Remind Me... von BeautyRani ((KaixRei)) ================================================================================ Kapitel 5: Remind Me...Of How Much I Want You --------------------------------------------- Erinnere mich daran...wie sehr ich dich will Sanfte Lippen, die sich verlangend um seine geschlossen hatten. Eine forsche Zunge, die seine eigene geneckt und sie frech umspielt hatte. Finger die zuerst sanft und dann immer ungestümer über seinen Körper gewandert waren. Auf seine Frage hin, ob sie über das Geschehene vielleicht reden sollten, wurden seine Lippen mit einem Finger verschlossen und ihm lediglich ein leises „Morgen“ in sein Ohr gehaucht, bevor er von dem Graublauhaarigen behutsam auf das Bett gelegt wurde und sie den restlichen Abend damit verbracht hatten, den Körper des anderen zu erkunden, sich zu streicheln und zu liebkosen. Etwas, was die Grenze der Freundschaft bei weitem überschritt. Danach waren sie, in einer festen Umarmung geschlungen, eingeschlafen. Nun war Rei bereits seit ein paar Minuten aus einem wunderschönen Traum erwacht worden und musste mit einem Lächeln feststellen, dass es überhaupt keiner war. Das alles war gestern wirklich passiert und er lag nun, fest an den Russen hinter sich gedrückt, mit diesem in einem Bett. Er konnte dessen Arm deutlich um seine Hüften geschlungen spüren, wie dessen warmer Körper seinen Rücken wärmte und wie sein stetiger Atem seinen Nacken kitzelte. Endlich war das eingetreten, was er sich schon so lange gewünscht, aber nie die Hoffnung gehegt hatte, dass es wirklich einmal in Erfüllung gehen würde. Zumindest nicht mehr seit Kai... Abrupt öffnete er seine Augen, die er vor kurzem noch genießerisch geschlossen hatte, als ihm wieder etwas eingefallen war, was er bis zu diesem Moment unbewusst verdrängt hatte. Eine schmerzliche Erinnerung, die er am liebsten für immer vergessen wollte, die sich nun jedoch einen Weg an die Oberfläche bahnte und damit sein anfängliches Glück mit einem Schlag wieder zerstörte. Krampfhaft versuchte er die Verzweiflung, die ihn auch damals schon beschlichen hatte, zu unterdrücken. Als er plötzlich fühlen konnte, wie der Graublauhaarige langsam aufzuwachen schien, da dessen Lippen anfingen über seinen Nacken zu streifen, hielt er es nicht länger in dessen Nähe aus. Schnell befreite er sich aus dem festen Griff um seinen Körper und floh regelrecht aus dem Bett. Nur mit einer Boxershorts bekleidet, flüchtete er aus ihrem gemeinsamen Zimmer, den Flur entlang Richtung Bad, wo er sich sofort einschloss und sich mit dem nackten Rücken an die kühle Tür lehnte. Langsam ließ er sich hinuntergleiten, bis er auf dem genauso kühlen Kachelboden landete. Automatisch zog er die Knie an und umschloss diese mit seinen Armen, bevor er seinen Kopf darauf bettete und den Tränen langsam ihren freien Lauf ließ, als die Erinnerung sich ihren Weg ins Freie suchte. Flashback Mit einem genervten Stöhnen, drehte sich der Schwarzhaarige bereits wahrscheinlich zum hundertsten Mal in seinem Bett um. Er versuchte schon seit Stunden in einen erholsamen Schlaf zu fallen, leider war es ihm seitdem er sich kurz nach 22 Uhr in seine Bettdecke gekuschelt hatte, nicht vergönnt gewesen. Als sein Blick auf die roten Ziffern des Radioweckers auf seinem Nachtisch fiel, stöhnte er abermals auf, als das Gerät 01:22 Uhr anzeigte. Er musste sich nicht einmal die Mühe machen, um herauszufinden wieso er nicht einschlafen konnte, denn dieser Grund war ihm bereits seit Wochen, wenn nicht sogar seit Monaten bekannt. Er hatte sich in seinen Teamkäptn verliebt. An sich eigentlich nichts schlechtes, wenn man mal davon absah, dass es sich dabei; erstens, um einen Jungen handelte und zweitens, nicht nur um irgendeinen Jungen, sondern Kai Hiwatari dem Eisblock in Person. Bei diesem Gedanken entwich dem Schwarzhaarigen ein kleiner Seufzer. Im Grunde genommen war Kai eigentlich nicht mehr so schlimm, was seine antisozialen Fähigkeiten anging. Er war ein guter Teamleader und schottete sich auch außerhalb des Trainings nicht mehr so oft von ihnen ab. Trotzdem wusste Rei eigentlich bereits von vornherein, dass Kai seine Gefühle niemals erwidern würde und genau diese Tatsache bereitete ihm manchmal schlaflose Nächte, wie es auch heute einer zu sein schien. Er wusste einfach nicht, wie lange er diese Situation noch ertragen würde, ohne irgendwann vor unterdrückten Gefühlen zu platzen. Sein Blick fiel auf Kai, der in dem Bett neben seinem lag und wahrscheinlich schon seit Stunden den Schlaf der Gerechten schlief. Da es heute eine Vollmondnacht war, konnte er Kais Gesicht, welches von dem Mond beschienen wurde, genauestens erkennen. Wie er es aus seiner Entfernung her beurteilen konnte, sahen seine Gesichtszüge so entspannt und friedlich aus, wie sie sonst nie im wachen Zustand zu finden waren. Wieso konnte er nicht immer so aussehen? Da er wahrscheinlich auch in nächster Zeit nicht einschlafen würde und seine Neugier gepackt war, stand Rei von seinem Bett auf und bewegte sich leise auf das von Kai zu, ehe er vor diesem stehen blieb und ihn weiterhin betrachtete. Er wollte sich diese Züge möglichst genau einprägen, denn schließlich bekam er sie sonst nie zusehen, was er wirklich sehr schade fand. Irgendwie schien das Mondlicht eine seltsame Wirkung auf ihn auszuüben, denn während seiner ausgiebigen Betrachtung von Kais Gesicht, hatte er unbewusst seine Hand ausgestreckt und ehe er sie bereits zurückziehen konnte, auf dessen Hand, die auf seiner Brust ruhte, gelegt. Sie fühlte sich jedoch hingegen seiner Erwartung recht kühl an und er bekam so ein merkwürdiges Gefühl, als ob er diese Kälte schon einmal auf sich gespürt hatte. Jedoch wollte ihm partout nicht einfallen, wo er sie bereits schon einmal wahrgenommen hatte. Während das Mondlicht auf sie beide herableuchtete, nahm Rei nur am Rande war, dass er sich bereits auf die Bettkante gesetzt hatte und sein Daumen sanft über die Hand Kais strich, dabei versucht ihm etwas von seiner Wärme abzugeben. Er war etwas überrascht, als sich daraufhin ein leichtes Lächeln auf dessen Lippen abzeichnete. Je länger der Schwarzhaarige auf Kais Bett verweilte und ihn betrachtete, wurde der Drang dieses seltene Lächeln auf seinen Lippen mit seinen eigenen zu berühren, immer größer. Vielleicht sollte er es einmal riskieren? Einmal diese Lippen zu spüren und sich dann wieder nur nach ihnen zu sehnen. Nur einmal...ganz kurz...einem Schmetterlingshauch gleich... Kaum hatte er diese Worte gedacht, hatte sich sein Körper bereits selbstständig gemacht und sich zu dem Graublauhaarigen vorgebeugt. Kurz betrachtete er sich noch einmal sein Gesicht. "Es tut mir leid, Kai“ flüsterte er, wie um seine nächste Handlung bereits zu entschuldigen und legte seine Lippen hauchzart auf die des Graublauhaarigen. Weich, war das Erste was dem Schwarzhaarigen dabei in den Sinn gekommen war, weich und warm... Vorsichtig übte er leichten Druck auf den Mund des unter ihm Liegenden aus, um dieses schöne Gefühl, welches ihm der zarte Kuss bescherte, noch intensiver zu empfinden. Kaum kam Rei in den Genuss dieser Lippen, wollte er sich bereits schweren Herzens von ihnen trennen, um der Gefahr zu entgehen Kai damit zu wecken, doch wurde er durch eine Hand in seinem Nacken daran gehindert. Ungläubig öffnete er seine goldenen Augen, doch sah er nichts weiter als Kais immer noch verschlossene Lider, während sich der Druck auf seinem Nacken verstärkte und seine Lippen noch näher gegen die des Graublauhaarigen gedrückt wurden. Er war von Kais Handeln so überrascht, dass er gar nicht wusste, ob dieser es gar nicht realisierte und es lediglich im Schlaf tat oder ob er wirklich wach war und nur seine Augen dabei geschlossen hielt. Jedoch wurde Rei von seinen Gedanken schnell abgelenkt, als er etwas feuchtes an seinen Lippen fühlen konnte und es schnell als Kais Zunge identifizierte, die über seine Oberlippe fuhr, bis sie sich langsam ihren Weg in seine Mundhöhle suchte und auch auf seine eigene Zunge traf, sie zu liebkosen schien. Durch dieses berauschende Gefühl von Kais forderndem Kuss, schloss er langsam seine Augen und begann den Kuss zu erwidern, ließ sich von Kais Zunge in ein neckisches Spiel verwickeln, während die Finger an seinem Nacken ihn sanft zu streicheln anfingen. Er wusste überhaupt nicht mehr, wie lange dieser atemberaubende Kuss gedauert hatte, hatte jegliches Zeitgefühl verloren, doch irgendwann wurde er mit einer Hand an seiner Schulter zurückgestoßen, womit auch der Lippenkontakt brach. Als er seine Augen wieder öffnete, blickte ihm Kai, der sich inzwischen aufgesetzt hatte, mit vor Schock geweiteten roten Augen an. Sofort schlich sich eine verräterische Röte auf seine Wangen, als ihm die Situation endlich bewusst wurde, in der er sich befand. „Kai, ich...“, begann er zu erklären, hielt jedoch inne, als er sah, wie sein Gegenüber sich immer noch voller Unglauben mit zwei Fingern über die Lippen strich. „Es tut mir leid, ich...es kam einfach so über mich...ich wollte das eigentlich gar nicht...bitte Kai...verzeih mir“, bat der Chinese stotternd um Vergebung, doch Kai schien seine Worte gar nicht wahrzunehmen, seine Finger befühlten immer noch seine Lippen, die sich zuvor noch auf denen des Schwarzhaarigen befunden hatten. „Kai?“, versuchte Rei es ein weiteres Mal die Aufmerksamkeit des Graublauhaarigen zu erlangen, was ihm diesmal auch wirklich gelang, denn Kai senkte endlich seine Hand und sah zu ihm auf. „Geh wieder schlafen“, war das Einzige was er sagte und der Blick seiner Augen schien Rei rein gar nichts zu verraten, keine einzige Gefühlsregung konnte er von ihnen ablesen. „Hast du nicht gehört? Du sollst wieder schlafen gehen“, wiederholte Kai nun in einem barschen Ton. „A-Aber Kai, du-“, setzte der Schwarzhaarige an, wurde jedoch grob an seinem Handgelenk gepackt und zur Seite geschleudert, sodass er direkt auf seinem eigenen Bett landete. Verwundert blickte er auf den Graublauhaarigen, welcher sich wieder zurück in sein Kissen fallen ließ und Rei den Rücken zukehrte, indem er sich auf die andere Seite legte. Als Rei abermals zum Sprechen ansetzen wollte, erklang Kais Stimme in der Dunkelheit, die einen scharfen Ton in sich hatte. „Vergiss diese Sache lieber schnell, Rei. Sie hatte überhaupt nichts zu bedeuten, ich habe dich im Traum nur mit jemandem verwechselt.“ Diese Worte, so kalt und nebensächlich ausgesprochen, trafen Rei mitten ins Herz und er meinte hören zu können, wie es zersprang. Er konnte die Tränen daraufhin nicht mehr zurückhalten und stürmte regelrecht aus ihrem Zimmer, da er sich vor Kai diese Blöße nicht geben wollte. Im Bad angekommen, waren seine Wangen bereits nass und sein Herz blutete von dieser harten Zurückweisung, denn das war es gewesen. Eine Zurückweisung... Flashback Ende Rei saß immer noch in derselben Position, jedoch waren seine Tränen mittlerweile versiegt. Jetzt wo er diese Erinnerung noch einmal durchlebt hatte, kam ihm eine Frage auf, die er sich damals nicht gestellt hatte. Denn nach diesem Ereignis in der Nacht, war Kai am nächsten Morgen direkt dieser schwerwiegende Unfall widerfahren, der dann seine Amnesie zur Folge hatte und sich für Rei dann nicht mehr die Zeit ergab, noch einmal darüber nachzudenken. Mit wem hatte Kai ihn denn im Traum verwechselt? War Kai etwa bereits in jemanden verliebt gewesen und hatte es nur für sich behalten, wie eigentlich alles, was ihn persönlich betraf? Und was sollte dann gestern dieser Kuss und ihre gemeinsame Nacht, in der sie sich so nahe gekommen waren? Kai konnte ihn einfach nicht lieben, nicht jetzt und auch nicht vor seiner Amnesie. Denn wenn Kai damals auch nur ein bisschen etwas für ihn empfunden hätte, hätte er ihn nicht so verletzt, wie er es in der damaligen Nacht getan hatte. Kühl und abweisend ohne einen Funken Gefühl... Seufzend stand er vom Boden auf, schwankte für eine Sekunde, ehe er sich wieder fing. Er brauchte jetzt unbedingt eine Dusche, musste sich von Kais Berührungen, die immer noch wie Feuer auf seiner Haut brannten, reinwaschen. Danach musste er unbedingt mit dem Graublauhaarigen reden, denn warum auch immer Kai ihn geküsst und diese wunderschöne Nacht zugelassen hatte, war bestimmt nicht aus Liebe gewesen. Es war einfach unmöglich in Kais Fall, von einem Moment auf den anderen etwas für ihn zu empfinden, wenn er es vor seiner Amnesie auch nicht getan hatte. Die Zeit dafür war einfach viel zu kurz. Vielleicht verwechselte Kai Dankbarkeit mit Liebe, schließlich waren sie sich in der letzten Woche sehr nahe gekommen – natürlich nur rein platonisch. Und vielleicht war dieser ihm deswegen nur Dankbar, dass er für ihn da war und für ihn zu einem guten Freund geworden war... Je mehr Rei darüber nachdachte, desto sicherer war er sich; Kai liebte ihn nicht. Nicht jetzt und vor allem auch nicht damals! -------------------------------------------- Das war nun der etwas dramatische Teil XD Rei ist in dieser Story eher von der zart besaiteten Sorte, aber ich denke, man kann seine Tränen nachvollziehen. Und sorry dafür, dass ich bei der 'innigen'' Nacht nicht ins Detail gegangen bin, aber die Limeszenen heben ich mir alle für meine nächste KaRe FF auf...die im übrigen seeehr 'heiß' wird ^.~ *schleichwerbung mach* XD Also bis zum nächsten Kapi ihr Süßen *knuddel* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)