Rain von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: I love you, but you hate me -------------------------------------- Ein herrlicher Tag, die Sonne scheint in voller Pracht auf das kleine Mädchen namens Saioree, die gerade damit beschäftigt war ihr Eis zu essen. Saioree war nicht immer so glücklich, denn sie verlor an ihrem 6. Lebensjahr jegliche Erinnerung an ihre Kindheit, ihre Eltern starben und nur der Bruder existiert noch, von dem sie allerdings nichts weiß...! ~Flashback~ Sie lag im Krankenwagen, der versuchte mit allen Hilfsmitteln sie am Leben zu behalten, doch für ihre Eltern war es zu spät. Sie starben noch im Flugzeug, fest in ihre Sitze gequetscht und blutüberströmt saßen sie nun da. Eigentlich wollte die kleine Familie nur nach Kioto fliegen um ihren Jahresurlaub dort zu verbringen, doch dann geschah das Unmögliche, das Flugzeug war am äußersten Flügel beschädigt was dem Piloten dazu bringen musste Not zulanden, was misslang. Sie bretterten zwischen vielen Bäumen auf einen großen, rissigen und harten Felsen der das Flugzeug in 1000 Teile zerfetze, nur der hintere Abteil war nicht entwurzelt worden, in dem saß Saioree und ihr Zwillingsbruder Sai, vor ihnen ihre geliebte Mutter und der ehrenwerte Vater. Es war ein schrecklicher Anblick der selbst die Arbeiter die das Flugzeug bergen mussten, zum weinen brachte. Sai war nur leicht verletzt gewesen, ein Wunder sagte man im Ort. Jedoch hatte es seiner Schwester fast das Leben gekostet. Der Krankenwagen fuhr mit höchster Geschwindigkeit um die Ecke zu dem Krankenhaus, in dem sie dann ins Koma gelegt wurde. Alles war grau und verregnet an dem darauf folgenden Tagen, die Stimung gedrückt und niemand traute sich Sai zufragen oder Saioree zu besuchen. Verwandte hatte sie keine mehr nur die Freunde ließen sich noch in den ersten Wochen blicken, dann aber ließ auch bei ihnen jegliche Hoffnungen nach das, dass kleine Mädchen wieder aufwachen würde. Lange, geschlagene 2 Jahre lang hing das Mädchen an dutzenden Schläuchen, zwischen dem Atmungsgerät und den vielen Metallgerüsten. Ja so lag sie den ganzen Tag und die ganzen Nächte lang ans Bett gefesselt, alleine und verlassen. Doch wie von Alleine stand das Mädchen, das jetzt fast so groß wie ihre Mutter war mit nur 8 Jahren im Krankenhausflur. Besorgt stürzten die Ärzte sich auf das Mädchen, das so blass war das man denken konnte sie besaß keinen Tropfen Blut in ihrem Körper. Sie fragte nur die ganze Zeit einen Satz. 'Wer bin ich und wie heiße ich...?' war das einigste was immer leicht verwirrt von ihr kam. In der Zwischenzeit wurde Sai von einem alten Ehepaar adoptiert um auf ihrer Farm zu helfen, doch er schwor sich, er würde Saioree wieder finden und dafür sorgen das sie sich an alles erinnert...! Saioree lag von dem an noch zwei Wochen in diesen kahlen, kühlen und einsamen Zimmer. Von allem hatte sie keine Ahnung, sie vergaß einfach alles, wie als hätte ihr jemand die Gedanken geraubt, einfach alles. Einige Monate später wurde auch sie adoptiert und bekam eine neue Chance, sich ein Leben aufzubauen. Doch es würde immer etwas fehlen...! ~Flashback Ende~ Heute ist das Mädchen stolze 17 Jahre alt und wunderschön, ihr seidiges, langes rotbraunes Haar glänzte wie ein schimmernder See und ihre smaragdgrünen Augen funkelten wie kleine Diamanten. Sie war höflich und zuvorkommend, doch manchmal merkte man ihr an das sie versuchte sich an all ihrer Vergangenheit zu erinnern. Die alte, reiche Dame schickte das Mädchen in die 10. Klasse eines Gymnasiums um die Ecke. Sai besuchte dieses Gymnasium ebenfalls, da er sich mit 16 Jahren ,als die ältere Frau Selbstmord beging, nicht mehr dort leben konnte, zog mit einem Freund den er mal auf einer Dorffeier kennengelernt hatte und ziemlich viel Geld besaß in die Stadt. das neue Jahr sollte endlich anfangen und er würde endlich dafür sorgen dass sich Saioree wieder an ihre Kindheit und an ihre Eltern erinnern würde, da er rausgefunden hatte das sie ebenfalls auf diese Schule ging. Er fuhr sich kurz mit der Hand durch sein rotbraunes Haar und setzte sich in seine Bank, und wartete das ssie jeden Moment durch die Tür kommen würde. Und sie kam, glänzte und strahlte als wäre sie die Sonne, lächelte etwas verbissen in den Raum und schaute zu dem ihr unbekannten Jungen. Wie kann das sein, dachte sie. Er sieht ja aus wie ich, kam der Gedanke leichtfüßig zu ihr angelaufen. Ja, die beiden sahen wirklich gleich aus die Haare, die Augen und die selben Grübchen. Die beiden konnte man nur an der Größe und an der Haarlänge unterscheiden, was natürlich nicht unbemerkt blieb. Amaya, Saiorees beste Freundin, kam zu ihr gelaufen und meinte nur leicht lächelnd: "Schau mal, sieht der nicht genauso wunderhübsch aus wie du. Ich meine sieh ihn dir doch an, seine Augen sind so grün wie deine und die Haare so schimmernd als würdest du da sitzen!". Das Mädchen nickte nur und ging stumm auf ihren Platz, der sich ausgerechnet neben dem von diesen Jungen war, der aussah wie sie. Konnte dass Zufall sein? Es läutete zum Unterricht und eine alte und sehr gebrechliche Dame betrat den Raum, musterte ihn mit einem scharfen Blick und meinte dann: "So schlagt das Buch auf und träumt hier nicht rum, denn so etwas werde ich hier nicht dulden!". Alle dachten in diesem Moment dasselbe: Man aus welchen Zeitalter ist die denn oder wer hat denn den Drachen los gelassen? So verging die restlich Woche und Saioree ging zu Amaya und Hidan die bereits auf sie warteten und sie auch stürmisch begrüßten, zumindest Amaya, denn Hidan beschwerte sich in extremer Lautstärke weshalb sie so ein Aufwand macht wegen ihr und Kuchen kaufen geht. Es war bereits Abend als das grünäugige Mädchen ihre beste Freundin wieder verlassen wollte, doch da fiel ihr noch etwas ein. "Kommst du Morgen mit zum Kirschblütenfest, es soll toll werden mit einem Feuerwerk, da ich weiß das der alte Muffel Hidan eh nur was zumeckern hat nehmen wir ihn nicht mit, okay?" lächelte die 17 Jährige. "Meinst du ob das Hidan gefällt, dass wir ihn einfach hier lassen...?" entgegnete ihr darauf hin di etwas Jüngere. "Ach, der pennt bestimmt wieder, wir müssen ihm bloß Alkohok geben!" lachte Saioree jetzt laut los. "SAIOREE, das kannst du vergessen aber ich komm trotzdem mit dir Morgen mit, versprochen. Holst du mich ab...?" antwortete Amaya, der kleine Sonnenschein, kurz und bündig. "Das freut mich richtig Amaya. Ich weiß dass es toll wird und ich weiß auch dass wir viel Spaß haben werden. Das ist einfach toll, dass du mitkommst...!" freute sich die Größere, wie ein Kleinkind. Ja, es gab auch glückliche Tage in ihrem Leben, aber das sollte eben nicht immer so bleiben, wie sie bald feststellen würde. "Ich muss dann jetzt auch wieder zu Hidan sonst stellt er wieder irgendwelche Dummheiten an, du holst mich also um 20 Uhr hier ab okay...?" fragte diese schon leicht besorgt wegen Hidan. Hidan hasste es warten gelassen zu werden, nichts war schlimmer als das. Sie verabschiedeten sich herzlich, küssten sich kurz auf den Mund und Saioree war dann auch schon um die Ecke gebogen. Es war still, zu still...! Alles was man hören konnte war das rascheln von Bäumen und ein paar Vögel die am Himmel ihre Runden drehten, die Einsamkeit füllte ihr Herz. Wieso wusste sie auch nicht in diesem Moment. Sie setzte sich auf eine alte, modrige Holzbank und schaute in den Himmel, das macht sie öfter wenn sie Fragen hatte und sie ihr niemand beantworten konnte. "Wieso kommt mir dieser Junge so bekannt vor, es ist als würde ich ihn schon lange kennen...Ich hasse es nicht zu wissen wer ich bin aber noch schlimmer ist es nur die Hälfte von dem zu wissen von dem was man ist...!" seufzte die Grünäugige schwer auf. "Woher kenne ich diesen Jungen, ich verspüre jedoch auch etwas Hass gegen ihn, weshalb sollte ich einen fremden Jungen hassen auch wenn er mir die ganze letzte Woche gefolgt ist und meinte das ich ihn schon lange kennen würde und das wir Seelenverwandt sind, wieso sagt er denn so etwas...?" brummte das Mädchen etwas erzürnt wegen ihrer Unwissenheit. Es wurde kälter, ein rascheln riss sie aus ihrer Gedankenwelt wieder in die Gegenwart, die im Moment ziemlich schwer zu verstehen war, für sie zumindest. Sie stand seufzend auf und schüttelte den Dreck von ihrem Rock runter, das konnte sie absolut nicht leiden. Das Mädchen schwieg den Rest des Weges als sie unter einem Kirschbaum stand und seufzte. "Deine Blüten sehen aus wie kleine glückliche Elfen die ihr Leben genießen können und all ihre lustigen Ideen ausleben könnten, wieso kann ich das nicht...?" kam es schleppend von ihr. Der Wind wehte leicht, eine Eule machte ihre üblichen Geräusche und es fielen lauter kleine Blüten auf sie nieder. Sie lächelte nun wieder, es duftete nach Zuckerwatte und nach Mandel, da schon viele Vorbereitungen für Morgen getroffen wurden. Sie kniete sich nieder und nahm sich eine Blüte, steckte die hinter ihr Ohr in ihr leuchtendes Haar und meinte nur: "Du wirst mir helfen heraus zu finden wer ich bin und was dieser Junge von mir will...!". Sie ging von da an ohne etwas zusagen direkt in den Vollmond hinein und bog um eine Ecke. Am nächsten Tag wachte sie früh auf und streckte sich und sofort fiel ihr Blick auf die Blüte, sie lächelte und machte sie mit einer Klemme fest. "So ich muss jetzt noch schnell etwas besorgen, damit ich heute Abend auch gut aussehe, denn mein Sonntagskimono ist seit der letzten Wäsche hin...!" stellte sich kichernd fest. Sie machte ihren MP3 Player an und hörte ein ganz bestimmtes Lied, ein für sie wichtiges Lied. "I don't know you But I know me either so I try to remind me of you" Sie sang zwar wundervoll aber auch ziemlich traurig in ihrer Tonlage, wie man feststellen konnte. So ging sie um sich ein wundervolles Gewand zu besorgen. Sai im Gegensatz stütze beide Arme auf ein Geländer aus Holz auf, unter ihm befand sich ein kleiner Bach und über ihm harmonierten die rosa Kirschblüten. Ein Bild für die Götter, hatte seine Mutter jetzt gesagt, denn das sagte sie immer wenn sie ihn so nachdenklich sah. Aber nur war sie nicht mehr da, und das würde sie auch nie mehr seien. Er hatte sich damit abgefunden alleine zu sein, doch konnte er nicht glauben dass seine kleine Schwester, die drei Minuten später das Licht erblickte, ihn einfach so vergessen hatte, das schmerzte zutiefst in seiner Brust. Aber das konnte er jetzt auch nicht ändern, denn seine Schwester war nicht bereit ihm zu zuhören, da sie ihn immer ab wies. Er würde heute auch auf das Kirschblütenfest gehen und danach versuchen es ihr zu erzählen, ein letzter Versuch, es musste einfach sein. Also hob er den Kopf an und schaute zum Himmel hinauf, das hatten die beiden wohl gemeinsam. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)