Ein Tamer für einen Affen von Gechset13 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ein Tamer für einen Affen XD Nachdem D-Reaper besiegt war und Beelzemonn die Kraft der vier Souveränen zurück gab, konnte wieder Ruhe einkehren. Der Wiederaufbau der Digi-Welt gestaltete sich schwieriger als erwartet und so beschlossen die Herrscher ihre Untergebenen, die Deva, zu reaktivieren. Einer nach dem anderen materialisierte sich wieder. Sogar Chatsuramon und Makuramon, welche seinerzeit von Beezlemon geladen wurden. Verwundert sahen sie sich um und erfuhren, dass Impmon mit der Rückgabe der heiligen Kraft auch die beiden Deva, und andere Opfer, wieder frei gab. „Das ist ja wohl das mindeste, was dieser Amokläufer tun konnte“, fauchte Makuramon. „Dieser Spinner hat beinahe mehr zerstört als der wahre Feind!“ Sein Blick fiel auf seine Mitstreiter. „Und alles war deine Schuld, Chatsuramon!“ „Bist du bald mal fertig mit deinen Anschuldigungen“, murrte der Cheesar-Ähnliche Hund. „Wir wissen jetzt ganz genau, wer der wahre Fein war und wir existieren wieder. Dank der Güte unserer Götter.“ „So sehe ich das auch“, bekundete Indramon. „Wo ist Antylamon? Es fehlt als einziges.“ „Bei seinem Tamer in der realen Welt“, erklärte das weise Azulongmon ruhig und besonnen. „WAS?! Wie konntet Ihr das zulassen?!“ Makuramon war außer sich vor Zorn. „Weil es sein Wunsch war“, antwortete der weiße Drache, ohne die Beherrschung zu verlieren. „Auch ihr verbliebenen Deva könnt dies tun. Es steht euch allen frei.“ „Ich gehe“, fauchte der Affe. Es verneigte sich in aller Form und wandte sich ab. „Wo willst du hin“, fragte Majiramon. „In die reale Welt! Ich werde Antylamon zurückholen!“ Niemand der umstehenden Mitstreiter wagte den Versuch Makuramon aufzuhalten. Ein jeder von ihnen war stolz und stur. Nur in Gefahrenzeiten taten sie sich zusammen. „Wenn dies dein Weg ist“, murmelte Azulongmon. Einige Tage später in der realen Welt, war Makuramon noch immer auf der Suche nach dem vermissten Verbündeten, der sich einen Menschen gesucht hatte. Sein Weg führte an einem Krankenhaus vorbei, wo sich ein Digi-Warp-Feld bildete. Makuramon seufzte tief und laut, schaut sich um, ob irgendwoher die Tamer kämen. Niemand kam und so sprang es in hohen und weiten Sätzen auf das Feld zu. Menschen kreuzten seinen Weg, als er landete. Sie liefen panisch hin und her, um die kranken Personen in Sicherheit zu bringen. Sein Blick fiel auf ein DarkTyrannomon, welches sich materialisiert hatte. „Yanni“, schrie eine Krankenschwester aufgeregt und riss den Deva aus den Gedanken. Sein Blick schweifte umher und fand einen Menschen, der sich nicht regte und nur das Wilde anstarrte. „Verdammt“, zischte es. „Auch das noch!“ Da Makuramon keine toten Menschen verantworten wollte, sprang es auf die Person zu, packte es und hechtete auf einen Baum. Man konnte es nur noch rumpeln und krachen hören, an der Stelle, wo der Mensch kurz zuvor stand. „Willst du sterben, du dummer Mensch“, fauchte es ihn an. Dann sah es sich den Menschen genauer an und bemerkte, dass dieser hier ein Mädchen war, dessen Blick durch ihn hindurch ging. „Rühr' dich nicht vom Fleck! Ich kümmere mich um dieses Wilde!“ Mit diesen Worten ließ es sie auf dem Ast sitzen und sich auf den Boden fallen. Für ihn war ein Digimon auf dem Champion-Levell keine Herausvorderung, also machte er es so kurz wie möglich, indem er seinen Gegner in einer Blase einschloss, wo es sich auflöste. Makuramon lud die Daten nicht, sondern ließ es zu, dass diese in die Digi-Welt zurückkehrten. Gelangweilt streckte er sich und schlenderte auf den Baum zu, wo das Mädchen noch saß. „Hast ja auf mich gehört.“ Kaum sprach er das aus, ließ sie sich fallen und landete auf dem Deva, der daraufhin fluchend unter ihr lag. „Was fällt dir eigentlich ein?!“ „Yanni“, rief wieder jemand und die Stimme kam näher. „Das ist dein Name?“ Makuramon stand auf, nachdem das Mädchen hochgehoben wurde. „Danke, dass du sie gerettet hast“, sprach ihn eine Frau an. „Tze...euch hab ich nicht geholfen! SIE sollte mir danken!“ Makuramon deutete auf das Mädchen. „Tut mir leid aber Yanni kann nicht reden.“ Die Frau bemerkte seinen verwirrten Blick, während sie Yanni in einen Rollstuhl setzte. „Komm bitte mit, dann erzähle ich es dir.“ „Warum sollte mich das interessieren?“ „Weil du so aussiehst“, antwortete sie lächelnd und schob ihre Patientin in das Gebäude zurück. Und tatsächlich. Makuramon folge den beiden in das Krankenzimmer des Mädchens. „Also? Ich höre“, sagte es spitz. „Yanni ist seit gut einer Woche hier“, begann die Frau, während sie sie ins Bett legte. „Sie und ihre Eltern hatten einen Unfall. Yanni kam mit einem gebrochenen Oberarmknochen und geprellten Rippen davon...aber ihre Eltern starben, während sie operiert wurden...seitdem spricht sie nicht mehr.“ „Aha“, antwortete Makuramon, nachdem er still zugehört hatte. Mitleid machte sich in ihm breit. Ein Gefühl, welches er bislang nicht kannte. „Ich muss los“, sagte er schnell, wandte sich ab und wollte gehen, als ihn jemand festhielt. „Sie möchte anscheinend nicht, dass du gehst“, meinte die Krankenschwester und deutete auf Yanni, die sich Makuramons Hand griff. Die Schwester lächelte, als sie den Raum verließ. „Ey! Ich hab noch was zu tun! Ich kann hier nicht bleiben.“ Das Deva seufzte resigniert und setzte sich zu Yanni auf das Bett. „Aber nur so lange, bis du eingeschlafen bist!“ Er erschrak selbst über seine Worte. „Was tue ich hier eigentlich“, murmelte er. Von draußen hörte er etwas später jemanden an die Tür klopfen. Makuramon schreckte zusammen, da er etwas gedöst hatte. „Hallo Yanni. Ich bin's, Rika. Ich habe dir das Buch mitgebracht, was wir lesen.“ Die Tamerin kam ins Zimmer und verstummte schlagartig. „Was macht der Affe hier!“ „Wen nennst du hier einen Affen?! Wenn ihr Menschen nicht eurer Pflicht nachkommt, muss ich das machen!“ Rika starrte Makuramon verdattert an. „Was meinst du?“ Ihr Blick wanderte zu ihrer Klassenkameradin. Sich streckend stand Makuramon auf. „Das Mädchen hier wäre beinahe von einem Wilden getötet worden. Ich war so nett und habe sie gerettet und den Gegner zerstört! Aber warum rechtfertige ich mich überhaupt?!“ „Verlass diesen Raum“, zischte Rika. „Und wenn nicht“, gab Makuramon herausfordernd zurück. „Willst du mir dann Renamon auf den Hals hetzen?!“ Das kranke Mädchen verstand nicht, was da gerade vor ihren Augen passierte. Ängstlich sah sie ihren Retter an. Auch sie kannte Renamon und wusste, dass Rikas Partner stark war. „Ja“, sagte Rika schlicht und Renamon trat ins Licht. Es zeigte sich kampfbereit und wartete nur auf einen stummen Befehl seines Tamers. Yanni wollte nicht, dass Makuramon etwas zustieß. Ohne auf ihre Verletzungen zu achten, sprang sie dem Deva in die Arme. „NEIN“, entfloh es ihrer Kehle, als sie sich fest an ihn klammerte. „W-was...“, konnte er nur mühsam hervorbringen. Ein grelles Licht erfüllte das Krankenzimmer. Es blendete jeden einzelnen im Raum. Es war warm und wirkte beruhigend. Als das Licht langsam verschwand, zeichnete sich ein hellbraunes D-Power ab, welches auf dem Krankenbett landete. Ungläubig sah Makuramon es an. „A...ein Tamer?“ Du bist ein Tamer?!“ Es versuchte sich von Yanni zu lösen, doch das Mädchen gab nicht nach. „Bleib“, sagte sie kurz und nahm das Gerät in die Hand. „Wie kommt es, dass du wieder reden kannst“, wollte Rika wissen, doch die einzige Antwort, die sie bekam, war ein Kopfschütteln. „Vielleicht, weil sie Makuramon nicht sterben sehen wollte. Sie sind wohl jetzt quitt“, schätzte Renamon die Situation ein. „Na toll. Weil sie diesen Affen vor uns geschützt hat, ist sie sein Tamer geworden.“ „Ich hab keinen Tamer“, rief das Deva aufgebracht. „Jetzt schon“, antwortete Rika. „Und wehe, wenn du ihr wehtust! Sie hat niemanden mehr!“ Resigniert seufzte es. „Dabei wollte ich nur Antylamon zurückholen.“ Sachte strich Makuramon seinem Tamer eine Strähne aus dem Gesicht. „Ich werde tun, was in meiner Macht steht.“ So endet die Geschichte von einem Deva, welches die Menschen immer verabscheute und einen Tamer an seine Seite bekam, weil es sich in andere Angelegenheiten eingemischt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)