus der Terrassentür. "Yuriko, willst du wirklich nicht mit? Dein Vater und ich würden es sehr begrüßen, wenn du Interesse an diesem Essen zeigen würdest." "Ich will aber nicht! Es ist zu warm!" kam es genervt vom Töchterchen zurück. Sarah seufzte auf, als sie ihren 16jährigen Teenanger halb auf dem Stuhl und halb auf der Erde, knötternd liegen sah. "Okay, dann bis später." Yuriko warf einen gelangweilten Blick in ihr Buch. Natsuko war mit ihren Eltern in Urlaub gefahren und Tarô war wohl noch sauer auf sie, vermutlich wegen der Sache mit dem Ring. Auf Shuji hatte sie keine Lust, hatte sie sich doch ein wenig über seine Besserwisserei geärgert. Sie warf genervt das Buch hinter sich und hatte wohl irgendein Tier getroffen, was sofort laut aufquiekte. Yuriko sprang auf und suchte im 'Dschungel', wie sie den gepflegten Garten ihrer Mutter bezeichnete, nach ihrem Buch und dessen Opfer. Sie fand eine kleine Katze, kaum größer als Yurikos Hände, unter dem schweren Buch begraben. "Oh mist, was habe ich wieder getan! Alles geht schief. Komm zu mir meine kleine Mietzi!" Yuriko setzte sie sich auf ihren Schoß. Das blauschwarze Fell schimmerte seidig. Die übergroßen grünen Augen schauten sich neugierig um. Sie stutzte als sie eine kahle Stelle an der Stirn des Kätzchen bemerkte. "Na, wie heißt du denn? Ich bin Yuriko." fragte Yuriko lieb und streichelte das Kätzchen. Sie sprang vom Schoß und schaute in direkt in Yurikos Augen. Das Kätzchen öffnete die Schnauze und mjauzte ganz herzergreifend. Yuriko legte ihren linken Arm hinter den Kopf und kratzte sich und lachte dabei. "Du hast bestimmt Hunger. Mhh, aber wie nenn ich dich denn?" Yuriko überlegte, "Night? Luna? Äh, das ist doch alles alt." Irgendwie schien es, als nickte die Katze. Yuriko griff nach ihrem Hemd und zog es an. Mit der Katze auf dem Arm ging sie in die Küche. Das Kätzchen setzte sie auf die Arbeitsplatte. Dieses startete sofort eine Erkundungstour, als sie den Obstkorb entdeckte. Dieser wurde untersucht und der kleine Knäul fündig. Mit einer Zwillingsherzkirsche im Maul setze sie sich wieder an ihren alten Platz. Yuriko sprach derweil mit sich selbst. "Also, Kätzchen, ich habe nur Milch. Muss erst einkauen gehen!" Sie wandte sich um und stellte eine flache Schale mit Milch vor das Kätzchen. Sie sah die Kirschen. "Hey, magst du die etwa? Neeeein, das ist nichts für Kätzchen!" Yuriko nahm sie ihr weg und besah sich die Kirschen und das Kätzchen. "Möchtest du Cherry heißen? Oder Sakura?" Beim zweiten Namen mjauzte das Kätzchen laut auf. Yuriko lachte. "Okay, dann heißt du ab heute Sakura!" Das Kätzchen sprang auf und lief die Treppen hinauf. Yuriko lief ihr hinterher. Nein, Sakura, komm sofort zurück." Sie spurte hinterher. Es folgte eine Hetze durch alle Räume des Hauses. Zum Glück war sie ganz allein heute. Das Kätzchen fand bald darauf Yurikos Zimmer und sprang auf den Schreibtisch. Yuriko schloss vorsorglich die Tür und ging mit angewinkelten Armen und geöffneten Händen auf die Katze los. Diese saß direkt vor dem Rechner und tippte auf der Tastatur. Yuriko lies überrascht die Hände sinken. Sie wandte ihren Blick auf die geschriebenen Worte. Es waren drei Worte. "Tsuki no Bannín - make up" (jap. Wächterin des Mondes) Laut sprach Yuriko die Worte aus. Ein eiskalter Wirbel legte sich um die Katze und Yuriko fiel zurück auf den Boden. Als sie aufsah stand ihr ein Mädchen mit langem nachtblauen Haar und grünen Augen gegenüber. Sie trug eine merkwürdige Verkleidung. Ihr Oberteil bestand aus nachtschwarzer Seide und war mit zwei goldenen Stern- Halbmondschnallen an der Schulter befestigt. Goldene Ziernähte verteilten sich über die Brust und schlossen unter der Brust zu einer kleinen Schleife mit langen Schlaufen. Der ausladende Rock schimmerte silberweiß. "Wer bist du?" keuchte Yuriko. Das Mädchen lächelte und ein 2 Meter langer Stab erschien quer vor ihr. Er war silbern und trug auf der Spitze einen Stern in der ein Silbermond eingefasst war. Yuriko fiel auf, dass das Mädchen barfuss war. "Ich bin Sakura, die Wächterin des Mondes! Die Geheimniswahrerin bis zum heutigen Tag! Infinity, .... es ist Zeit das du das Erbe deiner Eltern Erbe antrittst!" Yuriko erwischte mit der suchenden Hand ein Kissen und hielt es dem Mädchen entgegen. "Du bist ein böser Geist! Verchwinde von hier!" Das Mädchen stutzte. (Schweißtropfen) Sie riss Yuriko das Kissen weg und ergriff parallel ihren Stab. "Yuriko... du bist die Tochter von Neo Queen Serenity, die dich in diese Zeit zurückgeschickt hat, um ein normales Leben verleben zu können!" Yuriko schüttelte ironisch lachend den Kopf. "Ja, wie du sagst. Ein normales Leben! Was willst du dann von mir?" Das Mädchen hob den Stab und ließ diesen auf Yuriko niedersausen. Die Spitze des Stabes stoppte genau vor dessen Nasenspitze. Yuriko hatte die Augen zusammengekniffen und öffnete sie nun vorsichtig. Sie sah in die klaren Augen des Mädchens und stand gemeinsam mit ihr auf. Das Mädchen hielt ihr die Hand entgegen und Yuriko legte ihre dagegen. Sofort strahlten diese warmes Licht aus und Silberrosa Funken tanzten um sie herum. Die aufsteigende Wärme und das Knistern der Energie zwang Yuriko die Augen zu schließen. Es fühlte sich an, als wäre sie an den Schultern zurückgerissen worden. Erschrocken machte sie die Augen wieder auf. Sie stand mit Sakura auf einer weitflächigen Lichtung und blickte aufs Meer. Es sah so anders aus. Sakura drehte sich um und seufzte glücklich auf. Yuriko wurde neugierig und drehte sie ebenfalls um. Sie war überwältigt. Ein riesiger Palast aus Kristall erhob sich in die unermesslichen Höhe des Himmels. Sonnenstrahlen glitzerten und reflektierten in dem kunstvollen Bau. Die Stadt .... sie war riesig und Yuriko gab sie ein gewisses Gefühl von Heimat. Unbewusst und unerklärbar wie. Hier spürte sie ein Kribbeln zwischen ihren Fingern und besah sich diese. Da fiel ihr auf, dass sie nicht mehr den Bikini trug. Ihr Körper steckte in einem pastellgrünen, wallenden Kleid aus reiner Seide und sie fuhr mit ihren Händen über den edlen Stoff. Eine lange Schleife im Rücken sorgte für eine feste Spannung, der goldenen Zierborde, unter der Brust. Ihre Ärmel waren aus leichtem, gleichfarbenen Stoff und kitzelten ein wenig auf der Haut. Auf ihrer Brust waren goldene Verzierungen die in einer Art welligem Federkopf endete. Ein sichelförmiger Halbmond war mittig über dem Ausschnitt eingefasst. Eine Briese vom Meer fuhr von hinten an sie ran und lies Kleid und Haare wehen. Ihre Haare waren weiß mit hellblauen Strähnchen. Sakura reichte ihr einen Spiegel. Sie nahm ihn und blickte hinein. Es war fast ihr Spiegelbild, aber er zeigte eine viel feinere Hautstruktur und elegantere Schminkweise auf, als sie benützte. Ein goldener Sichelmond auf ihrer Stirn schimmerte im Sonnenlicht. Sie fasste sich an die Stirn und sah ihre Finger im Spiegel den Mond berühren. Er fühlte sich glatt an. Schmuck trug sie außer einem feinen Perlenarmband und Ohrringen nicht. Ihr Blick fiel auf den Hals. Die Kette, sie hatte sie seit Natsukos Party nicht abgelegt, schimmerte und ihr fiel die Gravur ,Infinity' ein, die Ihre Mutter so erklärt hatte, dass ihre Großmutter so geheißen hätte. Sie reichte den Spiegel zurück. "Sakura, was ist passiert. Wo bin ich? Wer bin ich? Oder träume ich das?" Großer Zweifel lag in Yurikos Stimme und kleine Tränen der Unsicherheit stiegen hinauf. Sakura lächelte und reichte ihr die Hand. "Ich werde euch helfen Prinzessin! Folgt mir!" Sie reichten einander die Hände. Da war sie wieder, diese Energie und Yuriko verschloss die Augen. Als sie diese öffnete stand sie, abseits hinter einem der Wandvorhänge, in einem großen Raum. Es war ein Thronsaal. Viele Leute waren anwesend und warteten wohl auf jemanden. Das riesige Portal ging auf und Musik erklang. Der Hofmeister stieß seinen Dirigierstab zweimal auf den Boden und rief dabei: "Die Prinzessin und ihr Prinz!" Jubel erklang von den Seiten und Yuriko streckte sich um etwas erkennen zu können. Ein Paar ging nebeneinander Richtung Thron. Die Frau trug ihre langen, pastellrosanen Haare zu hohen, spitzen Zöpfen. Ein langer Schleier war kunstvoll aufgesteckt worden. Sie trug ein ausladendes Brautkleid mit viel Spitze und Rüschen. Rosen, viele rosane Rosen zierten die hübsche Frau. Sie war ein wenig blaß aber ihre honigbraunen Augen strahlen vor Freude. Der hübsche Mann neben ihr hatte ebenso strahlende Augen und sein weißblaues Haar war modern frisiert. Er trug einen weißen Anzug mit einem Umhang aus perlmuttschimmernder Seide. Yuriko war begeistert. Sakura legte ihre Hand auf die Schulter und flüsterte: "Das sind deine Eltern! Und dort... schau kurz zum Thron, das ist deine Großmutter Neo Queen Serenity die Erste!" Yuriko wandte ihren Blick sofort zum Thron. Eine gertenschlanke Frau mit strahlendblauen Augen und goldenem Haar in einem rosanen Traumkleid sollte ihre Großmutter sein? Das Hochzeitspaar kniete sich gerade vor der Königin nieder und diese sprach: "Möge die Macht des Silberkristalls euch in bis aller Zukunft beschützen!" Sie erhoben sich und nun umarmten sie sich. Es folgte ein Fest. Sakura ergriff Yurikos Hand und sofort verschwanden die Bilder des Festes. Sie befanden sich wieder im Kristallpalast nur einige Jahre später. Yuriko sah aus einem Fenster, dass Luftschiffe am Himmel die Stadt angriffen. Krieg?! Sakura hielt ihren Stab fester. "Das ist der Tag an dem das Reich Kristall Tokio untergeht. Deine Mutter hat ihre Lebensenergie eingesetzt um dich und Sailor Saturn zu schützen. Du kannst dich gern umschauen, uns kann niemand sehen." Yuriko sah sich um. Eine Wiege stand mitten im Raum und eine Zofe saß an dieser und summte eine Melodie. Es war ihre Melodie, von ihr und Natsuko. Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen und eine Frau trat stürmisch herein. Sie hatte langes, schwarzviolettes Haar und trug eine violette Kampfuniform mit Matrosenkragen! Ihre Haut war hell und der Blick der dunklen Augen hatte etwas magisches an sich. Sakura: "Das ist Sailor Saturn!" "Eine Sailor Kriegerin! Sie erinnert mich an meine Mutter... an die Frau die mich adoptiert und aufgezogen hat. Ist sie das etwa, als sie jung war?" Sailor Saturn griff in die Wiege und nahm das Kind heraus und Yuriko lauschte den Worte der sie der Zofe gab 'Ich bin Sailor Saturn. Ich entscheide, wann die Stille eintreten wird und werde die Prinzessin des Lichtes ewiglich beschützen! Habt keine Angst vor der Zukunft. Das ist der Kreis des Lebens!'. Yuriko verschränkte schützend ihre Arme vor der Brust. Konnte es wirklich ihre irdische Mutter sein? Die Ähnlichkeit war verblüffend. Saturn verließ den Raum und Sakura ergriff Yurikos Hand und sie liefen hinterher. Sie blieben an der Tür zum Thornsaal stehen. Yuriko sah noch wie die kniende Königin dem Baby eine Kette umlegte. Yuriko fasste sich an den Hals und ertastete sofort den Sichelmondanhänger. Die Königin hob ihren Kopf und sah unbewusst direkt in Yurikos Augen. Es war als fuhren tausend Nadeln in ihren Körper. Diese Augen... dieser Blick, er hatte ihre Seele ihr ich geprägt. Sie hatte jede Nacht von diesen Augen geträumt. Sie schloss die Augen und lies sich von Sakura stützen. Diese umfasste das Mädchen und brachte sie zurück in Yurikos Zimmer. Sie flüsterte: "Ich hoffe, Du hast deine innere Ruhe gefunden!" Langsam öffnete Yuriko die Augen und sah goldene Sonnenstrahlen an ihrer Zimmerdecke tanzen. Hatte sie geträumt ? Sie hob ihren Arm und sah kein kostbares Perlenarmband. Sie setzte sich auf und schaute verschlafen in ihrem Zimmer umher. Es sah alles aus wie vorher und sie trug auch den Bikini, kein kostbares Kleid. Trotzdem fühlte sie sich merkwürdig. Sie stieg die Treppen hinunter und irrte durch die verschiedenen Zimmer im Erdgeschoss. Als sie in einen Spiegel sah, bemerkte sie ihre Halskette, als auch ihre gerötete Gesichtshaut. Sie lächelte. "Oh Gott, ich habe wohl einen Sonnenstich." Sie ging wieder draußen zum Pool und lies ihre Füße das kalte Naß erfühlen. Es war angenehm. Sie seufzte auf. Komisches Zeug und doch fühlte sie sich immer noch benommen. Sie stütze ihre Hände nach hinten ab und genoss die schattige Kühle. Ein Geräusch lies sie aufsehen und das Erblickte einen Satz in ihrem Herzen machen. Das Mädchen von eben saß neben ihr. "Hey, du warst auf einmal weg. Geht's dir besser?" Yuriko sprang auf. "Ist das von eben wirklich passiert?" Blankes entsetzen machte sich in ihrem Gesicht breit. Sakura erhob sich und reichte ihr fordernd die Hand, welche Yuriko ihr aber nicht reichte. Aber sie folgte ihr in Yurikos Zimmer. Sakura sagte bestimmt: "Ich kann mich nur für eine kurze Dauer in eine menschliche Gestalt verwandeln. Wenn die Sonne heute untergeht, werde ich wieder in eine Katze verwandelt. Yuriko, du musst dein Schicksal verstehen, aber du musst deine Vergangenheit selbst erkennen, wie es auch schon deine Großmutter erkennen musste." "Meine Großmutter, die Frau mit dem blonden Haar?" hauchte Yuriko. Sakura lächelte. "Ja, sie ist die letzte Geborene des Mondes. Deine Mutter ist hier auf der Erde geboren, wie du. Deine Großmutter hieß Usagi und war Sailor Moon und die Prinzessin Serenity des Silberreiches." "Sailor Moon? Usagi..... das ist mein 2ter Name!" Sakura nickte wieder. "Ja, du bist die 3te Usagi! Deine Zukunft sieht vor, daß du die erste Königin des Goldenen Zeitalters sein wirst. Neo Queen Infinity!" "Nein, vergiss es! Ich bin Yuriko Tomoé und keine Sailor Kriegerin......" Sakura unterbrach ihren hitzigen Redeschwall. "Und wie du eine Sailor Kriegerin bist. Mit Herz und Seele der Zaubermacht verschrieben. Du musst nur um deine Macht bitten!" Yuriko sah durchs offene Fenster, dass die Sonne unterging und sogleich flimmerte es um Sakura. Diese bemerkte es und stand auf: "Ich bleibe bei dir und kann mit dir kommunizieren. Vergiss nur nie, dass dein Erbe auf dir liegt und es erfüllt werden muss, sonst liegt es schutzlos herum und wird vom wiedererstandenen Hass zerstört. Die Welt nein die Galaxie fällt ins Dunkel!" Ein silbergoldener Sternennebel umgab Sakura und verwandelte sie in eine Katze, die sofort auf das Fensterbrett sprang und rief: "Ich komme bald wieder, Prinzessin. Wartet auf mich!" ---Fortsetzung folgt--- Tja, was soll ich großartig sagen! Der nächste Teil ist fertig! Hoffe er gefällt euch und ich kriege wieder so schöne Comments zu Anregung. Bin noch krank und ich sags euch eine Mandelentzündung ist doof, bei dem Wetter! Mhhhh. Viel Spaß und DANKE fürs lesen! Spidey Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)