Charon von Ninja_Lady_Jae ================================================================================ Kapitel 2: Von Paradoxien ------------------------- Von Paradoxien „Was macht Natsu da draußen schon wieder?!“ Dabei war er erst vor kurzem raus gegangen und schon hörte es sich so an wie ein angehender Kampf. Gray wusste manchmal nicht ob er den Drachentöter für seine Art Ärger anzuziehen bemitleiden sollte oder nicht. Der Eismagier saß währenddessen, mal wieder halbnackt aber mit vielen Bandagen am Oberkörper versehen, an der Bar und aß gerade das letzte bisschen seines Frühstücks auf, welches Juvia ihm gebracht hatte. Juvia wiederum hielt Grays Hemd in den Händen und schaute ihrer großen Liebe beim Essen zu. Als Gray dann auch Erzas Stimme von draußen hörte, drehte er sich kurz Richtung Tür um. Wie er feststellte waren um diese Uhrzeit noch nicht viele Leute da aber es gab keinen Grund zur Sorge, egal was für ein Problem es gerade gab, niemand kam durch Erza hindurch. Also versuchte er sich wieder auf andere Sachen zu konzentrieren doch plötzlich schoss eine komische Energie durch ihn durch. 'Was war das?' Er erinnerte sich kurzzeitig wieder an den gestrigen Abend und stellte fest, dass es was anderes war. Gray nahm dann seine Halskette in die Hand von der er glaubte das es die Ursache für das eben gespürte war. 'Es hat sich angefühlt wie ein Stromschlag...'. „Gray-sama, ist alles in Ordnung?“ Noch bevor Gray auf diese Frage antworten konnte lief ihm ein kalter Schauer den Rücken hinunter und er fühlte sich so wie auf Tenrou als Ultear plötzlich hinter ihm stand. Doch wer es jetzt war wusste er nicht, genauso wie die anderen in der Gilde die zusahen wie ein fremder Mann mit einem langen weißen und etwas verzierten Mantel eine kleine Waffe, die er in der Hand hatte, in einem Halfter an seinem Bein platzierte. Ohne auf Gray oder Juvia zu achten, neben die er sich teleportiert hatte, schaute er kurz über das Innere der Gilde. 'Sieht tatsächlich genau so aus wie ich es in Erinnerung hatte. Wie hässlich'. Alle anderen überraschten Gesichter ignorierte er ebenfalls, als er sich auf den Weg zum Gildenmeister machte, der, nach der Magie zu urteilen, in der oberen Etage mit Gildartz war. „Hey, warte mal!“ nach ein paar Sekunden des Schocks über jemanden dessen Aura einem Angst einjagen konnte, kamen wieder rationale Gedanken in die Magier rein und Gray versuchte, trotz seines Zustandes, diesen Eindringling zur Rede zu stellen. Juvia erhob sich gleich mit ihm genauso wie Gajeel, der gerade dabei war Levi zu ärgern. Die ganze Situation kam den Fairy Tail Magiern noch um einiges ernster vor als Erza mit großer Wucht die Tür aufmachte: „Wie-wie bist du hier rein gekommen!“ Anfangs noch überrascht darüber, dass er wirklich in der Gilde war, kam schnell Erzas andere Seite zum Vorschein die von diesem Kerl langsam genug hatte. Der schwarzhaarige fragte sich ob er noch weiter versuchen sollte, alles und jeden hier zu ignorieren und so einfach mit seinem Plan voranzuschreiten. Er könnte natürlich auch einfach seine Absicht zur verraten: „Ich bin hierher gekommen um mit Makarov zu reden-“ er setzte sich beim Reden auch gleich in Bewegung, „-also hört mit diesem jämmerlichen Versuchen auf mich aufhalten zu wollen.“ „Wie bitte!“ Sollte Erza diesem Kerl glauben? Warum so eine Aufmache wenn er nur reden wollte? Sie musste sich jedoch fürs erste keine weiteren Gedanken darüber machen da Natsu an ihr vorbei und in die Gilde eintrat. „Du wirst hier mit niemanden Sprechen ehe du keine Tracht Prügel von mir bekommst!“ Für normale Menschen wäre Natsu jetzt, mit seiner Kampf versprechenden Körperhaltung und der Aura eines Drachen, eine Furcht einflößende Person. So wütend war er schon. Doch für den schwarzhaarigen war das ganze gar nichts. Er hatte es schon tausende Male gesehen und außerdem... „Glaubst du, ich würde vor einem Stall voller Küken Angst haben?“ Mit einem halb sarkastischen Ton fing er an, was allerdings schon beinahe die ganze Gilde ebenfalls in eine Stimmung brachte wie Natsu gerade in einer war. „Ich weiß, dass hinter deiner großen Klappe nichts steckt, aus deinem Mund kommt schließlich nur lauwarme Luft raus und schon seit Jahren empfinde ich jemanden wie dich als wirklich große Schande Igneel gegenüber. Sein Feuer hat wenigstens gebrannt.“ Wortwörtlich. So ziemlich jeder in der Gilde war vollkommen geschockt über diesen einen Satz. Jeder wusste wie Natsus Gefühle über seinen Pflegevater und dessen Verschwinden waren und niemand, nicht einmal Gray, machte Witze darüber. Doch dieser Fremde konnte sich beim geschockten Anblick von dem Drachentöter ein Lächeln nicht verkneifen und dieses Lächeln wiederum brachte Natsus Wut zum Kochen und Flammen schossen in der Gilde hoch. Mit so einer Reaktion hatte der schwarzhaarige gerechnet und in seinem Inneren kamen die verschiedensten Glücksgefühle hoch. Er liebte es diesen Drachentöter zu hassen, schließlich hatte er sein Leben zerstört und er konnte auch nicht anders als noch einen drauf zu setzten. Nicht mal seine Gefährtinnen Ultear und Levi hätten ihn jetzt aufhalten können. „Sag mir, was empfindest du gerade? Ich hoffe es ist Einsamkeit weil der gute alte Igneel dich einfach so alleine gelassen hat, schließlich hatte er etwas besseres zu tun als auf ein kleines nichtsnutziges Kind aufpassen.“ Natsu hatte bereits genug. Er machte sich bereit, mit einem großen Sprung nach vorne, diesen Mann anzugreifen, doch er verharrte noch für einen Moment an seiner Stelle, denn der nächste Satz den der Kerl machte, schien so als ob er etwas wüsste: „Er und der Rest seiner Rasse flogen hinfort nur um sich zu verst-“ Weiter kam der schwarzhaarige nicht mehr, obwohl ihm Gildartz Präsenz allein nichts ausmachte, seine Stimmung den Drachentöter zu schikanieren fiel jedoch in den Keller und er ließ es fürs erste wieder sein und entgegnete einfach nur den stechenden Blick des einzigen S-Klasse Magiers der Gilde mit seinem eigenen. Natsu wiederum war längst nicht mehr aufzuhalten, so dachten viele zu mindestens. Der Meister war da allerdings anderer Meinung: „Natsu es reicht, lass mich hier zuerst einiges klar stellen.“ Makarov kam von der oberen Etage runter gesprungen und schaute seine Gildenmitglieder, allen voran Natsu, mit einem eisernen Blick an der sagte, dass ab sofort er hier das Reden übernimmt. Natürlich war der Drachentöter schwerer ruhig zu stellen als alle anderen aber mit zusätzlichen ernsten Worten von Erza: er solle gefälligst auf den Meister hören, stillten auch Natsus letzte Flammen. Als sämtliche Aufregung dann nicht mehr sichtbar war, wendete Makarov seinen Blick dem Mann zu, der so früh morgens den ganzen Aufruhr erst angezettelt hatte: „Wer bist du wenn ich fragen darf und warum werden hier in so früher Stunde schon Kämpfe angefangen?“ Er hatte gehört wie der Fremde von Igneel sprach, wollte jedoch nicht, dass die Dinge eskalierten. Jetzt wo der Mann wieder ruhig zu sein schien, erhoffte sich der alte Meister allerdings ein paar Antworten die ihn ebenfalls schon seit Jahren plagten. „Sie dürfen Fragen was sie wollen, ich gebe ihnen jedoch keine Garantie dafür, dass ich auch antworten werde. Aber nur um eins mal schnell klar zu stellen, ich bin nur hier um mit ihnen etwas wichtiges zu besprechen. Allein natürlich.“ „Ist die Sache denn so wichtig, dass-“ „Ist es ihnen wichtig genug wenn ich von der Zukunft dieser Gilde spreche?“ Eine Aussage die den Meister und natürlich alle anderen Anwesenden, packte. Die Zukunft dieser Gilde? Ist der Kerl etwa vom Magischen Rat? Einige stellten fest, dass das durchaus sein kein, schließlich wurde Fairy Tail schon mal infiltriert und der Kerl konnte sich ebenfalls teleportieren. Hat dieser Kerl einfach nur eine eigene Art der Infiltration? Oder er ist vielleicht von einer dunklen Gilde und ist hier um Fairy Tail zu erpressen oder ähnliches zu machen. Doch Makarov sprach schon wieder, bevor die Fantasien der Gilde durchdrehten: „Was erwartet uns denn, wenn wir sogar davor gewarnt werden?“ „Das erzähle ich ihnen unter vier Augen.“ Viele waren damit natürlich nicht einverstanden und äußerten ihre Proteste, allen voran Natsu: „Meister! Sie können nicht mit diesem Kerl alleine sein! Wer weiß was der anstellt!“ Dieser Aussage stimmten die meisten auch zu, nicht aber weil sie glaubten ihr Meister könnte sich nicht verteidigen sondern mehr weil sie dem schwarzhaarigen nicht ein Stück über den Weg trauten und, nicht zu vergessen, wollten auch sie wissen was der Kerl zu sagen hatte. „Alleine oder gar nicht! Ich habe nicht den Nerv mich mit allen hier zu beschäftigen.“ Makarov sah so aus als ob er nachdenken würde und gab letztendlich sein Einverständnis woraufhin Gildartz sich wieder bemerkbar machte und mit dem Fremden wieder eiskalte Blicke austauschte. Eigentlich war es dem Mann vollkommen egal wer oder wie viele seine wahren Absichten kannten oder ihm überhaupt glaubten. Er war sowieso der Meinung, dass er alles hier alleine regeln könnte und nicht die Hilfe dieser verkommenen Gilde brauchte. Jedoch kamen er und seine Gefährtinnen mit einem eindeutigen Plan hierher um den Erfolg dieser Mission zu gewährleisten und diesen Plan wollte er ausführen, so viel Pflichtbewusstsein besaß er noch. Aber natürlich hoffte er, dass er trotzdem alles alleine machen kann. Wer braucht schließlich denn schon Hilfe von jemandem wie Natsu. „Sechs gehen auch.“ Und schon bewegte sich der schwarzhaarige zur Treppe, so als ob er wüsste wo er hin muss um die nötige Privatsphäre zu haben. Erza wollte noch etwas sagen um ebenfalls an dieser Diskussion teilhaben zu können, doch ihr Meister sagte schon nein dazu noch ehe sie ihren Mund aufmachte. Natsu bekam auch ein Nein. Die ganze Gilde verfolgte diesen Unruhestifter mit misstrauischen Augen. Gajeel stellte sich sogar, wenn auch etwas unbeabsichtigt, so vor Levi, dass sie, wenn der Kerl doch angreifen sollte, geschützt ist. Charle stellte sich ebenfalls beschützend vor Wendy als der Kerl vor ihrem Tisch die Treppen hochstieg, doch ihre Kräfte schalteten sich in diesem Moment ein und sie sah etwas grauenvolles... Der schwarzhaarige drehte sich daraufhin um und blieb kurz stehen um die weiße Katze anzuschauen, die gerade in die Leere schaute. 'Ich hab vollkommen vergessen, dass sie auch hier ist. Was sie wohl gesehen hat? Das nächste mal schau ich mit.' Gildartz schaute auch dahin wo der andere noch vor wenigen Sekunden den Blick drauf gerichtet hatte, doch er sah nur kurz hin, weil er den Fremden nicht für lange aus den Augen lassen wollte. Der Meister folgte den Beiden bereits und schon waren alle irgendwo in der zweiten Etage der Gilde verschwunden. ______________________________________________________________________________ Wendy ging mit Charle in ihren Armen nach draußen und um das Gebäude herum, um mit ihrer Freundin sprechen zu können. Diese war drinnen kurzzeitig erstarrt und hatte plötzlich angefangen zu zittern. „Charle, was ist? Was ist passiert?“ Die Exceed sah langsam mit Tränen in den Augen zu ihrer Partnerin hoch, doch konnte sie noch kein Wort sagen. „Charle, hast du irgendetwas gesehen?“ Wendy nahm ihre Katze in die Arme und drückte sie noch für eine Weile ganz fest an sich. Erst als Charle sich wieder beruhigt hatte sprach sie weiter. „Egal was es war, du kannst es mir erzählen und wie werden beide daran arbeiten, dass es nicht wahr wird.“ „We-Wendy.“ Nach ein paar weiteren Minuten war Charle dann in der Lage über den Blick in die Zukunft zu sprechen: „Ich- ich hab dich gesehen und... und du lagst... du lagst le-leblos auf dem Boden... mit so viel Blut.“ Wendy umarmte ihre Freundin noch fester und versuchte sie zu beruhigen, obwohl sie selbst nicht mehr die Ruhigste war. „Charle, ist schon in Ordnung. Noch ist ja nichts passiert und wenn wir-“ „Was ist aber wenn wir es nicht verhindern können! Oder dieser Kerl es war! Wendy ich will nicht, das... das...“ Tränen liefen ihr bereits runter und wie es aussah stand Wendys schüchterne Persönlichkeit auch kurz vor ihren eigenen Tränen. „D-du weißt doch, dass deine Vorhersagen nicht immer ganz zutreffen und vielleicht hast du noch etwas anderes gesehen? Also wenn du noch mal darüber nachdenkst fällt dir vielleicht noch etwas ein?“ „Ich will das nicht nochmal sehn. Es war viel zu...zu...“ Irgendetwas war plötzlich anders als zuvor, Wendy spürte es sofort. Charle zitterte nicht mehr und als die Magierin ihr in die Augen schaute, sah sie... Verwunderung. „Ch-Charle? Ist alles in Ordnung?“ „Ich...ich...mir fällt gerade auf, dass du...“ Wendys langjährige Freundin stellte sich wieder hin und nahm ein paar Schritte zurück. Sie schaute sich Wendy an und dachte nach. „In meiner Vision... warst du älter... ungefähr zwei, drei Jahre älter...“ Es brauchte eine kurze Weile bis Wendy genau verstand was ihre Katze damit gemeint hatte. Mit ein paar Tränen des Glücks umschloss sie dann ihre Gefährtin und drückte sie ganz fest an sich. „Siehst du, es wird alles gut. Wenn es erst in ein paar Jahren ist, haben wir noch genug Zeit es nicht geschehen zu lassen.“ Charle blieb ganz ruhig und dachte darüber nach. Natürlich war sie genauso glücklich wie Wendy aber sie stellte sich die Frage, warum überhaupt? Warum hat sie etwas gesehen das so weit in der Zukunft liegt? ___________________________________________________________________________ Die Gilde war schon etwas voller geworden und alle warteten darauf, dass der Meister, Gildartz und der Fremde endlich aus der oberen Etage nach unten kamen. Schon seit über einer Stunde, wenn nicht sogar schon fast zwei, redeten die drei über die Zukunft von Fairy Tail und natürlich wollte jeder wissen worum es da geht. Team Natsu und die meisten anderen, verließen während dieser ganzen Zeit den Aufenthaltsraum ihrer Gilde kein einziges mal und dann konnte endlich Bewegung von oben registriert werden. Der Fremde ging voraus in Richtung der Treppen was zur Folge hatte, dass viele in der unteren Etage aufstanden und jeden seiner Schritte genau beobachteten. „Es ist mir vollkommen egal wer kommt,“ redete der schwarzhaarige dann nach hinten zu dem Meister: „und ob überhaupt jemand kommt. Wenn ich mich nicht irre fahren diese Züge immer Viertel nach und das ist bald, wenn da niemand am Bahnhof steht, weiß ich ja dann eure Antwort.“ Keiner verstand so recht worüber dieser Fremde sprach außer natürlich Makarov und Gildartz, die beide sehr... mitgenommen wirkten. Der Fremde, der gerade die letzten Stufen der Treppe erreicht hatte, fügte dann hinzu, zur Provokation aller laut genug: „Es wäre mir natürlich viel lieber, wenn du niemanden über dieses kleine Gespräch aufklären würdest.“ Der Meister verstand sofort was der schwarzhaarige meinte und über welchen Teil ihres Gesprächs er sprach. Von der Gilde konnte man währenddessen ein paar Protestschreie hören. Doch alle Stimmen verstummten, als sich Natsu dem Kerl in den Weg stellte: „Was, weißt du über Igneel!“ Gajeel und Wendy, genauso wie alle Katzen, waren nicht unweit von Natsu versammelt so das sie im Blickfeld des schwarzhaarigen waren. Man könnte meinen, dass drei Drachentöter in jemandem Gefühle der Furcht wecken würden, taten sie aber bei diesem einen Mann aber nicht. Makarov, der jetzt grob eine Ahnung hatte warum dieser junge Mann so schlecht auf Natsu zu sprechen war, versuchte zu verhindern, dass erneut so eine Situation entsteht wie vor zwei Stunden. „Ich glaube es reicht jetzt! Natsu beherrsch dich und lass den Mann gehen. Ich muss etwas wichtiges sagen.“ Natsu versteifte sich nur, um nicht auszuholen und zuzuschlagen, als der Kerl dann an ihm vorbei lief und beherrschen musste er sich wirklich mit dem was der Mann ihm noch mehr oder weniger zuflüsterte: „Hör lieber auf deinen Meister, wer weiß wie lange er noch leben wird.“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen oder irgendjemanden eines Blickes zu würdigen, verschwand er auch schon aus der Tür hinaus. „Meister! Was hat der Kerl gesagt? Wer war er? Warum ist Fairy Tail in Gefahr?“ Solche und ähnliche Fragen wurde alle auf einmal gestellt bis Erza die ganze Gilde ruhig stellte sodass der Meister damit anfangen konnte, einen kleinen Teil seines Gesprächs seiner Gilde zu offenbaren, doch bevor er damit anfing, blickte noch einmal in die Runde und blieb lange bei einem Mitglied von Team Natsu stehen. „Der junge Mann war heute hier um eine Art Anfrage zu stellen, eine Mission sozusagen.“Viele glaubten den Worten ihres Meisters nicht so richtig, der Kerl hatte sich schließlich mit der ganzen Gilde angelegt und das nur für eine Mission? „Er ist im Besitz wichtiger Informationen und hat Fairy Tail um Hilfe gebeten, auch wenn ich seinem Wunsch folgend euch noch nicht alles sagen kann.“ Anfangs lag noch eine große Stille über der Gilde bis dann wieder ein paar Stimmen zu hören waren: „Seit wann bittet man so um Hilfe?“ War dann die Frage bei der alle wieder zum Meister schauten der wiederum nachzudenken schien. „Es fällt einem schwer ihm zu glauben.“ Sagte Gildartz zu Makarov im Geheimen. „Er hatte gute Beweise.“ War die Antwort darauf, woraufhin Gildartz wieder erwiderte: „Ich weiß aber... ich kann mir nicht vorstellen was passiert sein muss, dass er so geworden ist.“ Zu dieser Frage konnte Makarov keine Antwort geben und er machte sich auf um mit Team Natsu ihre neue Mission zu besprechen. _________________________________________________________________________ „Wie viel vertrauen schenkt der Meister diesem Typen eigentlich?“ Lucy konnte sich das nicht erklären. Zuerst kommt der Meister zu Team Natsu und erklärt ihnen die Mission die sie von dem Kerl im weißen Mantel gekriegt hatten: Ans Ende der Welt fahren und mit der Gilde Tartaros um eine Reliquie kämpfen, die unglaublich wichtig zu sein scheint. „Ich meine, ich versteh ja noch warum der Meister Gray von dieser Mission ausschloss aber wie vertrauenswürdig muss man sein, um bei einer Mission, bei der dieser Kerl mitkommt, Wendy als Ersatz loszuschicken? Konnte nicht Gajeel mitkommen, ich vertrau dem Kerl überhaupt nicht und jemand wie Gajeel wäre da sicherlich hilfreicher. Nichts für ungut Wendy.“ „Schon in Ordnung. Ich vertrau dem Kerl genauso wenig wie du.“ Antwortete Charle für ihre Partnerin. „Hört auf die Entscheidung des Meisters in Frage zu stellen! Er weiß schließlich mehr als wir und wenn wir ihm vertrauen, müssen wir auch dem Kerl vertrauen.“ Erza versuchte die niedergeschlagene Moral der meisten in diesem Team wieder aufzubauen. Nachdem ihnen der Meister gesagt hatte, dass sie diese Mission annehmen würden, wobei keiner außer Lucy, wie immer, nicht damit einverstanden war, sollten sie sich auf eine lange Reise in den Westen vorbereiten und um neun sich mit dem Fremden am Bahnhof treffen. Natsu war ungewöhnlich still, die ganze Zeit wo sie zum Bahnhof liefen. „Ich finds allerdings auch doof, dass er uns seinen Namen nicht verraten hat.“ „Der Meister war eben der Meinung, dass der Kerl uns seinem Namen selbst verraten soll.“ Weitere kleine Argumente folgten noch, ohne das Natsu etwas dazu beizutragen hatte und plötzlich blieb er stehen und schaute grimmig nach vorne. Die anderen blieben ebenfalls stehen, folgten seinem Blick und sahen den Fremden wie er sich mit verschränkten Armen an einer Mauer anlehnte. Irgendetwas kam Team Natsu so vertraut vor, wie der Kerl so da stand, doch keiner konnte sich vorstellen was. Als der dann seinen Blick auf die Fairy Tail Magier richtete, dachten viele den Kerl erkennen zu können, wenn er nur sein Gesicht nicht so verdecken würde. „War ja klar, dass der alte Mann sein angeblich stärkstes Team schicken würde.“ Die tiefe Stimme dieses Mannes trug keinerlei Emotionen in sich, weshalb die anderen Magier versuchten auf dessen Beleidigung nicht zu reagieren. „Wir sollten uns zuerst einmal richtig vorstellen, bevor wir mit dieser gemeinsamen und langen Mission beginnen. Ich bin Erz-“ „Ich weiß wer ihr seid.“ Wieder eine emotionslose Stimme. Erza bemerkte, dass der Kerl meistens so klang aber wenn er mit Natsu redete wurde er plötzlich leidenschaftlich. „Wenn du unsere Namen schon kennst wäre es ganz hilfreich, wenn wir deinen auch noch erfahren würden.“ „Ich habe keinerlei Absichten euch zu verraten wie ich heiße. Zurzeit, ist es sowieso unwichtig.“ Bevor Team Natsu irgendwelche Kommentare darauf geben konnte, drehte sich der schwarzhaarige zu der kleinen weißen Katze um und stellte ihr eine Frage dessen Antwort ihn wirklich mal interessierte: „Charle, deine Fähigkeit lässt dich nur in die Zukunft blicken. Kannst du meine Zukunft sehen?“ „Von wo kennst Charles Fähigkeit?“ Lucy und alle anderen fragten sich das selbe. Außerhalb ihrer Gilde wussten nur noch die Exceed davon. Von wo konnte der es also wissen? Charle war ebenfalls sprachlos darüber, doch wie sie diesen Mann anschaute sah sie eine bewegte Reihe von Bildern vor ihrem geistigen Auge und fiel vor Angst, kurz gelähmt, auf den Boden. Wendy war natürlich sofort bei ihrer Seite und fragte sie ob es ihr gut ging. „Charle, was hast du gesehen?“ Erza und alle anderen, bis auf den Fremden, waren neugierig darauf was in der Zukunft von diesem Mann geschehen soll. „Ich habe einen... einen roten Drachen gesehen... und er... griff mich an.“ 'Ein roter Drache' Die meisten waren erschrocken darüber, dass Charle einen Drachen gesehen hat, einen roten noch dazu. 'Könnte das Igneel gewesen sein?' „Ist es nicht witzig? Obwohl du nur in die Zukunft schauen kannst, hast du paradoxerweise in meine Vergangenheit geblickt.“ 'Vergangenheit?' „Warum glaubst du nicht, dass es die Zukunft war? Und warum paradox?“ Lucy verstand diesen Mann immer weniger und seine Wortwahl raubte ihr noch den letzten Verstand. Hatte der Kerl es mit einem tieferen Sinn gemeint? „Ganz einfach. Weil ich Igneel nie wiedersehen werde.“ Eigentlich, hatte er nur 'vor', den Drachen nicht wiederzusehen. Der wahre Grund warum er wusste, dass Charles Vision aus der Vergangenheit war, war weil er mit seiner eigenen Magie die Bilder der Katze mitansehen konnte und die Szene eindeutig als ein vergangenes Ereignis erkannt hatte. Alle anderen, vor allem aber Natsu fragten sich: Warum ist Igneel Vergangenheit und nicht Zukunft? ______________________________________________________________________ Das war mit Sicherheit das längste Kapitel das ich je geschrieben habe. Ich hoffe natürlich es hat euch allen gefallen und wenn ihr Fragen oder Kommentare habt dürft ihr gerne ein paar Reviews schreiben und ich werde natürlich an meiner anderen Geschichte weiter schreiben... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)