Ein Jahr ist nicht genug! (Bis(s)!) von -deko- ================================================================================ Kapitel 3: kap 3 big joe und die alte legende --------------------------------------------- Wie am Vortag fing der nervige Klingelton wieder an und versuchte Lynn aus dem Bett zu quälen, was dem Handy auch gelang. Das Mädchen legte sich auf den Bauch, stemmte sich mit den Armen vom Bett und setzte sich hin. Ihre langen braunen Haare hingen wirr in ihren Gesicht und standen ab. Gähnend blickte sie noch einmal auf die Uhr, bevor sie aufstand und sich herzhaft streckte. Als plötzlich jemand laut an die Tür hämmerte “Hey! Steh auf! Ich will mich gleich mit meinen Freunden treffen! Also mach hinne oder ich fahr ohne dich, was mir sowieso viel lieber wäre!” rief Alison von der anderen Seite der Tür zu dem Mädchen. Lynn blickte nur genervt mit ihren braun/grünen Augen zu der Tür, während sie sich eine blaue Röhrenjeans, ein rotes Top mit weißen Punkten und eine Jeansjacke, die bis kurz nach den Ellebogen reichte, aus dem Schrank holte. Sie kämmte sich die Haare, band sich ein paar Strähnen nach hinten und schminkte sich ein bisschen. Als sie fertig war ging sie nach unten in die Küche machte sich schnell ein Marmeladenbrot, nahm es in den Mund, während sie in den Flur ging um sich ihre dunkelblauen Chucks anzuziehen. Als sie endlich fertig war kam Alison mit einem kurzen schwarzen Palettenkleid, einer Lederjacke und schwarzen HighHeels herunter >Wie kann die nur mit solchen Dingern laufen? Moment mal wollte sie nicht zum Strand?< fragte sie sich innerlich. Als ihre Cousine ihren skeptischen Blick bemerkte meinte sie nur “Du denkst doch wohl nicht wirklich, dass ich nur zum Strand gehe! Heute is’ ne Party in LaPush und du kannst ja solange beim Big Boss rum hängen.”. “ Du meinst Big Joe!” “Ja, ja dann eben Big Boe. Komm jetzt ich will los.” Lynn schüttelte den Kopf und ging mit Alison zu Dodge. Nach und nach pickten die Beiden die Freundinnen von Alison auf. Die erste die sie abholten war Melli, ein sehr hochnäsiges Mädchen mit einer Lache die sogar Tote das fürchten lehren. Die zweite war Tess, die nicht sehr viel anders war als Melli nur das sie nicht viel lachte. Und zu guter Letzt Delia, die schlimmste der drei, sie trug ausschließlich nur Pink und warf Lynn oft herabsetzende Blicke zu. Alison und ihre Freundinnen kichernden die ganze Fahrt über, bis sie endlich Joe’ s Haus erreicht hatten. Als der Wagen hielt, verstummte es im Auto und das braunhaarige Mädchen stieg aus. Bevor sie die Tür zu machte, drehte sie sich um und sagte “Also dann man sieht sich und viel Spaß noch bei eurer Party!”. “Wieso kommst du denn nicht einfach mit zur Party?” fragte Tess plötzlich mit einem verschlagenen Lächeln. Alison drehte sich zu Tess um und warf ihr einen Todesblick zu. Lynn lächelte zu den vier Mädchen und meinte “Danke für das Angebot, aber ich besuch lieber Big Joe. Also viel Spaß!”. Sie schlug die Autotür zu und ging zu dem kleinen Holzhaus. Als sie die Stufen zur Haustür hinauf ging bekam sie plötzlich ein mulmiges Gefühl, schließlich hatte sie seit Jahren keinen Kontakt mehr zu Joe. Sie war sich nicht sicher, ob er sie überhaupt sehen wollte oder er sie überhaupt noch kannte. Ein kurzes Seufzten entwich ihr, als sie daran dachte, dass er einem furchtbaren Hass auf sie haben könnte weil sie sich nie gemeldet hatte. Mit zittriger Hand klopfte sie an der Tür, die ihr nach kurzer Zeit geöffnet wurde und ein großer braungebrannter Mann mit langen schwarzen Haaren und braunen Augen, stand vor ihr. Seine Augen weiteten sich und ein Lächeln überkam ihn. Er zog sie an sich und umarmte sie oder besser gesagt er erdrückte sie fast. “Oh mein Gott! Lynn! Wie schön dich wieder zusehen! Wie geht’s dir? Wieso bist du hier? Und warum hast du dich nicht gemeldet?” fragte er während er sie durch die Luft wirbelte. Das junge Mädchen fing an zu lachen und japste “Okay… okay… ich er-… erzähl dir… ja alles… aber… bitte lass… mich runter!” Augenblicklich lies Joe sie los und schob sie durch die Tür ins Wohnzimmer. Dort lies sie sich auf der Couch nieder und grinste ihren Gegenüber an. Es war fast so als ob all ihre Bedenken durch die freundliche Begrüßung verschwunden waren. “Es ist schön dich wieder zu sehen. Ich weis, ich hätte mich früher mal melden sollen. Es tut mir Leid.” entschuldigte sie sich bei ihm. Er schüttelte nur den Kopf und lächelte sie aufmunternd an “Ach, Quatsch deswegen musst du dich doch nicht entschuldigen. Und jetzt erzähl mir mal was dich hierher verschlägt.” “Du kennst doch meine Eltern, die machen alles was ihnen eine Hippietussi erzählt.” “Ach so, also sind die Beiden auf irgendeinen Liebestrip und du durftest nicht mit.” “Ganz genau und jetzt muss ich bei meiner aller liebsten Lieblings Cousine leben.” meinte Lynn sarkastisch, verschränkte die Arme und lehnte sich in der Couch zurück. Joe fing bei dem Gedanken, dass die Beiden zusammenleben an zu lachen. “Oh man und das soll funktionieren? Schwer vorzustellen.” sagte er lachend. Das junge Mädchen konnte es sich nicht verkneifen mitzulachen. Plötzlich fiel ihr wieder ein, was am ersten Tag ihrer Ankunft passiert ist. “Ähm… Joe darf ich dich was fragen?” “Aber natürlich, was willst du denn wissen?” “Weißt du… am Tag als ich nach Forks gefahren bin, hatte das Taxi mit dem ich herfuhr einen Unfall und naja… ich hab da jemanden mit roten Augen gesehen und den Fahrer tot hinter ihm. Als er dann vor mir stand, kamen von beiden Seiten etwas aus dem Wald. Auf der einen Seite waren ein paar Leute mit goldfarbigen Augen und der anderen waren riesige Wölfe raus.” erzählte sie ihren Onkel und blickte kurz auf, um zu sehen wie er darauf reagierte. Doch er sah nicht so aus als ob sie den Verstand verloren hätte. Nein, er sah geschockt und nachdenklich aus, als ob er etwas darüber wüsste. Deshalb fragte sie ihn “Was weißt du über Vampire und Werwölfe?” und sah ihn dabei ernst an. Er sah sie erst überrascht an, dann schloss er kurz die Augen, lächelte und fragte sie “Kennst du eigentlich die Legende der Quilleute?”. Die Brünette sah ihn verwirrt an und verneinte dies. “Ist im Moment auch nicht sonderlich wichtig. Viel wichtiger ist, ob sie etwas zu dir gesagt haben?” “Ich versteh zwar nicht, was das alles mit der alten Legende der Quilleute zu tun hat, aber die Cullens haben mir gesagt, dass sie ausschließlich nur Tierblut trinken. Was ich immer noch schrecklich finde, es ist doch egal von wen das Blut kommt. Blut bleibt Blut und Ende. Naja und Leah hat mir erzählt das sie und die anderen Werwölfe sind und die Menschen in Forks & LaPush beschützen. Außerdem meinte sie ich solle sie mal besuchen.” erzählte sie ihm und er strahlte nun übers ganze Gesicht. “Na wenn das so ist, was tust du denn noch hier? Du solltest lieber Leah besuchen.” meinte er und war gerade dabei sie aus dem Wohnzimmer zu schieben. Lynn sträubte sich dagegen, hielt sich am Türrahmen fest, drehte ihren Kopf leicht nach hinten und sagte “Warte! Du hast mir meine Frage noch nicht beantwortet! Außerdem wird sie heute auch gar nicht zu Hause sein!” Big Joe hörte abrupt auf sie raus zu schieben und dachte kurz nach “Du hast recht! Heute ist sie ja auf dieser Party so wie die Anderen! Warum gehst du eigentlich nicht hin?” lenkte er vom Thema ab. Sie drehte sich um und seufzte genervt “Ich hab eben keinen Bock mich zum Affen zu machen und mich zu betrinken! Basta!” “Ach Quatsch! Eine Dearing macht sich nie zum Affen und außerdem kannst dudich ja auch mit Leah unterhalten und die anderen Jungs!” lachte er sie an und drängte sie aus dem Haus. Draußen angekommen drehte sie sich wieder um und versuchte ihm zu erklären, dass sie keine Ahnung hatte, wo diese Party sein sollte. Er erzählte ihr das sie am Strand statt findet und sie einfach nur den Weg entlang gehen müsste, um so in ca. 10 Minuten dort zu sein. Seufzend machte sie sich auf den Weg und Joe winkte ihr noch lächelt hinterher, bis er wieder ins Haus verschwand um jemanden anzurufen. Das Mädchen machte einfach das was ihr ihr Onkel gesagt hatte. Was hätte sie den auch sonst tun sollen? Schließlich hat Alison den Wagen und Joe wollte ja unbedingt, dass sie auf diese Party ging. Nach wenigen Minuten, konnte sie schon die Musik und das Gelächter hören. Nach kurzer Zeit war sie dann auch schon angekommen und verschaffte sich einen kurzen Überblick. Es schien fast so als ob alle Jugendlichen aus Forks und LaPush dort waren, die ausgelassen miteinander tanzten und feierten. Da sie noch kein bekanntes Gesicht erblicken konnte, ging sie einfach hin, um sich umzusehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)