Eternal Love Collection von ItsLuna ================================================================================ Kapitel 2: "Bücherwurm" ----------------------- (Bellas Sicht) Langsam ließ ich meine Füße im Takt der Musik wippen, die aus meinen Kopfhörern strömte und blätterte schnell die nächste Seite in meinem Roman um. Ich lag ausgestreckt auf dem Bauch auf meinem Bett, das Buch vor mir auf dem Kopfkissen und war vertieft in die Zeilen. Die Hauptdarstellerin war eine junge Frau, die sich in einen Vampir verliebte, ohne dass sie wusste, was er war. Doch er wusste, dass sie seine Auserwählte war und würde sie nun davon überzeugen müssen, ihm zu glauben und seine Seele zu retten, wo sie nebenbei noch ihrer beider Leben vor mächtigen Gegnern beschützen müssen. Sehr tragisch. Ich wusste, dass mein Fenster offen stand, doch wieder einmal bemerkte ich erst, dass Edward in Zimmer war, als er mich berührte. Lächelnd zog ich die Stöpsel aus meinen Ohren und schaltete den MP3Player aus, als er sich zu mir herunter beugte und mich sanft küsste. Ich schlang sofort meine Arme um seinen Nacken und er lachte leise, als ich ihn auf mich zog. Er stützte sich über mir ab, um mich nicht mit seinem Gewicht zu erdrücken, doch ich konnte immer noch deutlich seinen marmornen Körper an meinem spüren, was mich berauschte. Mein Kopf schwirrte, als sich seine Lippen wieder von meinen lösten. „Sag bloß nicht, du liest das.“, murmelte er grinsend, als er einen Blick auf das Buch geworfen hatte. Ich errötete etwas und gab es mit einem Nicken zu. „Mom hat es mir geschickt. Genau genommen die ganze Reihe und ich muss sagen, auch, wenn dir das vielleicht nicht gefällt, ich mag sie.“, erklärte ich und Edward lachte leise, als ich aufstand, das Buch dabei auf den Schreibtisch zu den anderen vier Stück legte und dann das Fenster leise schloss. Charlie schlief bereits, doch noch hörte ich ihn nicht schnarchen, also wusste ich nicht, ob er noch einmal aufwachte. „Was davon stimmt denn?“, fragte ich und deutete vage auf den Bücherstapel, als ich mich unter die Decke und dann an Edward schmiegte. Er legte mir seine Arme um und lächelte, als er mich küsste. „Nichts.“, antwortete er nur und küsste mich wieder, dann meine Wange, mein Kinn und schließlich einen süßen Pfad bis hinunter zu meinem Schlüsselbein. Ich wusste, dass er mein Herz rasen hören konnte, als er seine Hand darüber legte und ich lächelte, denn es schlug einzig und allein für ihn. „Wirklich nichts?“, fragte ich neugierig, als seine Lippen meinen Hals liebkosten und er tief einatmete. „Ich denke nicht, obwohl ich sie nie gelesen habe.“, bemerkte er und ich hob eine Augenbraue, wurde jedoch schnell von seiner Hand abgelenkt, die sich auf meine Hüfte legte. „Was gibt es eigentlich noch außer euch?“, fragte ich nach einer gefühlten Ewigkeit, in der wir uns nur küssten. „Was meinst du?“, murmelte er und schien sehr beschäftigt damit zu sein, mir den Verstand zu rauben, als er direkt von meiner Kehle bis zum Kinn einen Pfad aus süßen Küssen platzierte. „Ich meine …“, begann ich und verlor dann wieder den Faden. Ich selbst konnte das Dröhnen meines Pulses in den Adern hören und ich war mir sicher, er genoss schon lange das Geräusch, denn nur bei ihm geriet mein Herz so außer Kontrolle. Er raunte nur fragend, als er mich daran erinnern wollte, dass ich den Satz noch nicht beendet hatte und ich schnaufte leise und legte die Hände auf seine Schultern. Grinsend wich er von mir und rollte sich auf den Rücken neben mich. „Ich meine, ob es auch wie in den Büchern Feen und Elfen und Werwölfe und all das gibt.“, fragte ich und sein Blick wurde unergründlich, jedoch nur für einen kurzen Augenblick. Er hob die Hand und streichelte flüchtig meine Wange, was meinen Ganzen Körper zum Kribbeln brachte, dann beugte er sich zu mir und küsste mich so sanft, dass ich kaum glauben konnte, dass er wirklich real hier bei mir war. „Das weiß ich leider auch nicht. Ich selbst habe noch nie ein anderes Wesen gesehen, außer Vampiren.“, erklärte er und ich nickte nur und schmiegte mich dann an ihn, wobei ich meine Hand nicht zufällig auf seine marmorne Brust legte und das Gefühl genoss. „Wär doch ziemlich verrückt, wenn es das alles gäbe.“, murmelte ich leise und küsste seinen Hals, als er leise lachte. „Mich gibt es auch, ist das auch verrückt?“, fragte er und sah mich mit einem verschmitzten Lächeln an, während mir die Hitze in die Wangen schoss. Ich grinste und zwickte ihn in den Oberarm, traf aber mehr sein Hemd als alles andere, denn weg5un würde ich ihm ohnehin nicht. „Ja, ziemlich.“, neckte ich ihn und er unterdrückte ein Lachen und war plötzlich unter mir verschwunden, als ich Charlies Schritte auf dem Flur hörte. Mit einem schnellen Blick auf die Uhr wusste ich, dass er nun schlafen gehen würde und ich warf noch einen Blick zu Edward, der in einer dunklen Ecke perfekt mit dem Zimmer verschmolz und nicht mehr zu sehen war, bis die Tür leise aufgeschoben wurde. „Hey, Dad.“, sagte ich beiläufig und hatte bereits das Buch wieder in den Händen, welches Edward mir wohl als Alibi gegeben haben musste. Es war wirklich von Vorteil, einen Vampir zum Freund zu haben, wenn es darum ging, zu vertuschen, dass er nachts in mein Zimmer „einbrach“. „Hey, Bells. Gefallen dir die Bücher? Deine Mom hat mir schon erzählt, dass sie sie dir geschickt hat, in ihrem Buchclub sind alle verrückt danach.“, erklärte er und ich lachte leise, denn ich konnte mir wirklich lebhaft vorstellen, dass meiner Mutter die tragisch-romantischen Liebesgeschichten mit einem Hauch Fantasy durchaus gefielen. „Ja, sie sind wirklich nicht schlecht. Es ist gut, dass sie mir gleich die ganze Reihe geschickt hat. Gehst du schon ins Bett?“, fragte ich dann und er nickte und streckte sich etwas. „Jap, war ein langer Tag heute. Gute Nacht, Kleines, schlaf gut.“, murmelte er lächelnd und ich wünschte ihm das gleiche und entspannte mich wieder, als sich die Tür hinter meinem Vater schloss. „Soll ich dir mal eins davon ausleihen?“, fragte ich spielerisch, als Edward wieder aus der Ecke hervor kam und er lachte leise. „Nein danke, ich habe sie bereits gelesen.“, antwortete er zu meiner Überraschung. „Wirklich?“, hakte ich mit erhobener Augenbraue nach und er setzte sich zu mir, während ich das Buch auf dem Nachttisch ablegte. „Ja, ich habe so ziemlich alles gelesen, was mit unserer Existenz zu tun hat. Wieso überrascht es dich?“, wollte er wissen und ich zuckte die Schultern und warf einen Blick auf das Buch neben mir. „Keine Ahnung, es scheint nur beliebter bei jungen Frauen zu sein als bei hundertjährigen Vampiren.“, scherzte ich und er legte sich grinsend zu mir und schloss mich wieder in seine Arme. Seine Lippen streiften meine Wange und mein Ohr, was mich schaudern ließ. „Also nichts für alte Knacker wie mich.“, brummte er und ich nickte geistesabwesend, denn mit seinen Berührungen auf meiner Haut konnte ich mich kaum noch konzentrieren. Er atmete tief ein, nachdem er sein Gesicht in meinem Haar vergraben hatte und ich legte meine Hände sanft auf seinen eisigen Rücken, denn selbst durch die Kleidung konnte ich seine Kälte noch spüren. „Bloß gut, dass ich eine Schwäche für alte Knacker hab.“, murmelte ich grinsend und er lachte in den Kuss hinein, den er mir auf die Lippen hauchte, dann jedoch löste er sich viel zu früh von mir und sah mir liebevoll in die Augen. „Ich denke, es ist jetzt Schlafenszeit für den Menschen hier.“, sagte er leise und küsste mich noch einmal sanft. Ich nickte unbestimmt und schmiegte mich an ihn, als er das Licht schnell löschte und die Decke um mich wand. „Und bleibt mein unsterblicher Geliebter die ganze Nacht bei mir?“, fragte ich und zitierte damit die Stelle, an der ich stehen geblieben war und von der ich wusste, dass er sie auch gesehen haben musste. Ein Raunen erhob sich in seiner Kehle, es klang liebevoll und glücklich, als er seine Arme um mich schlang und nickte. „Die ganze Nacht.“, versprach er. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)