Eternal Love Collection von ItsLuna ================================================================================ Kapitel 3: "Fast Food" ---------------------- (Bellas Sicht) Ich seufzte leise, als Edward sich zu einem süßen Kuss zu mir herunterbeugte. „Jetzt komm schon Brüderchen!“, rief Emmett genervt und hupte laut, denn sein Jeep stand in der Einfahrt zu unserem Haus. Ich lachte leise in den Kuss hinein und schob Edward dann von mir, was eigentlich mehr darin bestand, dass ich meine Hände auf seine Schultern legte und er wusste, was es bedeutete, denn ich wäre nie stark genug gewesen, ihn von mir zu schieben, wenn er es nicht wollte. Edward knurrte leise und sah zu Emmett, der wieder hupte. „Geh schon, sonst fährt er noch ohne dich.“, flüsterte ich ihm zu und stellte mich schnell auf die Zehenspitzen, um ihm noch einen letzten Kuss zu geben. Er seufzte augenrollend und ging dann zum Wagen, wobei ich ihm langsam folgte. „Viel Spaß euch und fangt mir einen Puma mit.“, scherzte ich und Emmett lachte schallend, als Edward mir noch einen Kuss gab und dann einstieg. Ich winkte dem Wagen hinterher, als er langsam die Straße hinunterfuhr, wo sie noch die anderen Mitglieder der Cullen-Familie treffen würden, denn sie wollten alle zusammen einen Jagdausflug machen und würden erst spät am nächsten Tag wieder zurück sein. Seufzend ging ich zum Haus, welches leer war, denn Charlie war bei der Arbeit und würde auch heute nicht mehr zurückkehren, denn er wollte zusammen mit Billy zum See fahren und angeln. Müßig dachte ich darüber nach, womit ich mich noch beschäftigen wollte, denn eigentlich war ich seit den Vorfällen mit James nicht mehr gern allein, doch ich wollte Edward auch nicht davon abhalten, mit seinen Brüdern Spaß zu haben. Wieder seufzte ich, als ich mich auf das Sofa fallen ließ und die Sendungen im Fernsehen durchschaltete, wobei ich jedoch nichts fand, was mich länger beschäftigen würde. Wieder grübelte ich, womit ich mich ablenken konnte, denn ich wurde langsam Paranoid, wenn ich zu lang alleine war. Eine Werbung im Fernsehen gab schließlich den Ausschlag für mich und ich sprang auf, um meine Tasche aus meinem Zimmer zu holen. Essen und Shopping waren schließlich immer gut, um sich abzulenken, wobei sich letzteres bei mir nur auf Bücher beschränken würde. Nicht, dass Alice mich nie wieder ansah, wenn sie mitbekäme, dass ich mir allein etwas zum Anziehen gekauft hatte. Ich schnappte mir im Vorbeigehen noch die Gutscheine, welche diese Woche in der Post waren und mich mit einer garantiert Langeweile vertreibenden Menge FastFood versorgen würden. Dann nahm ich mir die Autoschlüssel vom Haken neben der Eingangstür und ging zu meinem Truck. „Jetzt komm schon.“, brummelte ich, als ich meine Tasche auf den Beifahrersitz gestellt und den Motor angelassen hatte. Zumindest hatte ich das vor, doch der Wagen stotterte nur und nichts sprang an. Es brauchte noch drei weitere Versuche, bis ich endlich losfahren konnte und beschloss, erst einmal ein paar neue Bücher einzukaufen. In Zukunft würden sie mir dann über die Zeit helfen, die ich allein war. Bis nach Port Angeles brauchte ich doppelt so lange, wie zuvor, denn der Motor starb immer wieder ab und ich hatte allmählich Angst, er würde die Rückfahrt nicht mehr schaffen. Doch sollte es so sein, würde ich mir schon etwas einfallen lassen, um wieder nach Hause zu kommen, denn war konnte schon mein altersschwacher Truck dafür? Zum Glück schaffte ich es dann doch noch zum Einkaufszentrum, wo ich mir erst einmal einen großen Milchshake gönnte und durch die Gänge schlenderte, um mir alles anzusehen, denn ich konnte mein Getränk schlecht mit in den Laden nehmen. Wenig später hatte ich den Becher jedoch bereits geleert und ging in den Buchladen, den ich langsam durchstöberte. Ich fand schnell ein paar Exemplare, die ich unbedingt haben musste und war schneller wieder aus dem Laden heraus, als mir lieb war. Ein schneller Blick auf die Uhr genügte mir, um meine Laune zu drücken, als die Zeit einfach nicht vergehen wollte. Mit der schweren Tüte voller Bücher setzte ich mich erst einmal auf eine der zahlreichen Bänke vor den Läden und überlegte, was ich nun noch tun wollte, doch mir viel nichts anderes ein, als mich aus Frust mit ungesundem Essen vollzustopfen. Also stand ich auf und ging nach draußen, wo ich die Bücher auf dem Beifahrersitz neben meiner Tasche verstaute und dann langsam losfuhr, denn ich wollte den alten Motor nicht zu sehr belasten. Und eilig hatte ich es auch nicht besonders. „Fahren Sie bitte zum nächsten Schalter:“, wies mich die leicht gelangweilte Stimme aus dem Lautsprecher am Drive-in an, als ich meine Bestellung aufgegeben hatte. Auf dem Weg zum nächsten Fenster fragte ich mich, wie ich das alles wohl essen wollte, doch ich würde den ganzen Tag Zeit dafür haben und einmal kann man sich so etwas doch gönnen, besonders gegen Paranoia. Ich bezahlte alles und fuhr dann weiter, wobei ich schon einmal aus jeder der drei großen Papiertüten etwas naschte. Dann fiel mir wieder ein, dass ich nun eigentlich nach Hause fahren würde, wo ich allein war und ich seufzte, als mein Blick abermals zur Uhr schweifte. „Also, Bella, was machst du nun?“, fragte ich mich selbst laut und sah wie zur Antwort ein Schild an der Straßenseite, welchem ich spontan folgte. „Autokino“ stand in großen Lettern darauf und seit ich noch nie in einem war, befand ich heute für den besten Tag, das zu ändern. Ich nahm einfach den Film, der als nächstes lief und war froh, dass ich so viel Essen dabei hatte, der Film war zwar nicht so schlimm, aber auch nicht so interessant. Doch er vertrieb die Zeit, wofür ich sehr dankbar war, als ich langsam hinter einigen anderen Wagen vom Platz fuhr und betete, dass der Motor meines Wagens nicht ausgerechnet in diesem Moment den Geist aufgab. Er tat es schließlich doch, allerdings zehn Meilen später als ich und der Wagen und der leere Papiertüten Mutterseelenallein auf der Straße waren. Ich stöhnte genervt und überlegte, ob ich wirklich auf der Regennassen Straße aussteigen, vermutlich hinfallen und unnötigerweise die Motorhaube aufmachen wollte. Eigentlich wusste ich doch dann immer noch nicht, wo genau das Problem war und wie ich es beheben sollte. Seufzend blickte ich auf die Uhr und schloss dann kurz die Augen, um nachzudenken. Plötzlich ertönte ein lauter Knall und der Wagen wackelte, als mir ein Schrei entwich und mein ganzer Körper sich in Panik schüttelte. Ich legte die Hände über den Kopf und kauerte mich zusammen, als eine Silhouette neben dem Fenster erschien und die Tür aufgerissen wurde. „Bella.“, hörte ich eine wundervoll samtene Stimme neben mir und ich sah auf, durch die Tränen in meinen Augen, wie ich beschämt feststellen musste. Edward sah mich schockiert an und zog mich dann schnell in seine Arme. „Was … was ist passiert? Hattest du einen Unfall, sag doch was.“, flehte er und ich schüttelte den Kopf, bevor ich von ihm abrückte und mir kurz über die Augen wischte. „Nein, nur der Wagen … Was machst du hier?“, wollte ich dann wissen und sah ihn an. Er lächelte etwas, doch es wirkte angespannt und besorgt und ich wusste, dass es von meinem Anblick kam. Ich hatte völlig überreagiert. Andererseits, wie sollte man schon reagieren, wenn ein Vampir auf das Dach des Autos sprang, welches zuvor fernab von der Stadt den Geist aufgegeben hatte? „Das Auto wollte nicht mehr.“, erklärte ich, als er zur Motorhaube ging und diese öffnete. Ich atmete ein paar Mal tief durch, um mich zu beruhigen und hörte ihn grummeln. „Hey, nichts gegen den Truck, er hat Charakter.“, sagte ich und Edward lachte, dann schloss er die Haube wieder und kam zu mir. „Ich habe kein Wort gesagt, rutsch auf den Beifahrersitz, ich fahre dich.“, sagte er, eigentlich befahl er es, doch ich hatte keine Einwände. Er beugte sich zu mir, um mich zu küssen, kaum, dass er die Fahrertür geschlossen hatte, doch dann hielt er kurz vor meinen Lippen inne und blickte mich fragend an. „Was?“, wollte ich wissen und er runzelte die Stirn etwas. „Meine Güte, das hast du alles gegessen?“, fragte er irritiert mit einem Blick auf die leeren Papiertüten, welche ich auf den Boden des Fahrzeugs verbannt hatte. Ich grinste verlegen und nickte nur. „Ich hatte viel Zeit totzuschlagen. Was mich wieder fragen lässt, was du hier machst.“, sagte ich und hob eine Augenbraue, als er langsam den Motor startete und etwas abwartete, bis er warm gelaufen war. „Ich wollte einfach wieder zurück zu dir. Aber Emmett kommt persönlich her, wenn ich nicht Morgen früh wieder da bin, um mit ihm Grizzlies zu jagen.“, bemerkte er und ich lachte leise, als ich mich an seine Schulter schmiegte und mich wieder entspannen konnte. Ich war froh, dass er wieder bei mir war, auch wenn ich nicht gut fand, wie wir wieder zueinander gefunden hatten. Er legte einen Arm um mich und streichelte meinen Oberarm, um mich zu beruhigen, bis ich leise seufzte und seinen Hals küsste. „Ich liebe dich.“, hauchte ich leise und er grinste und sah auf mich herunter, bevor er mir einen Kuss auf die Stirn drückte. „Ich dich auch, Bella.“, erwiderte er und ich lächelte, als er mich liebevoll küsste, dann jedoch die Nase etwas rümpfte. „Aber so etwas sollte es erst wieder geben, wenn der Mensch hier sich die Zähne geputzt hat und nicht mehr nach FastFood riecht.“, bemerkte er scherzhaft und ich lachte und zwickte ihn in den Arm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)