The Dark Light von Sizura (Das Reich des Drachenkönigs II) ================================================================================ Kapitel 14: Glückliches Schicksal --------------------------------- Der Drow lag auf den Rücken und starrte zur Decke. Es hatte lange gedauert bis der Lärm aus dem Schankraum verstummte und endlich Ruhe einkehrte war. Von den Wällen drang auch schon lang kein Schlachtenlärm mehr in das Dorf und somit war alles Still. Die Ruhe wisch mit dem ersten Krähen eines Hahnes. Die Sonne drang von den Hügeln hinab und schon früh roch es nach frischem Brot, von der naheliegenden Backstube. Valrak aber verharrte in seiner Haltung und lauschte weiter wie die Gäste im Gasthof sich aus ihren Betten quälten und sogar Gwen schien endlich wach zu werden. Er hob seine Hand vor seine Augen und seufzte leise. Der Meuchler wollte sich nicht ausmalen welche Aspekte der Fluch noch mit sich führen würde. Langsam stand er auf und betrachtete seine Reisekleidung. Das Hemd war schon oft geflickt wurden und sein Mantel franste an seinen Enden immer weiter aus. Doch den Drow störte das nicht. Er rödelte sich wieder an und packte auch schon seine Waffen an ihren Platz. Sicher würde Gwen noch etwas essen wollen, doch so musste sie es sich mitnehmen. Bis zum Nachmittag wollte er in Alakesch sein und das würde ein strammes Tempo bedeuten. Kaum verliess er sein Zimmer stand auch schon Gwen vor ihm. Sie hatte ebenfalls bereits gepackt und lächelte ihn erwartungsvoll an. "Na... willst du nicht noch etwas essen?", fragte er verwundert als er sie betrachtete und genau musterte. Sie hatte sich eine leichtere Gewandung angezogen. Die Rüstung hing an ihrem Rucksack und der Dolch zierte ihren Oberschenkel der leicht hinter dem langen an den Seiten offenen Rock hervorlugte. "Wir können das mitnehmen." konterte sie lächelnd und ging vor. Damit hatte der Drow nun wirklich nicht gerechnet. Immerhin kannte er die Elfe nur als verwöhnt. Vielleicht hatte sie sich doch schon etwas geändert, dachte der Drow und grinste als er ihr folgte. Am Tresen liessen sie sich noch zwei Esspackete einpacken und verliessen kurz darauf den Gasthof. Überrascht blieb Valrak stehen, während Gwen schon die Ställe ansteuerte. Die Elfe stoppte und wandte sich an ihren Begleiter, der starr in eine Richtung sah. Gwen folgte seinen Blick und erkannte einen kleineren Herrn mit runden Bauch. Seine edlere Kleidung liess darauf hindeuten das es sich um einen Adligen handeln musste. Doch wusste nur Valrak das es Laskan Dornmeer war, der dort stand und sie beobachtete. Der Drow schüttelte den Kopf und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Gwen. "Lass uns die Pferde holen." sagte er und ging an ihr vorbei. Gwen wollte ihn gern fragen, aber sein Blick verriet das sie diesen Gedanken schnell vergessen sollte. So folgte sie ihn und beide sattelten ihre Pferde. Das Essen wurde gut verstaut und beide saßen fest im Sattel, als sie an den Mann vorbei ritten. Schweigend betrachtete dieser nur das ungleiche Gespann und sah ihnen nach, als sie die Hauptstraße entlang ritten. "Alakesch ist eine gefährliche Stadt." fing Valrak an, als sie das Dorf schon ein gutes Stück hinter sich gelassen hatten. "Es ist die Stadt der Magier." sagte Gwen und ritt ruhig neben ihn her. "Wir waren schon einmal dort, mit der Truppe. Atenberaubende Gebäude und hohe Türme." "und Leid in jeder Gasse und an jeder Ecke." ergänzte Valrak voller Abscheu. "Es war sicherlich nicht mein erster Ort an dem ich war, als ich an die Oberfläche kam. Aber der Erste wo mich ein Auftrag hinführte, als ich noch frisch in der Guilde eingetreten war. Ein alter Freund, oder sagen wir lieber, ein Guildenbruder wollte mir zeigen wo vor wir uns in der Stadt in acht nehmen mussten. Er kam nur leider nicht mehr lebend dort hinaus." Gwen verzog mitfühlend und angewiedert das Gesicht. Sie wollte zwar mehr über Valrak wissen. Ihn näher kennen lernen. Aber solche Geschichten waren nicht das was sie hören wollte. Doch war auch dies ein Teil seiner Geschichte. - - - "Er ist in seinem Labor." "Dann geh ich eben dort hin." "Nein, nein. Ihr dürft nicht. Er will ruhe. Er wirkt Zauber." das zischen der Stimme liess die Frau stocken und sich zu der kleinen Kreatur umdrehen. Dieser Homunkulus war alles andere, als ein schöner Anblick. Eine Kreatur die aus Magie erschaffen wurde. Die meisten dieser Konstrukte sind eher klein und besitzen Flügel. Doch dieses Wesen nicht. Es ähnelt mehr einen Menschen als seine Artgenossen und kleidet sich sogar. Teybra nutzt dieses Wesen als Diener. Eine Arbeit die dieser Homunkulus wirklich ernst nimmt. "Was für Zauber?" wollte Milidrin wissen und sah auf das Wesen hinab, welches unruhig von einem Bein auf das andere hüpfte und dabei mit seinen spitzen Zähnen knirschte. "Zauber. Mächtige Zauber. Große Magie. Ihr nur stört." zischte das Wesen wieder und hüpfte aufgeregt. Die Frau bedachte die scharfen Klauen dieser Kreatur und kniff die Augen leicht zusammen. Die Diebin wusste wann es schlauer war zu gehen und in Anbetracht des Gemütszustandes der Kreatur wollte sie keine Bekanntschaft mit dessen Klauen machen. Milidrin verliess den Flur der zu Teybras Labor führte und schlug den Weg zu ihren Zimmer ein. Der alte Mann war seitdem Vorabend nicht gesehen wurden. Er hatte den Ring geschnappt und hatte nicht einmal mit Aikan über den Meuchler gesprochen. Das sah den Alten nicht ähnlich, stellte sie fest. Nachdenklich bog sie um die nächste Ecke und beschritt ihr Zimmer. Auf ihren Bett lagen viele offene Bücher und auch der Tisch war bereits überladen. Seit Teybra von der Geschichte berichtet hatte, einem Land welches nur über ein bestimmtes Portal zu erreich war. Seitdem versucht sie mehr über dieses Land zu erfahren. Das Reich eines Drachen. Ein Kaiser mit einer mächtigen Armee. Milidrin ging zu ihren Bett und setzte sich. Sie nahm eine Schriftrolle und besah sich die Zeichen. Wahrscheinlich sollte dies eine Karte sein, überlegte die junge Frau und legte die offene Rolle beiseite. Dann las sie in einem Buch und rollte erneut eine Schriftrolle aus. Diesmal eine offensichtliche Karte. "Irgendwo muss dieser Eingang sein. Irgendwo ist der Hinweis." murmelte sie leise. Aikan nahm nie den direkten Weg, wie seine Schwester. Er wusste das der kleine Diener von Teybra ihn nicht durchlassen würde. Doch die Neugierde war größer als die Vernunft. Leise schlich der geübte Dieb an die Tür heran und lugte durch den schmalen Spalt. Er hörte den alten Mann etwas sagen. Aikan war schon lang genug im Dienste des Magiers um die Zauberersprache zu erkennen. Er verstand diese jedoch nicht. Leicht drückte er die Tür weiter auf um mehr zu sehen, aber Teybra stand gut verborgen hinter Regalen. Gerade als Aikan noch etwas weiter schieben wollte, spürte er einen Widerstand. Sein Blick glitt erst zum Boden, dann hinauf und er erkannte eine Falle. Sofort liess er ab von seinen Gedanken und ging einen Schritt zurück. Teybra wollte nicht gestört werden, dachte sich Aikan. Doch wollte er zu gern wissen wie dieses Artefakt hergestellt wurde. Ein Lauter Knall und ein greller Schrei rissen den Mann aus den Gedanken und liessen ihn erschrocken zurück schnellen. Die Tür war ins Schloss gefallen und hinter der Tür wurde tosender Lärm laut. Aikan reagierte sofort, er sprang zur Tür und riss diese auf. Dabei machte er sich auf die Falle gefasst, die Teybra angebracht hatte. Er rollte sich unter eine Schockwelle hinweg und stand mit gezogenen Waffen im Labor. Eine lichtsäule zog seine Aufmerksamkeit auf sich und der Dieb schlich um eines der Regale. "Verflucht und Malledeit." zeterte der alte Magier und klopfte sich den Staub ab. Aikan packte die Waffen wieder weg und trat hervor. "Es scheint nicht geklappt zu haben." stellte der Dieb fest und heimste sich einen wütenden Blick des Magiers ein. "Was suchst du hier?" fauchte der Mann ihn an. "Neugierde." gestand er ihm und sah zu den Utensilien die Milidrin und er ihm beschaffen hatten. Ein Stab, ein Handschuh, der Ring, der Runenstein, fünf verschiedene Edelsteine, eine Schriftrolle und drei Barren eines besonders gehärteten Metalls. "Ihr seit nicht sehr weit gekommen." stellte Aikan Stirn runzelnd fest, was ihm nur erneut einen finsteren Blick einbrachte. "Irgendwas scheint noch zu fehlen." brummte der Magier und ging zu einen Tisch, auf dem Schriftrollen lagen. "Irgendwas ist nicht richtig." brachte er grübelnd hervor und Aikan trat an seine Seite um auch einen Blick auf die Schriftrolle zu werfen. Doch das was da stand, verstand der Dieb nicht. Es schien eine Rezeptur zu sein. "Vielleicht raucht ihr einen Schmied." brachte er ein und sah zu den Metallbarren. "Ich denke nicht das diese sich von selbst schmelzen lassen." Teybra wollte ihn gerade raus werfen, doch überdachte zugleich auch dessen Worte. "Geh zum Schmied am Stadtrand. Er kennt die meisten Metalle. Red mit ihm." sagte Teybra und besah sich nun auch die Barren. "Vielleicht bringt mich dein Gedanke etwas weiter." Aikan unternahm selten Botengänge, aber empfand dies als netten Ausgleich. Der Dieb nickte und gab keine weiteren Wiederworte. - - - Am Nachmittag hatten sie ihr Ziel erreicht. Alakesch ragte hinter einen Hügel empor und Gwen und Valrak fanden sich in Mitten von Handelskarawanen wieder. Sie alle wollten in die Stadt der Magier. Teure Stoffe und gute Gewürzen waren begehrt unter den Magiern. Als Reisende mussten Gwen und Valrak glücklicherweise keinen Zoll bezahlen und stiegen hinter der Mauer von ihren Pferden. Der Drow führte sie an der Stadtmauer entlang zu Stallungen. Gwen stellte schon dort fest das diese Stadt eine teure Angelegenheit werden würde. Magier lebten im Prunk, wie jeder wusste, wesshalb sie sich auch nur das teuerste leisteten. "Im Donnerkelch werden wir unterkommen." sagte Valrak und sah hinauf zu den Wolken, die sich immer weiter zusammen gezogen hatten. Kaum waren sie auf der Hauptstraße dauerte es nicht lang und ein Regen brach an. Gwen huschte schnell unter ein Dach und verfluchte sich leise keinen schweren Mantel geholt zu haben, der den Regen abhielt. Valrak hingegen hatte mit solche Problemen nicht zu kämpfen, er folgte Gwen gelassen und blieb bei ihr stehen. "Du solltest dir bei Zeiten wirklich mal richtige Reisekleidung zulegen." stellte der Drow grinsend fest. "Sehr witzig. Ich habe erst eingekauft." fuhr sie ihn an. "Oh das weiß ich." entgegnete er ihr und verschränkte die Arme vor der Brust. "Das meiste ist unnötiges Zeug." "Unnötig?" jabste sie wütend. Doch Valrak blieb gelassen und nahm den Umhang ab. Er legte diesen ihr um die Schultern und zog die Kapuze ihr über den Kopf. "Komm jetzt. Der Gasthof ist nicht mehr weit und wir sollten vor dem Abend uns dort ein Zimmer sichern." Genauso schnell ihre Wut am kochen war, ebte diese sofort wieder ab und sie sah ihn starr an. Wieso war er so gemein und nett zu gleich? Gwen schluckte sich ihre zornigen Sätze runter und nickte knapp auf seine Worte hin. Ein trockenes Plätzchen war alles was sie jetzt wollte. Die Elfe folgte dem Drow durch die Pfützen und schnell kamen sie zum Gasthaus, welches schon gut gefüllt war. Valrak deutete ihr an zu warten, während er ihnen ein, oder lieber zwei Zimmer organisierte. Die Elfe zog die Kapuze ab und sah sich in der Masse um. Viele waren eindeutig nur wegen den Regen in das Gasthaus gekommen. Aber andere nutzten die Zeit auch, um etwas zu essen und einen guten Tropfen zu trinken. Ihr Blick haftete an einen Mann in einer Ecke. Sein Blick war starr, doch eher voller Bewunderung. Gwen war erst etwas überrascht, doch fühlte sie sich doch etwas geschmeichelt das jemand sie überhaupt in der Masse bemerkt hatte. Kurz darauf kam Valrak zurück. "Ein Zimmer, aber das werden wir schon noch überleben." brummte er. "Wohl eher DU wirst das noch so eben überleben." rümpfte sie die Nase. "Wieso? Willst den Morgen nicht mehr erleben?" grinste er frech und drehte sich zur Treppe hin. Gwens Augen weiteten sich und sie war sich nicht sicher wie ernst sie seine Worte nehmen sollte. Doch sofort tadelte sie sich überhaupt so über Valrak zu denken. Immerhin hatte er mehr als einmal die Gelegenheit ihr das Leben zu nehmen. "Du grober Klotz." knurrte sie leise und stapfte dem Drow hinterher die Treppe hinauf. Aikan hatte sich vor den Regen im Donnerkelch eingefunden. Wohl die einzige Taverne die auch für das einfache Volk noch bezahlbar war. Sicherlich hatte er ein gutes Verdientst, aber ging der Dieb nur selten in gehobenere Tavernen. Hier kamen die Leute hin, denen er sich am nächsten fühlte. Der Regen jagte viele Bürger durch die Tür und auch so einige Reisende verirrten sich in das Gasthaus. So bemerkte er zwei weitere die durchnässt den Schankraum betraten. Der Elf war sofort zu erkennen. Klatschnass bahnte dieser sich den Weg zum Tresen und redete mit dem Wirt. Doch interessanter war die Begleitung, fand Aikan. Eine Elfin mit langen blonden Haaren. Sie war wirklich eine Augenweide, wie der Mann fand und ihre zierliche Gestalt war unter dem schweren Umhang nur zu erahnen. Als sie ihn bemerkte stoppte für einen Moment die Zeit und Aikan wusste nicht was er empfinden sollte. Selten schaffte es nur ein Blick einer Frau ihn aus der Bahn zu werfen, aber ihre klaren Augen waren alles worin er sich verlieren wollte. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als ihr Gefährte wieder zurück kam und ihr andeutete ihm hinauf zu folgen. Aikan rügte sich selber das er so auffällig gestarrt hatte, aber fühlte er sich von ihren Bann eingefangen. Er leerte den Humpen und bestellte sich den nächsten. "Dort unten ist aber viel los." murmelte Gwen und legte den Umhang ab. "Die meisten suchen nur Schutz vor den Wassermassen von oben." erklärte Valrak gelassen und entledigte sich seiner Waffen und dem nassen Mantel. "Wie willst du vorgehen?" fragte Gwen frei weg und setzte sich auf eines der Betten. Valrak der gerade dabei war sein Hemd aufzuschnüren sah sie über seine Schulter an. "Das nenn ich mal direkt." stellte er nach kurzem schweigen fest und zog das ebenso nasse Hemd aus. Gwen die eigentlich den Anblick schon gewohnt war, riss sich zusammen ihn nicht an zu starren. "Ehrlich gesagt weiss ich es noch nicht genau." gestand Valrak und setzte sich auf das andere Bett. "Wir müssen erst eimal herausbekommen wer der Dieb war. Dann können wir entscheiden wie wir vorgehen." erklärte er ihr und zog sie die Stiefel aus. "Ich denk das ist die einzige Möglichkeit." Gwen sah kurz zu Boden und dachte nach. Ihr fiel ein das sie ihre Tänzerkleidung dabei hatte und wollte ihm gerade vorschlagen auf diese Weise Informationen zu sammeln, als sie sah wie Valrak seine Hose öffnete. "Was machst du da?" fuhr sie auf und sah ihn erschrocken an. Valrak der sichtlich überrumpelt war, blickte Gwen mit einen skeptischen Blick an. "Nennt sich ausziehen. Warum?" "Aber.... aber...." stotterte sie und konnte die Röte nich verbergen. Ihr Herz schlug schneller und die Hitze schoss ihr in den Kopf. "Reg dich ab, Streichholz. Und geh dich mal lieber im Regen abkühlen. Ich will nur aus den nassen Sachen raus." sagte Valrak gelassen und stand auf um sich aus seinen Rucksack eine trockene Hose und Hemd zu holen. "Wenn du nicht hingucken kannst weil du sonst Schnappatmung bekommst, dreh dich einfach weg." Gwen wollte noch etwas sagen als er schliesslich weiter machte und sie sich sofort umdrehte. Diese Reaktion brachte ihr nur ein Lachen seinerseits ein, aber die Elfe kochte regelrecht vor Hitze. Der Dieb sah bald darauf den Begleiter den schönen Elfe die Treppe hinab steigen, mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. Das die Elfe kurz danach auch hinab kam, jedoch sichtlich beschämt liess den Mann die wildesten Gedanken spinnen. Wut kochte in ihm auf, da er glaubte das dieser Elf sich an ihr vergangen haben könnte. Doch er kannte sie nicht und allein nur in Anblick liess den Mann die Fassung verlieren. Valrak und Gwen hatten sich schliesslich an einen Tisch gesetzt und währen der Elf bestellte schien die Frau nur knapp zu antworten. Aikan wollte aufspringen und der Dame in Nöten helfen, doch er mahnte sich zur Ruhe und beobachtete weiterhin. Die Zeit verging und ihr Essen kam. Gwen schien sich endlich gefangen zu haben und Valrak genoss sein Bier. "Mach sowas nicht nochmal." funkelte sie ihn böse an. "Na komm. Als ob du es nicht wolltest." "Das... also... Wie kommst du..." Aikan hörte nur Bruchstücke ihrer Unterhaltung, nachdem er sich von einen Platz gelöst hatte und etwas näher gerutscht war. "Deine Blicke Goldi. Sehr auffallend." "Das stimmt nicht." stritt Gwen es ab und verbarg ihr Gesicht mit dem Humpen den sie mit deinen Händen umfasste. "Können wir ja gleich nochmal wiederholen." grinste er ihr zu und Gwen versank nur noch mehr hinter dem Humpen. Plötzlich sprang ein Mann neben ihnen auf und hielt die gezogene klinge an Valraks Kehle. "Ihr seit wiederwertig." knurrte Aikan und funkelte Valrak finster an. "Und euch wurde wohl nicht beigebracht Privatgespräche nicht zu lauschen." "Wie könnt ihr es wagen so mit der Dame umzugehen?" Aikan schnaubte wütend und wollte gerade noch etwas ergänzen als das Lachen des Elf ihn doch sehr aus der Bahn wurf. "Dame? Gwen und eine Dame?" lachte Valrak herzlich sodass auch die anderen Gäste sich umdrehten. Gwen die sich endlich gefangen hatte, warf Valrak den Humpen den Kopf, worauf hin dieser, der eh schon halb nur auf den Stuhl saß, von diesem auch runter fiel. "Ich bin sehr wohl eine Dame!" brüllte sie ihn an und bemerkte erst jetzt die Stille. Gwen war sichtlich beschämt und sackte schnell wieder auf den Stuhl zurück. Aikan war nun ebenso überfordert von dieser Reaktion und zog das Schwert zurück. "Ich... versteh nicht." Der Elf rappelte sich wieder auf und setzte sich zurück an den Tisch. "Gwen ist ein Biest, aber gewisse keine Dame." Das rege Treiben um sie herum wurde wieder aufgenommen, da sich scheinbar doch kein Kampf anbahnte. "Ich bin eine Dame." knurrte sie ihn an und unterstrich dies mit einem wütenden Blick. "Ihr..." "Wir sind Reisegefährten. Ihr dachtet wohl ich halte sie als Sklavin, was? Glaubt mir. Würde ich dies machen, hätte ich sie euch genau jetzt verkauft." Aikan und Gwen sahen entsetzt zu Valrak. Dieser musterte beide Blicken und setzte grinsend noch einen drauf. "Aber wo wir gerade dabei sind, wollt ihr nicht..." "HÖR AUF!" fuhr sie ihn an, woraufhin der Elf wieder nur lachen konnte. Aikan fühlte sich eben so beschämt wie vorhin Gwen und musste sich erst einmal setzen. "Verzeiht." sagte er an Gwen gewandt die ihn verwundert ansah. "Ich dachte er hatte euch vielleicht etwas angetan und wollte dies wiederholen. Ich hatte euch vorhin gesehen und..." Gwen lächelte über diese doch schüchterne Art und Wiese und fühlte sich sehr geschmeichelt. So etwas kam nicht oft vor, seitdem sie mit Valrak unterwegs war. Bei ihren Auftritten hatte sie viele Verehrer gehabt. Männer die ihr die Sterne vom Himmel holen wollten. Doch seitdem sie mit Valrak unterwegs war hatte sie nur einen Mann um sich, der zudem nicht sehr aufmerksam war. Der Elf lehnte sich wieder zurück und bestellte die nächste Runde. "Sieh an Gwen. Ein Verehrer." grinste er und war sichtlich unbeeindruckt als beide ihm mahnende Blicke zu warfen. "Mein Name ist Aikan Düsterkleid." stellte er sich Gwen schliesslich vor und lächelte aufrichtig. Aikan war für einen Menschen sehr charmant und charismatisch, auch wenn er äusserlich noch lang nicht an Valrak reichte, wie Gwen feststellte. Jedoch wusste dieser Mann sich zu benehmen und das gefiel der Elfe wesentlich besser. "Ich bin Gwendolyn Miníthir. Ich bin sehr erfreut." erwiederte sie sein lächeln. "und das ist Va..." "Varauk Kethraldir. Ich bin nicht erfreut, aber ihr wollt ja auch nur Goldi schöne Augen machen." sagte Valrak und prostete ihm zu. Aikan nickte knapp dem Elf zu ehe er schliesslich aufstand und wieder Gwen betrachtete. "Ein schöner Name." schmeichelte er weiter. "Ich würde mich freuen wenn ich euch die Stadt zeigen darf." Gwen die gesättigt war und sicherlich eine charmantere Gesellschaft Valraks bevorzugte lächelte und nickte. "Sehr gern." Mit einem kühlen Blick zu Valrak verabschiedete sie sich von diesen, der immer noch keine Miene verzog. "Wir sehen uns heut Abend." sagte sie schliesslich und folgte dem jungen Mann der sichtlich erfreut war eine so nette Begleitung gefunden zu haben. Valrak blieb allein zurück und er sah den beiden nach bis sie die Tür verliessen. "Aikan also." murmelte er in den Humpen und nahm einen Schluck. Valrak hatte den Mann erkannt. Den Mann den er so lange verfolgt hatte. Welch Glückliches Spiel des Schicksals das sie genau hier auf ihn trafen. Der Drow grinste leicht als die Magd mit den drei Humpen ankam. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)