Die Welt der Shinigamis von _Taisto_Perkele_ (~ein bisschen Liebe gefällig?~) ================================================================================ Kapitel 8: ~...Romantische Nacht...~ ------------------------------------ -Zurück in der Academy- Alan lag schlafend in seinem Bett. Ich und Eric saßen nur still und nachdenklich bei ihn. Es zerbrach mir förmlich das Herz, den braunhaarigen Shinigami in solch einen schrecklichen Zustand zu sehen.. Dennoch konnten wir nichts machen, als ABWARTEN. Selbstverständlich dürfen wir nicht lange warten, da Alan sonst unter dem leiden musste, was wir alle nicht wollten.. Aber ich wurde von Sekunde zu Sekunde ungeduldiger. Und zwar so ungeduldig, dass ich jetzt am liebsten einfach wahllos Seelen einsammeln würde!! „Er tut mir so sehr leid.. Warum muss ausgerechnet ER das Opfer dieser verdammten Krankheit sein? WARUM? Ich habe solche Angst.. ihn zu verlieren.. *Kopf schüttel* *Tränen in den Augen hat* Bitte.. stirb nicht.. Ich muss dir doch noch etwas wichtiges sagen.. Etwas, was ich dir eigentlich schon vor langer, langer Zeit sagen wollte..“ Kurz schaute ich Eric traurig an und meinte: „Ich möchte ihn doch auch nicht verlieren..“ Darauf aber schien Alan wieder aufgewacht zu sein und schaute uns an. „Ihr dürft euch.. keine Sorgen machen..“, sagte er. „Die Erinnerungen der toten Sterne leuchten noch glänzend am Himmel. Irgendwann in meinem Leben wollte ich auch für jemanden das Licht sein. Ich ging auf eine lange Reise, und zog einem einsamen Schatten entlang. Ich wurde alleine in diese Welt hinein geboren, und allein werde ich sterben. Wenn ich weis dass dies mein Schicksal ist, wieso kommen dann Tränen der Angst und Verzweiflung aus meinen Augen?“ Ich war zutiefst geschockt.. „A.. aber.. ALAN! Was redest du denn da? Das ist doch alles Unsinn! Wieso behauptest du soetwas? Du bist doch nicht allein.. Wir alle sind bei dir, und das wird sich nie ändern!“ Eric war ganz meiner Meinung. Er nahm Alans Hand, streichelte diese, und sagte: „Du Idiot. Gib dich nicht so hoffnungslos auf! GLAUBST DU WIRKLICH DASS DU ALLEINE BIST? GLAUBST DU ETWA DASS DU FÜR NIEMANDEN DAS LICHT DES LEBENS BIST? Stell dir vor.. Da gibt es jemanden, der liebt dich über alles.. Und der jenige.. ist immer bei dir.. Wie ein Schutzengel, der dich vor allem Unheil bewahrt.. Aber vor einem Unheil kann er dich leider nicht bewahren.. NOCH nicht.. Du kennst diesen 'jemand' auch.. Sogar SEHR gut.. Sei nun ganz leise, und höre deinem Herz zu. Dieses starke pochen ist die Stimme, welche dir nun sagen wird, für wen du eigentlich lebst..“ Alan tat es den Worten gleich. Er schloss seine Augen und hörte der Stimme seines Herzens aufmerksam zu. „Eric.. Versprichst du mir, immer an meiner Seite zu bleiben? Mich zu beschützen wie ein Engel? Wirst du alles Unheil von mir abhalten? Natürlich musst du das nicht tun.. Aber ich möchte stehts immer bei dir sein.. um meinen bitteren Schmerz vergessen zu können..“ „Ich verspreche es dir. Dein bitterer Schmerz wird vergehen.. Schon bald wirst du nicht mehr leiden müssen.. Bleibe einfach bei mir, und genieße dein Leben..“ Schlagartig riss Alan die Augen wieder auf. „Eric.. ist das wahr?“ Dieser lächelte nur. „Sicher. Das was dir dein Herz erzählt.. ist IMMER die Warheit. Alan.. Genau das ist es was ich dir schon immer sagen wollte. Ich liebe dich!“ Nun war der erkrankte aber völlig überrascht. Eric sah ihn weiter an. Schließlich näherten sich die Gesichter der beiden, und sie küssten sich. Alan liefen während des Kusses dicke Tränen über die Wangen. Nachdem sich die zwei Todesgötter voneinander gelöst hatten, musste Alan aber auch etwas gestehen. „Ich.. liebe dich auch.. Eric.. Wegen dir habe ich schon so viele wunderbare Dinge erlebt.. Dafür bin ich dir einfach nur Dankbar! Was wäre ich bisher nur ohne dich gewesen.. Immer, wenn die Herzattacken eingetroffen sind, habe ich mich so einsam gefühlt. So einsam.. wie kein anderer unter uns Todesgöttern.. Es ist beinahe so, als wäre die erste Blume des Frühlings in ihrer vollen Blütenpracht erstrahlt, während die anderen noch unter der Erde auf den Tag warten, an dem sie ebenfalls erblühen dürfen.. Diese eine Blume fühlt sich so schrecklich alleine.. Sie hat keine Freunde, die täglich mit ihr sein können..“ Allmählich liefen mir auch schon Tränen an den Wangen herunter. So schön, aber dennoch so traurig wie Alan sich äußerte.. Einfach der Wahrnsinn. Auf irgendeine Weise konnte ich ihn sogar verstehen. An dem Tag als meine Eltern gestorben waren, habe ich mich ebenfalls unglaublich alleine gefühlt. Ich musste weinen, und weinen. Keiner der mich getröstet hat. Ich saß Nachts bei einem schrecklichen Gewitter irgendwo in einer verlassenen Straßengasse, mit zerfetzten und durchgenässten Klamotten. Niemand würde auf mich achten, dachte ich zuerst. Bis dann ein Junge -der einen großen Hut und einen dunklen Mantel trug- mit einem Butler an seiner Seite vor mir stehen blieb. Er fragte: „Was machst du armes Geschöpf den so niedergeschmettert hier in dieser Gasse? Geh lieber nach Hause, deine Eltern machen sich sicher schon Sorgen!“ Von diesem Moment an liefen immer mehr Tränen über mein Gesicht. „Ich habe.. keine Eltern mehr. Sie.. sie.. sie sind tot..“ „Wirklich? Ohje.. Dann kann ich sehr gut verstehen wie du dich gerade fühlst. Meine Eltern sind auch schon tot. Sie sind bei einem großen Brand in der Villa ums Leben gekommen.. Seitdem habe ich meinen Butler Sebastian Michaelis an meiner Seite. Ich habe auch ein neues Anwesen bekommen, welches ganz alleine nur mir gehört. Die einzigen, die sich noch hier aufhalten, sind eben ich und meine Bediensteten. Deswegen würde ich es nicht schlecht finden, wenn wir noch einen kleinen Zuwachs der Phantomhives bekommen würden. Unnütze Bedienstete habe ich genug, wie wäre es also, dich einfach als meine kleine Freundin zu mir zu holen? Du wirst es sicher schön in dem Anwesen haben. Ach ja, wie unhöflich von mir, ich habe vergessen mich vorzustellen. Mein Name ist Ciel Phantomhive. Und wie heißt du?“ „Ich heiße MaKu-chan..“ Ciel lächelte. „Also schön, MaKu-chan. Möchtest du mit mir mitkommen?“ Aus irgendeinen unerklärlichen Grund war ich ab diesen Zeitpunkt wieder fröhlich gewesen. Ich antwortete mit einem „Oh ja, sehr gerne!“ und schon war ich ein Teil der Phantomhive-Familie. Ciel hatte mir extra Klamotten vom feinsten gegeben. Er hatte mir sogar Kleider angeboten, die einst seine Mutter in meinem Alter trug, jedoch lehnte ich ab. Ich hatte solche Kleider noch nie richtig gerne getragen, da ich es in Sachen wie die, die Ciel trug, bequemer fand. Natürlich, die Kleider waren immer sehr hüpsch zum ansehen, aber zum tragen.. NEIN. Mit Finny, Meirin und Bard, den drei Bediensteten hatte ich mich auch sehr schnell angefreundet. Es war immer wieder sehr witzig mit anzusehen wie sie versucht haben, eine Maus zu jagen, und dabei das gesammte Anwesen in eine riesiges Schlachtfeld verwandelten xD Sebastian gefiel das zwar ganz und garnicht, da er aus diesem Grund immer noch sehr viel mehr zu tun hatte, dennoch.. war es eine wundervolle Zeit. Dann kam der Tag, an dem Ich und Ciel einfach nur einen nächtlichen Spaziergang machen wollten, und uns Eric in die Quere kam. Gerade waren wir auf einer recht gut gefüllten Straße gewesen, ab da wo man uns schon mit einer Säge gejagdt hatte. Ich und Ciel hatten panische Angst, da wir nicht wussten was Eric von uns wollte. Schließlich hatte er es wie ein Idiot darauf abgesehen meinen besten Freund zu töten. Stattdessen hatte er MEINE Wenigkeit töten dürfen, welche trotz des Todes jetzt noch immer am Leben ist. Aber nun lässt sich das ganze so leicht wie ein Puzzle zusammenfügen! Immerhin bekam ich mal die Gelegenheit dazu, die Todesliste dieses einen Tages zu kontrolieren. Ciel war NICHT auf der Liste vermerkt. Und ich erst recht nicht. Auserdem hatte William Eric gewahrnt, es sei schon das 37ste mal, dass er einfach so Menschen tötet, die nicht auf der Liste vermerkt waren. Und so wie wir wissen, legt Eric ebenfalls sehr großen Wert auf Alans Leben. Dazu kommt, dass Alan bereits unter 'Shi no Toge' erlitt, als ich neu in die Academy gekommen war, und sogar noch mehrere Tage davor. Das heißt, Eric wollte uns nur wegen Alan töten und unsere Seelen haben. Somit währe das Mysterium nun endlich aufgeklärt~ … „Ähhmm Jungs? Ich glaube ich lasse euch mal alleine.. Komm mir gerade so fehlanplatz vor.. Ich werd mal sehen was die anderen so machen!“ Alan und Eric nickten nur einverstanden, und liesen mich gehen. Soso.. Dann wusste ich nun endlich was für ein Spiel man hier gerade spielte.. Wie dem auch sei. Jedenfalls hab ich das Gefühl, schon jede Menge erreicht zu haben. Ich weis was es mit Alans Herzattacken auf sich hat, wie man sowas heilen kann, und nebenbei habe ich noch die gesammte Academy aufgefordert mitzuhelfen. Allerdings verstehe ich nicht, was meine Rede groß geholfen haben soll. Klar, jeder weis nun, dass die gesammelten Seelen zu MIR statt in die Bibliothek gebracht werden sollen. Aber was hilft mir das, wenn Momentan so wenige Leute sterben? Hoffentlich.. erhöht sich die Anzahl bald.. -Abends im Zimmer- Ich stand wieder am Fenster und beobachtete wie der Himmel von mal zu mal dunkler wurde, und sich Mond und Sterne langsam sichtbar machten. So viel nachgedacht wie jetzt gerade eben.. hatte ich noch nie. Es gab einfach ZU viel worüber ich nachdenken musste. Ich dachte sogar SO viel nach, dass ich nicht einmal mitbekam, wie sich die Tür öffnete und Ronald wieder zu Vorschein kam. Er näherte sich mir von hinten, und hielt mir mit seinen Händen die Augen zu. „Hey Hey mein Kleines.. Ich habe dir gestern etwas versprochen. Und das halte ich jetzt auch ein. Komm einfach mit mir..“ Ronald nahm ein Tuch aus seiner Hosentasche, und band es mir um die Augen. „Tut mir leid, aber ich möchte dass du nicht siehst wo wir hingehen, bis wir am Ziel sind.. Wäre ja sonst keine Überraschung^^“, sagte Er. Dann konnte ich spüren, wie man meine Hand nahm, und mich einfach mitzog. So lief ich nun eine halbe Stunde lang orientierungslos durch die Gegend, bis ich merkte, dass wir nun stehenbleiben. Ronald sorgte rasch dafür, dass ich wieder sehen konnte. „Hier bitteschön, My Lady. Das ist der Platz, der dir die Bedeutung deines Namens widerspiegeln soll.“ Fassungslos schaute ich mich um. Überall waren schwarze Bäume, welche einen riesigen unendlich scheinenden See umrandeten. Der Himmel war ein Farbgemische aus einem dunklen pink, mit vielen lilanen Wolken. Man konnte unglaublich viele hell leuchtende Sterne sehen, während sich weiter rechts aus meiner sicht der Halbmond befand. „Ronald, das ist ja.. Das ist ja wunderschön! Einfach nur wunderschön!“ Ich strahlte übers gesammte Gesicht. Wieso hatte Ronald mich an so einen bezaubernden Ort gebracht? Dieser aber setzte sich nur ins Gras und bat mich, dies ihm gleich zu tun. Also platzierte ich mich neben den blond-schwarz haarigen Shinigami, und betrachtete weiter den Himmel. Irgendwie kam mir dieser Ort doch ziemlich bekannt vor. Dennoch schien er so fremd.. „Dein Name ist Lumina. Jetzt überleg doch mal, was dies bedeuten könnte. .“ „Hmm.. Keine Ahnung.. Selbst wenn ich so sehr nachdenke.. Aber leider mag es mir nicht einfallen! Das einzige was ich dir ganz genau sagen kann ist, dass der Mond so wundervoll am Himmel leuchtet.“ „Siehst du.. Das ist schon der erste Schritt zur Lösung! Ich sag dir mal was. Als ich dich zum ersten mal sah, hat dein Gesicht genauso schön geleuchtet, wie der Mond den du vor dir hast. Dein Lächeln hat so manche wieder aufgemuntert.. Ich denke sogar, dass Alan und Eric mehr Ruhe in sich gefunden haben seit sie dich kennen. Vorher waren die beiden nämlich viel ängstlicher und panischer drauf..“ „Warte einen Moment.. Du sagtest, mein Gesicht.. leuchtet genauso schön wie der Mond..?“ Ich versuchte einfach, die Wörter wie ein Puzzle beisammenzufügen, bis ich dann die scheinbare Lösung gefunden hatte. „Mondlicht. Mein Name bedeutet Mondlicht!“ Ronald lächelte zufrieden. „Ganz genau. Deine Antwort ist richtig~ Weist du, William hatte es von Anfang an gespührt, dass du kein gewöhnlicher Todesgott bist. Er wusste ganz genau was in dir steckt. Und nur ganz besondere Kinder bekommen solch einen bedeutungsvollen Namen wie du.~“ „Ganz besondere Kinder...?“ Ronald nahm mein Gesicht in seine Hände, und streichte über meine Wangen. „Jepp, nur ganz besondere Kinder. Und du bist mehr als nur das, Lumina-chan. Ich habe LANGE auf mein Mädchen gewartet. Aber jetzt hat das warten endlich ein Ende gefunden. Ich habe mein Mädchen gefunden!“ „Wieso? Du.. du meinst doch nicht etwa..“ „Ja Lumina.. Du hast Recht. Du bist das Mädchen, welches ich gesucht, und nun endlich gefunden habe. Ich liebe dich...“ Ein wenig erschrocken starrte ich Ronald an. War das.. gerade ein Scherz? Hatte ich mich eben verhört? Nein. Es war keine Einbildung, er hatte es wirklich gesagt.. Nun lächelte RonRon mich so süß an, dass mir schon die Tränen kamen. Dann zog er mich näher zu sich, immer näher und näher, bis sich unsere Lippen berührten.. Plötzlich durchschossen mich tausende von Gefühlen, welche sich als Tränen sichtbar machten. Als wir uns wieder voneinander lösten, wischte mir der blond-schwarz haarige sofort die Tränen weg. „Tut mir leid, da hab ich dich wohl ganz schön erschrocken, was?“, fragte er. „Nein.. ist schon in Ordnung. Ich war nur positiv überrascht. Hätte mir nie gedacht dass du das gleiche für mich empfindest..“ „Das gleiche? Heißt das etwa dass du..“ „Ja, das heißt es. Ich liebe dich auch Ronald. Ich hatte ständig so ein nervöses Gefühl sobald ich in deiner Nähe war.. Auserdem wollte ich immer bei dir sein. Du bist wenigstens eine Person mit der ich mich auf anhieb verstanden hab, das ist sonst noch nie so gewesen..“ Lächelnd kuschelte ich mich an den älteren. Dieser lächelte ebenfalls, und legte seine Arme um mich. „Hey.. gefällt es dir hier, Lumi-chan?“ „Dumme Frage.. Hast du denn vorhin nicht zugehört? Ich sagte doch dass es mir hier gefällt!“, sagte ich kichernd. Ronald drücke mich enger an sich, und meinte dann.. „Ich liebe dich, mein kleiner Wunder-Shinigami..“ Eine leichte Rötung bildete sich in meinem Gesicht. „Ich dich auch, mein RonRon..“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)