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The Reason

von

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What’s the matter?

„Was ist bloß los mit ihm?“ fragte Zoro laut, als er, Nami und Luffy in der Gaststädtenküche saßen und auf das Frühstück warteten. Scheinbar waren sie die einzigen Kunden, denn sie waren die einzigen die hier saßen.

„Wir müssen ihm doch irgendwie helfen können…“ bemerkte Nami und spielte an einer Serviette rum die auf dem Tisch lag. „Aber wie?“ Luffy blickte fragend in die Runde.

Es herrschte Ruhe. Keiner wusste was er sagen sollte, als plötzlich ein lautes Scheppern die Stille unterbrach. Alle 4 schauten sich erschrocken einander an und meinten einstimmig:

„SANJI!“
 

Sie sprangen auf und liefen durch den Flug und in das Zimmer in dem Sanji am Tag zuvor verschwunden war. Doch dort angekommen bot sich ihnen kein schönes Bild

Der Koch lag am Boden in mitten eines Scherbenhaufens, die zwischen einzelnen Blumen und Wasser verteilt waren. Zoro war der erste der die Initiative ergriff und sich über den Blonden beugte.
 

Vorsichtig zog er ihn zu sich ran und drehte ihn um, damit er ihm ins Gesicht blicken konnte. Sanji öffnete unsicher die Augen und versuchte Zoro auszumachen, was sich als weit schwieriger erwies als gedacht.

„Mir…“ flüsterte er. Sein Mund war so trocken. Er konnte den Satz nicht beenden.

Der Schwertkämpfer blickte den Blonden ratlos an. Was wollte er ihm sagen?

Die anderen hatten sich neben Zoro gekniet, schienen aber auch keine Antwort zu wissen.

„Toilette!“ krächzte Sanji in einem Zug und schlug sich die Hand vor den Mund.

„Oh shit“ ohne weiter zu überlegen packte Zoro den Koch unter den Arm und zog ihn hoch, um ihn in Richtung Bad zu schleifen.
 

Alles was der Blonde jetzt brauchte war eine Toilette. Ihm war furchtbar schlecht.

Deswegen war er auch aufgestanden.

Er hatte versucht sich zur Toilette zu schleppen, aller unterwegs wurde er wieder von einer Welle Schwindelgefühle überrollt. Als er vergeblich nach Halt gesucht hatte, war er ausgerutscht und hatte eine Vase mit zu Boden gerissen.
 

Doch das war ihm im Moment so etwas von scheiß egal, denn wenn er nicht sofort ins Bad kam, würde er das Zimmer komplett einsauen.

Sein Magen gab ein wiedersetzendes Geräusch von sich. Sanji versuchte nicht daran zu denken. Er würde gleich im Bad sein. Bloß jetzt nicht…. Bitte nicht, redete er sich ein.

Er spürte, dass sein Magen ein weiteres Mal aufstieß, doch Gott sei Dank setzte Zoro in genau in diesem Moment ab. Sanji konnte die kühlende Fließen unter seinen Knien spüren und sah die Toilette an. „Endlich“ dachte er erleichert und beugte sich ruckartig nach vorn, als sein Magen sich ein weiteres Mal meldete.
 

Luffy und Nami zuckten zusammen. Es war nicht besonders schön jemanden beim Erbrechen zuzusehen, aber Sanji war ihr Freund und schließlich konnte niemand etwas für solche Aktionen.

„Fertig?“ fragte Zoro, während er Sanji beim Händewaschen beobachtete.

Sanji nickte:

„Warum?“ fragte er leise.

Zoro zuckte mit den Schultern. „Damit ich dir zurück ins Bett helfen kann!“

Sanji ließ das Handtuch aus den Händen fallen und blickte den Grünhaarigen entgeistert an.

„Wieso bemuttert ihr mich alle so?“

Zoro wich erschrocken ein Stück zurück. Da war sie wieder: Diese unberechenbare Aggressivität, diese dunkle Aura die Sanji einschloss.

„Sanji, wir machen uns Sorgen um dich! Jedes Mal wenn man dich aus den Augen lässt brichst du zusammen…“ Luffy beobachtete wie der Blone genervt an ihm vorbei lief und nebenbei „ja, ja!“ vor sich hinmurmelte.

Nami seufzte.

„Sanji!“ rief Zoro plötzlich, als Sanji schon vor seiner Zimmertür stand. Er drehte sich wütend um. „Lasst mich doch einfach in Ruhe!“

Man hörte noch die Türe laut Krachen und wie sich der Zimmerschlüssel umdrehte.
 

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Sanji wollte sich gerade auf sein Bett legen, als er einen leichten dumpfen Schmerz an seinem Arm spürte. Misstrauisch schob er die Ärmel seines Hemdes weiter hoch und sah den großen schwarzen Fleck, der sich mittlerweile über den ganzen Oberarm ausgebreitet hatte. Leise seufzte er als er das Fläschchen von Dr. Nagoya hervorholte. Vorsichtig träufelte er sich die durchsichtige Flüssigkeit darüber.
 

Angewidert schaute er auf seinen Arm als er fertig war.

In einem Wahn von Verdrängnis zog er sich den Ärmel über den Arm. Verängstigt setzte er sich auf sein Bett und schlug die Hände vor die Ohren, als würde er Fleck ihn anschreien.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Nami und Luffy saßen wieder am Tisch in der Küche und frühstückten. Zoro war der Appetit vergangen. Mit geschlossenen Augen saß er am Boden an die Wand gelehnt.

„Jemand von uns sollte zur Flying Lamb zurückkehren und Usopp Bescheid geben… Ich möchte nicht weiterreißen, ehe es Sanji nicht besser geht“ meinte Nami, als sich plötzlich die Tür öffnete.

„Hey“ meinte eine schwache Stimme plötzlich in den stillen Raum hinein. Erschrocken drehten sich alle um und sahen Sanji, der sie unschuldig anlächelte und dem die Tränen in den Augen standen. Noch nie hatten sie den Koch so gesehen…

„Sanji… was ist los?“ fragte Luffy verwundert und stand auf. Sanji schüttelte leicht den Kopf. „Nicht hier… Können wir bitte auf das Schiff zurückkehren? Ich möchte auch dass die Langnase dabei ist…“

Ohne weiter zu warten packten alle ihren Kram zusammen und gingen schweigend zurück zum Schiff.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Alle saßen am Tisch während Sanji an die Wand gelehnt an der Tür stand. Alle blickten ihn fragend an. Der Koch atmete tief durch und ohne ein Wort zu sagen hob er vorsichtig den Ärmel seines Hemdes hoch. Alle blickten ihn erschrocken an.

Was sollten sie jetzt sagen? Sie wussten ja nicht einmal woher das kam… Doch sie konnten nicht lange überlegen, denn die Sicht wurde ihnen schnell wieder versperrt, als der Blonde den Ärmel wieder runter lies. Seine Augen gläsern und rot. Im nächsten Moment sackte er kraftlos zusammen und fiel auf seine Knie

Völlig am Ende schlug er seine Hand vor die Augen, als die Tränen ungebändigt hervorschossen.
 

Nami ging zu ihm, kniete sich mitfühlend vor ihn und nahm den Koch schweigend in die Arme. Er musste nicht erklären, warum ihm dieser Fleck so psychisch fertig machte. Es wussten alle dass damit etwas nicht stimmen musste.

Nein, in dieser Situation bedurfte es keiner Worte. Die Tränen, die Sanji weinte, waren Erklärung genug. So kam es dass alle entsetzt den sonst so optimistischen und gut gelaunten Koch betrachteten, der sich die Seele aus dem Leib weinte und Schutz in den Armen seiner Freunde suchte. ..



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