Momentaufnahmen von abgemeldet (Hals über Kopf und Schnitzeljagd) ================================================================================ Kapitel 1: Hals über Kopf ------------------------- Hals über Kopf One-Shot Es ist als ob die Zeit still stehen würde, als sich unsere Blicke treffen und ich in seinen Auge haltlos versinke. Ich kann an nichts mehr denken, mein Kopf ist wie leer gefegt. Nur mein Herz hämmert hart gegen meine Brust und ich bekomme keine Luft mehr. Seine Augen sind so dunkel und unergründlich tief. Immer weiter versinke ich in ihnen und dann sehe ich auf einmal tiefe Sehnsucht. Die Luft strömt mit der Wucht eines Orkans in meine Lungen zurück, als er sich abrupt abwendet und ich mich wieder im hier uns jetzt befinde. Mein Herz macht einen kräftigen hüpfer und ich kann fast sehen, wie es aus meinem Körper springt und davon läuft. Ein bisher nie da gewesenes Gefühl macht sich in mir breit, ich fühle mich krank, meine Magen schmerzt und irgendwas scheint darin umher zu fliegen. „Geht's dir nich' Gut?“ Ich blinzle zweimal, um das wenigsten ein bisschen zu verdauen, was gerade eben passiert ist. Eine Hand wedelt vor meinem Gesicht umher und wird abwechselt von einem energischen „Christoph“ begleitet. Tief atme ich aus, um wieder in den Normalstatus zu kommen und wende mich zu meiner besten Freundin. „Ich... ich habe mich gerade verliebt.“, sage ich trocken, zumindest klingt es in meinen Ohren so. Ihr Kopf zuckt zurück, sie schaut wie ein Auto und ihr Mund öffnet sich einen Spalt breit. Sie ist verwirrt. „Was? In wen?“, fragt sie irritiert. Ihre Hand schlägt fieberhaft auf ihren Oberschenkel auf. Suchend schaut sie in die Richtung, in die mein Herz geflüchtet ist und ihre Pupillen weiten sich, als sie ihn sieht. Sie Quetscht ganz unangenehm und ich möchte mir am liebsten kurz die Ohren zuhalten. Sie sieht wieder in meine Richtung, ihre Augen funkeln und fröhlich saugt sie an ihren Lippen. „Ich hab's Gewusst ...“, sagt sie triumphierend und lässt den rest des Satzes offen. Ich verdrehe die Augen, wende mich wieder meinen Wrap zu und beiße herzhaft hinein. Neben mir strahlt Amelie noch durch die Gegend. „Iss' deinen Burger!“, befehle ich mit vollem Mund. „Ja.. ja.“, murmelt sie und beißt nun auch herzhaft in ihren Burger. Innerlich schließe ich damit ab, dass ich wohl oder übel Schwul bin, aber nicht damit, dass ich diesen Typen wohl nie wieder sehen werde, weil er soeben aus dem Laden verschwindet und in den nächsten Bus springt. Von Amelie neben mir ernte ich einen bösen blick, den ich gebürtig ignoriere. „Hey...“, eine Kellnerin. „Das soll ich dir von so einen Typen geben.“ Die Junge Frau drückt mir einen kleinen blauen Post-It Zettel in die Hand und verschwindet wieder hinter der Theke. Mit zitternden Händen entfalte ich ihn und lese langsam, die darauf stehenden Worte. Manu 0177/64843225 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)