Verlangen von Serifeen (Frau x Teito) ================================================================================ Kapitel 1: Zeig mir.... ----------------------- Zeig mir… Es war bereits tiefste Nacht, als Frau ihr Flug-Fahrzeug endlich landete. Sie waren lange unterwegs gewesen, und obwohl Teito mehrmals gefragt hatte, ob sie nicht eine Pause machen sollten, hatte Frau abgelehnt. Je öfter sie Pause machen würden, desto länger würden sie nach Seele brauchen. Außerdem war sein Körper resistenter und brauchte nicht so viele Pausen, hatte der Größere nur gemeint. Teito hatte darauf nichts erwidert. Er hatte sich einfach wieder an Fraus Rücken gelehnt und die Augen geschlossen. Er hatte auf seinem Weg wirklich nicht nur wichtiges verloren…. Sondern auch wichtiges bekommen. Der Kleinere wusste zwar immer noch nicht, ob er Frau wirklich vollkommen vertrauen konnte…. Aber er wollte es versuchen. Mit einem traurigen Lächeln glitten seine Gedanken zu allen, die er bisher lieb gewonnen hatte. An seinen Vater und den Pater, dessen wahre Geschichte er erst herausfinden musste. An all die netten Menschen in der Kirche. An Labrador, Castor, die ihm immer wieder geholfen hatten und Hakuren, den einzigen, der ihn neben Mikage je als seinen Freund bezeichnet hatte. Und an Mikage- der für ihn sein Leben gegeben hatte, und dann sogar wieder zurück gekommen war, um ihn nicht alleine zu lassen. Der kleine Drache schlief im Moment friedlich auf seiner Schulter. Auch Teito war schon den ganzen Tag merkwürdig müde. An schlafen war jedoch mitten im rasanten Flug nicht zu denken… auch wenn Frau bestimmt darauf geachtet hätte, dass er nicht plötzlich runterfiel. Nun, nachdem sie gelandet waren fiel Teito erst auf, wie Müde er in Wirklichkeit war. „Hier bleiben wir über Nacht“, erklärte Frau knapp und sah sich nochmal prüfend um. In dieser Einöde gab es keine Häuser mehr, bei denen sie Zuflucht hätten suchen können. Also mussten sie sich wohl oder übel mit dem hier begnügen. Kurze Zeit später prasselte ein Kleines Feuer, auf dem sie sich ihr Abendessen- von dem Teito nicht genau wissen wollte, was es eigentlich war- brieten. „Ich glaube Castor-san hat uns Schlafsäcke mitgegeben“, durchbrach der Kleinere dann die Stille zwischen ihnen. „Mh“, war die undefinierbare Antwort darauf. Als sie fertig waren mit dem Essen stand Frau auf, und legte die Schlafsäcke neben die Feuerstelle. „Geh Schlafen, nerviger Bengel“, meinte er dann und rechnete eigentlich schon mit Widerworten des Kleineren, aber der fiel nur ziemlich erschöpft auf einen der Schlafplätze und musterte Frau mit seinen großen, grünen Augen kurz. Der Größere machte keinerlei Anstalten sich auch hinzulegen. „Schläfst du nicht?“, fragte er ihn deshalb. „Doch…. Später. Und jetzt schlaf, sonst wächst du nie“, antwortete der Blonde, wendete seinen Blick aber nicht vom Feuer ab. Teito verzog das Gesicht. „Ich werde schon noch wachsen! Verlass dich drauf!“, meinte er fast ein bisschen beleidigt und drehte seinem Begleiter den Rücken zu. Kurze Zeit war es abgesehen vom prasseln des Feuers und vom heulen des Windes in der Ferne absolut still. „Gute Nacht, Frau“, meinte der Kleinere dann plötzlich. „Gute Nacht… Teito“, gab der Größere nach einem Moment Verwirrtheit zurück, aber da war der Schwarzhaarige schon eingeschlafen. Frau sah auf seinen rechten Unterarm. Er brannte, wie Feuer. Teitos Nähe, in der er sich auch noch so schutzlospräsentierte war die Hölle für ihn. So war an schlafen auch nicht zu denken. Was wäre, wenn Verlorens Sense sich dann wieder selbstständig machen würde? Außerdem war er ja nicht die einzige Gefahr hier. Die Größte vielleicht, aber nicht die einzige. Sie konnten auch im Schlaf von der Armee, die immer noch verzweifelt nach Teito suchte überrascht werden, oder von Tieren angefallen werden. Deshalb beschloss er Wache zu halten. Er würde zwar vermutlich ohnehin aufwachen, sollte ihnen jemand zu Nahe kommen, aber größer war seine Angst, aufzuwachen und Teito durch seine Schuld seelenlos vorzufinden. Nicht, dass er keinen Schlaf brauchte, aber diese unmittelbare Nähe war ihm einfach zu riskant. Stundenlang starrte er ins Feuer und lauschte in die Nacht, ob nicht doch irgendwo ein verdächtiges Geräusch war. Aber da war nichts. Einmal verirrte sich eine Maus an ihr Lager, verschwand aber nach einem bösen Blick sofort wieder fiepend im hohen Gras. Fraus Blick glitt zu seinem Schützling, der friedlich neben ihm schlief. Dass seine Seele trotz allem, was er durchgemacht hatte so rein geblieben war, war wirklich erstaunlich. Der Junge hatte ihm erzählt, dass er in der Armee mehrmals getötet hatte, aber seine Seele war kein bisschen verunreinigt. Vielleicht hatte das Auge des Michaels seine Sünden auf sich genommen. Warum auch immer…. Apropos Auge…. Nun, da Teito es wieder hatte, war es noch wichtiger schnell seine Erinnerungen wieder zu erwecken. „Hast du vor die ganze Nacht Wache zu halten, Zehel?“ Frau zuckte leicht zusammen und richtete seinen Blick wieder auf Teito, der auf seinem Schlafsack saß und ihn ansah. Wann hatte er sich bitte aufgesetzt? Und wieso hatte er nicht bemerkt, dass der Kleinere wach war? Dann bemerkte er die roten Augen. „Du bist… Das Auge des Michael, oder?“, fragte er vorsichtshalber nach. „Richtig. Mein Meister macht sich Sorgen, weil du dich seltsam verhältst“, erwiderte der Rotäugige. „Inwiefern seltsam?“ Nicht, dass es Frau überraschte… irgendwann musste Teito es schließlich mitbekommen, wenn sie ständig aneinander klebten…. Aber er hatte gehofft noch ein wenig Schonfrist zu haben. „Er macht sich Sorgen um dich“, gab der Kleinere zurück. „Und ich stimme ihm zu, dass du dich seltsam verhältst Zehel. Du weißt, dass ich nie zulassen würde, dass du diese Seele raubst. Du musst dir also keine Sorgen machen, dass es passieren könnte, sobald du schläfst.“ Frau antwortete darauf nicht. Das Auge hatte natürlich recht…. Aber dieses Unwohlsein blieb trotzdem. Eine Weile schwiegen sie und sahen beide ins Feuer. „Warum willst du mir das Halsband nicht abnehmen?“, fragte der Rotäugige dann plötzlich. „Und erzähl mir nicht, du könntest es nicht. Ich WEISS, dass du der einzige bist, der es kann, weil du es im Moment kontrollierst.“ „Damit liegst du richtig. Ich könnte es abnehmen… aber ich werde es nicht tun“, gab Frau nach einem Moment des Schweigens zurück. „Wieso nicht?“, brauste der Rotäugige auf. Ihn störte das Halsband wirklich. Nicht nur, dass es seine Kräfte Blockierte, es war auch eine konstante Gefahr für seinen Meister. Er musste nur einmal für mehr als 2 Tage von Frau getrennt sein, und das Ding würde in die Luft gehen. Außerdem mochte er Halsbänder nicht… er war ja kein Hund…. „Er ist jetzt dein Schüler, also muss er sowieso bei dir bleiben. Wozu brauchst du das Halsband also noch?“ „Teito muss lernen mit seinen eigenen Kräften zu kämpfen. Was nutzt es ihm, wenn er sich nur auf deine Kraft verlässt?“, stellte Frau eine Gegenfrage. Das Band unterdrückte zwar auch einen Teil von Teitos Kraft, aber größtenteils die des Auges. Der Kleinere lachte bei der Frage. „Ist es nicht egal, mit welcher Kraft er kämpft? Und du weißt genauso gut, wie ich, dass er mich braucht, wenn er an sein Ziel gelangen will.“ „Ich werde darüber nicht mit dir diskutieren. Das Halsband bleibt, wo es ist, bis ich der Meinung bin, dass ihr es nicht mehr braucht“, sprach Frau ein Machtwort. Sie wussten beide, dass er es sich Dank des Halsbandes auch leichter hätte machen können, indem er ihm einfach befehlen hätte können zu schlafen… aber Frau benutzte das Halsband nicht. Er hatte es bisher nur einmal auf Kastors Wunsch hin und um es einmal versucht zu haben getan. Dann nicht mehr, was der Rotäugige ihm hoch anrechnen würde, wenn ihn das verdammte Teil nicht so stören würde. „Sag Zehel… du begehrst meinen Meister doch, oder?“, fragte er dann leicht grinsend. Frau verschluckte sich an dem Schluck Wasser, den er gerade hatte trinken wollen und hustete sich fast die Seele aus dem Leib. Als er sich wieder beruhigt hatte sah er den Schwarzhaarigen an. „Wie kommst du bitte darauf?“ „Ich weiß es einfach …. Ich habe doch Recht, oder?“, fragte der Kleinere erneut, während er aufstand und langsam auf Frau zuging. „Selbst wenn es so wäre… ich bin Priester und er ist Minderjährig, also versuch es gar nicht weiter“, wies der Ältere ihn ab. „Er ist kein Kind mehr. Außerdem weißt du doch, dass er ein Sklave und auch einige Zeit bei Ayanami war. Denkst du wirklich, dass du der erste bist, der ihn begehrt?“, antwortete der Schwarzhaarige und blieb vor ihm stehen. „Umso wichtiger ist es, in nicht an so etwas zu erinnern.“ Es war nicht so, dass Frau wirklich abgeneigt war, aber er wollte um keinen Preis diese strahlende Seele beschmutzen. „Er weiß es ohnehin nicht mehr. Ich habe seine Erinnerungen daran gelöscht, denn das hätte ihn nur noch zerbrechlicher gemacht. Außerdem bezweifle ich stark, dass es ihn stören würde, wenn du es bist.“ Natürlich musste Frau vorsichtig sein, aber Teito konnte ein bisschen Liebe bestimmt nicht schaden. Er hatte auch so schon viel zu viele Komplexe. „Du bist wirklich aufdringlich. Vergiss nicht, dass ich dich immer noch mit einem Wort schlafen schicken kann“, erwiderte Frau leicht gereizt. „Du weißt doch um die anderen Funktionen des Halsbandes…. Und das einzige, das du mir androhst ist mich schlafen zu schicken? Wann bist du so weich geworden, Zehel?“ Das Grinsen des Kleineren sprach für sich selbst. „Fordere es nicht heraus, oder bist du seit neuestem unter die Masochisten gegangen?“ Warum musste eigentlich er sich mit dem Auge herumschlagen? Kastor und Labrador waren für so eine Aufgabe viel besser geeignet. „Vielleicht… aber vielleicht will ich dir auch nur helfen.“ Helfen? Bei was bitte? Der Kleinere schwieg einen Moment und ließ sich dann vor Frau nieder. „Du könntest die Sense bestimmt besser kontrollieren, wenn du nicht selbst so ein Verlangen nach meinem Meister hättest.“ Frau lachte daraufhin nur leise auf. Dachte der Kleine überhaupt nach, was er da sagte? So leicht konnte man dieses Verlangen nicht abstellen. Plötzlich spürte er eine zierliche Hand an seiner Schulter. Die roten Augen schienen ihn zu durchbohren. „Willst du es nicht zumindest versuchen? Er wird auch nichts mitbekommen… bis du bereit bist dich ihm zu stellen“, meinte der Rotäugige und sah ihn abwartend an. Frau seufzte und legte eine Hand unter das Kinn des Kleineren. „Ich gebe zu, ich habe mich geirrt. Du bist kein Masochist… du bist ein Sadist. Mich so zu quälen bereitet dir wohl Freude, was?“ „Von wegen quälen….“ Der Kleinere grinste, als Frau näher kam. Er verstummte und wartete ab. Frau zögerte aus irgendeinem Grund noch. „Willst du mich etwa nicht?“, fragte er nach, um noch eins drauf zu setzen. „Kannst du nicht zumindest für ein paar Minuten deinen Mund halten? Oder muss ich ihn dir erst stopfen?“, antwortete der Größere immer noch genervt. Im nächsten Moment legten sich allerdings sanfte Lippen auf die des Schwarzhaarigen. Sein grinsen wurde breiter. Er wusste zwar nicht, ob es wirklich gegen Verlorens Mordlust helfen würde, aber ein Versuch konnte ja nicht schaden. Der Kleinere spürte, wie sich ein Arm um seinen schmalen Körper legte und ihn näher an den Größeren zog und beschloss das Denken fürs erste bleiben zu lassen. Als der Blonde den Kuss wieder löste, musste der Rotäugige erstmal wieder tief Luft holen, um seinen Atem wieder zu regulieren. Nicht, dass man während einem Kuss nicht Atmen konnte… aber wer dachte denn bei SO einem Kuss schon an sowas nebensächliches, wie Luft? „Was denn? Das reicht dir schon?“, zog er den Größeren auf, als der keine Anstalten mehr machte weiter zu machen. „Du schreist heute wirklich danach….“, antwortete Frau, bevor er den Jüngeren mit einer schnellen Bewegung mit einer Hand unter sich festpinnte. „Als ob dich das stören würde…“ „Du redest zu viel.“ Und endlich begann auch Fraus zweite Hand sich nützlich zu machen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das war’s fürs erste. ^^~ Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten…. Wir wollen ja nicht geizig sein. xD~ Das nächste Kapitel wird wohl adult, wers nicht lesen kann, muss nicht traurig sein, die richtige Story geht erst im 3. Kapitel weiter. :3~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)