Neues Leben in Spanien von Kai-RICK ================================================================================ Kapitel 4: # Kap. 4.1 Auf Wiedersehen Kickers! Das erste Spiel ohne Mario -------------------------------------------------------------------------------------------- Erklärung: „Reden“ »Gedanken« Flashback ---------------------------------------------------------------------------------------- # Kap. 4.1 Auf Wiedersehen Kickers!   Das erste Spiel ohne Mario Am Ende der Woche hat Mario jeden Tag das Training der Mannschaft vom Dach aus beobachtet. Als er hinter der Mannschaft das Schulgelände verlassen will, sieht er nochmal zum Sportplatz rüber. Er bleibt stehen und erinnert sich an Gregors ersten Tag und wie sie die Mannschaft auflösen wollten. Flashback Anfang Als Mario zum Sportplatz kommt, sieht er Jeremy, Charlie und Kevin sich auf den Boden prügeln. Der Neue, Gregor, steht da und versucht den Streit zu schlichten. „Hört auf! Hört auf euch zu prügeln. Ihr wollt eine Mannschaft sein? Kein Wunder wenn ihr immer nur verliert.“. Während Gregor das sagt, hat sich der Torhüter der Kickers hinter dem Rücken des Neuen einen Fußball genommen und drippelt mit diesen auf der Stelle. „ Lass sie doch wenn sie Lust haben. Es wird sowieso kein Spiel mehr für die Kickers geben. Keiner hat mehr Lust gegen uns anzutreten, weil es keinen Spaß macht gegen uns zu spielen.Vielleicht sollten wir es mal mit ringen versuchen.“,beim Ende des letzten Satzes hält der Kapitän den Ball fest. Nach einigen Bedenksekunden lässt er ihn aber wieder fallen und schießt ihn, kaum dass der Ball den Boden berührt hat, direkt ins Tor. Keiner sagt auch nur ein Wort und schauen sich nur an. Kevin durchbricht die Stille mit seiner Stimme: „Also Feierabend. Lösen wir die Mannschaft auf! Wir blamieren uns ja doch nur.“. Phillip stimmt Kevins Vorschlag zu. „Ich glaube, dass wäre das beste. Alle die gegen uns spielen, vertrödeln doch nur ihre Zeit. Wozu das ganze, wenn keiner mehr gegen uns spielen will? Also lösen wir die Mannschaft lieber auf! Vergessen wir den ganzen Quatsch Leute!“, während der Begründung von Phillip schaut Gregor entsetzt zu diesen und Mario hat die Augen geschlossen, um die Trauer, die in ihn hochsteigt nicht zu zeigen. Als die anderen Spieler den eben gehörten zu stimmen, spürt Mario einen Stich im Herzen. Die Kickers waren sein Traum, er wollte mit ihnen gegen andere Mannschaften antreten und an Turnieren teilnehmen. Doch er merkt und hört, das er versagt hat. So tief in Gedanken vertieft, hätte er beinahe den Neuen nicht gehört. „Wartet! Wartet doch mal. Wenn ich einen Gegner für euch finde, spielt ihr dann weiter?“, bis auf Mario, der mit geschlossenen Augen zuhört, schauen sich alle verwirrt an. „Ich finde eine Mannschaft, die gegen die Kickers spielen wird.“, von der Überzeugung in Gregors Stimme öffnet Mario überrascht die Augen schaut diesen mit einen fragenden „Ja?“ an. Flashback Ende »Ja, damals haben wir nur Dank Gregors Uberzeugung und Hartnackigkeit ein Spiel gegen die Teufel und damit eine letzte Chance bekommen. Diese Chance haben wir auch genommen. Wir haben zwar damals verloren, doch an diesen Tag haben wir unser erstes Tor geschossen. Es ging bergauf mit uns. Mannschaften wollten wieder gegen uns spielen und heute sind die Kickers eine der drei besten Mannschaften der Stadt. Vielleicht ist es besser, dass sie mich rausgeworfen haben. Ich habe es damals nicht geschafft, die Mannschaft zu halten. Gregor ist der Halt der Mannschaft, nicht ich. Sie brauchen mich nicht.«, mit diesen Gedanken dreht er sich vom Sportplatz weg und lässt ein trauriges Seufzen von sich hören. Als er gerade weitergehen will, hört er eine weibliche Stimme fragend seinen Namen sagen. Er dreht sich zu ihr um und entdeckt Elsa, Gregors Schwester. „Elsa.“,sagt Mario und geht mit dem Mädchen, welche schulterlange braune Haare und rehbraune Augen hat, zu einer der Bänke, die am Rand des Platzes stehen. „Wie geht es dir?“ , fragt sie auch gleich,als sie sich setzen. „Gut! Und dir?“ „Mir geht es auch soweit gut. Immerhin verlässt du uns ja bald. Ich... nein, wir werden dich vermissen.“, verbessert sie sich und schaut auf das Schulgebäude. „Wir?“, fragt Mario verwirrt nach. Elsa, die Marios Trauer wegen der Mannschaft diesen ansieht und anmerkt, schaut ihn jetzt wieder bittend in die Augen und nimmt eine seiner Hände in ihrer: „Mario, bitte öffne deine Augen. Gregor, er ist traurig. Alle Kickers sind traurig, sie vermissen dich Mario.“. Mario, der von ihrer Reaktion überrascht ist, löst seine Hand aus ihrer und schaut über den Platz, als er ihr Antwortet: „Das sah aber die Woche über anders aus.“ „Hat Kevin irgendwann mal etwas gegen den Trainer oder den Torwart gesagt? Hat er sich auch nur einmal geprügelt die Woche über?“, will sie mit trauriger Stimme wissen. Mario sieht sie wieder an und schüttelt den Kopf. „War Gregor einmal früher beim Training? Kam überhaupt mal einer früher zum Training?“, wieder ein schütteln mit dem Kopf. „Jetzt sag mir mal bitte, wer immer als erstes da war, als du noch im Team warst.“ „Mal war es Gregor, mal Kevin oder Sascha. Ich war auch einige male erster beim Training.“ „Wie war Kevin gegenüber dem Trainer oder Kamui als du noch da warst?“. Als Mario sich an Kevins Beschwerden und Aktionen gegen die beiden erinnert, bildet sich ein Lächeln auf seinen Lippen.„Impulsiv. Er hat sich immer beschwert oder eine Prügelei mit Kamui angefangen. Manchmal konnte ich ihn aufhalten. Doch sobald sie etwas gegen mich gesagt haben, konnte selbst ich ihn nicht aufhalten.“, Mario schluckt, als ihn Klar wird, was Elsa ihn sagen will. Diese sieht die Versteifung von Marios Körper und seine geweiteten Augen. „Siehst du es jetzt Mario? Jeder aus der Mannschaft hat die Lust auf das Spielen mit dem Fußball verloren.“, wieder greift sie nach Marios Hand, „Sie brauchen dich Mario.“. Angesprochener kann ihren bittenden Blick nicht länger ertragen und schaut überall hin, nur nicht in ihre rehbraunen Augen. „Elsa, ich gehe bald.“, sagt er ruhig. Doch entgegen seiner Stimme, herrscht in ihm das reine Gefühlschaos. Von alldem bekommt Elsa nichts mit. Sie will Mario, ihren Bruder und den Kickers helfen. „Ja, aber doch erst Ende August. Wir haben Mitte/Ende April. Du bist noch 4 Monate hier, das sind fast 16 Wochen, 112 Tage.“ Mario schließt die Augen , um das Chaos etwas zu unterdrücken. „Elsa, sie haben mich rausgeworfen.“ Elsas Augen nehmen einen traurigen Glanz an. „Sie bereuen es.“, erwidert sie. Mario, der in ihrer Stimme etwas Trauer und Verständnis heraushört, dreht den Kopf in ihre Richtung hält aber die Augen geschlossen. „Ich kann nicht.“, säufst er, „Warum?“. Diese Frage ist fast gehaucht, da Mario seine Augen öffnet und Elsa den Schmerz und die Trauer in ihnen sieht. Erschrocken über so viel Schmerz lässt sie seine Hand los. Mario nutzt diese um sie an seiner Brust, direkt über seinen Herzen zu legen. „Elsa bitte versteh doch. Sie haben mich verletzt. Sieh haben mich hier verletzt, sehr verletzt.“, beim letzten Satz drückt er stärker auf seine Brust. Elsa, die noch immer den Schmerz sieht, schaut jetzt verstehend ihren Gesprächspartner an. Obwohl sie Mario verstehen kann, will sie auch den Kickers helfen, darum versucht sie es erneut: „Mario...“. Mario, der ihren inneren Kampf in ihren Augen sieht, erhebt sich von der Bank und unterbricht Elsa. „Es tut mir Leid Elsa. Auf Wiedersehen!“, und verlässt die Bank und das Schulgebäude. Elsa sieht ihn nach und erhebt sich mit einem Säufsen ebenfalls. Sie geht langsam zum Spielplatz, der in der Nähe des Krankenhauses liegt. Dort haben sich Gregor und Ronny, der Vizekapitän der Schwarzen Blitze, kennengelernt, als Ronny wegen einem Herzfehlers im Rollstuhl gesessen hat. Am Spielplatz angekommen wird sie auch schon von Gregor, Harry und Ronny erwartet. „Und? Wie war das Gespräch? Kommt er wieder?“, fragt Gregor auch gleich los. „Man Gregor, Elsa wird uns bestimmt schon alles erzählen.“,weißt Harry seinem Sturmpartner zurecht. „Da hast du recht Harry. Also los Schwesterherz, erzähl!“. „Ihr hattet recht. Mario beobachtet euch. Ich habe ihn gefunden, als er gedankenversunken den Sportplatz angeschaut hat.“ „Wie geht es ihm?“ „ Nach Mario geht es ihm gut, aber ...“, hier mischt sich Ronny zum ersten mal ins Gespräch. „ … aber das glaubst du nicht. Simon hat das auch gesagt.“ „Er hat sich verändert. Früher wäre ihm euer Verhalten sofort aufgefallen. Doch heute musste ich ihm darauf hinweisen.“ „Er hat es nicht gesehen?“, fragt Harry nach. „Nein, er saß mit aufgerissenen Augen und zum Stein erstarrten Körper neben mir.“ „Bitte erzähle weiter.“ „Ich habe seine Hand genommen und gesagt, dass ihr ihn braucht. Ihr habt die Lust an Fußball verloren.“ „Elsa du übertreibst aber.“, platzt es Gregor raus. „Wenn er aber dadurch wiedergekommen wäre? Egal jedenfalls hat er gesagt, das eine Rückkehr keinen Sinn macht, da er wegzieht.“ „In 4 Monate.“ „Hab ich auch gesagt. Dann...“ „Dann was?“ „Ihr habt ihn verletzt.“ „Wie verletzt?“ „Der Rauswurf.“ „Hast du ihm gesagt, das wir es bereuen?“ „Ja Gregor, hab ich.“ „Also kommt er wieder?“ „Gregor! Stell dir vor, du gründest eine Mannschaft. Du erlebst alle Höhen und Tiefen mit der Mannschaft, genau wie Mario.“ „Harry hat recht. Nur durch Mario seit ihr einer der drei stärksten Mannschaften der Stadt und genießt volles Vertrauen von den Teufel und uns, die Schwarzen Blitze. So und nun stell dir vor, du gehst zur Schule und erfährst, das du rausgeworfen bist. Wie fühlst du dich?“, führt Ronny weiter. „Verletzt, tief verletzt und verraten.“ „So fühlt sich auch Mario Brüderchen.“ „Elsa, kannst du mir sagen, was er gemacht hat?“ „Warum Ronny?“ „Bitte?!“ „Er hat seine Hand auf die Brust gelegt, direkt über seinen Herzen und hat gesagt:„Elsa bitte versteh doch. Sie haben mich verletzt. Sie haben mich hier verletzt, sehr verletzt.“. Beim letzten Satz drückte er stärker auf seine Brust. Ich kann ihn verstehen.“ „Ich auch. So Leute ich werde jetzt mit Simon reden und mal schauen ob und wie er hilft.“, verabschiedet sich Ronny. „Tschau. Ich würde sagen, wir machen uns auch auf den Heimweg, es wird bald dunkel. Wir denken nochmal über Heute nach und schmieden Pläne und Morgen vergleichen wir und bauen aus. Die anderen Kickers wollen ja auch helfen.“, erklärt Harry und macht sich mit den Geschwister auf den Weg. An einer Kreuzung verabschiedet er sich und geht nach links. Gregor und Elsa gehen nach rechts. „Wie war es?“ „Gregor... ich habe den Schmerz, den tiefen Scherz und eine unglaubliche Traurigkeit in seinen Augen gesehen. Es war einfach schrecklich. Als ob sie keine Fröhlichkeit kennen würden.“ „Verstehe. Vielleicht sollten wir Mario in Ruhe lassen.“ „Warum?“ „ Bei solchen Gefühlen? Kann er uns überhaupt noch vertrauen, nach dieser Erfahrung?“ „Du meinst er sieht ...“ „ ... er sieht uns nicht mehr als Freunde? Ja das denke ich.“ „Gregor.“ „Bitte, sag keinen etwas davon. Die anderen Spieler sollen noch Hoffnung haben.“, Elsa nickt nur und betritt zusammen mit Gregor schweigend das Haus. Während Elsa auf dem Weg zum Gespräch mit Gregor,Harry und Ronny auf dem Spielplatz ist, schlägt Mario den Weg nach Hause ein. Bei der Abzweigung zum Strand, bleibt er stehen. Nach einiger Bedenkzeit entscheidet er sich für den längeren Heimweg über den Strand. Gemächlich schreitet Mario über den Sand nahe am Wasser. Seine Schuhe und Socken in den Händen halten genießt er das kühle Wasser an seinen nackten Füßen. Bei drei großen Steinen hält der Keeper wieder an. Er starrt auf die Steine und erinnert sich an sein Privattraining mit Gregor. Flashback Anfang Gregor und Mario gehen am Abend noch gemeinsam zum Strand. Auf den Weg dahin,wendet sich Gregor an Mario: „Mario, warum willst du zum Strand?“ „Gregor,du hast doch heute den Film von Tinos Vater gesehen. Ich muss den Schuss des Teufelsdreier halten.“,antwortet Mario leicht abwesend. „Ja, aber du weißt nicht, wer von ihnen schießt.“,hebt der Stürmer das Problem heraus. „Deswegen gehen wir auch zu einer Stelle, wo wir dieses Problem vielleicht lösen können.“ „Wie?“, Gregor ist erstaunt. Nach einen kurzen schweigsamen Weg, sieht Gregor drei einzelne große Steine. „Jetzt Verstehe ich, die Felsen sind der Teufelsdreier.“,Mario nickt nur. Während Gregor auf der Seite zwischen Meer und Steine geht, macht sich der Kapitän auf der anderen Seite bereit. „Gregor,wenn du soweit bist,schieß!“,ruft der Keeper mit lauter Stimme,damit der Spieler ihn hören kann. Es dauert nicht lange und Mario sieht den Fußball zwischen zwei der Steine hervorschießen. Obwohl er sofort reagiert, kann er ihn nicht halten. Der Keeper schießt ihn zurück und nimmt konzertiert seine Stellung ein. In seiner Konzentration bildet er sich die gegnerischen Spieler auf seiner Seite der Steine ein. Wieder kommt der Ball und wieder kann Mario ihn nicht stoppen. Das üben sie stundenlang, bist Gregor den Ball in den Händen hält und seinen Kameraden zu ruft: „Mario lass uns aufhören. Es ist schon dunkel und wir sehen kaum noch etwas. Ich muss auch nach Hause.“ „Noch einmal.“,hört der Stürmer als Antwort. Dieser nickt nur und schießt den Ball mit ganzer Kraft, zwischen Zweien der Steine hindurch. Gleich nach dem Schuss läuft er um die Steine herum. „Und?“ „Ich konnte ihn nicht halten. Doch die Finger waren dran.“,erklärt Mario. „Morgen schaffst du es. Wir trainieren mit Kevin und Jeremy.“,sagt Gregor zuversichtlich. Der Kapitän nickt und damit machen sich die beiden auf dem Weg nach Hause. Flashback Ende Das Gebell eines Hundes holt ihn wieder in die Realität. Erschrocken sieht der Träumer sich um und entdeckt weiter hinter ein Jogger mit seinen Schäferhund auf sich zu laufen. Als der Jogger immer näher kommt, erkennt Mario den Hund »Ist das nicht Diego? Wie kann das sein? Laut den Unterlagen von Mutter hat er doch nur ein Frauchen. Frau Granger, glaub ich.« und später auch den Jogger. »Diaz-Sensei?! Das glaub ich jetzt nicht. Was macht ein Lehrer meiner Schule hier?«. Diego hat Mario erkannt und stürmt auf diesen zu. Das Ziel kann nur noch seine Schuhe und Socken wegschmeißen und landet im Sand. „Diego, aus! Komm von dem Jngen runter!“, hört Mario die Stimme des Lehrers und schon wird er vom Gewicht des Hundes befreit. Eine Hand erscheint in seinen Blickfeld. Ohne lange nach zu denken ergreift er diese und lässt sich hochziehen.„Entschuldige bitte, ich weiß nicht was mit … . Hongō-Kun? Woher kennt Diego dich denn?“ „Er ist Patient bei meiner Mutter. Ich helfe ihr oft beim Halten oder Heben der Tiere. Doch woher kennen sie ihn, wenn ich fragen darf.“ „Er gehört meiner Verlobten. Für sie habe ich Spanien verlassen. In der Schule habe ich gehört, du gehst in meiner Heimat?! Es wird dir da bestimmt gefallen. Fußball ist da noch beliebter als hier.“ „Ich fühle mich trotzdem komisch. Ich war noch nie in Spanien und die Sprache kann ich auch nicht.“ „Du kannst Englisch. Damit kommst du am Anfang auch weiter und was die Sprache angeht, der Herr Direktor hat mit mir gesprochen. Da du kein Training mehr hast, können wir uns immer Mittwochs während dem Training sehen. Ich muss weiter. Adiós Hongō-Kun.“, damit läuft der Lehrer und der Hund auch schon weiter. „Ähm... Tschüss? “, verwundert schaut Mario den Jogger hinterher. Kopfschüttelnd hebt er seine Sachen auf und geht weiter. An dem Steinweg, wo er den Strand verlassen muss, entdeckt Mario verärgert, dass alles voller Sand ist. Als er den Sand aus seinen Socken entfernt, wobei er sich fragt, wie dieser dahin gekommen ist, wird er wieder angesprochen. „Nanu, Mario was machst du hier?“,der Angesprochenen hebt seinen Blick und schaut in das verwirrte Gesicht von Ronny. „Meine Socken und Schuhe vom Sand befreien. Ich bin den Strand entlang gelaufen.“,erklärt Mario. Nachdem er wieder alles an hat, schaut er auf einer Uhr in der Nähe. „Was machst du hier? Das Training der Schwarzen Blitze ist seit fast einer Stunde vorbei. Wo hast du eigentlich Simon gelassen, geht ihr nicht normalerweise zusammen nach Hause?“ „Doch, doch. Er ist nur schon vorgegangen. Ich habe mich noch mit einigen Freunden getroffen und bin jetzt auf den weg nach Hause.“,antwortet Ronny. Bei seiner Antwort schaut dieser auf den Fußboden und klingt verzweifelt. „Und warum kannst du mich nicht anschauen?“, fragt Mario misstrauisch nach. Ihm ist der zweifelnde Ton in der Stimme seines Gegenübers aufgefallen. „Ich habe mich mit Spielern von den Kickers getroffen. Ich wollte dir nicht wehtun.“ „Ist in Ordnung. Ich muss jetzt weiter, meine Eltern erwarten mich schon. Tschüss.“, verabschiedet sich Mario und geht nach Hause. Auf dem Weg ruft er noch seinen Bruder an und erzählt ihm von seinem Erlebnis am Strand und fragt nach dessen Training. Zuhause macht er seine Hausaufgaben und beschließt,da am nächsten Tag keine Schule ist, mit dem Fußball im Park zu spielen. »Vielleicht finde ich ja einige, die mitspielen.«,denkt er noch, ehe er ins Land der Träume fällt. Wie am Vortag beschlossen läuft Mario mit dem Ball an den Füßen zum Park. Mit kleinen und einfachen Tricks schafft Mario ohne Handberührung den Ball die Treppe hoch. Oben angekommen sieht der Spieler, dass er alleine im Park ist. So beschließt er den Bäumen auszuweichen und auf die Mauer zu schießen. Aus den Augenwinkel sieht er jemanden an der Wand entlang rennen. Ehe er es wirklich registriert hat, das da jemand ist, schießt er den Ball mit voller Wucht zur Mauer. „Pass auf.“,ruft er noch. Er schließt die Augen und wartet auf den Zusammenstoss von Mensch und Ball. „Wir könnten noch einen Keeper fürs Training gebrauchen.“,hört er stattdessen. Verwundert öffnet er die Augen und sieht Viktor mit dem Ball in den Händen an der Mauer gelehnt stehen. „Viktor, du glaubst nicht, wie ich mich erschrocken habe.“ „Doch, man konnte es dir ansehen. Du hast aber auch einen Schuss drauf. Und wie du vorhin die Bäume ausgespielt hast, nicht schlecht.“ „Ich trainiere mit meinen Bruder.“ „Bruder?“ „Ja, du kennst ihn vielleicht, Takeshi Sawada.“ „Takeshi Sawada? Du meinst den Mittelspieler von Toho? Der, der bei den Turnieren der Mittelschulen letzten Jahr im Fernsehen zu sehen war?“ „Ähm, ja genau der.“ „Der gute Mario steckt doch immer voller Überraschungen.“,mischt sich eine weitere Person ein. Beide Torhüter drehen sich überrascht um und sehen den Stürmer der schwarzen Blitze. „Langsam fühle ich mich verfolgt.“,sagt Mario als Begrüßung. „Ich war gerade bei dir Zuhause. Da war keiner, also bin ich eine Etage tiefer zu deiner Mutter gegangen, sie hat mir gesagt,dass du hier bist.“,erklärt Simon. Beide schauen nun Viktor an. „Ich hab mich auf mein Glück verlassen. Ich hab mir gedacht entweder bist du hier oder am Meer. Du musst mir jetzt erst mal erklären, wie das mit den Namen geht.“ „Meine Eltern haben sich kurz vor meiner Geburt scheiden gelassen. Takeshi ist bei Vater geblieben und ich bei Mutter. Deshalb habe ich auch ihre Mädchenname angenommen.“ „Ihr wohnt aber zusammen.“ „Zur Einschulung von Takeshi sind sie wieder zusammen gekommen. Geheiratet haben sie aber nicht mehr. Deshalb haben wir zwei unterschiedliche Namen. So kommt kaum einer dahinter, dass wir Brüder sind.“ „Das ist ja mal was. Das kann mir mit Conny nicht passieren.“,sagt Viktor froh. „Sie ist ja auch oft genug in deiner Nähe. Takeshi ist im Internat. Ich sehe ihn zu in den Ferien oder wenn ich mal hinfahre. Simon, hat Ronny eigentlich gestern noch Ärger von euren Eltern bekommen?“wendet sich Mario an den Neuankömmling. „Ja, aber woher weißt du das?“,fragt Simon verwirrt. „Ich hab ihn gestern noch getroffen. Er war in der Nähe des Krankenhauses und wollte über den Strand nach Hause.“ „Da haben sie sich getroffen.“,murmelt der Stürmer „Wer?“,fragt Viktor nach. „Ronny hat sich gestern mit einigen Kickers getroffen,Viktor.“,erklärt Mario einfach. „Nicht Einige Mario. Sondern mit Gregor,Harry und Elsa.“ „Elsa? Ich habe gestern erst mit ihr gesprochen.“,wundert Mario sich „Worüber?“, wird Simon neugierig. „Sie wollte mich überreden wieder bei den Kickers zu spielen.“ „Ich glaub es nicht.Sie haben dich rausgeschmissen.“, sagt Viktor fassungslos. „Mhmm.“, murmelt Mario zustimmend. „Was ist los Mario? Willst du zurück?“ „Es ist... ich kann Elsa verstehen. Sie will Gregor helfen, ich würde es für meinen Bruder auch alles tun. Viktor, Simon, ihr würdet auch alles für Conny und Ronny machen. Ihr würdet alles tun, damit sie wieder glücklich sind, oder?“. Beide nicken nur als Antwort. „Außerdem, die Kickers sind irgendwie immer noch meine Freunde. Ich verstehe bloß nicht, warum sie nicht mit mir geredet haben?! Warum sind sie so hinterrücks zum Direktor gegangen? Ich will nur Antwortet.“,schüttet Mario beide sein Herz aus.Er dreht sich leicht von den Beiden weg, da ihm stumm Tränen über die Wangen laufen. Viktor und Simon schauen sich an und wissen nicht, was sie machen sollen. „Ähmm...Mario... wollen wir eine Runde Fußball spielen? Mal sehen, ob du immer noch so gut bist.“, spricht Simon seinen Versuch aus. Viktor schmeißt ihn einen wütenden und verärgerten Blick zu.Nachdem der Jüngste von allen dreien sich beruhigt hat , schaut er wieder seine Freunde an. „Ja, das können wir machen. So bleib ich in Form.“, nimmt Mario den Versuch mit einen Lächeln an. Sie spielen den ganzen Tag zusammen. Der Spaß,den die drei dabei haben, ist so fesselnd,dass sie die Zeit und die stillen Beobachter nicht bemerken. Erst als die Sonne langsam untergeht, stoppen sie ihr Spiel. „Es wird dunkel. Wir sollten für heute Schluss machen.“, schlägt Simon vor. Während die Keeper zustimmend nicken, passt er den Ball zu Mario. Dieser nimmt ihn an und lässt ihn mit der Fußspitze hochspringen. Gemeinsam verlassen sie den Park und gehen über den Strand nach Hause. „Mario, morgen haben wir Training und wie du weißt, bin nur ich als einziger Torwart in der Mannschaft. Bei Spielen ist es nicht schlimm, aber beim Training …“ „ … wenn ihr ein kleinen Match machen wollt, fehlt euch ein Torwart.“, beendet Mario Viktors Satz. „Genau. Deshalb wollte ich fragen, ob du nicht für die restliche Zeit bei unserem Training mitmachen willst?“ „Ich denk darüber nach. Morgen spiele ich aber auf jeden Fall mit. Wann und Wo?“ „Unser Clubhaus um 14:30 Uhr.“ „Bis um 14 Uhr habe ich Schule. Ja, das könnte ich schaffen. So hier muss ich euch verlassen. Tschau!“ verabschiedet sich Mario grinsend von den beiden. Zuhause hilft Mario seine Eltern das Wohnzimmer und den Flur in Kisten zu Räumen. Der nächste Schultag ist für Mario ereignislos. Die Kickers versuchen mit ihn zu sprechen, doch diesen Versuchen kann er immer wieder ausweichen oder durch andere Mitschüler unterbinden. Auch Lehrer reden mit ihm über seinen Wechsel und das sie es Schade finden einen so guten Schüler zu verlieren. Er selber hört irgendwann nicht mehr zu und schaut nur noch zur Uhr. Der Ex-Keeper der Kickers freut sich schon auf das Training mit den Teufeln. »Ich hätte niemals gedacht, dass ich mal mit den Teufel trainiere und mich darüber freuen werde. Die Teufel, obwohl sie mit den schwarzen Blitzen einer unseren stärksten Rivalen sind, haben sie uns immer geholfen. Wie oft haben wir gegen sie gespielt? Wir haben nie gewonnen. Unentschieden,ja. Gewonnen,nein. Niemals!«, überlegt Mario und erwacht durch das Klingeln, welches das Ende der Stunde und der Schule erklärt, aus seinen Überlegungen. Schnell sind die Sachen verstaut und sich auf den Weg zur Schule der Teufel gemacht. „Hey Mario.“,hört der Schüler eine Stimme. Nachdem die ehemalige Nr. 1 sich umgedreht hat, sieht er einen seiner Klassenkameraden auf sich zu rennen. „Morgen spielen die Kickers gegen die Teufel. Was meinst du? Gewinnen wir? Der neue Torwart. Dann haben wir erstmalig einen Trainer dabei.“,wird er gleich von den Jungen mit schwarzen Haaren und fast der gleichen Größe angesprochen. „Wir werden es sehen.“,antwortet Mario emotionslos. „Kommst du? Natürlich kommst du. Du warst ja Kapitän und Stammtorwart unserer Mannschaft.“,sagt die Nervensäge breit grinsend. „Ich muss los. Entschuldige mich also.“,presst der Ex-Kapitän bemüht freundlich zwischen seinen zusammengekniffenen Zähnen heraus. „Oh... na dann. Wir sehen uns Morgen. Die Kickers werden …“, mehr kann Mario nicht verstehen, da er den Abstand zwischen sich und den Jungen rasant vergrößert. „... nicht gewinnen.“, beendet Mario den Satz leise. Im leichten Lauf, erreicht Mario die Schule von den Teufeln und begibt sich direkt zum deren Clubhaus. Gerade als er die Tür öffnen will, wird ihm dieses von Steve geöffnet: „Wir haben schon gewartet.“ „Entschuldigung. Ich wurde von einem Mitschüler in ein kurzes Gespräch verwickelt.“ „Macht nichts. Du bist pünktlich. Hast du Sachen dabei?“,fragt Viktor „Trainingshose und T-Shirt.“,nickt der Trainingskeeper. „Gut, sieh dich um und dann komm raus. Schließe dich dann einfach an.“,sagt der Kapitän zu Mario. Danach wendet er sich zu seiner Mannschaft: „Und ihr! Es geht jetzt raus und es werden Runden gelaufen.“ „Ja Kapitän!“, wird mehrstimmig geantwortet. Damit verlässt die Mannschaft den Club und begeben sich zum Sportplatz. Viktor, der als letztes geht, dreht sich nochmal zum Besuch um und sagt: „Morgen spielen wir gegen deinen alten Verein. Du musst nicht kommen. Lass dir nichts anderes sagen.“. Mario nickt nur und zieht sich schnell um. Am Sportplatz wird währenddessen schon fleißig gerannt. Steve, Gordon und Eric, das Stürmertrio der Mannschaft, laufen mit ihren Kapitän an der Spitze. „Mario trainiert ab jetzt mit uns?“,fragt Gordon in die Runde. „Das weiß er noch nicht. Doch wenn wir ihn brauchen, ist er da.“, erklärt Viktor. „Warum wurde er jetzt rausgeschmiessen?“, will nun Eric wissen. „Dieser neue Torwart, Kamu, oder so, soll dafür verantwortlich seien. Das hab ich zumindest so gehört.“,streut Steve das Gerücht weiter. „Ist das nicht der, der schon immer gegen Mario gearbeitet hat? Der kann ihn niemals ersetzen.“,regt sich Eric auf. Gordon muss leicht schmunzeln. Dies fällt den anderen dreien natürlich auf und werfen ihm neugierige Blicke zu. „Mario war auch kein guter Torwart. Er hat mal 20 oder 21 Tore in einem Spiel kassiert. Und trotdem war er der erste und einzige Torwart, außer dir Kapitän, der unseren 1. Teufelsdreier gehalten hat. Jetzt ist er mit Viktor der beste Torwart der Stadt.“,erklärt Gordon. Auch die anderen Spieler müssen schmunzeln, als sie sich an ihre Reaktionen erinnern, als der unfähige Mario von den Nie-Gewinn-Kickers den Schuss halten konnte. „Ja trotzdem ...“ „Eric ruhig,da ist Mario.“, unterbricht Steve seinen Sturmpartner. Mario läuft gleich an der Spitze mit und ist bei der Mannschaftsauswahl in das 9-Mann-Team, gegen Viktor und dem Teufelsdreier. Zwar kann seine Mannschaft kein Tor schießen, doch auch Viktors Team bleibt torlos. So endet das Trainingsspiel und das Training mit einem Unentschieden. Im Club selber reden alle durcheinander. Mario füllt sich schon etwas komisch. Auf einer Art fühlt er sich, als ob er schon lange zu den Teufeln gehört. Keinem stört seine Anwesenheit. Doch auf der anderen Seite hat er das Gefühl, die Kickers zu verraten. Er hat nichts erzählt, er wurde nicht mal gefragt, aber er hat trotzdem das Gefühl Verrat zu begehen. Als er das Haus gerade verlassen will, hört er einen Verteidiger sagen: „Morgen dann ein Sieg und keine Niederlage oder ein Unentschieden. Ihren Toptorwart haben sie rausgeschmiessen, diese Idioten.“ „Ruhe jetzt.“ „Henry es reicht.“,mischen sich Eric und Gordon ein. Steve und Viktor, welche schon fertig sind, gehen mit Mario raus. „Das hat Spaß gemacht. Wir konnten endlich mal ein richtiges Trainingsspiel spielen.“, redet Steve auch schon drauf los. „Ja, Spaß hat es wirklich gemacht. Eure Schüsse ist seit dem letzten Spiel auch besser geworden.“,stimmt Mario zu. „Wir trainieren ja auch 5 Tage in der Woche. Trotzdem hast du alle Schüsse gehalten.“ „Ich kenne euch ja auch langsam.“ „Da hat Mario recht, wir sollten die Aufstellung ändern.“,mischt Viktor jetzt mit. „Und wann?“,fragt Mario. „Wie wäre es mit Morgen. Viktor hält die Bälle und wir versorgen den Torwart der Kickers mit Arbeit.“,schlägt Steve gleich vor. „Unterschätzt nicht die Kickers. Gregor und Kevin haben Viktor schon einige male in Schwierigkeiten gebracht und Kamui ist kein schlechter Torwart. Nimmt ihn ernst. So hier verabschiede ich mich, ich soll noch etwas für meinen Vater holen.“, verabschiedet sich Mario an einer Apotheke. Der nächste Tag fängt für Mario gut an. Seine Eltern sind mal leise aus dem Haus gegangen, so ist er nicht früher als nötig wach. Schulsachen und Essen sind auch schnell gepackt und die Katze eines Patienten hat ihn auch nicht genervt oder gekratzt. Mit guten Gefühl kommt der Ex-Keeper an der Schule an. Sofort verpufft das Gefühl. Die Kickers stehen in einer Reihe vor dem Schultor und warten auf ihn. In der zweiten Reihe sieht er die Schlange Kamui grinsend und dessen Vater mit einer Wutader auf der Stirn stehen. „Mario Hongō,hast du gestern am Training der Teufel teil genommen und Informationen über deine Mannschaft weiter gegeben?“ „Trainer Kobayashi, dies ist kein Gespräch für die ganze Schule. Können sie, die Mannschaft und ich dies bitte im Clubhaus besprechen?!“, sagt Mario und begibt sich zum Clubhaus. Die Kickers samt Trainer folgen ihm. Während Gregor und die anderen Freunde Marios sich leise unterhalten und der festen Meinung sind, das er sie nicht verraten hat, laufen Trainer und Torwart still vor sich her. Am Clubraum angekommen, lehnt sich der Beschuldigter an einer Wand und verschränkt die Arme vor seinem Körper. Der Rest verteilt sich auf die Bänke oder anderen Sitzgelegenheiten. „Ich höre!“, dringt auch gleich die tiefe, wütende Stimme des Trainers durch den Raum. „Ich habe nicht über die Kickers verraten.“,erklärt Mario sich emotionslos. „Woher wissen sie dann soviel?“,fragt Kamui lauernd. „Lasst mich nachdenken.“, mimt Mario den nachdenklichen und freundlichen Jungen. „Die Kickers gibt es jetzt schon eine lange Zeit. Die Teufel sind auch schon lange eine starke Mannschaft. Unsere Chance, nicht mehr die Loser zu sein, haben wir durch unser 1. Tor gegen die Teufel bekommen. Seitdem haben die Kickers schon viele Spiele gegen sie gespielt. Sie haben unsere Spiele gegen andere Mannschaften beobachtet, wir ihre. Also würde ich sagen, sie kennen euch durch die Zeit, die sie diese Mannschaft beobachtet und gegen euch gespielt haben.“, kommen die Worte sarkastisch und gespielt nachdenklich von dem Ex-Kicker. Die meisten schauen sich triumphierend und glücklich, dass Mario sie doch nicht verraten hat, an. Seine Erklärung macht auch Sinn. Durch die ganzen Spiele und Beobachtungen, können die Teufel viel wissen. Sie wissen auch eine Menge über die Teufel, ohne jemals mit einen über das Team gesprochen zu haben. „Und das Training?“, brummt der Trainer verstimmt. „Warum so verärgert?“, spielt Mario den Unschuldigen. „Du sollst antworten!“,mischt sich Kamui ein. Vater und Sohn passt es nicht, das sie den ehemaligen Mannschaftskapitän nicht vor der Mannschaft als einen Verräter abstempeln können. „Ja, ich habe mit den Teufel trainiert.“, gibt Mario zu. Trainer und Torwart haben sofort ein siegessicheres Lächeln auf den Lippen. Man kann ihnen ansehen, wie froh sie sind, etwas gegen Mario in der Hand zu haben. Die restlichen Kickers sind von diesen Geständnis nicht begeistert. Sie sind entsetzt. Der Schuldige ist nicht blind, er sieht das entsetzen auf den Gesichtern der einen und das siegessichere Grinsen auf der anderen Seite auch kann er sehen, wie die Mannschaft zu entsetzten Gemurmel und Gemecker ansetzen. Daher spricht der Ex-Kapitän schnell weiter: „Bevor ihr jetzt hier anfangt mit Meckern, Beschuldigen und Beschimpfen, denkt daran, dass ich nicht mehr bei euch spiele. Ich bin Vereinslos und darf dadurch mit jeder Mannschaft trainieren.“. Die Mannschaft verstummt, bevor man sie hören kann. Viele denken über das eben Gehörte nach und müssen ihren alten Kapitän Recht geben. Während die einen reuevoll schauen, sieht man auf Kamuis Gesicht den Zorn. „Das mag ja sogar stimmen Mario Hongō ...“, ertönt Kamuis Stimme verächtlich, „ …, aber du bist Schüler dieser Schule. Damit hast du eine Treuepflicht gegenüber den Mannschaften. Da ist es egal, ob es Fußball, Baseball oder Leichtathletik ist.“ „Ich habe nicht gesagt, das ich nicht zur Schule stehe.“, bricht es wütend aus Mario her raus. Er atmet mit geschlossenen Augen tief durch. „Ich kann nur leider nicht alle Sportarten gleich behandeln. Baseball, Leichtathletik und die anderen Sportarten kann ich voll Vertrauen. Sie bringen Siege ein. Die kann ich ohne bedenken anfeuern. Wobei ich bei den meisten Sportarten die Regeln kaum kenne. Doch die Kickers, die Fußballmannschaft, kann ich nicht so behandeln. Klar, ihr spielt super. Ich kenne die Regeln. Allerdings, kann ich eine Mannschaft, die ihre Probleme nicht intern regeln kann, nicht vollkommen anfeuern. Zu mal ich bis jetzt nicht eine Begründung weiß.“, erklärt Mario ruhig sein Handeln und Denken. Mario wartet noch etwas, ob die anderen Anwesenden etwas dazu sagen wollen. Da dies nicht der Fall ist, dreht er sich zur Tür um, um den Raum zu verlassen. Kurz vor dieser steht Gregor auf und erhebt leise fragend seine Stimme: „Kommst du zum Spiel heute, Mario?“. Der Angesprochene bleibt blitzartig stehen und schließt still säufsend seine Augen: „Ich weiß es noch nicht.Vielleicht.“, antwortet der Gefragte. Damit verlässt er das Clubhaus. Harry und Gregor sehen sich beim schließen der Tür an. Beide haben ein Hoffnungsschimmer in ihren Augen. Sie haben bei Marios Antwort die leichte Unsicherheit und Verzweiflung heraus gehört. Sie wissen zwar nicht wieso ihr Freund verzweifelt ist, doch sie wollen ihm helfen. Harry ist auch gleich eine Idee gekommen. Er wartet noch, bis Kamui und Trainer Kobayashi das Haus verlassen und unterbreitet seine Idee den anderen Kickers. Der Unterricht beginnt. Doch während alle gespannt oder gelangweilt den Lehrern zu hören, kann sich Mario nicht darauf konzentrieren. Er schaut aus dem Fenster und fragt sich, ob er hingehen soll oder nicht. » Viktor hat mir die Wahl gelassen. Er meinte, dass ich das tun soll, was ich für richtig halte. Aber was halte ich für richtig?«, diese Gedanken beherrschen ihn heute. Kurz vor Ende der letzten Stunde, hat er eine Entscheidung gefällt:»Ich gehe hin. Die Kickers sind meine Freunde und vielleicht bekomme ich ja Antworten.«. Das Klingeln erlöst die Schüler. Sofort stürmen alle zum Sportplatz. Mario, der sich nicht hetzen lässt, geht die Korridore zu seinen Straßenschuhe entlang. „Beeilung, die Begegnung fängt gleich an.“ und „Spieler muss man sein. Die hatten die letzte Stunde frei, um sich richtig warm zu machen.“, hört der Ex-Kicker überall auf den Gängen von Schülern. Am Platz sieht er, dass es keinen Weg nach vorne gibt. Säuselnd lehnt er sich an einen der Bäume, die seitlich überall stehen. Immer wieder spürt er Blicke auf sich, doch kann er sie in der Menge ihre Besitzer nicht ausmachen. Er merkt nur, dass einige der Schaulustigen sich immer wieder zu ihm umdrehen und anschließend miteinander tuscheln. Verwundert hebt der Beobachtete eine seiner Augenbrauen hoch und fragt sich, was das soll. Ein genervtes Stöhnen unterdrücken, sieht er, wie die Nervensäge von gestern auf ihn zu kommt. „Bist du wegen dem Spiel hier?“, wird er sofort gefragt. Ein ´Nein, ich will mir das Wachsen der Bäume ansehen. Vom Spiel wusste ich gar nichts.´ kann Mario sich gerade noch so verkneifen. Dafür nickt er nur zustimmend als Antwort. „Dann komm mit!“, nickt auch der Gesprächsleiter und geht zurück. „Was?“, folgt der andere Schüler ihm verwirrt. Bei der Menge angekommen, ist sich Mario sicher, dass sie nicht weiter kommen. Doch seine Erwartungen werden enttäuscht. Die Schülerschar bildet bei ihren Antreffen eine schmale Gasse, so das sie in die erste Reihe können. Mehr als verwundert geht er die Gasse entlang. Doch lässt er die Verwunderung nicht auf seine Haltung oder Mimik einwirken. In der ersten Reihe angekommen, sieht er, wie sich die Kickers und die Teufel voreinander verbeuge und sich gegenseitig ein faires Spiel wünschen. „Mario!“, hört er jemanden seinen Namen sagen. Kurz nach links geschaut, sieht er in die Gesichter von Sascha und Phillip, die Ersatzkicker der Kickers. Nach einen leichten Schups von seiner Nervensäge, geht er auf sie zu. „Du bist ja doch gekommen.“, begrüßt ihn Phillip auch schon. Wieder nickt nur Mario auf die Frage nach seinen Erscheinen. „Wir haben schon gedacht, du kommst nicht mehr. Die Anderen waren schon traurig, als sie raus mussten und du nicht zu sehen warst.“ „Soll das heißen, ihr habt dafür gesorgt, dass ich nach vorne gelassen worden bin?“ „Ja. Aber jetzt sollten wir uns auf das Spiel konzentrieren. Es fängt an.“, beendet Sascha das kurze Gespräch und schaut gespannt aufs Spielfeld. Die Teufel haben Anstoß. Gordon und Eric stehen am Ball. Der Schiedsrichter pfeift und Gordon passt das Leder zu Steve, dieser stürmt Richtung Tor der Kickers los. Daniel versucht Steve zu stoppen, wird aber durch einen Doppelpass zwischen Steve und Gordon ausgetrickst. Kaum dass die Teufel das Mittelfeld hinter sich gelassen haben, bildet sich der berühmte Teufelsdreier. Gordon,Steve und Eric laufen fast parallel zueinander. Schnell beginnen sie mit offensichtlichen Pässen. Steve passt auf Eric, dieser gibt weiter an Gordon und Gordon zurück auf Steve. So geht es die ganze Zeit. Mario hört von einen der Zuschauer sagen: „Wer hat den nun den Ball? Wie sollen wir uns den holen, ohne ein Foul zu riskieren?“, da erkennt Mario, dass das die Taktik ist. Sollte man jetzt Gordon angreifen, weil dieser den Ball kurz hat, ist es ein Foul, sobald dieser bei Berührung keinen Ball besitzt. »Verstehe, es braucht Mut, dieses Risiko einzugehen. Auch wenn man das Passspiel beobachtet, man verliert schnell die Übersicht. Es ist im Grunde wie ein Hütchenspiel. Wer wagt gewinnt.«, denkt Mario und überlegt eine Taktik, dagegen. Keiner der Abwehrspieler der Kickers kann etwas gegen diesen Angriff unternehmen. »Warum sagt der Trainer denn nichts? Sie brauchen Anweisungen.«, denkt Mario entsetzt und regt sich gedanklich auf, »Kamui könnte doch auch etwas sagen. Sind die beiden blind oder nur doof?«. In der Zwischenzeit ist das Teufelstrio vor dem Tor der Kicker angekommen. »Sie setzen ihren ersten Teufelsdreier ein. Sie wollen Kamui testen.«, erkennt der Ex-Kapitän die Absichten des teuflischen Trios. Jeder der das Tor der Kickers beobachtet, sieht den Angstschweiß auf Kamuis Stirn und die Verzweiflung in seiner Haltung und seinen Augen. »Da ist wohl einer verzweifelt. Was wirst du jetzt machen,Neuer? Du bist niemals so gut wie Mario.«, redet Gordon mit Kamui in Gedanken. Mit den letzten Worten schießt er mit ganzer Kraft und der Ball landet im Netz. Die Fans der Teufel jubeln über diesen frühen Führungstreffer. Das bejubelnde Trio grinst nur arrogant und mit verachtenden Blick in Richtung Kamui. Kamui ist wütend über sein Versagen, doch will er eine Mitschuld an den Punktestand nicht sehen. Deshalb gibt er die ganze Schuld Tommy und Christoph. „Tommy, Christoph was war das? Ihr sollt das Tor verteidigen und nicht sie einladen, darauf zu schießen!“, schreit der Torwart gleich wütend los. Bei dem Wort ´sie´ lässt er pure Verachtung in seiner Stimme fließen und zeigt auf die Stürmer der Teufel. „Was sollen wir tun?“, will Tommy leicht verwirrt wissen. „Das Tor verteidigen?“, antwortet Kamui sarkastisch. „Dafür heißt ihr Verteidiger und nicht Zuschauer!“, wird der Kapitän zum Ende wieder lauter. Die angebrüllten Verteidiger nicken nur verstört und schauen sich ratlos und verzweifelt an. Mario, der das Gespräch zwar gesehen, doch wegen der Distanz nicht gehört hat, schüttelt nur entsetzt mit dem Kopf. »So geht man doch nicht mit seiner Mannschaft um. Tommy und Christoph sind beide sensibel. Das sollte der Kapitän wissen. Doch anstatt ihnen Mut zu zusprechen, verstört er sie nur. Warum tut der Trainer denn nichts?«, verärgert wendet er den Kopf vom Spielfeld und zum Trainer hin. Bei dem Anblick, der sich ihm bietet, verliert Mario glatt den Boden unter den Füßen. Der Trainer sitzt gemütlich auf seinen Platz, die Zigarette in der einen Hand und eine Zeitschrift in der anderen Hand. Sein Gesicht zeigt eine Mischung aus Langerweile und kurz vor dem Einschlafen. Der Beobachter platzt gleich vor Wut: »Wie kann man nur so verantwortungslos sein? Und sowas nennt sich auch noch Trainer!.« Ohne dass Mario es mitbekommt, wird er von Viktor vom Tor der Teufel und von den Brüdern Simon und Ronny aus dem Publikum beibachtet. Während die Kapitäne der Rivalen das Geschehen skeptisch beobachten, ist Ronny zufrieden mit der Situation. »Mario scheint ihnen noch eine Chance zu geben. Kickers nutzt sie!«, spricht der Vizekapitän der Blitze gedanklich mit den Kickers. Die Gedanken von Simon und Viktor gehen da mehr in die andere Richtung. »Das wird nicht gut gehen. Sie werden ihm wieder weh tun.«, sind die Gedanken von Simon. Der Beobachtete verschwendet keinen Gedanken daran, was sein Auftauchen für andere Leute zu bedeuten haben. Dieser zählt lieber gedanklich von 100 rückwärts, um diesen inkompetenden Trainer nicht vor aller Augen die Meinung zu sagen. Um diesen Versuch wirkungsvoller zu gestalten, richtet er seine ganze Aufmerksamkeit wieder dem Spiel zu. Nachdem er sich einen kurzen Überblick über das Spiel und seinen Stand gemacht hat, stöhnt der Ex-Keeper verärgert auf. Der Grund dafür ist, dass die Mannschaft der Teufel schon das zweite Tor geschoßen haben und gerade dabei sind, ihr drittes zu schießen. »Drei Tore in zehn Minuten. Die Kickers verlieren. Der Sturm wartet auf den Ball, das Mittelfeld traut sich nicht dazwischen zu gehen und die Verteidiger sind ratlos und eingeschüchtert.«,fasst Mario die Situation für die Kickers zusammen. Auch den Fans bleibt die drohende Niederlage und die Verfassung der Kickers nicht verborgen. Einige versuchen mit Zurufe und Ermutigungen die Kickers zum alten Glanz zu verhelfen, andere Zuschauer wiederum buhen sie aus. Das Spiel läuft bis zur Halbzeitpause gut für die Teufel und sehr schlecht für die Kickers. Die Mannschaften gehen mit 6 zu 0 für die Teufel in die Halbzeitpause. Kurz bevor die Mannschaften zu den Bänken gehen, stellt sich Mario etwas Abseits der Bank der Kickers, um die Rede vom Trainer zu hören und gleichzeitig nicht gesehen zu werden. Die Kickers stehen an ihrer Bank und schauen hoffnungvoll zu ihrem Trainer. Dieser allerdings, zieht nur genüsslich an seiner Zigarette und ignoriert die Kinder komplett. Der Hongō-Sawada Sprössling schüttelt fassungslos den Kopf und geht zurück zur Mannschaft. „Mario! Du bist ja doch da!“, Anngesprochender ignoriert den grossteil der Mannschaft zuerst und nickt nur dem Trainer und dem Torwart zu. »Nur nichts anmerken lassen«, denkt dieser während er Vater und Sohn ansieht. Anschliessend wendet er sich endlich den restlichen Spieler zu und beginnt gleich seiner Verwirrung und Enttäuschung Raum zu lassen: „Was ist mit euch los? Das da draußen sind nicht die Kickers von diesem Jahr.“. „Ja, aber ...“, fängt Charlie an und sein Bruder beendet den Satz, … dass haben sie noch nie gemacht. Sie passen so viel, dass wir nicht wissen, wer nun den Ball hat.“ „Jeremy hat Recht. Wenn wir nahe an einen Spieler sind und dieser den Ball hat, hat er ihn schon abgegeben, bevor wir handeln können.“, redet der Mittelfeldspieler Timo weiter. „Da ändern sie einmal ihre Taktik und schon seit ihr ratlos?!“, kommt es leicht entsetzt vom Ex-Keeper, „Was ist mit euch los? Wo ist euer Kampfgeist?“. Er wendet sich jetzt an die Stürmer der Mannschaf: „Wo ist der stürmische und temperamentvolle Kevin? Der Kevin, der sich auch mal prügelt? Wo ist der Gregor, der niemals aufgibt? Auf dem Spielfeld habe ich ihn nicht gesehen. Wo ist der Harry, den niemand stoppen kann? Jener Harry, der damals ein einsamer Wolf war und heute ein Teamplayer ist?“ „Es hat sich viel geändert,seit du weg bist, Mario.“, antwortet Harry leise. „Ja!“, stimmt Mario zu, „Ihr habt aufgegeben. Als ich gegangen bin, habe ich eine Mannschaft zurück gelassen, die niemals Aufgibt, egal was auch passiert. Doch heute muss ich sagen, dass ich diese Mannschaft auf und neben dem Spielfeld vermisse, da ich sie nicht sehe.“ „Aber Kapitän...“, murmelt die Mannschaft. „Ich bin nicht mehr euer Kapitän. Ihr schafft es auch ohne mich, oder irre ich mich da Trainer?“ wendet sich der Ex-Kapitän am Ältesten der Anwesenden. Dieser ist so perplex darüber, dass er auf einmal mit in dem Gespräch verwickelt wird und Mario nicht schlecht von ihm oder seinem Sohn gesprochen hat, das er nur nicken kann. Kamui, der sich von der Mannschaft verraten vor kommt, schaut diese nur verärgert an. „Ja, die Verteidigung ist einfach schlecht. Mario, dein Training war einfach nicht gut!“, beschwerd der Torwart der Kickers sich bei seinen Vorgänger. Kamuis Mitspieler sind über seine Art und Weise, wie er mit Mario redet verärgert und reagieren auch dem entsprechend. „Das stimmt nicht Kamui. Marios Training war immer sehr ausgeglichen. Bei ihm wurden alle Positionen gleich trainiert.“, redet Phillip und schiebt sich seine Brille wieder richtig auf die Nase. „Genau. Alle haben die selben Übungen gemacht. Wir sind zusammen gelaufen, haben als Mannschaft Pass- und Drippelübungen gemacht und jeder musste den Ball fangen und musste Elfmeter schießen.“, redet Daniel weiter. „Bei dir Kamui, werden wir nur benachteiligt. Du achtest nur auf deine Position. Darauf, dass du besser wirst. Wir sind dir doch egal. Hautsache du stehst als Torwart vor allen gut da. Aber soll ich dir mal etwas sagen, eine Mannschaft besteht nicht nur aus dem Torwart. Sie besteht aus 11 Spieler.“, verteidigt auch Harry ihren alten Kapitän. „Wir Stürmer haben auch mal verteidigt oder mussten den Ball davor hindern ins Netz zu landen.“, erzählt Kevin. Christoph schließt sich Kevin an und erzählt: „Wir Verteidiger mussten nicht nur verteidigen, wir waren genauso auch im Mittelfeld oder am Sturm beteiligt. Anfangs war es noch etwas ungewohnt, als Verteidiger nach vorne zu gehen, aber es hat uns geholfen.“. „Wozu war das denn gut?“, fragt Trainer. „Damit jeder die Position und Aufgaben der anderen Spieler besser versteht. Es gibt immer Situationen, wo der Sturm hinten aushelfen muss. Es gibt aber auch Situationen, bei dem die Verteidiger vorne mehr Druck ausüben müssen. Oder wenn die gegnerische Mannschaft einen Hagel aus Bällen auf das Tor geben, muss der Torwart sich auch auf die anderen Spieler verlassen können, dass sie ihm helfen. Doch alle diese Situationen müssen sie alleine sehen können. Deswegen diese Methode im Training.“, erklärt Mario seine Trainingsmethode. Der Trainer nickt nur verstehend und überlegt. „Wir hätten dir nicht glauben sollten, als du vor fast einer Woche zu uns gekommen bist. Du hast gesagt, dass Mario das Training verlängert und verändert. Wir haben dir vertraut. Doch es hat nur bewirkt, dass Mario weg ist und du jetzt Kapitän bist.“, spricht Gregor wütende und enttäuscht zu Kamui. Mario, der Gregor gehört hat, schaut sofort in seine Richtung. »Vor einer Woche? Da war doch das Gespräch beim Direktor. Soll das etwa heißen...«, Mario wird durch den Trainer in seinen Gedanken unterbrochen: „Mario, könntest du noch nach dem Spiel warten? Ich möchte noch gerne mit dir unter vier Augen reden.“. Der Gemeinte nickt nur als Zusage und wendet seine Aufmerksamkeit wieder der Mannschaft zu. „Jungs, die Pause ist gleich vorbei. Ihr wisst, was zu tun ist?“ „Ja! Gewinnen!“, rufen alle Spieler der Mannschaft. Kaum das es wieder ruhiger ist, wendet sich Gregor an die Mannschaft: „Das schaffen wir schon, oder Leute?“, als Antwort erhält er nochmal begeisterte Zurufe. Mit dieser Motivation geht die Mannschaft wieder auf den Rasen. Die Teufel merken schnell, das sie nicht mehr der gleichen Mannschaft von der 1. Halbzeit gegenüber stehen. Die jetzige Mannschaft ist offensiver und geht mehr zum Ball. Auch ist die Verteidigung aufmerksamer und vereitelt schon in Vorfeld Torschüsse. Die Fans können es nicht fassen. Die Kickers sind wieder da. Die meisten können sich einen Freudenschrei nicht verkneifen und jubeln am Spielfeldrand. Während die hinteren Zuschauer den Trainer beglückwünschen, wissen die vorderen Zuschauern, dass sie alles nur Mario zu verdanken haben. Alle in der Nähe der Bank rufen laut: „Arigatō Mario.“ „Danke Mario.“, bedanken sich alle bei dem Ex-Kicker. Viktor, der das Ganze beobachtet, schaut nur grinsend zu Mario. Dieser fühlt sich beobachtet und schaut über das ganze Spielfeld. Als sich ihre Blicke kreuzen,nickt der Keeper der Teufel seinen Torwartkollegen anerkennend zu. Obwohl die Kickers in der zweiten Halbzeit gekämpft haben und alles gegeben haben, verlassen sie das Spielfeld mit einer 7 zu 3 Niederlage. Geknickt und traurig schleichen sie zu ihrer Bank und damit zu ihren wartenden Teamkollegen, dem Trainer und Mario. Dieser grinst sie nachsichtig und etwas Stolz an. „Es tut uns ...“, fängt Gregor an. „Ich bin froh her gekommen zu sein.“, unterbricht Mario den Stürmer. Die Blicke der Kickers sind entweder traurig, verzweifelt oder leicht schaden freudig. Der Schüler und ehemalige Torwart merkt diese Blicke und erklärt: „Ihr habt gekämpft. Obwohl die Kickers schon mit 6 Toren zurück lagen, habt ihr euch wieder aufgerappelt und konntet so 3 Tore schießen. Das ist die Mannschaft, welche ich verlassen habe und wusste, das sie es auch ohne mich schaffen kann.“, jetzt schaut er direkt Harry,Kevin und Gregor an, „ Kevin, deine Pässe waren spitze. Sie landeten genau am Fuß. Da hab ich deine harte Arbeit aus dem Training wieder gesehen. Harry und Gregor, eure Schüsse auf das Tor waren einfach Klasse. Doch am besten hat mir eurer Tor gefallen, welches ihr zusammen geschossen habt. Es zeigt, das ihr euch auch ohne Worte versteht.“. Die Stürmer lächeln verlegen. Gregor reibt sich mit der rechten Hand am Hinterkopf und sagt leise und verlegen: „Na ja.“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)