Rapunzel, Rapunzel...du steckst im Fahrstuhl.. von abgemeldet (ein Gedanke an eine fabelhafte Liebe- AoixUruha) ================================================================================ Kapitel 1: teil 01 ------------------ Uruha schloss die Tür zum Studio hinter sich. Endlich hatte er den letzten Part eingespielt. vier verdammte Stunden hatte er in diesem engen Kabuff, dass sich Regie Studio 32 schimpfte gesessen... Immer und immer wieder dieselbe Stelle gespielt, bis er zufrieden war. Und es dauerte meist sehr lange, bis er das geschah. Die anderen waren sicherlich schon nach Hause gegangen... Mit leicht leidendem Gesichtsausdruck betrachtete er die wund gespielten Fingerkuppen, und sah schnell wieder weg. Er mochte diesen Anblick nicht…warum hatte er wieder hingeschaut?! Seufzend legte Uruha seine Hellion in ihre Tasche, und zog den Reißverschluss zu. Zuhause würde er sich ein Bad gönnen...und irgendwas entspannendes…Sake vielleicht...und Fernsehen... Eigentlich wäre es jetzt ein guter Gedanke, wenn Zuhause seine nicht existierende Freundin auf ihn warten würde. Vielleicht hätte sie etwas Tolles gekocht...und sie könnten sich einen netten Abend gönnen. In wärmespendenden Zweisamkeit. Aber so was hatte er schon lange nicht mehr gehabt. Vielleicht schon seit Jahren... Gefangen im wunderschönen Turm der Musik, die ihn voll und ganz beanspruchte. Wenn man es so betrachtete, baute er sich den Turm sogar selbst...zusammen mit den anderen Members, verstand sich. Also...wenn man schon in einem etwas größerem und inzwischen ziemlich hohen Turm festsaß...zusammen mit 4 anderen Typen...und nur aus dem Fenster das betrachten konnte, was man sich wünschte- Sollte man nicht mit der Träumerei aufhören, sich den Möglichkeiten zuwenden? ...sprich zu einem der Bandmitglieder ins Gemach schleichen, und sich diese Nähe dort- Nein. Nein, Nein, Nein!!!! Absurd. Völlig banal. Keine Sex mit Arbeitskollegen, und schon gar keine Liebe. Ging gar nicht. Uruha schüttelte den Kopf über sich selbst. Schonwieder so ein Thema, über das er eigentlich nicht nachdenken wollte. Rasch lief er den Gang entlang, zum Fahrstuhl. Aber ... Uruhas Gedanken schweiften wieder zu seinem "Turm". Vielleicht lebten sie ja nicht mal alle so dicht nebeneinander... Nur einmal angenommen, er sehnte sich doch nach einem Bandmitglied- Wäre es dann nicht weiter entfernt, als je zuvor? Keiner aus the GazettE war schwul, seinem Wissen nach. Er könnte einen von ihnen noch so sehr lieben, niemals könnte er ihm das gestehen, geschweige denn würde er erwidert werden. Alles, was übrig blieb, war Fanservice...und der war im Vergleich zu dem, was sich die meisten Menschen eigentlich wünschten, verdammt Mager. Uruha wusste nicht wieso- aber er hatte sich jedes Mal das eigentlich zufällig ausgewählte Bandmitglied mit Aoi besetzt. Aoi hatte ihm in seiner Vorstellung in seinem Schlafgemach empfangen...und ihn ausgelacht, bei dem Gedanken, Uruha würde ihm seine Liebe gestehen… Uruha schmunzelte. Er liebte es, verliebt zu sein... Seltsam... Aber naja... Vielleicht lag es daran, dass Ruki irgendwie nicht sein Typ war, Reita war sein Bruder, und Kai war zu unnahbar für so was. Aoi war irgendwie sowieso immer an seiner Seite...und der, der ihm in der Band immer am nächsten gewesen war. Allein schon aus dem Grund, dass er dasselbe Instrument spielte, und sie viel zusammen einspielten, komponierten und übten. Das rote Lämpchen des Fahrstuhls blinkte auf, die Türen schoben sich für Uruha zur Seite, und er trat ein. Er drückte auf den Knopf für das Erdgeschoss, und der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung. Plötzlich hatte Uruha das Gefühl, er stockte- Dann wackelte es ein wenig. Ein Erdbeben...?! Wenige Sekunden später hatte es aufgehört. Doch der Fahrstuhl bewegte sich nicht. Das Licht viel aus. Alles düster. Na wundervoll...das hatte ihm noch gefehlt. Uruha drückte den Notrufknopf. Nichts geschah. Großartig.... Angefressen seufzte er, lehnte sich an die Wand, und sank zu Boden. Vielleicht war das die Strafe Gottes, dass er die ganze Zeit an die Liebe dachte, und nicht an die Arbeit. Einige Zeit saß er so da... Dann holte er seine Gitarre wieder aus ihrem Case, und spielte leise vor sich hin... Ohne Verstärker... Klang seltsam...egal…hörte sicherlich eh niemand… Aoi hatte auf Uruha warten wollen, aber er fand es zu doof es ihm zu sagen und sich somit so richtig zu verabreden, sei es auch nur um nach Hause zu gehen. So wirklich wollte er sich eh nicht gestehen, dass er süchtig nach ihm war und ihn am liebsten den ganzen Tag um sich gehabt hätte. Hey...Uruha war doch die Perfekte Frau...nur eben dummerweise ein Mann. Aber dennoch fühlte er sich bei ihm einfach am wohlsten. Dummerweise hatten sie wohl alle auch so ein paar Probleme eine Freundin abzubekommen und vor allem zu halten. Viele wollten sie so war es nicht, aber die Passende war selten und wurde schnell vertrieben, weil letztendlich einfach die Liebe zur Musik stärker war. Keine seiner bisherigen heimlichen Beziehungen hatten es länger als drei Wochen ausgehalten seit er Musiker war. Schnell hatten es die Frauen satt gehabt immer wieder wegen Proben oder Sonstigem versetzt zu werden und eine Tour war sowieso immer tödlich gewesen. Irgendwie kein Wunder, dass man sich auch mal nach etwas gefestigtem sehnte. Etwas, das es nicht nur auf den Ruhm sondern voll und ganz die Person an sich abgesehen hat. Uruha schien ihm irgendwie von allen am nächsten zu stehen. Sie machten unheimlich viel miteinander und auch wenn es komisch war...in seiner Gegenwart schlug ihm sein Herz schneller. Groß drüber nachzudenken verbot er sich allerdings immer. Er wollte durch denken nichts kaputt machen. Und gerade weil er so fühlte, war er ihm sehr nahe und doch unheimlich fern, als wäre Uruha in einem hohen Turm ohne Tür. Als könne er ihn sehen aber nicht erreichen. Wie sollte er ihn auch erreichen mit einer Liebe die nicht existieren durfte? Soweit er wusste waren alle aus ihrer Band hetero. Es wäre lächerlich wenn er zu seinem Gitarristen ginge und sagen würde, dass er ihn liebte. Er würde, wenn er großes Pech hatte, nie wieder mit ihm reden. Aoi seufzte tief. Als die Erde leicht bebte, wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Er sah auf die Uhr, und erschrak leicht- Aoi hatte nicht bemerkt, wie spät es geworden war. Die Wahrscheinlichkeit, dass Uruha noch da war, war nicht sehr hoch. Er grummelte über sich selber und schlich sich durch die Flure, als auch noch das Licht ausging. Na super... Er kramte seinen Schlüsselanhänger heraus und machte die kleine Taschenlampe an, die er immer dabei hatte. So tapste er vorsichtig weiter die Gänge entlang. Bildete er es sich nur ein, oder hörte er die sanften Klänge von Uruhas Hellion? Nur woher kam das Geräusch? Er spitzte die Ohren und schloss die Augen, folgte den Tönen bis er gegen den Fahrstuhl knallte. Dann machte er die Augen wieder auf und starrte fast schon entsetzt den Fahrstuhl an. Steckte Uruha etwa da drinnen fest? Er schlug kräftig gegen die Außentür. "Uruha?", rief er laut und etwas panisch. Aber er war sich sicher dass er da drinnen steckte! Kurz sah er sich um, ließ den schwachen schein der kleinen Lampe umherirren. Dann lief er zu einer der Kammern und suchte nach einem Brecheisen. Damit bewaffnet lief er zurück und versuchte, mit der Lampe im Mund, diese verdammte Tür aufzubekommen. Es war anstrengend und ein paar Mal rutschte er ab, aber schließlich hatte er den Spalt offen und er konnte sie aufdrücken. Völlig geschafft und keuchend saß er nun vor einem tiefen schwarzen Loch und sah hinunter. Mit der kleinen Lampe leuchtete er hinab und sah den Fahrstuhl. Er war ziemlich beschissen hängen geblieben. "Uruha...ich klettere runter und hol dich.", rief er laut hinab und es schallte leicht von den Wänden wieder. Hoffentlich würde der Fahrstuhl auch ja da bleiben wo er war! Er misstraute diesen Teufelsdingern eh und lief öfter lieber mit der Treppe, wenn er alleine war. Aber hier ging es um Uruha und er würde ihn da auf jeden Fall rausholen und wenn er sich dabei den Hals brechen würde! Das Herz in seiner Brust schlug wie wild, zusammen mit einer großen Welle der Sorge um den anderen. Das Herz in seiner Brust schlug wie wild, zusammen mit einer großen Welle der Sorge um den anderen. Uruha hörte es wummern, und spitzte die Ohren- dann hörte er auf zu spielen. Das war doch Aoi…? Aber was machte der so spät noch hier...? Hatte er etwa sein Spiel gehört...? Das war doch nicht möglich.... Irgendetwas polterte. Uruha versuchte, an die Luke des Fahrstuhldaches zu gelangen, aber die Wände waren zu breit um zu klettern, und die Decke zu hoch. Vielleicht hatte er es sich nur eingebildet... Aber die Vorstellung dass Aoi ihn hier rausholen würde, hatte schon was... Grinsend sah er sich selbst, wie er Aoi umschlingen würde, und wie in einem altmodischen, westlichen Märchenfilm "mein Held!" seufzen würde... Wie Rapunzel...nur umgedreht… Dachte er. Naja...ein wenig aufgeheitert hatte ihn der Gedanke schon. Aoi schluckte und sah runter, dann fing er an ganz vorsichtig die Seile hinab zu klettern. Es dauerte etwas, aber schließlich landete er mit einem lauten Knall auf dem Fahrstuhldach. Dann schloss er die Luke auf und sah in die Kabine, entdeckte gleich Uruha und lächelte. Jetzt war er schon beruhigter. "Hey, alles ok da drinnen bei dir?", fragte er, dann überlegte er kurz. "wie krieg ich dich jetzt mit der Gitarre hier raus?", fragte er kurz überlegend. Dürfte schwieriger werden, aber er würde das schon irgendwie hinbekommen... Wieder sah er in diese wunderschönen braunen Augen des Gitarristen und schmolz innerlich bei dieser Ruhe, die diese ausstrahlten. Dann fühlte er jedoch einen Ruck und der Fahrstuhl fing an sich ruckartig ein ganzes Stück nach unten zu bewegen. Er krallte sich an der Luke fest. Sein Herz war ihm vor Schreck in die Hose gerutscht. "Ich glaube...wir sollten schauen, dass wir hier schnell raus kommen!", meinte er nervös und sah wieder zu Uruha, hielt ihm die Hand hin. Dieser zuckte vor Schreck aus seinen Träumereien, als er es knallen hörte- also, entweder war da an dem Fahrstuhlschacht irgendwas in die Luft geflogen, oder Aoi stand tatsächlich auf dem Dach- und die Luke öffnete sich. Er blickte nach oben...und sah tatsächlich in Aois Gesicht... Ironie... "Ich weiß nicht..." meinte Uruha. Er wusste auch ganz sicher, dass Aoi ihn hier nicht nach oben ziehen konnte. Kraft hin oder her, das hier war zu gefährlich, und völlig unmöglich. Wieder zuckte er, als sich der Fahrstuhl nach unten bewegte. "Aoi lass das lieber- du kriegst mich nicht hier hoch gezogen..." Im nächsten Moment machte der Fahrstuhl einen Ruck, und mit überdurchschnittlicher Geschwindigkeit sauste er nach oben...! "Komm rein Aoi, das ist gefährlich!" quiekte Uruha erschrocken- Er hatte Angst, dass Aoi einen Stromschlag bekommen könnte, oder zerquetscht wurde... Noch während Uruha das sagte, verlor er durch den Ruck das Gleichgewicht und fiel verdammt unsanft in den Fahrstuhl, wobei die Luke wieder zuklappte. Sein Kopf dröhnte und sein Rücken tat weh. Ächzend blieb er erst einmal reglos liegen und starrte ins Dunkle. Ne war ja klar, dass ihm das passieren musste. ... -.-* Er wollte die Prinzessin retten und wurde dabei von der Hexe erwischt. Der Turm war eben nicht so leicht zu erklimmen um sich dem gewünschten Objekt zu nähern... Autsch...das sah böse aus… Erschrocken hatte der Fuchsblonde ein Auge zugekniffen, und als Aoi irgendwie leicht unlebendig wirkend da neben ihm lag, kroch er erschrocken zu seinem Kopf, und legte diesen auf seinen Oberschenkel. "Alles noch dran..?" Es rumste. Irgendwie schienen sie ganz oben im Gebäude angekommen zu sein... Grauenhaft. Nach diesem Tage, das wusste Uruha würde er ein Fahrstuhltrauma haben... Er kam sich leicht memmenhaft vor, aber das Ganze war ziemlich beängstigend, und es gab irgendwie keinen Ausweg... Kapitel 2: teil 02 ------------------ "An mir?", Aoi bewegte sich leicht. "Ich glaub schon....", dann als es wieder ruckte, da musste er heftig schlucken und krallte sich etwas an Uruha fest. Scheiße...er HASSTE Fahrstühle. Und gerade wo er so sponn fiel es ihm sau schwer sein cooles Bild aufrecht zu erhalten und seine Angst nicht zu zeigen. Er musste cool bleiben. Irgendwie mussten sie doch hier raus kommen. Seine Anspannung schien fast greifbar zu sein. Der Prinz hatte auf ganzer Linie kläglich versagt, so kam es ihm zumindest vor... Uruha fasste mit dem Handrücken an Aois Stirn, um zu schauen, ob er irgendwie unnatürlich schwitzte oder so was. Schien aber alles in Ordnung zu sein... "willst du was trinken...?" fragte Uruha unsicher in die Stille hinein. Er hatte noch eine Wasserflasche dabei, und bevor Aoi ihm hier umkippte... Außerdem war er sich nicht sicher, was er jetzt tun sollte. Langsam rappelte sich Aoi wieder auf und versuchte ruhig zu atmen. "Nein danke.", meinte er leise. "Wie kommen wir jetzt wieder hier raus?", fragte er etwas unnatürlich hoch. Er musste ruhig bleiben und nachdenken. Sie hängten im oberen Stock fest. So wie sich das Ding bewegte war es nicht sinnvoll noch einmal raus zu klettern... ach verdammt! "Ich HASSE Fahrstühle!", gab er grummelnd zu und schlang die Arme um sich. "Du hast irgendwie gar keine Angst, oder?", fragte er. Und wieder bewunderte er Uruha für seine Gelassenheit. Er war einfach toll. Wieso viel ihm das jetzt so besonders auf? Dann kam ihm ein anderer Gedanke. Was wenn sie ganz abstürzen würden und es das für sie gewesen war? Sollte er die Barriere des hohen Turmes versuchen zu überbrücken und ihm sagen was er fühlte? Aber was wenn sie es dann doch überlegten und Uruha nie wieder mit ihm reden würde? "Keine Ahnung..." meinte Uruha beklommen. Irgendetwas in ihm hoffte, es würde doch noch irgendein Hausmeister kommen, und das Ding wieder in normalen Betrieb bringen. "Naja, wenn man Panik schiebt hilft das ja nichts." meinte er leise. "Und was machen wir...jetzt...?" fragte er etwas peinlich berührt. Mit Aoi allein, auf so engem Raum eingesperrt...aus Sexentzug und mit den Gedanken von vorhin im Kopf... Aoi versuchte sich abzulenken und dachte an Filme die in so einer Situation spielten. Er lachte nervös. "Also in vielen Filmen fangen sie an es miteinander zu treiben, wenn der Fahrstuhl fest steckt.", meinte der Bandälteste wie beiläufig, dummerweise verpasste er sich dabei selber Kopfkino und hätte sich schlagen können! Was konnten sie sonst tun? Eine Gitarre war da...sie könnten spielen... aber Uruha hatte sich die Finger sicher eh schon wieder wund gespielt und seine Hände zitterten so sehr, dass er die Saiten sicher nicht richtig anspielen können würde. So landete er wieder bei Sex und wuschelte sich heftig durchs Haar um die Gedanken wieder aus dem Kopf zu bekommen. "Haha- aahahahaaa..." lachte Uruha etwas dümmlich. "Irgendwie hatte ich den gleichen Gedanken...also, äh mit dem Film...nicht dass jetzt..." In gewisser Weise sagte etwas in ihm ja nicht nein...aber er würde das nie vor Aoi zugeben...viel, viiieeeel zu peinlich! Fürchterlich...aber dieser Gedanke machte ihn völlig wuschig...! Rapunzel und ihr Typ hatten es, wenn er zu ihr hochgestiegen war, sicherlich ganz wild miteinander getrieben! Das wurde in der Kinderversion bloß weggelassen... Gott, was dachte er denn da...?! Versaute Märchen, wo gab's denn so was...?! Naja, in Pornos vielleicht. "jaja...Filme...", Aoi lachte auch, ziemlich kläglich allerdings. Wieso bekam er jetzt Uruhas Stöhnen nicht mehr aus dem Kopf? Aus Scherz hatten sie alle ja mal so vor sich hin gestöhnt und gelacht, aber jetzt klingelte ihm eben jenes Stöhnen viel zu verführerisch in den Ohren. "Scheiße Sexentzug...", murmelte er ohne es zu merken und versuchte verzweifelt auf andere Gedanken zu kommen aber es wollte nicht klappen. Uruha spitzte die Ohren. Was hatte Aois zartes Stimmchen gerade gezwitschert...? Für einen Moment verharrte seine Nervosität. Seine Gedanken überschlugen sich. Für den Bruchteil einer Sekunde überlegte er hin und her, handelte er, ohne weiter an die Konsequenzen zu denken, die vor nicht mehr als 20 Minuten noch völlig überzeugend gewesen waren, nichts mit Bandkollegen anzufangen... Seine Augen fielen etwas zu- ein dunkel verschleierter Schlafzimmerblick schaute Aoi an. Uruha kam Aois Gesicht beinahe schon zu nahe- er spürte seinen rasselnden Atem auf den Lippen. Plötzlich war Uruha ihm so unheimlich nahe und gleich fing sein Herz an schnell zu schlagen. Er keuchte leicht, allein schon bei dieser Nähe. Er sah den dunkeln Blick und schmiss alle Zweifel einfach über Bord und überbrückte die letzten paar Millimeter und legte seine Lippen auf die weichen Samtkissen Uruhas. Es durchzuckte ihn wie wild und er fing an zu schnurren. Erst war es noch recht schüchtern, weil er Angst hatte was falsch zu machen, dann aber umschlang er Uruha fest und willig und intensivierte den Kuss. Wie das jetzt passiert war wusste er nicht, aber er wollte das jetzt genießen und aufhören zu denken. Uruha musste beinahe in den Kuss hinein lächeln... Er drückte Aoi zu Boden, und setzte sich rittlings auf sein Becken. "Ich wusste, dass du es auch willst...!" hauchte er mit triumphierenden Ton. Wieder beugte sich Uruha zu ihm runter, und küsste ihn...diesmal wilder. Verlangend griff er in Aois Hemd, und zog etwas daran. Aufreizend bewegte er seinen Unterleib gegen Aois...alles in ihm vibrierte und schwang wie wild... Durch die Dunkelheit in diesem winzigen Raum schärften sich seine Sinne nur stärker, und irgendein wildes Tier in ihm kam gerade zum Vorschein. Kapitel 3: teil 03 ------------------ Aoi war von dieser wilden Seite erst völlig überrumpelt und verwirrt, dann aber ging er gerne darauf ein und erwiderte den Kuss wild. Seine Finger strichen verlangend über Uruhas Beine. Wie er diese Stelzen doch liebte. Dann fuhr er rauf zu Uruhas Brust und zog ihm das Oberteil ziemlich flink aus. "Wieso hast du das gewusst?", fragte er raunend und keuchte immer wieder auf. Irgendwie war er jetzt völlig spitz und wollte es. Es britzelte richtig in ihm und in dem kleinen Raum schien sich eine immense Spannung aufzubauen, die von ihnen beiden ausging. Es wurde ihm wärmer und seine Haut kribbelte nur so, wo sie berührt wurde. Er zog leicht an Uruhas Haaren und drückte ihn so noch mehr in den Kuss, ließ all sein Verlangen heraus. Auch in ihm erwachte das Wilde Tier, dass er so lange mühsam unterdrückt hatte, und dass sich jetzt unbedingt nehmen wollte was er so lange aus der Ferne sabbernd betrachtet hatte. "ich habe deine Gier praktisch riechen können...!" schnurrte Uruha, und biss ihm in den Trapezmuskel. Ja...unterbewusst hatte er immer irgendetwas Vereinnahmendes an Aoi wahrgenommen...das war es gewesen... Als Aoi ihn an seinen Beinen berührte, zogen schnelle blitze durch seine Beine, und das Blut begann sich in ihm zu stauen... Verführerisch quälend langsam zog Uruha einen Knopf nach dem anderen an Aois Shirt durch die Löcher, und jedes Mal streiften seine Finger vorwitzig die sich hebende und senkende Brust. Verruchtheit lag in seinem Blick, er konnte die knisternde Erotik beinahe schmecken… Das unglaubliche Verlangen, Aoi jetzt zu vernaschen. Nein, ihn zu verschlingen. Von ihm verschlungen zu werden... war so unglaublich stark, dass er das Zittern seiner Hände unterdrücken musste. Auch, wenn er keinerlei Erfahrung mit Männern hatte...irgendwie würde das hier schon funktionieren... und wenn es nicht funktionierte, reichte die jetzige Situation schon völlig aus, um sie beide zum Höhepunkt zu bringen. Uruha dachte nicht an Folgen, oder ob er mehr fühlen konnte. Jetzt zählte nur das Funkeln in Aois Augen... "War mein Verlangen nach dir so offensichtlich?", fragte er leise und hatte Mühe Uruha nicht einfach umzuschubsen und ihn sich schnell zu nehmen. In ihm wuchs die Ungeduld, aber er wusste dass es so noch viel Geiler war. Uruhas Finger glitten über seine Brust und zielsicher traf er dann auch schon gleich die erste Erogene Zone und er musste aufstöhnen. Seit wann war er so drauf? Er kannte Uruha so gar nicht und er hätte auch nicht erwartet, dass dieser Schwul war. Gut er sah verdammt feminin aus, aber das hatte ja nichts mit seiner Einstellung oder mit seinem Charakter zu tun. Um ihn etwas zurück zu ärgern ließ er die Finger auch wandern und berührte nun auch gezielt erogene Zonen des anderen. Wenn man sich kebbelte, dann fand man so was zufällig schon mal raus und er hatte sich alle genau gemerkt! Ein dreckiges Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Sein Herz raste. Das versprach noch sehr heiß zu werden. Allerdings sagte ihm etwas tief in ihm, dass er sich zurückhalten sollte. Etwas an Uruha wirkte etwas unerfahren und da wollte er ihn nicht überfordern. Uruha riss den Kopf in den Nacken, und stöhnte rau- Gawd, sein Körper schrie nach mehr... "Im letzten Moment ja..." schnurrte er. So...? Aoi hatte also schon länger einen Blick auf ihn geworfen…sehr interessant… Als Aois Hemd endlich vollständig aufgeknöpft war, fuhren seine Hände fahrig über Aois Oberkörper, und er biss vorwitzig in eine der Erhebungen. Gleichzeitig tasteten sich seine Finger völlig ungehemmt an Aois Hosenbund. Verdammt, er wollte ihn…! Jetzt...! Auf der Stelle...! Um Gottes Willen, wann zum Teufel war er so hemmungslos schwul geworden...?! Diese Situation raubte ihm Sinn und Verstand. Jegliches Denken war wie weggeblasen...vielleicht wurde es das ja sogar nachher...sprichwörtlich… Ihm lief das Wasser im Munde zusammen... Sein Atem rasselte. Eine solch ungebändigte Lust hatte er noch nie verspürt. Beinahe wie besessen… Aois bebender Atem allein war schon verdammt heiß… Wieso, wieso hatte er dieses Verlangen nicht schon viel früher gespürt...?! "Wie könnte ich aber auch nicht heiß nach dir sein.", fragte Aoi, und stöhnte leise auf. Uruhas Lippen fühlten sich so unheimlich heiß an... Wie lange hatte er sich danach gesehnt so von ihm so berührt zu werden? Seine Hand griff nun auch dominant in Uruhas Schritt und rieb ihn leicht. "Willst du dominant bleiben, oder soll ich übernehmen?", fragte er. Bald würde sein Hirn nicht mehr mitmachen, da wollte er noch ein paar Dinge vorher klären. Er wollte ihm ja nicht wehtun! Uruha war ihm unheimlich wertvoll und er wollte, dass dieses Mal hammermäßig wurde, nicht das es das jetzt nicht schon wäre, aber noch heißer! Leicht stieß sein Becken nach oben gegen Uruhas hübschen knackigen Hintern. Es viel ihm wirklich immer schwerer sich zurückzuhalten. Der Dunkelhaarige wurde wie eine ausgehungerte Raubkatze, die noch an der Kette hing. Bevor Uruha antworten konnte, spürte er Aois Körpermitte an seinem Hinterteil... Früher hätte er sich überrascht umgesehen, was dort war...jetzt stöhnte er kehlig, und krallte sich willig in Aois Hose fest. "Wieso fragst du das...?" Uruha redete beim Sex nicht gern über so was… Dazu war er im Bett zu wild, und lies sich zu sehr im Meer der Ekstase gehen... Es war ihm gleich, wer hier nun wen...aber er wusste, dass es auch nicht abzulehnen war, mit Aoi ein gewisses Konkurrenzspielchen an den Tag zu legen. Sollte Aoi ihn doch auf den Rücken werfen, er würde sich schon wieder an die Spitze kämpfen… Um ihm das Wort abzuschneiden legte er ihm verlangend die Lippen auf, und küsste ihn wild und unbefangen. Vielleicht wollte er zu viel auf einmal… War die Gegenfrage eine Aufforderung es einfach zu tun? Wieder spürte Aoi diese sündigen Samtkissen. Nun wurde die Raubkatze von der Leine gelassen und schmiss sein Opfer um, auf den Rücken und zerrte wild an der Hose um sie auszuziehen, die Shorts gleich mit. Dann spreizte er die Beine und leckte über die cremigen Schenkel. Sein Blick war voller Lust als er dabei Uruha in die Augen sah. Wie weit durfte er bei ihm wohl gehen? Aoi konnte wirklich schnell reagieren...und ausziehen... Uruha war überrascht. Für einige Minuten wand er sich keuchend unter Aoi, beinahe unfähig sich zu wehren. Die Kraft, die in Aois Augen blitzte, und die Scham, die er aufgrund seiner plötzlichen Nacktheit empfand hemmten ihn. Er liebte Küsse in den Innenschenkeln, verdammt...! Doch der Wille Überhand zu haben, war bei ihm dann doch stärker, und so riss er Aoi das letzte Stück Hemd, dass noch an ihm hing vom Leibe, und riss ihn wieder runter, um seine Hose zu öffnen. Als er den Gürtel geöffnet, und den Hosenknopf flink durch die Öffnung geschoben hatte, biss er in den Hosensaum, und riss ihn herunter. Er musste schmunzeln...die Beule in Aois Shorts war echt verräterisch...! Aoi musste leicht grinsen. "Gefällt dir was du siehst?", fragte er und musterte Uruhas Gesicht. Dabei waren doch noch die Shorts drüber... Er hätte nicht gedacht, dass Uruha ihn so schnell wieder flachlegen würde, aber es war deswegen umso geiler, weil sie um die Dominanz kämpften. Anders wäre es lahm gewesen. Etwas ließ er ihn noch oben sein und strich ihm über die Oberschenkel, dann drehte er sich vorsichtig mit ihm und strich kräftig mit den Händen über die Innenseiten der Schenkel, spreizte so Uruhas Beine. Er biss ihm leicht in die Brustwarzen und massierte mit den Daumen leicht Uruhas Hoden. "Hai..~", gab Uruha bestätigend zurück, und wollte gerade den Rest der Unterwäsche entfernen, da wurde er auch schonwieder gekost, und dann umgedreht... Wenn Aois Hände dort waren, konnte er sich nicht wehren... "A-Aaoi..iyanaaa...~", ächzte er. Dort war er so verdammt empfindlich... Aoi ließ kein Auge trocken, und kein Nervenende ungereizt... Seine Lider klappten zu- zu beschämt war er, um Aoi in diesem Moment ins Gesicht zu schauen... Er hatte normalerweise Aois jetzige Position...allerdings bei Frauen... Es brachte ihn in Verlegenheit, dass er so ausgeliefert gegenüber seinen Berührungen war, und so ausgiebig deswegen stöhnte. So etwas war ihm wirklich noch nie geschehen... Das nutzte Aoi doch gleich mal aus und senkte sich zwischen die Beine und nahm sie in den Mund und umspielte sie mit der Zunge. Peinlich war ihm so was nicht, nicht bei Uruha. Zu lange wollte er ihn schon um sich jetzt über so was Gedanken zu machen. Seine Finger glitten unruhig über die Brust und reizten wieder empfindliche Stellen, schließlich wanderte er auf zu Uruhas Lippen und legte die Finger auf sie, strich darüber und glitt dann in die warme feuchte Mundhöhle. Ihn durchlief ein Schauer. Uruha fluchte innerlich- Wenn Aoi so weitermachte blieb ihm überhaupt keine Konzentration, um das Ruder wieder in die Hand zu nehmen...! Ausgerechnet diese Fantasie musste er jetzt in die Realität umsetzen... Und verdammt nochmal, dafür, dass Uruha Aoi für Stockhetero gehalten hatte, blies er beinahe schon zu gut… Seine Wangen glühten, ihm schwirrte der Kopf vor Hitze… Als Uruha Aois Fingerkuppe in seinem Mund spürte stupste er sie hin und wieder mit der Zunge an, und sog daran, um sich selbst ein wenig zu beruhigen. Seine Fingernägel bohrten sich in Aois Rückenmuskulatur… Irgendwo musste er auch noch halt finden… Sein Stöhnen erhallte den gesamten, wenn auch kleinen und dunklen Raum. Anscheinend gefiel Uruha was er da tat. Immer wieder koste er ihn mit den Lippen. Dann setzte er sein Lippenpircing etwas mit ein. Wofür hatte er es schließlich. Er Fing an auch das Glied zu kosen und strich immer mal wieder mit dem Pircing über die Eichel. Er gab sich dem hin und koste ihn mit allen Techniken die er kannte. Ja er hatte auch schon Erfahrungen damit gemacht, denn er war bi. Wenn es auch keiner wirklich wusste, aber das musste ja auch keiner außer Uruha wissen. Er schnurrte und musste sich keuchend ab und an lösen. Als Uruha den Finger so gut gefeuchtet hatte, da entnahm er ihm ihn wieder und führte ihn an den Eingang, wo er nur ganz sachte erst einmal darüber rieb. Dann drückte er immer wieder leicht dagegen ohne einzudringen. Er wollte dass er sich dort erst einmal entspannte und weicher wurde. Wusste er denn ob Uruha schon Erfahrungen mit Männern gehabt hatte?! Nicht dass er ihm noch wehtat. Uruha japste immer wieder erschrocken... Scheinbar war er in seinem Kopf zu berechnend, denn Aoi fiel ihm ständig mit seiner Vielseitigkeit in den Rücken. Viel zu erregend, zu betörend war seine Verführung, um ihm nicht mit Leib und Seele verfallen zu sein. Dann spürte er Aois Finger an seinem Hinterteil, und drehte schier durch. Dadurch hatte Aoi wieder den Willen seiner Dominanz wachgekitzelt, und wild bäumte er sich auf, krallte sich in Aois Schultern, und warf ihn wieder auf den Rücken. Verlangend biss er ihm in die schon völlig festen Nippel, drückte seinen Unterleib gegen Aois Hintern. Das hier fühlte sich nach purem Wahnsinn an. Es war purer Wahnsinn. Seine Fingerspitzen kribbelten, als sie seine Seiten hinabfuhren, um ihm mit einem Ruck die Unterwäsche vom Leib zu reißen. Aoi stöhnte laut auf als Uruha ihm in die Nippel biss und sein Glied an den Hintern von ihm drückte. Es war ein krasses Gefühl ihn so zu spüren und Schwupps und schon war er auch noch seine Shorts los. Wollte Uruha ihn uken? Er keuchte heftig und sah den anderen überlegend an. Sollte er das mit sich machen lassen? Er spreizte devot die Beine und wollte mal sehen wie sich Uruha verhielt, dann konnte er ja immer noch wieder dominant werden. Aoi ließ es also auch mit sich anstellen..? Gut, er hatte, wenn er ehrlich war, nicht die leiseste Ahnung wie sich das für sie beide anfühlen sollte... aber wenn er wirklich in Aoi...diese Vorstellung brachte ihn dermaßen in Verlegenheit, dass er beinahe wieder etwas von dem Gefühl der Sicherheit von eben verlor. Trotzdem ließ er sich nichts anmerken, und deckte Aois Körper mit dem seinen zu, mit bebendem Atem fuhr er mit seinen Lippen seine Schulter und Halspartie hoch, bis er im Nacken angekommen war. Wie unglaublich wuschig ihn der Geruch von Aois Parfum machte... Es war so vertraut, und so unglaublich betörend, dass ihm schwindelte. Immer wieder breitete sich über Aois schon leicht gerötete Haut eine Gänsehaut aus, wenn Uruha mit den vollen Lippen darüber strich. Gerade in der Halsgegend war er doch ziemlich empfindlich und erschauderte immer wieder. Kurz stöhnte Aoi leise auf, als Uruha ihm ins Ohrläppchen biss. Eigentlich hatte er in dem Moment wieder aktiv werden wollen, aber diese Kleine Gestik brachte ihn zum dahinschmelzen und unbewusst weitete er seine Beine nur noch mehr. Er erzitterte leicht und wurde dadurch doch etwas ungeduldig und wollte es endlich egal wie. Aois Finger krallten sich in Uruhas Rücken fest und kratzten diesen ganz sachte hinab um die seidige Haut nicht zu verletzen. Aoi schien ihm ziemlich ergeben zu sein... In gewisser Weise schwoll gerade ein Ballon in seiner Brust...aber er gab zu...seine absolut nicht vorhandene Erfahrung mit Männern hemmte ihn. Der richtige Ausdruck dafür war wahrscheinlich Feigheit. Etwas unsicher wanderte seine Hand über Aois Körper, und schob sich sachte zwischen seine Beine... er streichelte ihn sanft dort, und keuchte leise, als er spürte, wie Aoi unter seinen Händen zitterte. In ihm baute sich jetzt unheimlich viel Spannung auf. Uruha war anscheinend so unheimlich kurz davor ihn zu nehmen und das sorgte dafür, dass sich jetzt schon alles in seinem Kopf drehte. Konnte er ihn jetzt nicht schnell durchdringen und ihn reizen? Er wollte es so sehr. Lange hatte er sich das erträumt und erhofft und nun war es so weit und das Beste an allem war, dass es KEIN Traum war! Weiter weitete er die Beine und sah Uruha verlangend und keuchend an. Er wollte es und wenn er es nicht endlich schnell machte, dann würde er sich nicht mehr zurückhalten können. Seinen Hintern hatte er soweit eigentlich ganz gut immer vorbereitet. Immerhin hatte er es immer gehofft und auch wenn es unwahrscheinlich war auf so einen Moment hingearbeitet, weil er nicht gewusst hatte, ob Uruha eher Uke oder Seme war, denn mit dem Aussehen hatte so eine Einstellung ja nichts zu tun und er wollte nicht dass es an so einer Kleinigkeit dann scheiterte. Also hatte er es sich öfter mit Dildos Besorgt um gewappnet zu sein. Mit kurzer Vorbereitung dürfte es schmerzfrei gehen. Willig bog er ihm das Becken entgegen. Das Uruha feige wurde merkte er gar nicht, so sehr war er schon völlig wo anders. Uruha unterbrach sein tun. Verdammt, er wollte mit Aoi schlafen...! Aber er konnte einfach nicht... Er fürchtete sich davor, Aoi wehzutun, ihn nicht befriedigen zu können, weil er nicht wirklich wusste, was er tun sollte... Und wenn Aoi ihn nahm, wäre das auch sicher schmerzhaft, und ungewohnt... "A-Aoi..." Er schluckte. "Ich kann das hier nicht...!" sagte er verzweifelt.. Aoi sah ihn an als ob er ihm heftig ins Gesicht geschlagen hätte. "Wie jetzt?", fragte er entsetzt. Gerade wo er einfach total rattig war? Was war es? War er ihm doch nicht gut genug? Langsam bekam er etwas Angst. Was wenn er wirklich einfach nicht gut genug für Uruha war? Der Gedanke tat unheimlich weh. Uruhas Unterlippe bebte, als würde er gleich heulen. "I-ich hab keine Ahnung wie man mit Männern schläft...! Kein Bisschen...und ich hab irgendwie Angst davor…" Er glaubte von sich zu wissen, niemals zu vor ein peinlicheres Geständnis abgeliefert zu haben... Gott, er wollte im Boden versinken... Grauenhaft..! Uruha hatte die Augen zugekniffen, als fürchtete er, von Aoi geschlagen zu werden...auch, wenn sein Gesichtsausdruck bestimmt auch schon gereicht hatte. Leise lachte er. "keine Angst.", hauchte er liebevoll und strich Uruha mit einem Lächeln über die Wange. "Wenn du es versuchen willst, dann...naja...lass ich mich von dir nehmen, machs aber halt aktiv. Ich weiß wies gehen sollte. Wenn du nicht willst, reicht auch schon streicheln denk ich. Setz dich nur nicht unter Druck und tu nichts, was du nicht auch willst ok? Ich will das du dich gut fühlst.", hauchte er und wurde unheimlich sanft. Zärtlich nahm er ihn in den Arm. Diese sache hatte ihn wieder etwas runter gebracht und so hatte er zum Glück wieder mehr gedult. Uruha war echt süß! Aoi hatte anders reagiert, als Uruha erwartet hatte. Wenigstens ein Stückchen erleichterter ließ er sich in seine Arme fallen, und strich ihm über den Rücken. "Keine halben Sachen." sagte er jedoch, mit neuem Mut. Wenn er es schon angefangen hatte, es mit Aoi in einem Fahrstuhl zu treiben, dann wollte er auch kein Wenn und Aber. Keine Rücksicht auf Verluste. Rapunzel hatte sich ihre Haare schließlich auch abschneiden lassen, und letztendlich war es gut so gewesen. Aoi durchlief ein Schauer. "Ok...überlass das schwere mir.", er fing an zu grinsen, ziemlich dreckig sogar. "Vielleicht gefällt dir das sogar.", er schmunzelte noch etwas, dann nahm er seine Finger ziemlich sexy in den Mund und lutschte daran aufreizend. Dann glitten seine Finger langsam den Körper hinab und dann zu seinem Eingang, wo er einen Finger vorsichtig versenkte und leicht aufstöhnte. Ob Uruha das gefiel? Sein Herz raste vor Aufregung. Kapitel 4: teil 04 ------------------ Die Panik machte sich wieder in Uruha breit. Jetzt konnte er nachvollziehen, warum seine Freundin bei ihrem ersten Mal geheult hatte... Damals hatte er es nicht gekonnt, und jetzt wünschte er, sich noch einmal bei ihr entschuldigen zu können... Aber Aoi hatte gesagt, er wolle, dass Uruha sich gut fühlte...sein Herz machte einen Hüpfer bei diesem Gedanken, und er beschloss, sich ihm ganz hinzugeben... Ihm blind zu vertrauen. Seine Augen waren geschlossen, sein Gesicht ruhte auf Aois Schulter. Uruha zuckte leicht, als er Aois Finger so nahe bei sich spürte, und dann vor allem… in sich spürte. Es war ungewohnt...es fühlte sich völlig abgedreht an... Komplett verrückt...! Er glaubte, er hätte den Verstand verloren… Auf eine bestimmte Art und Weise tat es auch ganz schön weh... Uruha verkrampfte sich. Flach atmend krallte er sich in Aois Schultern... Aoi stoppte jegliche Bewegung als sich Uruha verkrampfte. Dann hob er dessen Kinn und streifte seine Lippen über die vollen des anderen, nur ganz, ganz sanft um ihn abzulenken, dann stupste er dabei ein paar Mal spielerisch mit der Zunge die Lippen an, schließlich fing er an ihn heiß zu küssen und fuhr mit den Fingern wieder über einige empfindliche Stellen. Leicht kniff er ihm in die stehenden Nippel, dann bewegte er den Finger nur ganz sachte in ihm, glitt aber nicht tiefer. Immer wieder schnurrte er auf. Mit voller Liebe sah er Uruha in die Augen. Hungrig haschte Uruha nach Aois Lippen, und ächzte als er so über seinen Körper fuhr. Vielleicht war es gut, dass Aoi das Ruder übernommen hatte... Es war seltsam, beinahe so um Zärtlichkeit zu betteln, die er normalerweise gab... Errötend traute er sich, die Augen zu öffnen. Wie warm und tief diese Augen waren, in die er blickte... Ein Schauer durchfuhr ihn. Uruha fühlte sich durchdrungen.... Aoi schien ihn zu röntgen...mit seinen Augen...mit seiner Seele... Aoi konnte den Blick nicht abwenden, sah ihn weiterhin so intensive an und versuchte ihn um den Verstand zu bringen. Als er meinte Uruha sei genug abgelenkt, da bewegte er den Finger tief in ihm und Strich sanft einmal über die Prostata, dann noch einmal, aber mit mehr Druck. Er wollte seine Stimme hören und freute sich schon unheimlich darauf. "Stöhn für mich.", raunte er heiß und tief, knabberte dann an Uruhas Ohr und wanderte weiter über den Hals zur Kehle. Uruha fühlte Aoi wieder in sich... Wieder wollte sich alles in ihm zusammen ziehen, doch dann spürte er irgendetwas völlig bizarres. Ihm wurde schwarz vor Augen, er sah Sternchen, alles in ihm vibrierte... In diesem Moment war die Ekstase so gut wie greifbar, es war unglaublich. Nach dem Bruchteil einer Sekunde hörte er Aois Stimme, die ihm befahl, Laute von sich zu geben... Dazu brauchte es wirklich nicht viel… "Aaaaah~" stöhnte er, immer noch erschrocken, über das Gefühl das Aoi ihm verpasst hatte. In Aois Körper kribbelte es wild vor Spannung, als er Uruhas heißes Stöhnen vernahm. Diese Stimme war einfach umwerfend und ganz anders als die, die er mal hatte hören lassen, als sie aus Spaß herumgestöhnt hatten. In dieser Stimme lag viel Mehr Lust und viel mehr Sinnlichkeit... Man hörte dass es echt war. Vorsichtig weitete er ihn weiter, reizte ihn erst einmal nur selten. Er wollte Uruha ja noch nicht zum Kommen bringen. Sanft knabberte er ihm am Hals herum. Uruha hielt sich bebend an Aois Schultern fest- ihm war, als schwebe er in anderen Sphären. Diese ihm irgendwie fremden, unbekannten und doch so unglaublich aufregenden Gefühle, die Aoi ihm verpasste entwurzelten ihn völlig. Vielleicht wurde in diesem Moment ein ganz anderer Uruha geweckt... Er fühlte sich, wie ein neuer Mensch. In seiner Erinnerung hatte es bei keiner Frau so gefunkt wie jetzt bei Aoi. Dunkel vor Lust suchten seine Augen Aois Blick. Die tiefe Schwärze, die ihm entgegensprang jagte ihm Schauer über den Rücken… Langsam legte er seinen Kopf zur Seite, damit Aoi mehr Platz fand… In einem kurzen Augenblick hatte er den Gedanken, dass es schön sei mit einem Knutschfleck morgen vor dem Spiegel zu stehen, und es als Mal seiner Erfahrung zu betrachten... Eigentlich hasste er die Dinger... Aber...durch Aoi so gebrandmarkt zu werden, erschien ihm in diesem Moment wie die süßeste Fantasie überhaupt. Etwas unsicher schielten seine dunklen Augen zu denen Uruhas um zu sehen wie es ihm gefiel. Erst mal probeweise sog er etwas an der haut, so dass noch kein Mal entstand, dann aber als der Gitarrist so ruhig dabei blieb setzte er all sein Können ein. Er fing an kräftig die Haut zwischen die Zähne zu saugen um sie dort liebevoll zu massieren. Ab und an ließ er seine Zunge dabei über die Stelle wandern und reizte damit weiter. Bis jetzt fanden das immer alle ziemlich scharf und er hoffte, dass Uruha das nicht anders sah. Seine Wangen wurden immer heißer vor Aufregung. Inzwischen hatte er schon mehr Finger versenken können und dennoch hielt er sich weiter zurück, wollte wirklich ausgiebig weiten, damit der andere keine Schmerzen haben würde. Er wollte bis zur vollkommenen Entspannung warten. Seine Fingerspitzen kribbelten richtig, als er sie über den lustvollen Körper streifen lies und dann etwas die Nippel reizten. Aois Finger schienen überall zu sein... Uruha stöhnte, denn jede einzelne Bewegung von Aoi bekam er aufs Genauste mit. Zwischendurch ziepte sein Biss ein wenig, aber in diesem Moment fühlte es sich an, als sei es das richtigste auf der Welt. Wieder bebte er, und hauchte leise Aois Namen vor Glück. Leicht erblindet suchte seine Hand die Aois, und verflocht langsam ihre Finger. Zärtlich strich er mit dem Daumen über Aois Hand. Sein Herz pochte so schnell als würde es zu Aoi rennen wollen… Uruha fragte sich, warum er diese unglaubliche Sehnsucht erst jetzt spürte, denn irgendwie schien sie sich aufgestaut zu haben...und ihn jetzt beinahe zu ertränken. "Aoi...nimm mich...bitte..." hauchte er, so dass er sich kaum selbst hörte. In diesen kurzen Augenblicken hatte er ihn so willig bekommen, wie er sich selbst noch nie empfunden hatte. Fasziniert blickte er auf den Muskulösen Körper…die dunklen Haare, die ihm auf die leicht verschwitzt wirkenden Schultern fielen... Die elegant geschwungenen Lippen, die einfach dazu einluden geküsst zu werden... Er wollte nur noch diesem Mann gehören... mit Herz und Seele... Sanft erwiderte Aoi das Streicheln von Uruhas Hand. Es fühlte sich schön an die Hand des anderen zu halten und zu spüren wie das Blut schnell hindurchwallte, voller Ekstase. Selbst keuchte er auch schon wieder, wollte aber noch etwas warten. Als jedoch Uruha ihm fast ins Ohr hauchte, dass er ihn endlich nehmen sollte, da konnte er nicht mehr an sich halten. Er entzog ihm die Finger und hob ihn an, setzte ihn über seinem Glied langsam ab und durchdrang ihn sehr vorsichtig und langsam, so dass es schon fast eine Qual für ihn selber war. Aber das war egal, solange es Uruha gut ging. Sanft biss er in die Schulter und saugte heftig daran. Er unterdrückte so immer wieder aufkommendes Stöhnen. Der andere war so unglaublich eng... Es jagte ihm kleine blitze ins Hirn und in die Untere Region, so heiß war das endlich in ihm zu sein. Auf diese Art endlich verbunden zu sein, mit dem Mann den er liebte. Sein Herz schlug schon fast zu schnell. Natürlich ziepte es, als Aoi sich immer tiefer in ihn schob- Uruha jedoch beschloss, kein Zeichen von Schmerz zu zeigen... er hatte genug rumgeflennt. Ein wenig zitterte er, aber er schlang seine Arme fest um Aoi, damit er es unterdrückte. Sein Pulsieren schien durch Uruhas ganzen Körper zu zucken...ihre Herzen schienen im selben Takt zu schlagen... Eine Mischung aus Stöhnen und Wimmern rutschte ihm von den Lippen... er spürte, wie ihre Körper dichter und dichter verschmolzen, wie ihre Atemzüge zu einem wurden... Sein Gehirn schien tausende von Saltos zu schlagen… Um irgendwo Halt in seinem Meer von Gefühlen zu finden, haschte er nach Aois Lippen und bettelte beinahe darum, geküsst zu werden... Aoi konnte dem himmlischen Angebot auch nicht wiederstehen und fing an Uruha ziemlich heiß und heftig zu küssen. Er zeigte ihm so all sein Verlangen. Dann schob er sich so tief, dass seine Spitze leicht gegen die Prostata stieß und verharrte eine Weile so. Bis er sich in dem anderen bewegen konnte musste er noch etwas warten. "Uruha~~", stöhnte er leise in den Kuss und spielte wieder wilder mit der Zunge des anderen. Uruha hatte das Gefühl in schwindelerregende Abgründe zu stürzen, und in atemberaubende Höhen zu fliegen... Aois Kuss war betörend, seine vor Lust zitternde Stimme Sinnesdämmend... Wieder durchströmte ihn dieses bizarre, verrückte Gefühl, dass so gut war, dass ihm ein lautes Stöhnen entkam. Fahrig strichen seine Finger über Aois Schultern... Die Absurdheit dieser Situation wurde immer heftiger... Uruha hörte auf, sich zu fragen warum sie das taten...er wollte nur, das es nicht aufhörte... Jede noch so kleine Berührung des anderen genoss Aoi in vollen Zügen. Als er glaubte Uruha habe sich genug gewöhnt und sei entspannt, da fing er erst einmal nur ganz sachte an in ihn zu stoßen, bewegte sich dabei kaum. Allein das ließ ihn wild aufstöhnen. In der kleinen Kabine hallte es wieder und er wurde etwas rosig um die Nase. Sein eigenes Stöhnen so extrem laut zu hören war Komisch. Daher konzentrierte er sich danach nur noch auf Uruhas Sinnliche Stimme. Uruha zuckte- Aoi begann, sich zu bewegen...! Es war albern, aber irgendwie fühlte er sich fast schon wieder überfordert… Mit rasselndem Atem lehnte er seinen Kopf auf seine Schulter, und versuchte sich zu konzentrieren... "Aoi...~" stöhnte er. Etwas unkoordiniert brachte er seine Beine in eine andere Position, und krallte sich in Aois Haarschopf fest. Was tat dieser Kerl nur mit ihm...? Er konnte sich selbst kaum wiedererkennen... In einem kleinen, dunklen Fahrstuhl, zusammen mit ihm zu beinahe ein und demselben Körper verschmolzen... Aoi bemühte sich gegen Uruhas Prostata zu stoßen und um ihm noch mehr Hochgefühle zu bescheren nahm er seine Hand zwischen sie beide und fing an das Glied seines Gitarristen sanft zu massieren. Tief sog er Uruhas Duft ein. Der Schlag ihrer Herzen schien miteinander zu verschmelzen, genauso wie ihre erhitzten und lustvollen Körper. Es war einfach purer Wahnsinn! "Uruha~", stöhnte er kehlig und fing an ihm am Nacken herum zu knabbern. Er schien am ganzen Körper nur so zu pulsieren, aber Uruha schien es da auch nicht sehr viel anders zu gehen. Er spürte die heiße Enge um sich nur zu deutlich. Es war so schön, dass es schon etwas Märchenhaftes hatte, etwas unwirklich Märchenhaftes. So musste sich der Prinz gefühlt haben, als er das erste Mal wirklich vor Rapunzel stand und nicht nur ihre Stimme hörte. Uruha empfand so viel Ekstase auf einmal, dass er es nur noch in lautem, sehr lauten Stöhnen entladen konnte- Irgendwie tat es alles weh, und doch, gleichzeitig tat es so verdammt gut, dass er einfach nur verwirrt war. Verwirrt...und zutiefst beglückt. Aoi war vorsichtig wie immer... Und, es schien ihm, ausdrücklich auf sein Wohl bedacht. Uruha spürte, dass er sich mehr nach ihm gesehnt hatte, als er sich jemals eingestanden hatte. Oft war er eiskalt zu Aoi gewesen... Warum war er nur so ein Monster...?! Wie sehr wünschte er sich, Aoi in diesem Moment seine Schuldgefühle, seine Empfindungen mitteilen zu können...? Fahrig strich er über Aois Rücken, und stöhnte immer wieder unkoordiniert, in den Momenten, in denen Aoi ihm so viel Glücksgefühl bescherte... Schauer liefen über seinen Rücken wie aufgescheuchte Pferde... Prickelnde Gefühle blühten in ihm auf, wie die Kirschblüten im Frühling... Liebe... Liebe erwachte aus seinem Herzen wie Dornröschen nach ihrem hundertjährigen Schlaf. Uruha hatte sich in Aoi verliebt... Er wünschte es sich, es ihm irgendwie mitzuteilen, doch alles was er konnte, war darum, um einen weiteren Kuss zu betteln... Aoi küsste ihn zu gerne, legte all seine Gefühle, die er für den anderen hatte in diesen Kuss. Süß wie Honig war es von diesem Mann zu kosten. Sein Herz wollte die Liebe zu ihm am liebsten herausschreien, aber er unterdrückte es. Uruha würde das nicht verstehen und es würde diesen Moment zerstören. Er schloss sich innerlich ein, verbot es sich die Worte zu sagen, die ihm so sehr auf der Zunge brannten. Die ihm über die Lippen purzeln wollten, die schon halb heraushingen. Er griff sich diese Gefühle und versuchte sie zu umzäunen. Uruha war kein Typ der sein Liebesgeständnis erwidern würde...oder? In den letzten Tagen hatte er sich ihm gegenüber so seltsam und so kühl verhalten... und er seinerseits hatte ihn immer schmachtend angesehen und sein Verlangen nach Aufmerksamkeit hätte ihn fast zerfressen. Bald hatte er den Rhythmus raus, den Uruha mochte und stieß nach diesem immer wieder sanft und dann mal härter in ihn, massierte ihn passend dazu mal grober und mal sanfter. Am liebsten würde er ihn jetzt verschlingen und ganz in sich aufnehmen, ihn nicht mehr gehen lassen. Immer verlangender und heftiger wurde der Kuss, immer sehnsüchtiger und intensiver. Kami...er wollte diesen Mann! In seinem ganzen Körper fing es schon an zu kribbeln. Bald würde sich der Höhepunkt ankündigen. Er wollte es aber noch genießen, noch viel länger genießen, hatte Angst vor dem was danach kommen konnte. Uruha kam nicht mehr dazu, darüber nachzudenken, was und wie er Aoi es sagen würde- Japsend ging er mit seinen Stößen mit, und krallte sich in seinen Rücken. Kein Mensch, Uruhas Erinnerung nach, hatte es jemals geschafft, ihm so sehr hören und sehen vergehen zu lassen… Ihm so sehr den Verstand zu nehmen, dass er das Gefühl bekam, Aoi würde ihn geradewegs in den Himmel stoßen... So viel Leidenschaft die ihm im ganzen Körper brannte verbunden mit solch sanfter Zärtlichkeit war ihm nie untergekommen. Ihr Stöhnen hüllte sie in eine Wolke des Glücks, in Dunst aus Ekstase. Uruha wollte nur noch ihm gehören... Dieser Mann hatte ihm sein Herz geraubt...aber Uruha beschloss, es ihm gerne zu schenken... Denn das, was Aoi ihm in diesem Moment als Gegenleistung gab, empfand Uruha als das Greifbare Glück. Die ganzen Jahre zuvor... Einsamkeit...kein Flirten, kein Geknutsche, kein Gefummel....kein bisschen Liebe. Doch Aoi gab ihm, seit er in diesen Fahrstuhl geklettert war alles auf einmal...und zwar alles, was ihm über Jahre gefehlt hatte. Auf einen Schlag. Als sich Uruha so in seinen Rücken krallte da schrie er schon regelrecht auf vor Lust, schrie Uruhas Namen. Es war so verrucht, und doch so zärtlich. Er versuchte nicht zu denken. Das was sie jetzt teilten war das schönste überhaupt, besser als jeder Traum und dass wollte er ganz fest in sich behalten. Jede Regung besah er sich um sie sich ins Gedächtnis zu brennen. Diesen Uruha wollte er für immer in sich behalten können. Auch wenn sie raus gehen würden und vielleicht nie wieder so einen Moment teilen würden. "Schön...", kam es über seine Lippen, ganz leise und voller Ehrlichkeit gehaucht und dann vom nächsten Stöhnen fast verschluckt. Immer mehr schien sein Unterleib zu pulsieren und sein ganzer Körper schien richtig zu glühen um leichter mit Uruhas zu einem verschmelzen zu können. Fest schlang er den freien Arm um dessen Rücken und zog ihn nahe an sich, damit kein Millimeter sie mehr trennte. Es war kaum noch zurückzuhalten. Wenn ihm das nächste Stöhnen nicht die Luft geraubt hätte, wäre es ihm wieder fast herausgerutscht. Am liebsten würde er es ihm sanft ins Ohr flüstern ein ganz leises 'ich liebe dich'. Dann aber schien sein Hirn sich völlig zu verabschieden. Es kribbelte und der Rest seines Körpers bebte heftig. Dann kam er laut nach Uruha rufend tief in diesem. Nach Luft schnappend und keuchend lehnte er sich leicht an den anderen und streichelte vorsichtig weiter das Glied des anderen. Aoi beim Kommen zu beobachten empfand Uruha als so hinreißend, dass er kaum registrierte, wie er ihn mitriss. "Aaaaooii~~" stöhnte er, und spürte, wie Aoi ihn fliegen lies... Durch seine Kraft, die er in so viel Vorsichtigkeit und Sanftmut verwandelte, dass Uruha wahrhaftig spürte, wie ihm scheinbar Flügel wuchsen. In sich zu spüren, wie heftig Aoi sich ergoss, wie seine Augen leuchteten... Uruha wollte Aoi nicht mehr gehen lassen...sollte er doch mit ihm für immer in diesem Fahrstuhl bleiben… Er hätte gedacht, nach diesem Erlebnis würde er sich befreit fühlen...ohne Sehnsucht seinen Turm zu verlassen... Doch jetzt spürte er die Sehnsucht nach diesem Menschen stärker als jemals zuvor. Ächzend ließ er seinen Körper auf Aois zusammen sacken... Obwohl sie so bezeichnet nur miteinander geschlafen hatten, fühlte sich Uruha als wurde er nie mehr geliebt...als wäre er nie tiefer verschmolzen... Uruha wünschte sich, dass ein Teil dieser Nacht für immer in seinem Herzen bleiben würde, niemals enden würde… Immer noch schwirrte ihm der Kopf. "Kami..ich l...", weiter kam Aoi nicht weil der Fahrstuhl ruckelte und sich wieder in Bewegung setzte. Er sah sich überrascht um. Das Licht wurde auch wieder eingeschaltet. Er sah Uruha warm lächelnd an, dann aber als ihm klar wurde, dass sich gleich vielleicht die Türen öffnen würden und sie beide noch aufeinander saßen und nackt waren, da lief er total rot an. Dennoch bewegte er sich kaum. Sein Herz raste aus Liebe und aus Angst. Uruha schwebte noch in ganz anderen Sphären, und blinzelte leicht erschüttert, als das Licht ansprang. ....Aoi...s- Wenn er diesen Gedanken ernsthaft erfassen würde, würde er vor Peinlichkeit sterben...! Jetzt...wo das Licht an war...konnte Aoi jeden kleinen Makel an ihm erkennen… Diese blöden Leberflecken nahe den Intimbereichs, für die er sich so sehr schämte... Wie verschwitzt er war... "A...Aoi...ehm...v-vielleicht sollten...wir...ehm...uns...anzie...hen..." stotterte er verlegen und wurde rot. Wo war der starke, stolze Uruha hin, der sich durch nichts beeindrucken lies...? Aoi schien ihn sprichwörtlich in die Knie gezwungen zu haben… Aoi nickte leicht. Sein Blick glitt über den hübschen Körper. "Nicht dass uns noch jemand so erwischt.... Du sieht...übrigens wundervoll aus. So schön das einem fast die Luft wegbleibt.", hauchte er ihm leise ins Ohr und löste dabei ihre Verbindung vorsichtig, dann strich er liebevoll lächelnd über die Stellen die Uruha an sich so hasste und die er unheimlich niedlich fand. Er kannte diesen Tick an Uruha und hatte zugegeben auch bei sich ein paar Sachen die er nicht so mochte. Aber gerade weil Uruha die Stellen wohl lieber versteckt hätte, wollte er ihm zeigen, dass er sie völlig ok fand. Er hob ihre Sachen auf, reichte Uruha seine Shorts und die Hose, dann beugte er sich um seine eigenen Shorts wieder anzuziehen. Flüchtig aber liebevoll küsste er die Leberflecke des anderen. Dann war er wieder in der senkrechte und strahlte vor sich hin. Man sah ihm sicher an wie glücklich er sich fühlte. Uruha kniff die Augen zusammen, und zuckte nur erschrocken, als Aoi ihn dort küsste. Er hatte in seinem Leben so oft gesagt bekommen, er sei schön...doch Aoi hatte es in einer solchen Situation formuliert, dass ihm die Luft wegbleiben wollte. Als hätte er das erste Mal gehört, dass er schön sei... Beinahe panisch, als hätte er Angst Aoi würde jetzt wegrennen, klammerte er sich an ihn. Aoi zog ihn mit zum stehen...Aber Uruha wollte ihn am liebsten gar nicht mehr loslassen... Er fühlte sich plötzlich schutzlos... Ein wenig unbeholfen zog er sich an, und klammerte sich wieder verlegen an Aoi. Ihm war es peinlich, aber er wollte nicht, dass Aois Nähe wieder einfach so verschwand... Diese hatte seine harte Schale geknackt, darum konnte er jetzt auch nur bei ihm Schutz suchen.. "Was ist los?", fragte Aoi leise. Ihm entging nicht dass Uruha unheimlich klammerte. Sanft strich er ihm ein paar Haare aus dem Gesicht und gab ihm einen sanften Kuss auf die vollen glänzenden Lippen. Irgendwie schien er so unsicher zu sein, dass er sich leicht Sorgen machte. In ihm schlug sein Herz wieder schneller. Wie sollte er Aoi denn das jetzt bitte beibringen...??? "Ach nichts." Überspielte er seine Unsicherheit. Erneut blieb der Fahrstuhl mit einem Ruck stehen, und die Türen sprangen auf. Uruha schluckte. Vor ihnen war kein Stockwerk...das Lag gute 25 Meter unter ihnen... Nicht bewegen...nicht nochmal runter sehen... "Aoi...was jetzt...? müssen wir etwa springen..?!" fragte er wieder leicht panisch, und klammerte sich an ihm fest. Aoi lachte leise und tief mit einer ziemlich beruhigenden Stimme. Wenn er Uruha so ansah...ach er konnte einfach nicht anders und wenn er ihn jetzt runterschubsen würde. Er nahm sein Gesicht in beide Hände kam ihm ganz nahe und lächelte sanft. "Vertrau mir einfach... wir kommen hier schon raus..... Ich liebe dich.", hauchte er unheimlich sanft und in seinen Augen spiegelte sich so viel Liebe und Ruhe wieder, das hätte er sich selber gar nicht zugetraut. Dann legte er dem anderen sanft und langsam seine Lippen auf, wollte ihm dabei aber nicht das Gefühl geben er würde ihn bedrängen. "hrrmh!" konnte Uruha nur noch erschrocken japsen, bevor Aoi ihn küsste. Obwohl Aoi körperlich gesehen kleiner als er war, hatte er gerade das Gefühl geschrumpft zu sein. Völlig verdattert starrte er ihn an, und war einfach wie paralysiert- durch seine Angst...und durch Aois Geständnis... Der Mann in ihm war wieder ein kleiner Schuljunge geworden. Es schien, als hätte Uruha einen Knoten in der Zunge...er konnte nicht antworten, obwohl er doch genauso empfand... Wo war nur sein Selbstbewusstsein...? Langsam löste Aoi den Kuss und sah Uruha mit leicht rosigen Wangen und ziemlich verlegen an. Irgendwie kam aber nichts von ihm und er drehte sich um. "Tut mir leid, wenn du das nicht hören wolltest, aber ich konnte es nicht mehr für mich behalten, das tu ich schon zu lange. Wenn ich dir lästig bin so, dann versuch ich wieder zu sein wie immer.", sagte Aoi leise und ziemlich traurig. Für einen Moment hatte er doch gedacht Uruha würde positiv reagieren... Aber warum sollte er auch so was wie Aoi lieben? War sicher nur ein guter Fick gewesen...oder auch ein schlechter? Wütend schlug er heftig gegen die Armatur am Fahrstuhl. War das drecksteil doch eh schon so kaputt, da konnte er es auch ganz zerstören. Das Metall fiel ab und dahinter kamen einige ziemlich lange Kabel zum Vorschein. Die riss er heraus und klemmte die Stromzufuhr ab. Dann band er die Gitarre am einen Ende fest und lief mit ihr zur offenen Tür, sah dort hinunter und nickte. Dann ließ er die Gitarre ganz vorsichtig herunter, schwang sie auf dem letzten Stück leicht und schlackerte die Kabel so, dass sich der leichte Knoten den er gemacht hatte wieder löste und er das ganze wieder hochziehen konnte. Schien zu halten. Gitarre gesichert! Sollte auch eigentlich eine Person tragen können.... Uruha klappte immer wieder den Mund auf- und schloss ihn wieder. Er hätte sich schlagen können, aber irgendwie war er gerade dermaßen Gefühlskrüppel, dass er nicht wusste, wie er es formulieren sollte. Zaghaft und wahrscheinlich beinahe kaum merklich griff er nach Aois Hand und verflocht seine Finger mit denen des Dunkelhaarigen. "Es ist kein Korb den ich dir gebe." hauchte er ganz leise. Uruha war noch zu sehr im kalten Wasser, als dass er jetzt und sofort ein Liebesgeständnis hätte machen können- aber er wollte auf keinen Fall, dass Aoi von ihm dachte, dass er sich ihm einfach nur so hingegeben hätte. "Aoi...du...hast mir meine dunkle Einsamkeit und meine Angst hier drin...von meinen Schultern geküsst und vertrauen in mein Herz gepflanzt. Dafür danke ich dir..." Aoi seufzte leise. Gut war kein erwidern, aber definitiv besser als was Negatives. Ein sanftes lächeln schlich sich auf seine Lippen. "Danke...", hauchte er und gab Uruha einen Kuss auf die Stirn, dann hing er sich ans Kabel und zog und zerrte daran, aber es schien zu halten. "Meinst du, du traust dich an dem Kabel da runter zu gehen? Ich kanns dir umbinden und dich hinablassen... Ich denke es müsste halten, ich bin ja etwas schwerer als du.", sagte er ernst. Erst einmal wollte er hier raus! "Nein..!" Sagte Uruha wahrheitsgemäß, und musste beinahe über sich selbst lachen. "Lieber Spring ich, und wenn es mir die Knochen rausfetzt." Er überlegte fieberhaft, wie sie es noch schaffen konnten...um Hilfe rufen würde sehr wahrscheinlich noch weniger nützen, als den Alarm zu betätigen. Sie waren die einzigen, in diesem Gottverdammten Riesen-Hochhaus. Nun gut, gegen 0:34 arbeitete eben auch nicht jeder... "Hmmmm...", kam es leise von Aoi, dann nahm er Uruha bei der Hüfte und hing sich zusammen mit ihm ans Kabel. Auch das schien zu halten. "Wollen wir es zu zweit versuchen? Wenns reißt versuch auf mir zu landen, dann tust du dir nichts.", lachte er leicht scherzhaft. Aber er hatte wirklich Angst, dass sich Uruha verletzen könnte! Dennoch...einen Versuch war es wert! Er hatte keine Lust hier den ganzen verdammten Abend zu hocken! Er wollte endlich ins Bett und schlafen, vielleicht noch etwas mit Uruha abhängen oder kuscheln oder noch toller wäre natürlich mit ihm...also in dessen Armen neben ihm zu schlafen. Er träumte etwas vor sich hin. Wäre echt zu schön. Er hatte es zwar schon mal erlebt neben Uruha aufwachen zu dürfen, wenn sie sich ein Zimmer teilten, aber immer in getrennten Betten. "Nein Aoi, ich trau dem Ding nicht...!" Jammerte Uruha, und ehe irgendetwas dazwischen kam, packte er Aoi in der Taille, nahm ein wenig Anschwung, und sprang mit ihm zusammen...! "Waaaaaaaaaaah...!" sie landeten unsanft nebeneinander auf dem Boden, nahe am Abhang des Fahrstuhls... Aber ohne Knochenbrüche, ohne Verletzungen. Zumindest Uruha. Nachdem ihm der Schock aus den Knochen gewichen war, drehte er sich zu dem noch reglosen Aoi. "Aoi...? Bist du in Ordnung...?" fragte er besorgt, und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Aoi war unheimlich geschockt als Uruha mit ihm einfach sprang. Er landete unsanft auf dem Rücken, der leicht knackte und ihm presste es die Luft aus den Lungen. In seinen Augen sammelten sich die Tränchen. Sein Herz raste. "Tu...das...NIE...wieder!", sagte er leise. Er traute sich gar nicht sich zu bewegen. Auf jeden Fall tat ihm die Schulter leicht weh. Sonst...er spürte seinen Rücken gerade kaum. Lieber etwas liegen und sich erst einmal beruhigen. Ihm wäre die andere Variante echt lieber gewesen, zumal er auch etwas Höhenangst hatte und den freien Fall doch lieber mied. "Ich hab nicht vor, nochmal in so eine Situation zu geraten..." Uruha schluckte. Er strich Aoi übers Gesicht, und schob langsam einen Arm unter seinen Rücken, um ihn in eine Sitzposition zu ziehen. "Tut mir Leid. Ich wollte nicht, dass du dir wehtust..." sagte er wehleidig, und nahm ihn in den Arm. Vorsichtig schmiegte er seinen Kopf gegen Aois Brust. "Verzeih mir..." Aoi seufzte tief. Es ziepte im Rücken. "Passt schon... Dafür musst du mich aber massieren!", meinte er grinsend. War doch eine gute Gelegenheit ihn noch mit zu sich zu nehmen. Sein Herz klopfte schneller bei der Vorstellung. Uruha war unheimlich lange nicht mehr bei ihm gewesen. Überhaupt war er ihm ziemlich aus dem Weg gegangen, was ziemlich schade war. "Hai...!" sagte er beinahe, als würde er auf einen Befehl antworten. Er senkte den Kopf, und sie standen auf. "Lass uns...nach Hause gehen...Aoi…wir haben's gepackt..." seufzte er erleichtert, und schulterte seine Gitarre. Er hatte Aoi so lange in letzter Zeit gemieden, dass er sich seltsam vor kam 'nach Hause' zu gehen- Wenn Aoi ihn gebeten hatte, ihn zu massieren, würden sie ja wohl zu ihm gehen...oder...? Ob es immer noch so eine Chaosbude war...? "Ja...auf in meine Kuschelhöhle.", lachte Aoi und legte Uruha sanft einen Arm um. "Ist übrigens nicht aufgeräumt... aber das meiste was rumliegt sind eh Kissen... Ich hatte einen Kissenkaufrausch.", sagte Aoi grinsend. Sein Herz raste doller. Uruha würde zu ihm kommen... Er wurde richtig aufgeregt. Ob er ihn dazu überreden konnte zu übernachten? Irgendwie hatte er sich dieses Ziel gesetzt und wollte es erreichen. Wie Aoi das schon formulierte... Uruha musste schlucken. So spät wie es jetzt schon war, blieb ihm wahrscheinlich kaum eine andere Wahl, als bei ihm zu übernachten, wenn er morgen nicht zusammen brechen wollte. Die viele Arbeit, der Schock jetzt, und dann eine durch gemachte Nacht, direkt nach einer, die auch nicht wirklich mit Schlafen verbracht wurde..? Uruha überspielte seine eigentliche Nervosität mir Lachen- "Ja Kissen und der andere, zusätzliche, normale Wahnsinn, hab ich recht...?" Er würde noch mindestens 8 Stunden bei Aoi sein. Seine eigenen Gefühle machten ihm Angst. Er könnte Aoi doch nicht ewig mit dieser halben Antwort hinhalten...! "Ja irgendwie schon. Aber wenigstens Hygienisch und nicht voller Essensreste wie bei Reita.", lachte Aoi. Oh ja...bei Reita sah es teilweise echt übel aus. Überall die ganzen Pizzaschachteln... Ein wunder dass der Kerl nicht fett war! Als sie angekommen waren, schloss er die Tür auf und hielt sie für Uruha offen um ihn vorangehen zu lassen. Licht schaltete er vorher natürlich ein. Nicht das Uruha irgendwo vorlief oder so. Sein Herz raste immer mehr und er wurde auch nervös. Lange war es her... "Tja...wenn man so'n Fernsehjunkie wie er ist, ist das irgendwie klar oder...? Ich glaube, zum nächsten Geburtstag schenk' ich ihm ne Putzfrau..." Aois Wohnung hatte sich nicht verändert. Uruha streifte sich die Schuhe von den Füßen, und stellte behutsam seine Gitarre ab. Und nun..? Wie er Aoi kannte, würde er ihm sicherlich gleich etwas zu Essen anbieten... Aoi lachte ziemlich los. Die Idee war gut und ihm kamen da auch gleich schon einige versaute Gedanken dazu. "Magst du was essen oder trinken?", fragte Aoi gleich nach und sah Uruha fragend an. "Ich kann dir was kochen, oder aber Süßkram?", überlegte er. Er grinste etwas, dann trat er ein paar Kissen aus dem Weg, damit man besser durchkam. "Hm, nein Danke, nett von dir." Sagte Uruha lächelnd. Typisch Aoi... Eine seltsame, auffällige aber auch liebenswerte Angewohnheit. Würden sie sich gleich schlafen legen..? Uruha war müde, aber viel zu aufgeregt, um zu schlafen... Er kämpfte sich durch die vielen Kissen, Klamotten, Soundsystem und anderen Stapel, um sich auf die noch nicht vollgestellte Couch fallen zu lassen. Eigentlich ziemlich unhöflich...so ohne zu fragen... - Im Grunde genommen hätte Uruha sich jetzt gern vor den Kopf geschlagen...war er schon so lange nicht mehr bei Aoi gewesen, dass er diese verklemmten Höflichkeitsformen anwenden wollte...?! Hatte er nicht vorhin festgestellt, wie sehr er sich nach Aoi sehnte, und wie unendlich er ihm vertraute...? Aoi zuckte mit den Schultern. Falls Uruha doch noch was haben wollte, würde er sich schon melden. "Wollen wir noch was machen? Also ich will dich nicht nötigen mich zu massieren, weißt du...wenn du magst massier ich auch dich... Und wenn du magst schaun wir noch ein Film und...naja...falls du müde sein solltest...du kannst auch gerne hier übernachten.", fragte Aoi den Schluss fast todesmutig. Sein Herz raste bei dem Angebot das er dem anderen machte so sehr das ihm schwindelig wurde. Seiner Fingerspitzen zitterten leicht. Langsam setzte er sich zu Uruha auf die Couch. Wieso war er nur so enorm angespannt? War zwar lange her, seit Uruha das letzte Mal da gewesen war, aber so lange? Wie konnte er da nur versteifen? "Was anderes bleibt mir doch gar nicht übrig…oder...?" Uruha lachte vergnügt. Aber er gestand sich selbst ein, dass er irgendwie bei Aoi bleiben wollte... Er traute sich nicht ganz, den Gedanken zu erfassen, aber sein Herz hüpfte ein Stückchen höher. "Hm .. und ich denke, dass es mir jetzt am liebsten wäre, einfach unter die Dusche zu gehen." Leicht errötete Aoi. Jetzt nicht Uruha unter der....zu spät! Er hatte es sich vorgestellt und wurde Vollendens rot. "ja...ja...tu was du magst...fühl dich wie zu Hause...", sagte er schnell und sah zur Seite. Wohin jetzt mit ihm? "Ich geh noch mal schnell an den PC.", versuchte er so zu flüchten. Es wäre ihm peinlich, wenn Uruha das jetzt bemerkt hätte. Schnell lief er in sein Schlafzimmer und fluchte innerlich. Sein Laptop lag im Wohnzimmer und der PC funktionierte im Moment nicht richtig. Seufzend musste er also wieder ins Wohnzimmer. Wenigstens hatte sich seine Gesichtsfarbe wieder normalisiert. Peinlich berührt zeigte er kurz auf den Laptop und nahm ihn sich dann auf den Schoß. Uruha lächelte ein sweetes Uruha-Lächeln, und verschwand im Badezimmer. Erleichtert seufzend streifte er sich die Kleider vom Leib, und stieg in die Duschwanne. Unter den Strahlen warmen Wassers konnte er am besten Nachdenken... Aoi hatte kein Gästebett. Sie würden diese Nacht dicht an dicht schlafen... ..Aoi hatte ihm gesagt, er würde ihn lieben.. Und eigentlich...tat Uruha das ja auch. Nur hatte er viel zu große Furcht vor dem, was geschehen könnte, wenn er gestand. Zu oft hatte er sich zuvor mit Aoi gestritten...wegen Kleinigkeiten. Zum Jetzigen Zeitpunkt war er einfach nur glücklich, dicht bei ihm sein zu dürfen. Nach guten 20 Minuten kam er in ein Handtuch gekuschelt wieder aus dem Bad, und lugte ins Wohnzimmer- "Aoi...entschuldige, wenn dir das Umstände bereitet...hast du vielleicht noch Klamotten, die du mir leihen könntest...?" Aoi versuchte krampfhaft nicht dem rauschen der Dusche zu lauschen. Irgendwie schaffte er es dann auch wirklich nach einer Weile in einem Computerspiel zu versinken und vergas kurzzeitig alles um sich herum. Als Uruha dann auf einmal nur im Handtuch dastand wurde er gleich wieder etwas rot um die Nase. Sofort sprang er auf und lief zu seinem Kleiderschrank. In diesem wühlte er herum, bis er sogar Klamotten von Uruha fand. Einen alten Schalfanzug den er mal vergessen hatte, nur die Shorts...da hatte er nur seine eigenen. Schwarz und eng die meisten... Uruha war größer als er... "Ruha...ich...weiß nicht ob dir meine Shorts...so wirklich passen werden...", rief er laut und starrte sie an. Der Gitarrist war zudem ja auch gut bestückt...nicht das er selber es nicht auch wäre, aber die Shorts waren ihm ja schon etwas eng und wie erwähnt...Uruha war noch ein ganzes Stück größer. Jetzt wurde auch Uruha rot. "So meinte ich das nicht...! Unterwäsche...kann... ich... ja auch anbehalten..." stotterte er. Aois Unterwäsche...an ihm... warum hatte er versaute Gedanken...?! Verdammter Lüstling! Schalt er sich selbst in Gedanken. Der Kupferblonde wuselte zurück ins Badezimmer, und zog seine Socken und seine Shorts an. Wenige Minuten später kam er dann ins Wohnzimmer, und zog das schlabberige Shirt und die kurzen Hosen an. Er hatte völlig vergessen, dass er etwas besessen hatte, dass noch bei Aoi lag... "Und jetzt..?" Aoi musterte Uruha. Auch wenns Schlabber Sachen waren...sie standen Uruha! "Jetzt werd ich wohl auch mal duschen gehen. Wenn du magst kannst du Fernsehen oder an den Laptop. Ganz wie du willst. Du kannst dich auch schon mal hinlegen. Ich versuch mich zu beeilen.", sagte er liebevoll lächelnd und strich Uruha kurz durchs Haar. Innerlich schalt er sich. Zu viel Zuneigung sollte er noch nicht zeigen. Er wollte Uruha nicht unangenehm werden. Ein Schauer legte sich auf seine Schultern, als Aoi durch seine Haare streichelte. Wie ein Hauch des Frühlingswindes... Uruha lächelte wieder nur, und folgte Aois Bitte. Leise tappte er in Aois Schlafzimmer, in dem es ebenso unaufgeräumt war wie im Eingangsbereich und im Wohnzimmer, doch es machte ihm nichts aus. Er legte sich geschmeidig auf Aois Bett, und schaltete den Fernseher ein.. Um diese Zeit lief wirklich noch hohleres Zeug als am Tage über die Mattscheibe, aber jetzt ging es nur um sprödes Berieseln... Nach kurzer Zeit nur hatte er sich zusammengerollt, und war eingeschlafen. Aoi war wirklich recht schnell fertig und stand nach gut 15 Minuten wieder im Wohnzimmer und fing an noch etwas aufzuräumen. Eigentlich mehr vor Nervosität als aus Höflichkeit. Dann lief er ins Schlafzimmer und sah Uruha schon schlafen. Ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen. Dann schaltete er den Fernseher aus und deckte Uruha zu. Mit der zweiten Decke deckte er sich zu und drehte sich auf die Seite. Er versuchte nicht groß nachzudenken, brauchte aber dennoch unheimlich lange bis er auch endlich eingeschlafen war. Uruhas Schlaf war leicht. Irgendwo entfernt nahm er wahr, dass sich die Matratze verzerrte als Aoi darauf trat, und ihn zudeckte. Er sackte wieder weg, und blieb auch für einige Zeit dann so. Irgendwann, es ging schon auf die Dämmerung zu, wachte Uruha auf. Aoi und er lagen mit den Rücken zueinander gedreht auf dem großen Futon. Nix dicht an dicht schmusen... Leise rollte Uruha sich auf die andere Seite, und kuschelte sich an Aois Rücken. Er ging nicht davon aus, dass Aoi es bemerkte, aber er begann, ihm sanft die Schultern zu massieren, und zu streicheln. Als er all seinen Mut zusammen nahm, küsste er ihn im Nacken, und flüsterte- "ich weiß ich bin feige...aber ich liebe dich..." Aoi jedoch spürte es dass er umarmt wurde. War inzwischen doch eher ungewöhnlich und so riss ihn das aus dem doch etwas tieferen Schlaf. Er wurde aber nur dämmernd wach und schaffte es nicht einmal zu schnurren als er massiert wurde. Völlig wach war er dann aber als er die Worte hörte und fing sanft an zu lächeln, hielt die Augen aber weiterhin geschlossen. "Ja du bist feige.", lachte er leise und schnurrte doch, reckte sich dem andren etwas entgegen. In seinem Innern schien ein Feuerwerk loszugehen und sein Herz raste. Es war schön diese Worte von ihm zu hören. Es schien ihm als hätte Uruha ihm eine unheimliche Last von den Schultern genommen. Uruha zog erschrocken die Luft ein, und hielt kurz Inne. Als wolle er sich vor einem Hagelsturm in Sicherheit bringen versteckte er Seinen Kopf zwischen seinen Armen, und dicht an Aois Schulter. "Es tut mir leid...", wimmerte er. "Ich habe immer so auf dich herab gesehen...als sei ich in einem Turm eingesperrt...du kamst zu mir...und hast mir dir Augen geöffnet. Man könnte sagen...mich von dort befreit…", wisperte er so leise, dass er beinahe fürchtete, Aoi könnte ihn nicht hören. Dichter drückte er seinen Körper an den des dunkelhaarigen Mannes vor ihm, spürte seinen Herzschlag...seine Körperwärme...seinen Atem... Aoi drehte sich zu ihm um und spürte dann wie dicht er sich an ihn drückte. Er lächelte. Nicht alles konnte er hören sich aber den Rest gut denken. Die Nachricht kam an. "Ich hab mein Prinzeschen doch gerne aus seinem Turm befreit.", hauchte er und gab Uruha einen sanften Kuss. Er nahm dessen Arme und legte sie zur Seite, so dass Uruhas Gesicht wieder zum Vorschein kam, dann beugte er sich vor und gab ihm einen leichten Kuss. "Versteck dich nicht vor mir. Wenn ich es den Turm schon raufgeschafft habe, dann lass uns die Zeit doch wenigstens gut nutzen.", hauchte er und wurde etwas rosig. Ob Rapunzel so was wie er gerade dachte damals mit ihrem Prinzen da oben gemacht hatte? Dass Uruha mal einen sehr ähnlichen Gedanken gehabt hatte, konnte er ja nicht wissen. Es kam ihm seltsam vor darüber nachzudenken, aber er konnte es auch nicht einfach lassen. Fest zog er Uruha in seine Arme. "Ich liebe dich.", hauchte er glücklich und seufzte zufrieden. Es schien ihm wirklich gerade wie in einem Märchen. Uruha verknotete seine Beine mit Aois, und umarmte ihn glücklich. "Hai...ich dich auch.." Was für ein seltsamer Tag... Uruha hatte das Gefühl wirklich endgültig aus seinem hohen Gefängnis befreit zu sein... Vielleicht brauchte man für so was ja erst einen steckenbleibenden Fahrstuhl... Seine Lippen trafen die Aois, und er spürte, wie er von jemandem festgehalten wurde, und doch gleichzeitig so frei war, wie lange in seinem Leben nicht mehr. Er wollte an Aois Seite sein... Glücklich sein. Sein entfesseltes Herz mit neuen Kompositionen füllen, und diese in die Welt entlassen... Mit Aoi völlig neue Melodien erzeugen... Und nie wieder auf den inzwischen eingestürzten Turm zurückblicken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)