Entschuldigungen von Bimbe ================================================================================ Kapitel 5: Sai & Sakura: Outfit ------------------------------- Sai & Sakura: - Outfit - Wieder einmal hatte er den Fehler gemacht, sich über die Frisur der Haruno zu äußern… und das mit nicht gerade netten Worten! – Er wusste schon, dass er gleich wieder eine von ihr fangen würde… Doch es kam nichts dergleichen von der Rosahaarigen. Weder lächelte sie ihn an, um ihm anschließend eine runterzuhauen – noch schnauzte sie ihn voll! *Irgendwas stimmt heute nicht…* Sai hatte keine Ahnung, was er jetzt tun sollte! Das einzige, was von Sakura kam, war ein trockenes: „… Verstehe…“ Dann drehte sie sich um und ging. Irgendwie hatte der Junge das Gefühl, sie diesmal schwer getroffen zu haben – obwohl er sich nicht vorstellen konnte, warum… *Ich verstehe die Menschen nicht… und SIE am wenigsten… Immer wollen sie die Wahrheit wissen, wie man etwas findet – und wenn man dann nichts Positives sagt, wird man geschlagen… Aber warum wollen sie dann die Wahrheit wissen?* „Was hast du denn jetzt schon wieder angerichtet?“, fragte Kakashi, der die beiden gesehen hatte und schließlich auf Sai zugekommen war. „Sie wollte wissen, wie ich ihre Frisur jetzt finden würde…“, begann der Schwarzhaarige. „Und da sie sie so komisch hochgesteckt hatte, habe ich ihr gesagt, dass es wie ein Vogelnest aussieht, in dem sich die Vögel aus meinem Garten wohlfühlen würden.“ *So wie ich ihn kenne, hat er dabei auch noch gelächelt… Arme Sakura…* „Hmmm… Du bist doch eigentlich ein schlaues Kerlchen, oder?“ Nichtssagend sah Sai den Hatake einfach nur an. „Du sagst ihr andauernd, dass sie wie eine Vogelscheuche aussieht…“ „… wofür sie mich jedes Mal schlägt.“, beendete der Junge den Satz. „Eben! – Warum glaubst du also, hat sie sich schicke Klamotten angezogen und sich eine andere Frisur gemacht?“ „Worauf wollen Sie hinaus?“ Der Grauhaarige schüttelte seinen Kopf. „Also, weißt du… du solltest wirklich mal an deinem Taktgefühl arbeiten…“ „… Was ist das?“ „… Sag mal… magst du Sakura eigentlich kein Stück?“ Ohne ein Wort zu sagen, sah der Schwarzhaarige den Älteren an. „… Du weißt aber schon, was >mögen< bedeutet?“ „Das Gegenteil von >hassen<.“ „Öh… ja… positive Gefühle eben…“ „Ja“, bestätigte Sai. „Wenn du Sakura siehst, hast du dann positive oder negative Gefühle in dir drin?“ Irritiert sah der Schwarzhaarige den Jo-Nin an. „Muss man eines von Beidem haben?“ „Nun ja… wenn es dir egal ist, dann sind es keine positiven Gefühle. Dann vergiss es einfach. – Aber tu mir den Gefallen und denk darüber nach, ja?“ Mit einem Gesichtsausdruck, der unmissverständlich ausdrückte, dass Sai nicht verstand, wozu das gut sein sollte, sah er den Hatake an. „Weißt du… wenn du doch so was wie positive Gefühle für Sakura hast – und sei es auch nur ein bisschen – dann hat dich ihr Verhalten eben geschmerzt. Nicht äußerlich, sondern hier, im Inneren.“ Dabei zeigte Kakashi auf sein Herz. „Und wenn das der Fall ist, dann kannst du nachvollziehen, wie sich Sakura jetzt fühlt. Nur wird das bei ihr bestimmt 10 Mal schlimmer sein!“ „… Aha…“ Noch schien der Junge nicht wirklich zu verstehen, was der Grauhaarige ihm begreiflich machen wollte. „Ähm… Ja… Also, falls das so ist, solltest du dich bei ihr entschuldigen!“ Es war wirklich schwer, diesem Jungen auf Gefühlsebene etwas beizubringen! „Am besten durch ein Geschenk! Vom Blumenladen! Geh dorthin und such dir was aus!“ „Ich soll mir was aussuchen? Aus einem Blumenladen? Und das Sakura schenken?“ Der Hatake nickte zaghaft. „Und was?“ „Am besten, irgendwas, bei dem du denkst, dass es zu Sakura passt!“ Dem Jungen jetzt auch noch etwas über Blumensprache beizubringen, dazu fühlte sich der Grauhaarige nun wirklich nicht noch in der Lage! – Da die Haruno rosa Haare und grüne Augen hatte, glaubte Kakashi nicht, dass Sai da irgendwas kaufen würde, was miserabel sein könnte! „Nun ja… Überleg es dir halt.“ Mit diesen Worten zückte der Hatake sein Lieblingsbuch aus der Tasche und setzte seinen Weg fort. Tatsächlich dachte Sai über die Worte des Jo-Nin gründlich nach! Und das sogar eine gute Stunde lang! – Schließlich kam er zu der Erkenntnis, dass er es nicht mochte, wenn Sakura so ein Gesicht wegen ihm machte! *Ob das so was wie ein positives Gefühl ist?* Noch während er darüber grübelte, bewegten sich seine Füße automatisch zum nächstbesten Blumenladen in Konoha. Es war kurz nach 15:00 Uhr, als es an der Tür der Haruno klingelte. Mit einem genervt klingendem „Ja, ich komme ja schon…“, ging die Rosahaarige zur Tür und öffnete. Mit einem überraschten „Nanu? Was machst du denn hier?“, begrüßte sie ihren Besucher. „Ich bringe dir was zum Abendessen“, antwortete Shikamaru und hielt einen Korb hoch, in dem verschlossene Plastikschüsseln waren, die Fisch enthielten. „Häh?“ Erstaunt sah Sakura den Nara an – da sie nun wirklich nicht wusste, was das jetzt sollte. „Äh… Und wie komme ich zu der Ehre?“ „Na ja… Ich hab mich da wohl etwas mit dem Essen… vergriffen… Keine Sorge, es ist noch in Ordnung und müsste auch schmecken!“ „… Aber…?“, hakte die junge Frau nach. „Na ja… Temari mag keinen Fisch…“, gestand der Braunhaarige schließlich. Die Haruno grinste. „Danke…“, meinte sie schließlich, als sie den Korb abnahm. Mit einem „Lass es dir schmecken!“, verabschiedete sich Shikamaru. Sakura schüttelte grinsend ihren Kopf und ging wieder in die Wohnung hinein. Doch kaum hatte die Grünäugige alles im Kühlschrank verstaut, schon klingelte es erneut an ihrer Tür. *Was ist denn heute nur los?*, fragte sie sich, während sie aus der Küche, in Richtung Haustür ging. Mit einem „Ja?“, öffnete sie schon die Tür. Doch schon verschwand das bisschen Lächeln, was sie auf den Lippen hatte, als sie ihren jetzigen Besucher sah. Ausdruckslos blieb sie in der Tür stehen und fragte monoton: „Was ist?“ „Es tut mir leid“, kam es sofort von dem schwarzhaarigen Jungen, der vor ihr stand. Skeptisch hob Sakura eine Augenbraue. Unbewusst drängte sich ihr die Frage auf, was er ihr diesmal an den Kopf werfen würde. – Doch sie sagte nichts, sondern wartete darauf, dass er weitersprach… „Sensei Kakashi meinte, dass ich dich, mit meinen Worten, wohl verletzt hätte – und das wollte ich nicht. Du weißt doch selbst, dass ich es mit menschlichen Gefühlen und dem passenden Ausdruck nicht so habe…“ Irgendwie klang das sogar plausibel… „Na ja, also, es tut mir jedenfalls leid, dass ich dich damit wohl irgendwie verletzt habe…“ Kaum gesagt, schon hielt er eine kleine Grünpflanze vor die Nase der Haruno. Mit einem Gesichtsausdruck, der soviel sagte, wie ich-habe-keine-Ahnung-was-du-jetzt-damit-von-mir-willst, sah sie das grüne Ding in Sai’s Hand an. „Kakashi hat gemeint, dass ich dir, als Entschuldigung, eine Pflanze schenken soll, die zu dir passt“, erklärte der lächelnde Junge. Zuerst sprachlos, meinte die Haruno dann jedoch: „Ach? Weil ich stachelig bin, oder was?“ Sie nahm den Kaktus entgegen, den sie dabei eingehend betrachtete, und stand wirklich kurz davor, ihm ihn ins Gesicht zu drücken. „Ja, das auch… aber eigentlich mehr, weil die Verkäuferin mir gesagt hat, dass er zartrosa Blüten bekommt. Und das Grün vom Kaktus erinnert mich nun mal an deine Augen und die rosa Blüten an deine Haare!“, meinte der Schwarzhaarige freudig. Zuerst bekam Sakura rosa Wangen – doch schnell besann sie sich, WER ihr das gerade gesagt hatte! „Ja und? Du magst doch meine Haare eh nicht!“ „Hab ich das gesagt?“ „JA, HAST DU!“, knurrte sie. „Hmmm… Na ja… Das lag wohl daran, dass ich vorher noch nie rosa Haare gesehen habe…“, kam es von Sai – und wieder klang es recht glaubwürdig! Die Haruno wusste nicht, was sie darauf sagen sollte, da diesmal keinerlei Beleidigungen in seinen Sätzen steckte! Schließlich fragte sie: „Magst du Fisch?“ „Zum Essen?“ „Ja.“ „Ja… Warum?“ „Shikamaru hat mir welchen vorbeigebracht – wenn du Lust und Zeit hast, können wir ihn heute Abend ja zusammen essen? Für mich allein ist das eh zuviel.“ Ein zaghaftes „Okay…“, kam vom Schwarzhaarigen. „Gut. Dann so gegen 19:00 Uhr, ja?“ „Ja…“ Mit einem „Gut“, schloss sie, mit einem freundlichen Gesichtsausdruck, die Tür. Irgendwie breitete sich gerade in Sai’s Innerem ein wohliges Gefühl aus, als er wieder ging. Er verstand zwar nicht warum, aber er mochte es, wenn Sakura ihn mit einem ehrlichen Lächeln ansah… wenn das Lächeln für ihn bestimmt war… *Ob Sensei Kakashi das mit >positivem Gefühl< meinte? Fühlt es sich so an, wenn man jemanden >mag