Fox on drugs ~ Fuchs auf Drogen von Izu-chan (Ein turbulenter Tag im Leben des Ichimaru Gin) ================================================================================ Kapitel 5: Honeyed mishap with the violent superior ~ Honigsüße Panne mit dem brutalen Vorgesetzten --------------------------------------------------------------------------------------------------- Kaum zwei Straßenecken weiter hatte der Silberhaarige vergessen, dass Ran-chan ihn immer lieb hatte. Keiner hatte ihn lieb! Alle hatten ihn fortgejagt. Ran-chan auch. Fortgeschickt nach Hause. Schlafen. Angewidert verzog er das Gesicht und kickte übellaunig gegen einen zusammengeknüllten Papierball am Boden. Zuhause war doof. Er hatte keine genaue Ahnung mehr, wo er eigendlich war, da er den Boden anstarrend weiter ging. Schließlich lehnte er sich erschöpft gegen eine Tür. Eigendlich kam ihm diese Gegend doch bekannt vor... Unwichtig. Keiner hatte ihn lieb. Das war alles, was ihn jetzt nervte… Irgendwann um kurz nach zehn Uhr hörte der braunhaarige Taichou einen dumpfen Laut an seiner Haustür. Wer konnte so spät noch etwas wollen? Für ein Klopfen war das Geräusch auch recht schwach gewesen... In Erwartung eines dummen Schäfchens, setzte er gekonnt einen etwas verschlafenen, aber warmherzigen Gesichtsausdruck auf und öffnete die Tür. Als ihm dann jedoch ein halber Körper entgegen fiel, verlor sogar er für einen Augenblick die Fassung und starrte überrascht in das äußerst bekannte, aber schmerzhaft verzogene Gesicht. „Gin?" „Autschi autschi...", jammerte der Silberhaarige, dessen Hinterkopf gerade, mal wieder an diesem Tag, Bekanntschaft mit einem Holzfußboden gemacht hatte. „Was möchtest du von mir?", fragte er wieder gefasst und ohne warmes Lächeln im Gesicht. „Aizen-san?", fragte Gin schwach, entspannte sich dann aber wieder resigniert. „Ich will nix." „Steh auf", befahl Aizen, da er die Tür wieder schließen wollte. „Nee", meinte Gin lustlos. Alles kam ihm gerade so egal vor. Einfach alles... „Steh auf, Gin", befahl der Braunhaarige 30° kälter. Gins' Überlebensinstinkt meldete sich und er rappelte sich schwerfällig auf, blieb aber einfach nur stehen, wo er eben stand. Mitten in der Tür. „Hättest du die Freundlichkeit hereinzukommen?", fragte Aizen ausdruckslos und tatsächlich ging der Silberhaarige die zwei Schritte, bis er neben ihm stand und er endlich die Tür schließen konnte. Genau begutachtete er Gins Gesicht, doch außer dem fehlenden Grinsen konnte er nichts Ungewöhnliches darin feststellen, weshalb er sich abwendete. „Möchtest du einen Tee?", fragte er mehr, weil er selbst einen wollte. Das seltsam betrübte „Hai“ wunderte ihn schon ein wenig, jedoch setzte sich der Silberhaarige brav an den kleinen Tee-Tisch und wartete auf ihn. Trübsinnig nahm Gin sich Honig und verrührte ihn in seinem Tee. „Was ist los?", wollte Aizen direkt wissen. „Nix", war die knappe Antwort. „Gin, du lügst", stellte er fest. „Ich lüg' nich'", log der Silberhaarige. Ratlos sah Aizen auf Gins' Tasse hinab. „Wenn du noch mehr nimmst, ist bald mehr Honig als Tee in deiner Tasse." Auf dem Weg, sich den sechsten Löffel in die kleine Tasse zu schaufeln, verharrte die Hand und zog sich schließlich zurück. Vor sich hin murmelnd trank der Silberhaarige seine Tasse in einem Zug aus und starrte dann auf seine Füße. „,,Gin", sagte er streng. Statt mit einem folgsamen „Hai, Aizen-san?“, zu antworten, kam von Angesprochenem nur ein langgezogenes „Hmmm...?". „Du sagst mir jetzt sofort, was los ist. Das ist ein Befehl!" „Keiner hat Gin lieb...", murmelte Gin unglücklich und ließ die Schultern hängen. Zwar irritierte Aizen diese ungewöhnliche Aussage völlig, doch er fühlte an Gins' Reiatsu genau, dass der Silberhaarige ehrlich deprimiert war und ihm keineswegs etwas vorspielte. Dann sah Gin ihn doch an. „Hat Aizen-san Gin denn gern...?" Die Stimme des Silberhaarigen hörte sich so verzweifelt und zerbrechlich an, dass er tatsächlich Mitleid für ihn empfand. ,Was soll's...', dachte Aizen nachgebend und setzte sich neben seinen immer treuen Gefolgsmann. „Ich empfinde es zwar als etwas ungewöhnlich, dass du mit solch einer Frage zu mir kommst, Gin...", grinste er kalt und griff fest in die silberweißen Nackenhaare, „...aber natürlich habe ich dich gern." „Autschi...", murmelte der Silberhaarige gegen Aizens' Lippen, bevor sie sich fest auf Seine drückten. Dominierend zog er Gin an den Haaren zu Boden und küsste ihn unsanft runter. Auch seine andere Hand war nicht untätig, während er über den Silberhaarigen herfiel. Sonst war er es, der sich hin und wieder an ihm verging, aber heute war Gin zu ihm gekommen. Nicht umgekehrt. Überlegen griff er gleich zwischen die Beine und brachte Gin zum lauten Keuchen. Wie gewöhnlich hatte er keine Chance ihm zu entkommen. Selbst wenn er gewollt hätte, was heute eindeutig nicht der Fall zu sein schien. Bevor er den Kuss löste, biss er ihm in die Unterlippe, sodass Gin aufwimmerte und sie sich leckte, während Aizen sich den zarten Hals vornahm und seine Hände zielgerichtet Gins' Beine auseinander drückten. Erneut massierte er ihn hart, woraufhin der Silberhaarige schmerzhaft mit den Zähnen knirschte. Dennoch legte Gin ihm die Arme um die Schultern und Aizen knabberte in die bereits entblößte Schulter. „Ein Ginlein~ steht in Seireitei~ ganz stumm und still~,...", sang der Silberhaarige plötzlich los und der Taichō über ihm sah verblüfft auf. Der süße Honig began gerade, dem am Boden liegenden Taichō neue Energie zu bescheren. „... er hat vor~ lauter Käääälte~ ein Haorilein um~." Aizen war ausnahmsweise völlig sprachlos. „Sag'~, wer mag der Taichō~ sein, der da steht~...", flötete Gin fröhlich fort. „Gin?" „...in Seireitei~ allein, mit den~ purpurroohoten Äugelein~?" Er holte tief Luft, um zur nächsten Strophe anzusetzen, doch da zog Aizen ihn rigoros am Kragen hoch und funkelte ihm verärgert ins Gesicht. „La~la~la~", machte Gin wenig gesangsbetont. Irgendwas stimmte doch hier eindeutig nicht! Was zum Teufel war mit Gin los? „Mach die Augen auf, Gin." Bockig sah der Silberhaarige zur Seite und verschränkte die Arme. „Nä. Will nich'", meinte Gin trotzig wie ein kleines Kind und kniff die Augen fest zusammen. Das schwankende Reiatsu fühlte er deutlich, doch er wollte nicht. Erst, als er schmerzhaft am Kinn gepackt wurde und Aizen ihm wütend entgegen funkelte, regte sich erneut sein Gefühl, das ihm sagte, sich zu weigern würde Gefahr bedeuten. Also gehorchte er. Der braunhaarige Taichō seufzte tief. „Seit wann nimmst du Drogen, Gin?" „Waaaaaaas?", rief der Silberhaarige empört und entzog sich der Hand, die ihn auch entkommen ließ. „Sowas mach' ich nich'! Weiß nich' mal, was das is'!" „Ist das so?", fragte Aizen provokant. „Dann erkläre mir mal, warum du Pupillen groß wie Saugnäpfe hast." „Sowas hab' ich nich'!", behauptete Gin felsenfest. „Weiß nich' mal, was Saugnäpfe sind!" Wieder seufzte sein Boss seltsamerweise. Sonst seufzte der niemals. „Außerdem sind nur die Schafe schuld!" „Die Schafe?", fragte der Braunhaarige misstrauisch und sah zu seinem Schreibtisch, als Gin sofort darauf zeigte. „Das Blaue da zum Beispiel", antwortete der Silberhaarige eifrig. „Oder das Rosafarbene unter'm Tee-Tisch. Die sind schuld!" Stöhnend legte Aizen sich die Hand vors Gesicht. Dann fasste er Gin bei den Schultern und sah ihn eindringlich an. „Du gehst jetzt auf direktem Wege nach Hause, Gin, und schläfst bis morgen früh durch. Verstanden?" Gebrochen sah Gin zur Seite und erhob sich schwerfällig. „'Schüss", gab er monoton von sich. Völlig in seiner Depression versunken, trat er in die kühle Nacht hinaus und stapfte am Boden zerstört, mit dem Ziel Futon im Taichōzimmer, zurück in die Richtung in der seine Division liegen musste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)