Nachhilfe von Wolfseye (H&M) ================================================================================ Kapitel 23: Du hast es versprochen! ----------------------------------- Der Taxifahrer ließ Haruka und Michiru direkt auf dem Parkplatz der Schule raus und fuhr dann mit Sachiko alleine weiter. Sie gingen gemeinsam zu dem gelben Lamborghini und machten sich ebenfalls auf den Weg. „Ich kann echt nicht glauben, dass er wirklich weg ist.“ sagte Haruka auf der Fahrt. „Ja, ich auch nicht. Glaubst du wirklich, er hat irgendeinen Handel mit dem Richter abgeschlossen?“ „Keine Ahnung. Aber das würde doch erklären, warum er die ganze Zeit so geschwiegen hat, oder? Ich mein, wenn er sich sicher war, dass ihm nichts passieren würde, wollte er die Sache bestimmt nicht an die große Glocke hängen, um uns danach einfach weiter terrorisieren zu können. Wahrscheinlich wollte er auch weiterhin von dem Reichtum meiner Mutter profitieren.“ „Aber sie hat doch schon die Scheidung eingereicht. Er hätte also gar nichts von ihr bekommen.“ „Ich wette, er hätte auch die Scheidung noch verhindert. Das wär für ihn doch ‘n Klacks gewesen, wenn er schon hin bekam, dass er nicht ins Gefängnis muss.“ „Ja, da hast du wohl recht. Hey, und weißt du was? Durch sein Schweigen wird die Öffentlichkeit jetzt nie herausfinden, dass du eine Frau bist und du brauchst dir keine Gedanken mehr, um deine Karriere machen.“ „Oh mein Gott, du hast Recht! Daran hab ich noch überhaupt nicht gedacht. Dann kann ich dieses Jahr wirklich an der Meisterschaft teilnehmen, und vielleicht sogar gewinnen.“ freute Haruka sich wahnsinnig. „Nicht so schnell. Du musst erst mal wieder gesund werden, falls du das Vergessen hast.“ tadelte Michiru. „Tja, dann habe ich sehr gute Nachrichten für dich. Der Arzt vorhin hat gesagt, meine Rippen sind sehr gut verheilt und ich darf wieder Sport treiben. Ab nächster Woche sogar wieder Motorrad fahren.“ grinste die Sportlerin. „Wirklich? ... Alle Sportarten?“ „Oh ja, alle!“ Haruka nahm eine Hand vom Lenkrad und legte sie auf Michirus Oberschenkel. Die Künstlerin wurde doch etwas nervös dabei, freute sich aber auch. Sie nahm Harukas Hand in die ihren und lächelte sie vielsagend an. Bei der Villa angekommen, sprang Haruka schnell aus dem Auto und hielt ihrer Freundin die Tür auf. „Wenn ich bitten dürfte?“ sagte sie charmant und reichte ihr eine Hand. „Aber gerne doch.“ ergriff Michiru diese und ließ sich von ihr aus dem Auto ziehen. Diesen vollkommen sorglosen, glücklichen und selbstbewussten Gesichtsausdruck, hatte die Violinistin nicht mehr gesehen, seitdem Keisuke auf dieser Geschäftsreise war und es machte sie überglücklich, diesen wieder zu sehen. Es löste sogar ein Kribbeln in ihrem Bauch aus. Bei ihrer großen Freundin untergehakt, gingen sie gemeinsam ins Haus. Haruka war natürlich wieder so schnell gefahren, dass sie noch vor Sachiko, dort angekommen waren. In der Küche hielt die Sportlerin es nicht mehr aus, drehte sich zu ihrer Freundin um und küsste sie stürmisch. Michiru war doch ziemlich überrumpelt, ging dann aber sofort darauf ein. Sie kraulte Harukas Nacken und ließ sich von ihrer Zunge verführen. Sie spürte wie eine Hand der Blonden unter ihr Oberteil glitt. „... Ruka, ... deine Mutter ... wird gleich ... hier sein.“ brachte sie zwischen dem Kuss hervor. „Mir egal.“ stöhnte Haruka und ließ ihre Hand weiter nach oben wandern. „Dann willst du, dass sie uns hier so sieht?“ Haruka beendete den Kuss und sah sie an. „Nein, will ich nicht.“ seufzte sie und zog ihre Hand ergeben wieder zurück. „Und wenn ich ehrlich bin, hab ich ziemlich Hunger.“ fügte sie noch hinzu. „Das glaub ich dir gern, so schlecht wie du die letzten Tage gegessen hast. Sachiko macht uns bestimmt gleich was zu essen.“ „Kannst du nicht wieder kochen? Du hast es nicht einmal wieder getan. Wenn du willst, helfe ich dir auch.“ Sie sah ihre Freundin bittend an. „Du willst helfen? Das muss ich sehen. Also gut.“ Die Beiden lösten sich voneinander und Michiru ging erst mal zum Kühlschrank, um zu sehen, was drin war. „Du weißt aber schon, dass du dann auch dein Versprechen einlösen musst, oder?“ sagte sie während sie verschiedene Sachen zusammen suchte. „Was denn für ein Versprechen?“ fragte Haruka verwirrt. „Das hast du doch nicht etwa vergessen? Dann denk mal scharf nach, meine Liebe.“ Das Gesicht der Blonden verzog sich zu einer nachdenklichen Miene, die Michiru ziemlich süß fand. Haruka kam aber nicht drauf. „Ääähhhm, ... keine Ahnung.“ zuckte sie entschuldigend mit den Schultern. „Es ist etwas was du überhaupt nicht leiden kannst und hat mit Wasser zu tun.“ „Ach, Fuck. Das.“ viel Haruka es wieder ein. „Ja, das.“ grinste die Türkishaarige. „Na, willst du immer noch, dass ich koche?“ fragte sie weiter. „Klar will ich. Die Tatsache, dass ich dein wundervolles Essen genießen und dich im Badeanzug betrachten darf, ist eine annehmbare Entschädigung dafür, dass ich ins Wasser muss.“ „Das hätt ich mir ja denken können.“ verdrehte Michiru die Augen. Sie begann mit dem Essen und gab ihrer Freundin was zum Schneiden ab, danach wies sie sie an, den Tisch zu decken. Sachiko kam während sie damit beschäftigt waren auch endlich Zuhause an. „Ihr macht essen? Ich hätte euch schon was gemacht, wenn ihr so großen Hunger habt.“ wunderte sie sich. „Aber ich wollte das Michi kocht. Sie kann wirklich wunderbar kochen, das musst du unbedingt probieren.“ „Wenn ich was abkriege, gerne.“ lächelte Sachiko. „Natürlich kannst du auch was haben. Ich glaub, für uns zwei ist es sowieso ein bisschen viel geworden.“ „Sicher? Also wenn es so gut schmeckt, wie es aussieht, schaff ich das auch allein.“ sah Haruka der Kleineren über die Schulter. „Vielleicht sollte ich doch nicht für dich kochen. Nachher wirst du noch fett.“ „Quatsch, jetzt wo ich mich wider bewegen darf, brauchst du dir überhaupt keine Sorgen darüber zu machen. Also kannst du gerne noch mehr machen.“ grinste sie. „Heißt das, der Arzt hat dir wieder Sport erlaubt?“ fragte Sachiko neugierig. „Ja. Und in einer Woche darf ich sogar wieder Motorrad fahren.“ „Ich weiß wirklich nicht, ob ich mich darüber freuen soll.“ „Kannst du ruhig. Auf dem Motorrad passiert mir nichts, das ist gar nicht möglich, also hör auf dir Sorgen zu machen.“ „Ich werd’s versuchen.“ Michiru war fertig mit dem Essen und so setzten sie sich alle an den Tisch. Sachiko schmeckte es wirklich und Haruka konnte überhaupt nicht genug davon bekommen. Pappsatt, ließ sie sich in den Stuhl zurückfallen, so gut hatte sie wirklich schon länger nicht gegessen. In den letzten Wochen, und besonders in den letzten Tagen, hatte sie sich viel zu große Sorgen darum gemacht, was Keisuke vorhaben könnte und was passieren würde, als dass sie wirklich etwas essen konnte. „Das war echt gut.“ seufzte sie zufrieden. „Freut mich, dass es dir geschmeckt hat.“ „Ich fand es auch wirklich lecker. Du bist wirklich eine hervorragende Köchin.“ „Danke Sachiko.“ Sie begannen alle gemeinsam den Tisch abzudecken. „Ich werd euch gleich noch mal alleine lassen. Ich muss unbedingt einkaufen und auch noch etwas anderes erledigen. Eigentlich wollte ich vorhin gerade los, als dein Anruf kam.“ sagte Sachiko. „Okay, is gut.“ freute sich Haruka schon darauf, mit ihrer Freundin alleine zu sein. „Habt ihr vor hier zu bleiben oder wollt ihr noch irgendwohin fahren.“ „Wir bleiben hier.“ antwortete die Sportlerin schnell. „Ja. Haruka muss unbedingt noch ihr Versprechen einlösen.“ bestätigte Michiru. „Was? Doch nicht etwa jetzt gleich?“ „Natürlich jetzt gleich. Du vergisst es doch sonst nur wieder und heute ist so ein schönes Wetter, also kommst du nicht drum herum.“ Von Haruka kam ein unverständliches Gemurmel und stöhnen. „Ach komm, du hast es versprochen und eben fandst du es doch gar nicht so schlimm. ... Oder glaubst du, es ist noch zu früh dafür? Wenn du Schmerzen...“ „Nein, das ist es nicht. Was meinen Körper angeht, hab ich inzwischen wirklich, und das meine ganz ehrlich, ohne irgendetwas herunterzuspielen, absolut keine Schmerzen mehr. Also schön. Ich hab‘s dir ja versprochen.“ Michiru strahlte übers ganze Gesicht. „... Darf ich vielleicht fragen, um was es geht?“ war Sachiko ein wenig verwirrt. „Ruka hat mir vor einiger Zeit versprochen, dass sie mit mir schwimmen geht, wenn ich wieder für sie koche.“ „Ach so.“ lachte Sachiko. „Was is ‘n daran so witzig?“ fragte Haruka ihre Mutter beleidigt. „Ach, gar nichts. Ich wünsch euch jedenfalls viel Spaß dabei.“ verabschiedete Sachiko sich von den beiden und verließ immer noch lachend die Küche. „Wollen wir dann?“ Michiru stand auffordernd vor ihrer Freundin, die sich schon wieder auf einen der Stühle hatte fallenlassen. „Aber man soll doch nicht mit vollem Magen ins Wasser.“ versuchte Haruka sie doch noch umzustimmen. „Ausrede. Ich geh schon mal hoch und zieh mich um.“ Michiru beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie noch mal kurz. „So schlimm wird’s schon nicht werden.“ hauchte sie noch und ging dann hoch. Jetzt grinste Haruka doch wieder und freute sich schon, ihren Engel im Badeanzug sehen zu können. Michiru hatte, weil sie fast jede zweite Nacht wieder hier verbrachte, einige Sachen bei Haruka im Zimmer gelagert. Zum Glück auch ihre Badesachen. Dieses Mal suchte sie sich einen extra knappen Bikini raus, um Haruka noch mehr Grund zu geben, ihr ins Wasser zu folgen. Sie zog sich schnell um, nahm zwei Handtücher aus dem Badezimmer mit und machte sich dann wieder auf den Weg nach unten. Haruka war nicht mehr in der Küche zu finden, also ging sie nach draußen. Die Sportlerin hatte sich eine Liege zurechtgerückt und sonnte sich etwas. „Glaub mal ja nicht, dass du hier liegen bleiben darfst.“ sagte Michiru hinter ihr. „Ich ruh mich nur noch ein biss....... Wow!“ Haruka hatte sich zu ihr umgedreht und bekam mächtig große Augen. Die Künstlerin grinste triumphierend und warf ihr die Handtücher ins Gesicht. Schnell befreite sich die Blonde von ihnen und stand auf. „Bist du sicher, dass du schwimmen willst? Wir könnten auch was ganz anders tun.“ Haruka kam ihr immer näher und wollte sie küssen, doch Michiru legte ihr einen Finger auf die Lippen. „Ja, bin ich.“ Sie befreite sich aus ihrem Griff und ging zum Beckenrand des Pools. „Na los, ich warte.“ Haruka war noch etwas verdutzt, aber dann grinste sie frech. Zu Michirus Verwirrung warf die ihre Krawatte auf die liege und begann auf einmal ihr Hemd auf zu knöpfen. „Warte, w ... was machst du da?“ fragte sie nervös. „Na, ich werd bestimmt nicht mit meinen Klamotten ins Wasser springen.“ „Das ist mir auch klar, und dafür wurden ja auch Badeanzüge erfunden, also geh dich umziehen. ... Oben.“ „Tja, das wird schwierig. So was besitze ich überhaupt nicht.“ „Was? Du hast nicht einen Badeanzug?“ „Ganz genau.“ grinste Haruka. „Aber .... Okay, dann leih ich dir eben einen von meinen.“ „Du glaubst doch nicht, dass ich da rein passe, oder?“ „Ein Badeanzug ist vielleicht wirklich zu klein aber ein Bikini ...“ überlegte Michiru weiter. „Vergiss es. Ich zieh weder einen Badeanzug noch ‘nen Bikini an, also wenn du mit mir schwimmen willst, musst du mich schon so nehmen wie ich bin.“ „Du ... du schwimmst lieber Nackt als mit Bikini, wieso?“ „Ich trag ‘s eben nicht gern, außerdem glaub ich auch nicht, dass mir einer von deinen passen wird.“ Haruka kam auf sie zu und blieb nur wenige Zentimeter vor ihr stehen. „Warum machst du eigentlich so einen Aufstand deswegen? Du hast mich doch schon oben ohne gesehen. Und keine Sorge, komplett Nackt wollte ich jetzt nicht ins Wasser. Du wolltest ja nur schwimmen, oder hast du es dir anders überlegt?“ fragte sie verführerisch. Michiru schüttelte hektisch mit dem Kopf. „Nein. Und ich mach gar keinen Aufstand. Ich ... mach mir nur Sorgen, dass dich jemand sehen könnte.“ „Hast du dich mal umgesehen? Hier ist nichts außer Gras, Blumen und Bäumen. Dieses Grundstück ist riesig und wird von drei Meter hohen Mauer umringt, wer außer dir sollte mich also sehen? Wir sind vollkommen allein.“ Michiru musste schlucken. Dieser Ton in dem sie das sagte, jagte ihr echt eine Gänsehaut ein. „Also, soll ich jetzt ins Wasser, oder nicht? Mir würde es auch reichen dir zu zusehen.“ „N ... nein, du ... hast es versprochen.“ „Na, dann...“ Haruka trat einen Schritt von ihr zurück und knöpfte ihr Hemd weiter auf. In nur wenigen Sekunden hatte sie die knöpfe auf und ließ es zu Boden wandern. Danach widmete sie sich sofort dem Gürtel ihrer Hose. »Oh Mann.« Michiru bekam total weiche Knie. Es war schließlich doch schon eine ganze Zeit her, seitdem sie sie so gesehen hatte und ihre Verletzungen damals hatten das meiste überschattet. Aber jetzt war wirklich so gut wie nichts mehr davon zu sehen. Nur noch die Stelle an ihrem Oberarm wurde von einem dunkel braunen Abdruck gekennzeichnet, ansonsten sah sie einfach perfekt aus. Sie hatte inzwischen die Hose auf, sich Schuhe und Socken ausgezogen und warf jetzt auch die Hose beiseite. Nur noch in enger Boxershorts stand sie vor ihrer Freundin und Grinste überheblich, bei dem nervösen Blick, der sich ihr bot. Sie kam ihr wieder ganz nahe. „Soll ich weiter machen?“ flüsterte sie ihr ins Ohr. „Ich ... ich denke das reicht.“ „Ganz wie du möchtest.“ Haruka griff plötzlich um sie herum, und zog ihr mit dem anderen Arm die Beine nach oben, so dass sie sie auf dem Arm hatte. Michiru kreischte erschreckt auf und war nach nur wenigen Sekunden im Wasser gelandet. Als sie prustend wieder auftauchte lachte Haruka immer noch am Beckenrand. „Oh warte, das kriegst du zurück!“ „Versuchs doch!“ Mit einem eleganten Hechtsprung über Michirus Kopf hinweg, sprang sie auch ins Wasser. Ein paar Meter von der Künstlerin entfernt, tauchte sie wieder auf. „Ah, Fuck! Is das kalt!“ Jetzt musste Michiru lachen. „Dieser Anblick ist wirklich Entschädigung genug.“ „Ha ha, echt komisch. So ich bin im Wasser, können wir jetzt wieder raus?“ flehte Haruka. „Auf keinen Fall. So schnell lass ich dich hier nicht weg.“ Michiru tauchte kurz ab und kam genau vor ihrer Freundin wieder hoch. „Und dass du dich wieder anziehst, will ich auch nicht unbedingt.“ sagte sie und hielt sich an ihren Schultern fest. „Aha, jetzt war’s also doch ‘ne gute Idee, was?“ „Ja. Es lenkt zwar ein bisschen ab, aber es gefällt mir.“ „Es lenkt dich also ab, ja? Ich würd dich wirklich wahnsinnig gern noch mehr ablenken.“ Harukas Hände umfassten die Taille der Türkishaarigen und streichelten sie leicht. „Hhmm, später vielleicht.“ lächelte die verführerisch, befreite sich aus ihrem Griff und schwamm davon. »Später? Heute später? Ist das ihr ernst?« Der Gedanke daran, ließ sie die Kälte des Wassers komplett vergessen und ihr wurde eher ziemlich warm. „Hey, Michi, warte! Wie war das gemeint?“ „Das werden wir sehen.“ lachte diese und tauchte unter. Haruka versuchte sie einzuholen aber Michiru schaffte es immer irgendwie noch schneller zu werden. Die Türkishaarige musste sich aber wirklich anstrengen damit ihr dies gelang. Bis jetzt hatte es noch nie jemand geschafft, ihr derart nahe im Wasser zu kommen, ohne dass sie es wollte. Sie alberten eine ganze Weile im Wasser herum, bis Haruka allmählich die Puste ausging. „Oh Mann, wie schaffst du’s nur so lange die Luft anzuhalten? Ich bin schon völlig fertig.“ Schwer atmend lehnte sie sich an den Beckenrand. „Ich denk, du bist so ‘ne super Sportlerin? Und da geht dir schon nach so ‘n bisschen Schwimmen und Tauchen die Puste aus? Ich bin schwer enttäuscht.“ tat Michiru empört. „Ein bisschen is gut. Außerdem hab ich seit fast vier Wochen kein Sport mehr gemacht, falls du das vergessen haben solltest. Ich brauch ‘ne Pause.“ flehte sie ihre Freundin an. „Na schön, die sei dir gegönnt.“ Haruka hievte sich aus dem Wasser und ließ sich auf die Liege fallen. Michiru blieb vorne im Wasser, am Beckenrand und konnte gar nicht anders, als ihre Freundin genau zu mustern. Mit den, in der Sonne glitzernden Wassertropfen auf ihrer Haut, sah sie noch viel unwiderstehlicher aus. Sie beobachtete wie sich ihre Brust auf und ab bewegte und sich ihre Atmung langsam beruhigte. „Was denkst du gerade?“ fragte Haruka, die das durchaus bemerkt hatte. Michiru stieg auch aus dem Wasser und kam langsam auf sie zu. Sie schwang ein Bein um Haruka herum, auf die andere Seite der Liege, und setzte sich auf ihren Bauch. „Wow, was ...“ Michirus Lippen auf den ihrigen unterbrach ihre Frage. Haruka war doch ein wenig überrumpelt, vergaß aber schnell alles andere um sich herum. „Ich denke nur, dass du wunderschön bist.“ sagte die Künstlerin, nachdem sie den Kuss auflöste. „Nicht so schön wie du.“ erwiderte Haruka noch etwas benebelt. „Das ist Geschmackssache. Aber jetzt mal im Ernst, wieso versteckst du diesen Körper?“ Die Künstlerin richtete ihren Oberkörper wieder auf und ging mit ihren Fingern auf Wanderschaft. Noch etwas zurückhaltend, strich sie über ihren Bauch und über ihre Brust. „Tu ich das denn?“ fragte Haruka und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Ihr gefielen Michirus Berührungen wirklich ausgesprochen gut. „Na ja, unter den Männerklamotten lässt sich dieser Körper nun wirklich nicht vermuten.“ „Dann wär es dir lieber, ich würde kurze Röcke und Kleider tragen?“ fragte sie jetzt unsicher. „Das hab ich nicht gesagt. Ich finde deine Sachen stehen dir ausgesprochen gut, obwohl du in einem Kleid wohl auch eine gute Figur abgeben würdest. Mich Interessiert nur, warum du dich so dagegen sträubst.“ „Mir gefällt es eben nicht. Es ist unbequem, unpraktisch und ich hab auch keinen Bock, dass mir irgendwelche Typen hinterher glotzen. So hab ich meine Ruhe vor denen und komm gleichzeitig auch noch viel leichter an Frauen ran.“ grinste sie überheblich. „Also ich hoffe doch sehr, das letzte gehört der Vergangenheit an.“ „Da mach dir mal keine Sorgen. Du bist die einzige Frau, die ich will. Aber du willst doch jetzt nicht, dass ich ein Kleid anziehe, oder?“ fragte Haruka wieder unsicher. „Nein. Du sollst das tragen in dem du dich wohl fühlst. Ich liebe dich, genauso wie du bist.“ „Gott sei Dank. Und ich liebe dich auch, mein Engel.“ Michiru beugte sich erneut zu ihr hinunter und küsste sie verlangend. Sie hatte echt mühe sich wieder von ihr zu lösen und ihre Hände nicht komplett auf Harukas Brust wandern zulassen, aber Sachiko könnte jeder Zeit wiederkommen und so schaffte sie es doch, nach einer gefühlten Ewigkeit, sich wieder von ihr loszureißen. „Ich werd noch ein paar Runden schwimmen, okay? Ich denke, ich hab dich für heute genug gequält, also musste du nicht mehr mit rein.“ „So schlimm war es gar nicht. Mit dir macht irgendwie alles Spaß, sogar schwimmen.“ „Dann können wir das ja jetzt öfter tun.“ grinste sie. „Ähm, ... mal sehen.“ Mit einem Lachen stieg Michiru langsam von ihr ab und ging dann zum Pool zurück. Mit einem Kopfsprung war sie wieder in ihrem Element und gleitete, wie ein Fisch durchs Wasser. Haruka trocknete sich etwas mit dem Handtuch ab, zog sich ihr Hemd über und rückte sich die Liege zurecht um die Meerjungfrau besser im Blick zu haben. Verträumt beobachtete die Sportlerin ihre Freundin und bemerkte so die Anwesenheit ihrer Mutter gar nicht. „Du warst also wirklich im Wasser?“ fragte Sachiko, als sie die noch etwas nassen Haare ihrer Tochter bemerkte, und sah, dass sie keine Hose anhatte. Etwas erschreckt dreht sich die Blonde zu ihr um. „Oh, du bist wieder da. Äh ja, war ich. Was dagegen?“ „Nein, natürlich nicht. Im Gegenteil, ich freu mich darüber. Ganz besonders, weil du endlich dein Glück gefunden haben zu scheinst. ... Lass es ja nie wieder los.“ sagte Sachiko mahnend, mit einem Lächeln im Gesicht und ging durch die Terrassentür nach drinnen zurück. „Bestimmt nicht.“ grinste Haruka ihr noch hinterher und widmete sich wieder ihrer Freundin, die rein gar nichts davon mitbekommen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)