Seifenblasen Liebe von abgemeldet (Was bin ich für dich?) ================================================================================ Prolog: Befiehl mir Nichts! --------------------------- Regen prasselt auf seinen Körper, durchnässt ihn, lässt ihn frösteln. Um ihn herum der aufgeschwemmte Erdboden, schwerer Atem, kalte Haut. Fass mich an, denkt er sich. Berühr' mich überall..., keucht er ihm zu. Und er... berührt ihn... wie er es sich ersehnt... ________________________________________________________________________________ »Wenn ich in deinen Armen schmelze, was empfindest du? Bin ich für dich das Wachs in deinen Händen? Oder Dreck unter deinen Fingernägeln...?« ________________________________________________________________________________ „Entweder nimmst du mich, wie ich bin, oder lass es bleiben!“ Mit dieses Worten knallte Law die Kajütentür zu und marschierte laut schnaufend von Bord. Mit starkem Druck seine Schläfen massierend blieb Kid im Stuhl sitzen, unterdrückte sein Wut. Wärmend reflektierte das Meer die Sonnenstrahlen, es roch stark nach dem Salz der riesigen Wassermengen und Penguin verbrachte die Zeit mit angeln. Am Hafen hatte er sich hingelegt, ließ die Angel festgemacht für sich selber arbeiten und hatte die Mütze weit ins Gesicht gezogen. Man hörte die Möwen schreien, das Meer wie sich die Wellen an den Steinen brachen, wenn es nach ihm ginge, könnte der Lockport ruhig noch eine Weile brauchen, um wieder aufgeladen zu sein. Er kratzte sich kurz am Bauch und verschränkte dann wieder die Arme hinter dem Kopf. BONG! „Hey was- ?“, fluchte er sich die Stirn haltend, setzte sich auf, riss die Mütze zurück und starrte nach oben um zu erkennen, was oder wer ihn da am Kopf getroffen hatte, doch alles was er war nahm, war eine Schattengestalt die mitten im Sonnenlicht stand und ihn scheinbar anstarrte. „Wie weit ist der Lockport?“, fragte eine genervte Stimme und tippte ihm ein paar Mal auf den Kopf, woraufhin Penguin sich noch einmal die Augen rieb und aufsprang. „Käpt'n? Ich meine... ähm... es dauert noch einen Tag ungefähr, dann soll es soweit sein.“ „Mein Gott, wir hocken hier doch schon 'ne Ewigkeit fest, was braucht das denn so lange!“, fluchte Law genervt und zog eine Grimasse. Es langweilte ihn, hier die Zeit zu verbringen, wo er sich jetzt auch noch mit Kid verkracht hatte, hielt ihn hier beim besten Wille sowieso nichts mehr. „Hier ist nichts los...“, seufzte der Chirurg und Penguin kratzte sich am Hinterkopf. „Morgen soll hier die Human Auktion stattfinden Käpt'n.“ Law packte sein Schwert auf die Schulter und drehte sich dann um. „Wir wollen mal hoffen das wir die nicht mehr mitbekommen!“, sagte er noch im weggehen und verschwand zwischen den Stadtbewohnern. Er würde versuchen einen klaren Kopf zu bekommen und erst einmal ein paar Erledigungen machen. Denn der Schwarzhaarige war sich sicher, dass seine Crew nur die Hälfte von dem einkaufen würden, was sie wirklich zur Weiterfahrt brauchten. Doch egal, wie lange er in die verschiedenen Schaufenster auch starrte, sein Herz wollte nicht aufhören zu rasen, schlug ihm heftig gegen die Brust, dass er dachte es würde herausspringen. Ich muss mich abregen, dachte er. Dieser Scheiß darf mich nicht ablenken...! Aber nur irgendein Scheiß, dass war es schon lange nicht mehr. Und dass er es wusste, machte die Sache noch viel schlimmer für ihn, fast unerträglich. Kid ist ein gefühlloser Bastard der immer die Oberhand haben will Wie Recht sie doch hatten. Lass dich nicht mit ihm ein Käpt'n! Hätte er besser auf sie gehört. Und nun war er da, der verdammte verfluchte Scheißsalat, der ihm jede Sekunde auf dieser Insel zum Alptraum der Gefühle machte! Komm mit mir... Law konnte nicht glauben, dass Kid ihn das gefragt hatte. Auf der einen Seite hatte es sein Herz zum hüpfen gebracht, doch gleichzeitig entbrannte in ihm eine lodernde Wut. War es doch die ganze Zeit so gewesen, dass Trafalgar für Kid alles stehen und liegen gelassen hatte, seine Crew kaum zu Gesicht bekam, jetzt verlangte er auch noch, dass er sie verlassen sollte. Alles aufgeben was er sich erarbeitet hatte? Die Loyalität seiner Mitglieder einfach in den Eimer werfen? Das käme nie und nimmer in Frage! Und würde er mich auch nur ein bisschen kennen, dachte er sich, hätte er mich das nicht im ganzen Leben gefragt. Es war also auch die Enttäuschung über Eustass, die ihm das Herz schwer machte, sich so getäuscht zu haben, dass konnte er kaum glauben. Und irgendwie wurde ihm bewusst, dass es für die Beiden ohne hin keinen gemeinsamen Weg gegeben hätte... Einfach hinein gestürzt hatten sich die Zwei, ohne daran zu denken, dass sie niemals eine Zukunft gehabt hätten. Aber so ist die Leidenschaft, sie hatte ihn überfallen und er hatte es zugelassen. Also bin ich selber Schuld... . Seine Gedanken hatten ihn schon längst aus der Stadt getragen, und so setzte er sich auf einer der Baumstämme, beobachtete, wie die Harzblasen aus dem Boden stiegen und in die Lüfte glitten. Law ließ sich vom Stumpf runter gleiten, lehnte sich gegen diesen und zog sanft die Mütze ins Gesicht. Etwas Ruhe, dachte er. Nur ein bisschen dösen... Dann sehe ich weiter... Kid hatte überall nach dem Schwarzhaarigen gesucht, war allerdings nicht sehr erfolgreich gewesen. Die Stimmung angesäuert, pöbelte er ein paar Zivilisten an, doch es brachte ihm nichts, um sich abzureagieren war wohl weit mehr nötig. Er fluchte laut vor sich hin und fragte sich, wo der verdammte Chirurg hin verschwunden sein könnte. Hatte er doch im Nachhinein nicht verstanden, warum dieser einen solchen Wutausbruch hingelegt hatte. Eustass wollte ihn bei sich haben, was war nun so schlimm daran? Wollte Law das denn nicht auch? Dann müsste nun einmal einer von ihnen das Opfer bringen, seine Crew zurück zu lassen, und er würde das, mal abgesehen davon, dass er ein um einiges höheres Kopfgeld hatte, ganz sicher nicht tun! Hin und her stampfte Kid, und als er begriff, das Law einfach nicht auftauchen wollte, entschloss er sich erst einmal in ein Hotel zu gehen und den nächsten Tag abzuwarten. Vielleicht haben wir uns dann beide etwas beruhigt, hoffte er und in seinem Bauch machte sich ein unschönes Gefühl breit. Das Gefühl von der Angst... den Chirurgen zu verlieren... ________________________________________________________________________________ „Leute, Leute! Kommen Sie! Staunen Sie! Die Human Auktion wird in drei Stunden beginnen! Lassen Sie sich dieses Ereignis nicht entgehen!“ Laut wurde die Nachricht auf den Plätzen verschrien und viele Leute fanden sich vor dem Auktionshaus ein, mit dem Ziel, den Menschenhandel zu unterstützen in dem sie sich ein oder zwei Sklaven kaufen würden. Auch Law fand sich vor diesem ein, im Schlepptau seine Crew die alle besorgt drein schauten. „Hatschii!!!“ Law rieb sich die Nase und schluckte ein paar Mal schwer. „Käpt'n, wo ward ihr denn die ganze Nacht? Wir haben uns Sorgen gemacht...“ Trafalgar zog es vor, nicht zu antworten, war er doch ausversehen eingeschlafen und hatte die Nacht somit draußen verbracht, was ihm einen fetten Schnupfen eingebrockt hatte. Seufzend schritt er auf den Platz vor der Eingangstür zu, wo im Kid über den Weg lief, ebenfalls mit seinen Männern. Doch die Miene des Rothaarigen ließ nichts Gutes vermuten, und auch Law schaute finster drein, als er den Größeren neben sich sah. Kein Wort sagten sie, als das große Signal ertönte. „Meinen Damen und Herren! Das Auktionshaus ist nun eröffnet! Viel Spaß und gute Käufe!“ ________________________________________________________________________________ »Du störst Trafalgar!« »Bist du Lebensmüde? Ich habe dir doch gesagt, du sollst mir keine Befehle erteilen...« ________________________________________________________________________________ Soooooooo, Ende des Vorspanns xD Dem entsprechend auch ziemlich kurz Für manche vielleicht etwas verwirrend, aber die richtige Story beginnt vor diesem Ereignis. Das heißt: Im ersten Kapitel werden sich Law und Kid zum ersten Mal gegenüber stehen. Ich habe hin und her überlegt, wie ich es beginnen soll, und habe mich schließlich dafür entschieden. Ich hoffe es hat euch neugierig gemacht und Spaß auf die Story. Hintergrundgeschehen sollen demnach die Ereignisse auf Sabaody Archipel werden. Ich fand die Idee, das so zu verknüpfen, dass es auf die Beiden passt irwie reizend xD Also dann~ Das erste Kapitel folgt bald! Eure Elle Kapitel 1: Ein erster Zusammenstoß ---------------------------------- Kapitel 1 - Ein erster Zusammenstoß Die Sonne brannte auf das Schiff hinunter und ließ der Mannschaft den Schweiß das Gesicht herunter rinnen. Seid drei Tagen hatten sie kein Wasser mehr, umso mehr sehnten sie sich danach endlich das Sabaody Archipel zu erreichen, auf welches der Lockport seid längerem zeigte. Kids Laune war am Siedepunkt angekommen, und so traute sich keine Seele ihn auch nur anzusprechen. Erst als das Land sichtbar wurde, vielen die ersten Worte seid Stunden. „Käpt'n! Die Insel ist in Sicht!“, brüllte der Navigator ihm zu und Eustass Blick heftete sich sofort auf das Fleckchen Erde, welches am Horizont mehr und mehr sichtbar wurde. Gott sei Dank, dachte er, da er den Durst kaum noch ertragen konnte, und Alkohol hatte er auch schon länger nicht mehr konsumieren dürfen, wie sehr ihm doch die Lust nach einer richtigen Kneipe stand. Es war ja nicht so, dass einer aus der Crew etwas dafür gekonnt hätte, was Kid lieber gewesen wäre, da er seine schlechte Laune dann an jemandem hätte auslassen können. Beim letzten Schiffsunglück war ein Großteil ihrer Wasservorräte mitgerissen worden, ohne dass sie etwas dagegen hätten tun können. Tagelang mussten sie die übrig gebliebenen Fässer aufteilen, und nie wurde der Durst von einem der Männer vollends gestillt. Es war also kein Wunder, dass die Meute grölte und sich alle auf ihre Posten begaben, ohne zu murren oder noch zu quatschen. Das einzige Ziel war es, das Schiff schnellst möglich in den Hafen zu bringen. Langsam schritt Kid auf die Reling zu und während der Wind durch seine Haare brauste, waren seine Gedanken schon an Sünde und Schande verloren, die er ausüben könnte, wenn sie an Land waren. Still und mit starrem Blick. So saß er da, beobachtete die anderen Rookies, die nacheinander auf der Insel ankamen, und hin und wieder, musste er ein wenig schmunzeln. Es war tatsächlich etwas lächerlich, was sich hier wagte, an Land zu gehen. Die würden in der neuen Welt nicht eine Minute überleben. Neben ihm saß Bepo, der sich hin und wieder an der Schnauze kratzte, da die Seifenblasen ihm ein unangenehmes Jucken in der Nase verursachten. „Bleiben wir hier lange Käpt'n?“, fragte er sanftmütig und blickte etwas verzweifelnd drein, da das Jucken immer schlimmer wurde. Trafalgar grinste ihn an und legte seine Hand auf die Stirn des weißen Bären, als Geste der Verständnis. „Wir bleiben nicht lange“, meinte er dann nur, stand auf und marschierte in Richtung Stadtmitte. Es roch salzig, der Geruch des Meeres reichte bis hier her und Law genoss es, tief einzuatmen. Für ihn war es einer der schönsten Gerüche, die dieser Planet zu bieten hatte. Ab und an vielen ihm die Blicke auf, die Zivilisten ihm angsterfüllt zuwarfen, und auch das war für ihn etwas angenehmes. Immerhin hatte er es auf gute 200 Millionen Berry Kopfgeld geschafft, und sicher war er sich, dass es in Zukunft noch weiter steigen würde. Bekannt war er als 'Chirurg des Todes', und diesem Namen machte er wirklich alle Ehre. Bei dem Gedanken daran huschte ein Lächeln über sein Gesicht und er streckte die Arme mitsamt seines großen Schwertes kurz in die Luft, was ein paar Menschen kreischend zurück schrecken ließ. Der Schwarzhaarige lachte nur auf und lief unbeirrt weiter, raus aus der Stadt. „Vertaut das Schiff und dann nichts wie ab in die nächste Bar!“, rief Kid seinen Männern zu und diese huschten so schnell über das Deck, dass man fast nur Gewusel erkennen konnte. Jeder wollte so schnell wie möglich an Land, also zogen sie die Seile stramm und rannten über die Holzplanke hinab auf festen Boden. „Ich liebe das Meer, Alter! Aber ab und zu festen Boden unter den Füßen, dass hat schon was“, sagte einer der Männer und ein leises Raunen der Zustimmung ging durch die Truppe. Killer stellte sich an Kids Seite und auch vier andere seiner Crew gesellten sich dazu. „Ein Teil holt was zu trinken, der andere bewacht das Schiff! Wechselt euch ab!“, befahl Kid. „Jawoll Käpt'n!“, kam es es gehorsam zurück. Grinsend drehte Kid ihnen den Rücken zu. „Dann lasst uns mal blicken, was in dieser Stadt hier so los is!“, sagte er laut und schubste einen Passanten zur Seite. Und wenn hier nix los is, dann machen wir uns Stimmung!, dachte er dabei. Law nahm ein Schluck von seinem Bier und lehnte sich im Stuhl zurück, das große Schwert an die Wand gelehnt. Dunkel war die Spelunke, die er entdeckt hatte, das Bier schmeckte etwas schal, aber das störte ihn nicht sonderlich, war der Aufenthalt hier schließlich nicht für lange geplant. Laut Penguin sollte der Lockport in zwei Tagen wieder aufgeladen sein, und dann hieß es weiter reisen. Obwohl Trafalgar zugegebener Maßen leicht neugierig auf die Humanauktion war, die in 5 Tagen stattfinden sollte. Aber wenn das Schicksal es anders wollte, würden sie dieses menschenverachtende Ereignis eben nicht mitbekommen. Er tippte mit seinen Fingerkuppen und einem leichtem Anflug von Langeweile auf dem alten Holztisch herum. Wenn nicht bald etwas passieren würde, müsste er wohl hier vergammeln. Als hätte er es bestellt, flog in diesem Moment die Tür auf, so stark, dass sie aus den Angeln fiel. Ein paar Menschen sprangen schockiert auf und suchten in den Ecken Schutz, denn wer auch immer so rabiat gewesen war, konnte auf nichts Gutes aus sein. Law blickte unter seiner Mütze hervor und erkannte einen Rothaarigen Mann, sehr groß, ziemlich muskulös. Und er erinnerte sich an den einen Steckbrief, versuchte sich die Namen nacheinander ins Gedächtnis zu rufen. Eustass...Eustass Kid!, fiel es ihm dann ein und er hob den Kopf etwas mehr, schlang seine Hand um seinen Bierkrug und wartete gespannt, was passieren würde. Verächtlich blickte Kid sich um, nur Abschaum hing in dieser Spelunke herum, aber es war dunkel und lag abseits, also entschloss er sich hier einen Stop einzulegen. Kräftig klopfte Eustass auf die Theke, so dass der Kellner Angst hatte, sie könnte durchbrechen. „Bring mir ein Bier!“, schnauzte er ihn an, er war alleine, der Rest seiner Kameraden hatte sich in der Stadt aufgeteilt. Nachdem Kid sein Bier in der Hand hielt, drehte er sich auf dem großen Hocker um und blickte in die Menge der Männer, die sich in einzelne Tischgruppen unterteilt hatten. Manche von ihnen wirkten mehr tot als lebendig, so hingen sie auf den Tischen, aber eine Person viel ihm sofort ins Auge, da sie sich von allen Anderen deutlich abhob. Es war Trafalgar Law, den er erkannte. Eine Weile lang erwiderte er den bohrenden Blick des Chirurgen, dann knallte er seinen Krug auf das Holz und stand mit einem Schwung auf. „Was glotzt du denn so?“, schnauzte er ihn an und hob provozierend die Hände in die Luft. Vor diesem Halbstarken musste er keine Angst haben, da er mehr als 100 Millionen weniger Wert war als er, sah Eustass ihn nicht als ebenbürtig an. Seine Meinung schien Law nicht zu teilen, da er ebenfalls aufstand und langsam auf ihn zu schritt. „Anglotzen kann ich wenn ich will, und bei so ner Visage kann man ja nich' weggucken“, grinste er ihn nur an. Kid ließ die Hände sinken und auf seine Lippen zauberte sich ebenfalls ein Lächeln. Der Knall war laut und fuhr sogar bis in die Stadt, ließ die Bewohner aufhorchen. Qualm stieg von weiter weg auf und die Leute zogen es vor, lieber nicht als Schaulustige aufzutreten, denn es war ja überall bekannt, dass viele Piraten mit hohem Kopfgeld in der Stadt waren. Währenddessen sprang der schlanke junge Mann mit den schwarzen Haaren aus dieser Staubwolke hinaus und landete auf seinen Füßen, das Grinsen noch immer im Gesicht. „Room!“, und um ihn herum bildete sich eine riesige Kuppel, die kurz vor Kid halt machte, welcher gerade ebenfalls aus den Trümmern hervor getreten war. „Bis zu mir reicht's wohl nich' was?“, fragte Kid hämisch, wagte es aber auch nicht, einen Schritt auf Law zu zu gehen. Er hatte seine Kraft noch nie leibhaftig gesehen und war sich nicht sicher, wie sie wirken würde. Und da Trafalgar sich seiner Sache auch noch sicher zu sein schien, war er umso vorsichtiger. Wie ein Tiger lief er vor der Kuppel auf und ab. „Willst du kämpfen oder lieber wie ein faules Ei dort herum rollen?“, fragte Law und musste schmunzeln, da Kid ihm einen verärgerten Blick zu warf. „Du bist doch derjenige der sich wie ein Feigling in seinem Schutzkäppchen versteckt!“ Der Schwarzhaarige zog eine Grimasse der Beleidigung und ließ die Kuppel sogleich verschwinden. „Na dann komm doch!“, pflaumte er ihn an und hielt sein Schwert vor sich, bereit es einzusetzen. „Aus dir werde ich Hackfleisch machen“, zischte Eustass und hob seinen Arm. Was Law dann sah, ließ ihn etwas zurück schrecken. Am Anfang nur ein paar Schrauben, aber auf einmal zog Eustass alles metallische um sich herum an sich, wobei sich die Teile um seinen Arm schlangen und zu einer riesigen Waffe wurden. Auch sein Schwert fing ihn seiner Hand an zu zittern, und er hatte Mühe es bei sich zu halten. Ein verachtendes Zischen ging durch seine Zähne, mit einem Schwung rammte er es in den Boden und verhinderte so, dass es in Kids Hände kommen würde. Gerade als er seinen Blick wieder hob, sah er die riesige Metallhand auf sich zu rasen und wich im letzten Augenblick aus. „Verdammter Bastard!“, schrie er ihn an und streckte seinen linken Arm aus. „Shift!“ Um Eustass entstand eine etwas kleinere Kuppel als die vorher und umschloss in vollkommen. „Burst!“ Die Kuppel schloss sich um den Metallarm und ließ die Einzelteile in alle Richtungen davon fliegen. „Was- ?!“, aber Kid kam mit dem Satz nicht zu Ende, urplötzlich stand Law vor ihm und hatte sein Schwert bedrohlich über seinen Kopf gehoben. Schnell wehrte er es mit einem seiner Dolche ab, doch Trafalgars Schwert welches beachtlich größer und schwerer war, traf Eustass am rechten Arm und hinterließ eine klaffende Wunde. „Du Scheißkerl!“, rief er und hielt sich die blutende Wunde. „Nur die Starken kommen weiter, also beschwer' dich nicht du Schwachmat!“ Das war zu viel für den Rothaarigen. Aufbrausend wie er war lief er schnell wieder auf ihn zu um anzugreifen, sackte jedoch zusammen, da er inzwischen viel Blut verloren hatte, auch wenn er sich nicht eingestehen wollte, Trafalgar hatte ihn schlimm erwischt. „Du kleiner Mistkäfer, denkst du ich lasse mich von dir fertig machen?“ Kid war stärker, mächtiger, aber das alles hatte ihm nichts genutzt, er hatte den Chirurgen unterschätzt und so etwas hätte für jeden tödlich ausgehen können. Die rote Flüssigkeit tropfte zu Boden und Trafalgar schob sein Schwert zurück in die Scheide, klopfte seine Klamotten etwas ab und zupfte seine Mütze zurecht. „Weiter?“, fragte er mit einem Grinsen im Gesicht und Kid versuchte fluchend die blutende Wunde zu stillen, was ihm nur schwer gelang. Er fühlte sich gedemütigt und hätte dem Schwarzhaarigen am liebsten den Schädel zu Brei geschlagen. „Amateur“, meinte Law nur zog ein Tuch hervor, schritt auf den Größeren zu und schnürte es kräftig um seinen Oberarm, so dass diesen einen kurzen Schmerz durchfuhr, was er aber unterdrückte. Wieder grinste Law nur. „Ein sadistischer Arzt oder wie?“, fauchte Kid ihn an. „Immerhin blutet es nicht mehr“, entgegnete dieser nur. „Aber abstreiten tust du's nicht“, grinste nun auch Eustass und stand wieder auf. Tatsächlich war seine Wunde nun still gelegt, nur das Pochen störte ihn noch ein wenig. „Wahnsinn, jetzt hast du meinen Arm versorgt, den du vorher verstümmelt hast. Ich werde dich bei nächster Gelegenheit zusammen schlagen!“ „Ich freue mich darauf“, sagte Law spitz und platzierte seine Waffe auf seinen Schultern. Die Stadt ist nur eine kleine Weile von hier, dachte Trafalgar. Ich sollte mich auf den Weg zu meiner Meute machen, wer weiß was die grad treiben. Gerade als er den Gedanken zu Ende gedacht hatte, rollte ein lautes Donnern über den Bäumen hinweg. Kid, mit den Armen vor der Brust verschränkt, streckte seinen Kopf nach oben um zu sehen, was am Himmel vor sich ging. Der Wind war kühler geworden und die Wolken verdunkelten schon das Blau. Bei all dem Streit war ihnen nicht aufgefallen, dass ein Unwetter am heranziehen war. „Na toll“, seufzte der Rothaarige als die ersten Regentropfen auf seinen Oberkörper fielen, und nur ein paar Sekunden später regnete ein ganzer Wasserfall auf die Insel hinunter. Völlig durchnässt retteten sich die beiden unter ein paar dichter stehende Bäume, die zwar keinen richtigen Schutz boten, aber immer noch besser waren, als im Freien zu stehen. „So eine Scheiße!“, fluchte Kid und zupfte an dem Verband, der leichte rote Spuren verzeichnete, da der Regen das Tuch aufgeweicht hatte. „Finger weg!“, Law schlug ihm auf die Hand und zog das Tuch wieder fest. „Lebensmüde?“, fauchte Kid und schubste Law in den Matsch, welcher das ganz und gar nicht amüsant fand. „Dann kü-kümmer dich se-selber um deinen Mist!“, stotterte Trafalgar, da die nasse Kälte ihm nun in alle Knochen fuhr. Entnervt stellte er sich wieder aufrecht und versuchte den Schlamm von seiner Kleidung zu wischen. Sein Atem war schon zu sehen, so kalt war die Luft um sie herum geworden. „Ich hau jetzt ab!“, meckerte Law und rieb sich die Arme mit dem Gedanken, dass jeder Platz besser wäre als hier bei diesem Volltrottel. Doch gerade als er sich umdrehte um zurück in die Stadt zu gehen, wurde er zurück gerissen und landete neben Kid. „Du willst mich doch jetzt nich allein lassen, wo du mich schon zum Krüppel gemacht hast“, hauchte Kid ihm zu und beugte sich zu ihm herüber. „Machst dir ja auch Sorgen um mich, wo du deine Hände gar nicht von mir lassen kannst, willst du etwa was von mir?“ Alles was Law sich in diesem Augenblick dachte: WAS-ZUR-HÖLLE?????!!!! Schneller als Eustass ausweichen konnte landete seine Faust in seinem Gesicht und Kid landete ebenfalls im aufgewühlten Dreck. „Warum tust du denn sowas?“, meckerte Kid und rieb sich die rechte Wange. „Wolltest du mich küssen oder was?!“, schrie der Chirurg ihn an, knallrot im Gesicht und sprang auf. Kid stand auf und seufzte einmal schwer. „So wie du dich mir gegenüber verhältst, was soll ich da denken? So was macht doch kein Feind! Und überhaupt, was wäre so schlimm daran? Hattest du noch nie einen Mann auf deinen einsamen Reisen durch das Meer?“, fragte er und Law konnte es kaum glauben, wie normal er es aussprach. „Na-natürlich nicht!“, sagte er zu ihm lauter als es nötig gewesen wäre, was Kid eher belustigte. „Und du hast nicht einmal über so etwas nachgedacht?“ Was stellte er ihm da für Fragen? Sie waren Feinde, hatten gerade noch gekämpft und jetzt wollte er ihn küssen? Am Regen!, dachte er. Es liegt bestimmt am Gewitter, dass macht ihn wohl heiß. Trafalgar schüttelte den Kopf, da er selber nicht glauben wollte, dass er das wirklich gerade gedacht hatte. Langsam schritt der Rothaarige erneut auf ihn zu, und Law hasste ihn für den selbstsicheren Gesichtsausdruck, den er im Gesicht trug. „Es ist doch nur ein Kuss, ob nun ein Mann oder ne Frau, denk nicht drüber nach.“ „Vielleicht bist du so einer...“, meinte Trafalgar leise und wich einen kleinen Schritt zurück. Das Thema war ihm sichtlich unangenehm. „So sind wir alle im Grunde, du denkst viel zu viel nach. Verkrampf dich nicht so.“ Dann packte er seine Hand und zog ihn in seine Arme, hielt ihn kurz fest. Laws Gesicht ruhte auf Kids nackter, nasser muskulöser Brust, was ihm Hitze in die Wangen trieb. Waren es nun Kids Worte gewesen die ihn so empfinden ließen? Law hatte noch nie etwas mit einem Mann gehabt, aber vielleicht... nur vielleicht... einmal? Keiner war hier, wer sollte es erfahren? Es war nicht so, dass Law auf so etwas aus gewesen wäre, aber kalt ließen ihn solche Berührungen leider nicht, auch wenn er es sich in diesem Augenblick sehr wünschte. Das Rauschen des Regens wurde lauter. Wieder donnerte es ein paar Mal heftig. Immer noch standen die zwei Männer Arm in Arm da. Langsam strich Eustass Laws Rücken entlang, was ihm ein angenehmes Gefühl durch den Körper jagte, seinen Atem leicht schneller gehen ließ. Ebenso streifte Kids Atem langsam an Laws Ohr entlang, kam immer näher und näher, so dass seine Lippen sanft sein Ohr berührten und er anfing mit diesen darüber zu streichen und dann langsam hinein zu beißen. Seine Hand streifte unter Trafalgars Pullover und begann, die nasse Haut zu massieren, mit leichtem Druck hinauf und hinunter zu streichen, was den Chirurgen langsam aber sichtlich erregte. „Und...? Wie fühlt es sich nun an?“, hauchte Kid ihm zärtlich entgegnen, keuchte leise in sein Ohr und ließ seinen Mund zu seinem Hals wandern, um ein paar mal vorsichtig daran zu saugen. Law zog es vor nichts dazu zu sagen, er drückte sich als Antwort gegen den Körper des Größeren und zog ihm langsam den großen Mantel von seinen Schultern, so dass der Regen nun auch diesen Teil des straffen Körpers berührte, ihn hinunter perlte. Law strich mit seinem Finger die Spuren der Tropfen nach und Kid hob seinen Kopf, beobachtete ihn einen Augenblick dabei. Schließlich löste er sich von Trafalgar und atmete einmal kurz durch, während der Chirurg ihn etwas enttäuscht und verwirrt ansah. „Sag es“, meinte Kid und Law sah nun noch verwirrter aus. „Sag, dass du mich willst“, hauchte er und strich über seine Wange. Law erkannte sofort was er wollte. „Also so etwas wie eine Revanche..?“, grinste Law und trat einen Schritt auf Eustass zu, wollte ihm einen Kuss geben, doch Kid wich zurück. „Sag es erst...“, flüsterte er und legte seine Hand auf Trafalagars Hinterkopf, streichelte nach unten über seine Nacken. Der Regen prasselte auf seinen Körper, durchnässte ihn, ließ ihn frösteln. Um ihn herum der aufgeschwemmte Erdboden, schwerer Atem, kalte Haut. Fass mich an..., dachte er sich. „Berühr' mich überall...“, keuchte er ihm zu. Und er... berührte ihn... wie er es sich ersehnte... ________________________________________________________________________________ Ende des ersten Kapitels! *_* Ging schneller als ich dachte X3 Und ich bin ja echt böse, mittendrin unterbrochen xD Aber ich hoffe es hat euch gefallen und ihr kommt gut rein in die Story Und jaaa~ Ich habe Kid kurz zum kleinen Schwachen gemacht~ *auf die Kampfszene zeig* Fiel mir echt schwer und kam fremd rüber, aber ich musste es tun xDD Die Szene hat sich gezogen wie Kaugummi, sowas is nich ganz meine Stärke, ich hoffe aber ich hab es ganz gut hinbekommen >< Und ja, ich hab mir ein paar Attacken ausgedacht xDDD Bis zum nächsten Kapitel! :3 *wink* ________________________________________________________________________________ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)