Magdalenas Passion von Erzsebet (Eine Herbstromanze) ================================================================================ 3: Sündenfall (jugendfrei) -------------------------- Natürlich war der nächste Morgen eine Qual. Ich nahm kaum wahr, wie Brunos Wecker klingelte und er sich erhob, spürte nur mein verquollenes Gesicht, die zugesetzte Nase, so daß ich wohl die halbe Nacht durch den Mund geatmet hatte und nun auch noch einen ganz trockenen Gaumen hatte. Ich drehte mich um, vergrub mich in meiner Decke und wachte erst auf, als Sebastian an die Schlafzimmertür klopfte. "Mama, Wintermann ist am Telefon. Er sagt, es wäre dringend." Natürlich, die Arbeit rief. Es war halb zehn, eigentlich höchste Zeit, sich zu erheben, das Tagwerk wollte vollbracht werden, also wurde ich wieder Mama und Managerin, verbannte die Erinnerungen an die vergangene Nacht aus meinem Bewußtsein und rekapitulierte mein letztes Telefonat mit Justus Wintermann, während ich auf dem Bett sitzend ein Glas Wasser trank. Im Pyjama lief ich dann in mein Arbeitszimmer, um meinem völlig aufgelösten Starautoren gut zuzureden. Bruno hatte am Morgen schon meine Koffer ausgepackt, die Wäsche in die Maschine gestopft und angestellt, so daß ich die Sachen nur noch aufzuhängen brauchte. Und da dieser Dienstag so schön war wie der Tag zuvor, kamen die Sachen auf die Wäschespinne in unserem von dichten Hecken umgebenen Garten. Noch immer im Pyjama ging ich hinaus und als ich gerade das letzte Teil mit zwei Klammern an der Wäscheleine befestigte, beide Arme gehoben, um das T-Shirt zu fixieren, wurde ich auf einmal von hinten umarmt. Schmale Hände, nicht größer als meine, legten sich auf meine Brüste, griffen sanft aber bestimmt zu und an meinem Ohr flüsterte es: "Haben sie gut geschlafen, Frau Gärtner?" Bea! Die Situation war so skuril, daß ich wie im Reflex antwortete: "Ich kann mich von dir doch nicht 'Frau Gärtner' nennen lassen, wenn du..." Ein Schauder durchfuhr mich, als Beatrix mir sanft am Ohr knabberte. Zur Straße und den Nachbarhäusern war der Garten zwar blickdicht, aber wenn nun Sebastian gerade jetzt aus dem Fenster der Küche schaute, konnte er uns gar nicht übersehen. "Alles klar, Magdalena... darf ich dich Lena nennen?" Beas Stimme war so weich und einschmeichelnd, das 'Lena' aus ihrem Munde klang so verführerisch, daß ich, ohne es zu wollen, meine Hände auf die ihren legte, die Finger mit ihren verschränkte. Was tat ich da nur? Wie weich die Haut ihrer Hände war, so jugendlich zart. Solch eine wunderbare Haut mußte sie doch noch am ganzen Körper haben, einmal abgesehen von den Stellen, an denen sie Narben von den Auseinandersetzungen mit meinen Söhnen trug. So weich, ihre Lippen an meinem Hals, daß ich regelrecht dahinschmolz, mich an Bea schmiegte, um mit meinen ganz wackelig gewordenen Knien nicht wegzusacken. "Lena mit den wunderbaren Haaren", flüsterte Bea in meine Halsbeuge, während sie gleichzeitig durch mein noch unfrisiertes Haar strich. Ich wollte mich ihr hingeben, aber der Gedanke an Sebastian erhielt noch einen Funken Vernunft in meinem von Begehren und fast vergessenen Gelüsten überfluteten Gehirn aufrecht. "Sebastian...", begann ich nuschelnd. "Basti ist gerade weggefahren", antwortete Bea einschmeichelnd. "Erlaub mir, dich zu lieben, jetzt, hier." Ich drehte mich in ihrer Umarmung zu ihr um, die Sonne ließ ihre braunen Augen in Gold- und Bronzetönen leuchten. Wie schön sie war, wie begierig ihre leicht geöffneten Lippen darauf zu warten schienen, mich alte Frau zu küssen. Wie sollte ich da widerstehen? Und so war ich es diesmal selbst, die dafür sorgte, daß unsere Lippen sich zu einem Kuß trafen, die eine die Zunge der anderen schmeckte, während Bea begann, die Knöpfe meiner Pyjamajacke zu öffnen, die Ärmel über die Schultern zurückstrich, so daß die Seide an meinen Armen und dem Rücken nach unten floß. Bea löste sich von meinen Lippen, um ihr eigenes T-Shirt über den Kopf zu ziehen, kein BH, kein Hemd war darunter, nur nahtlos sonnengebräunte Haut, schöne, noch jugendlich elastische Brüste. Ich streichelte ihren Oberkörper, ihre wunderbar zarte Haut, die perfekten Rundungen ihrer Brüste, da beugte Bea sich zu mir und begann, eine Spur aus Küssen über meinen Hals zu meinen Brüsten zu ziehen. Ich hielt mich an Beas Taille fest, während sie den Gummizug meiner Pyjama-Hose über meine Hüfte nach unten streifte. Wie konnte mich das so unheimlich anmachen? Ihre Hände wanderten um meine Taille, während sie mich weiter küßte, mit der linken Brust spielte. Merkte sie denn nicht, wie geil ich war? Wie sehr ich jetzt ihre Finger an meinem Geschlecht spüren wollte? Als Bea nun auf die Knie sank und ihren Mund über meinen Bauch wandern ließ, wußte ich nicht so recht, wohin mit meinen Händen, also griff ich nach ihrem Haar, ihrer zarten Schulter, um nicht den Halt zu verlieren. "Bitte, mach es mir jetzt", stöhnte das Verlangen in mir, die Wollust, die mich ganz überwältigt hatte. Und Bea zog mich sanft zu Boden, auf das Gras, zog mir die Hose ganz von den Beinen, streichelte mit ihren zarten Händen meinen Unterleib, küßte mich auf den Bauch. "Deine Haarfarbe macht mich verrückt", flüsterte Bea ganz dicht an meiner Haut, erzeugte mir so eine Gänsehaut. Meine Hände verkrallten sich vor Lust in Beas kurzem Haar, und ich war zu schwach, gegen die Urgewalt, die Bea in mir entfesselte, anzugehen, viel zu schwach. Ich erlag meiner Wollust, gab mich ihr ganz hin, sündigte wissentlich, schreckliche, süße Sünde. Doch diese Erkenntnis änderte nichts an meiner Gier, immer weiter aufzusteigen mit den Wellen der Lust, ja sie schienen durch meine Erkenntnis sogar noch befördert zu werden, als wäre die Lust die Gischt auf dem aufgepeitschten Meer der Sünde, eine Welle, die mich höher und immer höher trug, Sün-de, Sünn-dee, Süünn-deeh, bis sie schließlich brach und mich erschöpft und zittrig zurückließ. Es dauerte einen Moment, bis ich mich aus der Umnachtung des Orgasmus gekämpft hatte und mich aufsetzte. Erwartungsvoll sah Bea mich dabei an, ein zufriedenes Lächeln auf ihrem Gesicht. Was hatte ich nur getan? Was hatte ich Bruno angetan! Ich brauchte seine Absolution, um ihm hiernach noch in die Augen sehen zu können. "Hat es dir nicht gefallen?" fragte Bea besorgt, streichelte zärtlich meine Schulter. Unwillkürlich zuckte ich vor ihrer Hand zurück und bereute es angesichts ihres gekränkten Blickes sofort. "Es hat mir sehr gut gefallen", versicherte ich ihr schnell, "viel zu gut." Ich konnte ihrem Blick nicht standhalten, senkte die Augen. "Es war wunderbar, wirklich." Beatrix wußte doch, daß ich schon länger verheiratet war, als es sie gab. Ich griff nach ihrer Hand, so weiche, wunderbar zarte Haut, die mich dazu verführte, sie zu streicheln, ihren Arm, hinauf zu ihrer bloßen Schulter, die Wange an ihre warmen, weichen Brüste zu legen. Kein Mann, mit dem ich ins Bett gegangen war, hatte sich so angefühlt, natürlich nicht. Ich legte meine Lippen auf ihren nachgiebigen Mund, küßte sie zärtlich. Und aus reiner Neugierde schob ich langsam meine Hand in den Bund ihrer Jeans, fühlte den Gummizug einer Unterhose. Niemals hatte ich gewagt, mit meiner besten Freundin intim zu werden, damals, vor so vielen Jahren, als ich etwa so alt gewesen war, wie Bea nun. Ich hatte davon geträumt, Maria zu küssen, und es nie getan. Vielleicht hätte ich es tun sollen, vielleicht wären wir dann sogar ein Paar geworden, auch wenn das in jeder Zeit eigentlich undenkbar gewesen wäre. Vielleicht hätten wir es nicht so genannt, sondern nur unsere Freundschaft auf ganz besondere Weise gepflegt, doch es war müßig, sich darüber Gedanken zu machen, das war alles schon Jahrzehnte her. Bea jedoch war hier und jetzt, sie schmiegte ihren Schoß meiner Hand entgegen, hoffte wohl, daß ich sie so liebkoste, wie sie es mit mir gemacht hatte. Vielleicht war es noch läßlich, daß ich Bea erlaubt hatte, mich zu befriedigen, warum sollte ich die Sünde dann nicht perfekt machen und Bea auch ihren Spaß gönnen? Ich entzog ihr die Hand, nur um schnell die Knöpfe ihrer Hose zu öffnen. Die darunter getragene Herrenunterhose in Feinripp mit Eingriff ließ mich lächeln. Bea war also noch immer ein halber Junge. Sie half mir ungeduldig, die beiden Hosen landeten neben meinem Pyjama im Gras. ... Bea stöhnte überraschend laut auf. "Jaah! Das ist unglaublich!" entfuhr ihr in einer Lautstärke, die bestimmt auch jenseits der Hecken um meinen Garten gehört worden war. Doch sie merkte wohl selbst, daß das viel zu laut gewesen war und entschuldigte sich flüsternd. Es war fast, als spielte ich ein Instrument, das ich erst kennenlernen mußte. Auf eine winzige Positionsänderung änderte sich die Intensität oder die Tonhöhe von Beas Seufzern, so daß ich experimentierfreudiger wurde. Als Bea plötzlich begann, sich unter mir aufzubäumen, fiel mir wider Willen Bruno ein, der es ebenso genoß, aber viel einfacher zu 'bedienen' war. Wenn er sich so streckte, war es nicht mehr weit, bis er kam. Ich zog mich eher zusammen, vielleicht war Beatrix in dieser Hinsicht so extrovertiert wie ein Mann. * * * Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)