Schicksalsschlag von release (Vampire) ================================================================================ Kapitel 10: Es tut mir leid ... Release --------------------------------------- RÜCKBLICK Release wachte langsam auf und sah sich um, um sich zu vergewissern, wo sie war. Sie befand sich wieder in "Ihrem" Zimmer, auf dem Bett liegend. Sie stand auf und ging sofort zur Tür ... Doch diese öffnete sich nicht. Wütend schlug sie mit der Faust mehrmals gegen die Tür. Matt und Matthiew antworteten ihr, ohne die Tür aufzuschließen ... Matt: "Gnädige Frau, ihr seit schon wach?" "Ja! Aber das ist unwichtig. Viel wichtiger ist, warum die Tür abgeschlossen ist!" "Matthiew: "Der Meister hat uns ausdrückliche Befehle gegeben." "Und die wären?!" Matt: "Beispielsweise, die Tür nur dann zu öffnen, wenn das Dienstmädchen mit dem Essen kommt und ihnen zu sagen, dass wir ab jetzt nicht mehr mit ihnen reden dürfen. Das Gleiche gilt auch für alle anderen." "WAS DENKT SICH DER FEINE HERR DA!!!", schrie Release gleich so laut, dass Matt und Matthiew sich vor schmerzen die Ohren zu hielten. Matthiew: "Es tut uns sehr Leid, aber der Meister meinte das wäre als Strafe dafür, dass sie fliehen wollten." "Und für wie lange gedenkt er dass so, zu belassen?!!" Matt: "Er meinte so lange, bis ihr zur Vernunft gekommen seid." "Also praktisch so lange er will ..." Matt: "So kann man es sehn ..." Release ging, ohne noch ein weiteres Wort zu sagen, in dem dunklen Zimmer wieder zurück zum Bett und ließ sich erschöpft und seufzend hineinfallen. "Da kann ich wohl im Moment nichts machen ... Aber ... so lange wird er mich schon nicht hier im Zimmer gefangen halten, ... oder?" Immer noch Müde vom nächtlichen Fluchtversuch schlief sie dann trotz vieler Gedanken, die ihr im Kopf herumschwirrten, ein. .... RÜCKBLICK ENDE Seit dem sind fast 3 Monate vergangen ... 7 Uhr morgens Release sitzt auf ihrem Bett, ihr Gesicht ist nach unten gebeugt. Keine Miene in ihrem Gesicht lässt erahnen, wie sie sich gerade fühlt und dennoch sieht man ihr die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Sie steht auf, ... macht die Balkontüre auf und geht raus um sich wiedermal die Aussicht anzusehn. Doch nichts ist zu erkennen - außer dem Abgrund, der sich vor ihr und unter dem Balkon erstreckt. Sie beugt sich nach vorn, um den Boden zu sehn ... Doch umhüllt den Abgrund die tiefe Dunkelheit, welche nicht zu lässt, das Ende zu erblicken ... Wie weit es wohl nach unten geht, denkt sich Release gleichgültig dabei. .... Die ganze Zeit über hatte niemand auch nur ein Wort mit ihr gewechselt. Weder hatte jemand mit ihr gesprochen noch hatte sie jemanden sprechen hören ... Die Einzigen, die den Raum betreten hatten, waren die drei Dienstmädchen gewesen - und dass auch nur um etwas zu Essen zu bringen oder das Geschirr abzuholen. Kein einziges Mal hatte sie, während den ganzen 3 Monaten das Zimmer verlassen. Nicht einmal Vögel hörte sie zwitschern. Anfangs nahm Release, das ganze nicht ernst, ... doch als dann schon zwei und dann drei Wochen in Einsamkeit vergangen waren, begriff sie, dass dies mehr als Ernst gemeint war. Selbst das Lesen der Bücher im Regal, lenkte sie nicht ab ... Viel mehr als dass ablenken von der Langeweile, ließ die Einsamkeit sie nicht los ... immer tiefer und tiefer stürzte sie in die Angst, ... hier nie mehr raus zu kommen oder je wieder mit jemandem zu reden. Irgendwo im Schloss ... Joule und Alexia gehen gerade zu Release Zimmer, um ihr ihr Frühstück zu bringen. Alexia: "Joule ... Joule: "Hmmm ..." Alexia: "Was glaubst du, wie lange dass eigentlich noch gehen wird, ... ich meine das mit der gnädigen Frau." Joule: "Keine Ahnung ... Jedenfalls so lange wie der Meister es für nötig hält ... denke ich." Alexia: Ich finde es schon sehr hart vom Meister, dass er sie so bestraft. Seit nun 3 Monaten hat niemand mit ihr geredet ... und aus ihrem Zimmer ist sie auch kein einziges Mal rausgekommen. Ist der Meister nicht ... etwas zu streng zu ihr?" Joule: "Alexia, du weist doch dass wir uns da nicht einmischen dürfen. Außerdem ist sie auch nur eine von vielen, die der Meister hatte!" Alexia: "Du meinst also sie wird nicht mehr sehr lange hier bleiben?" Joule: "Nein, das meinte ich nicht. Nur ... du verstehst dass noch nicht Alexia ... Wenn du erst mal ein paar Jahre im Schloss verbracht hast, wirst du verstehen lernen, was ich damit meinte." Alexia: "Aber ich diene dem König doch schon seit 10 Jahren und ..." Und Alexia kam nicht mehr dazu weiter zu reden, denn nicht weit von ihnen hörten sie jemanden schreien ... Die beiden rannten sofort in Release Zimmer, deren Türe weit offen stand. Denn geschrien hatte ... "Matt! Was ist los, wir haben dich schreien hören," sagte Joule ins Zimmer laufend ... Sie erschrak, blieb stehn und Alexia stieß mit ihrem Kopf gegen sie. Völlig überrascht viel Alexia Rückwerts zu Boden und rieb an ihrem schmerzenden Hintern. ALexia: "Was ist denn passiert? Warum bleibst du so plötzlich stehn? Das tat weh!" Joule: "Alexia sei einmal still!" Alexia: "Hmm, was ...!" Nun erschrak auch Alexia, denn links von der Tür, wo der Balkon war, stand Release hinter dem Balkongitter mit dem Rücken zur Schlucht. Bereit runter zu springen, um sich das Leben zu nehmen. Matt sprach auf sie ein: "Gnädige Frau ich bitte sie, dass müssen sie nicht tun! Bitte springen sie nicht, dass bringt doch nichts." Release: "Doch und wie es was bringt!! Ich will nicht mehr leben! Dass ... dass wollte doch euer König oder nicht!" sagte Release mit leichten Tränen in den Augen. Matt: "Wie können sie denn bloß an so etwas denken? Der König ... der König will doch nur das Beste für sie ..." Release: "Das Beste also ... Ja? ... Deswegen sperrt er mich also hier ein ... Verwunderung in den Augen aller war zu erkennen. Nein, ... nein mein Leben ... hat keinen Sinn mehr für mich," mit diesen Worten ließ sich Release nach hinten fallen. Ihr Gesicht sah erleichtert aus ... befreit ... befreit von ihrer Trauer und Einsamkeit. Matt lief auf sie zu um sie festzuhalten, doch ... bekam er sie nicht rechtzeitig zu greifen. Sie fiel ... Während Joule und Matt mit weit geöffneten Augen da standen, verdeckte Alexia auf dem Boden kniend ihre Augen mit den Händen. ...... Matt: "Hast du sie Matthiew?!" Matthiew: "Ja! Grade so noch ..." Release: "Lass MICH los! Ich will sterben! ... Versteht mich denn keiner?!," weinte Release. Matt: (Seufzer) "Okay dass wäre geschafft. Lass sie ja nicht los, hörst du?!" Matthiew: "Ja hab schon verstanden!" Man hörte noch wie Release sich stritt und sich gegen Matthiew wehrte, der sie 5 Meter unter dem Balkon aufgefangen hatte. Matt: "Aua!! Dass tut weh! ... Matt drehte sich um zu Joule und Alexia. "Ich hätte nie gedacht, dass das klappen würde, aber Matthiew scheint sie doch noch vom unteren Balkon aus gegriffen zu haben." Joule: "Hä, was? Ich, ich dachte sie wäre in den Abgrund gestürzt!?" Matt: "Nun, das ist eine etwas lange Geschichte. Ich erkläre es euch später, ... jetzt müssen wir uns erst mal um die Herrin kümmern." Joule: "Nun gut ... Alexia, du gehst runter zur Herrin und beruhigst sie! Ich werde versuchen ... dem Meister zu erklären, was passiert ist." Alexia: "Eh, ja! Ich geh schon!" "Ich komme mit dir!", sagte Matt und wollte schon gehn, als ihn Joule am Arm packte. "Halt! Nicht so schnell, DU kommst mit mir und erklärst das dem Meister!" "Hä!? Aber ich dachte, Du würdest dass schon machen!" "Ich weiß nicht, was am Anfang geschehen ist und DESHALB wirst Du das dem Meister erläutern müssen!", sagte Joule, packte Matt am Kragen und zog ihn hinter sich her." "NEIN, bitte tu mir dass nicht an!! Ich tue alles für dich, aber bitte lass mich nicht vor den Meister treten!!! Er wird mich allein mit seinen AUGEN zu Staub zerfallen lassen!!" "Das ist nicht mein Problem, sondern deins!!" Währenddessen bei Release und den anderen Beiden ... Release sitzt auf einem Stuhl und Alexia ist direkt vor ihr, welche ihre Hand hällt. Auch Matthiew ist da. "Release ... Du musst dich beruhigen, redete Alexia auf sie ein. Es wird alles wieder gut! Du wirst sehn, der König wird dich nicht mehr einsperren." Release, deren Tränen noch an ihren Wangen klebten, hörte sie nicht ... sie war in ihre eigenen Gedanken versunken. Doch dann sagte sie: "Ich ... ich will nach draußen ..." Alexia: "Em ... nach draußen? Ich weiß nicht so recht, ob der König dies erlauben wird." Release: "Ich ... will nur nach draußen ... mehr nicht." "Gut wir werden sehn was wir tun können", sagte Alexia und drehte sich um zu Matthiew, welcher wiederum entsetzt mit dem Kopf schüttelnd bemerkbar machte, dass er dies für eine nicht allzu gute Idee hielt. Derweil bei Orion im Speisesaal: Zwei abgeschreckte Gestalten schleichen hinter im her. Es sind Joule und Matt, welche immer noch darüber nach Denken wie sie "das mit Release" ihrem Meister vermitteln sollen. (Geflüster) Matt: "Der Meister sieht nicht sonderlich gut gelaunt aus ... viel eher schlecht gelaunt ..." Joule: "Wir müssen es ihm trotzdem sagen." Matt: "Leichter gesagt als getan, er scheint gerade Alkohol zu trinken ... und das heißt gewöhnlich, dass seine Laune im Bach ist ... (Seufz)" "Wie lange gedenkt ihr eigentlich noch, euch hinter mir zu verstecken?", sagte Orion auf seinem Thron ähnlichem Stuhl, vor welchem sich ein langer Tisch erstreckte. Auf dem locker 12 Personen Platz gefunden hätten. Genüsslich trank er aus seinem Weinglas den Alkohol. Sein Gesicht schien gelangweilt und depressiv ...jedoch auch konzentriert. Mit tief gedanklich versunkenem Blick starrte er auf eben dieses Glas, in seiner Hand. In dem Moment schreckten die Beiden auf ... und stille kehrte wieder in den Saal ein. ... "Was wollt ihr?! Ich bin nicht wirklich gut gelaunt. Also wenn ihr nicht meine schlechte Laune zu spüren bekommen wollt, ... dann solltet ihr schnellstens einen guten Grund dafür aufbringen, dass ihr mich hier stört!! Joule: "Du fängst an ... Matt." Matt: "Aber, aber ..." "Du hast fünf Sekunden Zeit meine Aufmerksamkeit zu erregen, wenn nicht dann geht ihr raus!!!" Matt: "Em, ich nun ... Re... Release hat versucht ... sie hat versucht sich umzubringen ... "Was ...?", sagte Orion völlig entgeistert. Er stand auf und drehte sich zu den Beiden um. Seine Augen waren weit geöffnet, doch in Sekunden schnelle normalisierten sie sich auch schon wieder. Matt: "Wir hörten vor ihrer Tür etwas zerbrechen und ... als wir nachschauten, war die Vase auf dem Schreibtisch verschwunden. Sie hatte sie wohl den Balkon runter geschmissen ... Die junge Herrin wollte sich vom Balkon stürzen ... Um dies zu verhindern machten Matthiew und ich telepathisch aus, dass er ein Stockwerk nach unten gehen solle, ohne dass sie es merkt. Er ging also ein Stockwerk weiter runter. Zum Balkon und ... Joule: "Und als ich mit dem Essen ankam, ließ sie sich schon in den Abgrund fallen ... Glücklicherweise konnte er sie vom anderen Balkon aus fangen." Orion: "Ist ihr auch nichts passiert?" Matt: "Nein, ihr gehts gut ... " Orion schien kurz zu überlegen, ... dann sagte er etwas: "Bringt sie her und passt, auf dass sie nicht wegläuft!" Matt und Joule: "Verstanden, Meister!" Die Beiden gingen und Orion war wieder alleine im Speisesaal. GEDANKEN: ( "Vielleicht hätte ich sie nicht, für so lange Zeit wegsperren dürfen ... NEIN!! Das war richtig so! Immerhin wollte sie fliehen!!, nun sollte sie aus IHREM FEHLER gelernt haben! Sie wird mir gehorchen müssen UND TUN WAS ICH VON IHR WILL!! ) Mit verfinstert wütendem Gesichtsausdruck setzte sich Orion wieder mit dem Rücken zur Saaltüre, die paar Schritte hinter ihm war. Inzwischen waren Joule und Matt bei Release angekommen ... Matthiew: "Und? Wie hat der Meister reagiert? War er schockiert, wütend, traurig oder war es ihm ganz gleichgültig?" Matt: "Ich weiß nicht so recht ..." Matthiew: "Ich hätte gerne gesehn, wie der Meister darauf reagierte." Matt: "Ach ja?! Wenn dass so ist, dann gehst du das nächste Mal zu ihm!" Matthiew: "Sein Gesichtsausdruck ist das Einzige, was ich gerne sehen wollte, damit hätte ich mir einen Eindruck verschaffen können, ob er "die Neue" wirklich liebt oder nicht, wie er so sagt!" Joule: "Schluss jetzt! Wir müssen die Herrin zum König bringen!" Matt: "Ach ja! Stimmt ja!" Release: ... Release sagte kein einziges Wort. Sie schien nicht glücklich darüber zu sein, vielmehr ängstlich. Auf dem Weg zum Speisesaal sah man ihr die Angst immer mehr an. Ihr ganzer Körper fing an zu zittern, mit einer Hand hielt sie ihren anderen Arm um weniger zu zittern, doch es half nicht ... Denn ganzen Weg über hatte sie nichts gesagt, nun blieben sie stehen ... sie waren angelangt. Vor ihnen Stand eine große Tür aus Eichenholz. Alexia klopfte an die Tür ... Ein "herein" ertönte, bei der Release noch mehr zitterte, als sie es so schon tat. Die Tür wurde auf beiden Seiten geöffnet, da der Stuhl auf dem Orion saß mit der Lehne zur Tür gerichtet war, konnte man ihn aber nicht sehn. "Ich will mit ihr allein sein ..." "Wie ihr wünscht, Meister!", sagten alle vier und verbeugten sich um das Zimmer zu verlassen. Kaum hatte sich Release zur Seite umgedreht, schon ging auch hinter ihr die zweiteilige Tür zu. Die Stille schien den Raum zu beherrschen. Keiner von beiden sagte was. ... "Du solltest froh sein, dass dich jemand gerettet hat, Release ... Oder ... wärst du jetzt gerne tot?" Orion stand auf und drehte sich zu Release um ... doch, was er sah, ließ auch ihn stumm. Release weinte ... sie weinte ohne das Sie traurig aussah. Als wäre es ihr egal, ... als wäre sie jetzt wirklich lieber tot gewesen und nicht hier. Langsam ging er auf sie zu ... Er wollte sie umarmen und trösten ..., doch Release ging einen Schritt zurück und sagte: Nein ... nein, ich verstehe dich nicht ... Warum nur? Warum tötest du mich nicht einfach? Warum tust du so, als hättest du mitleid mit mir und willst mich umarmen? Was hast du davon, wenn du mich einsperrst, wie einen Vogel im Käfig? Macht ... macht es dich etwa glücklich zu sehn, wie ich verzweifle, oder ist es dir vollkommen egal?" Release starrte ihn fragend an mit Tränen in ihren Augen. Kurz darauf kam auch eine Antwort auf ihre Fragen: "Ich ... ich habe wohl überreagiert ... es ... es tut mir Leid, sagte er, ... seinen Blick immer wieder von ihr abwendent, um ihren Augen zu entgehen. Du musst aber zugeben, dass nicht nur ich hier schuldig bin, sondern auch du." "Ich?! Ich soll auch Schuld haben? Du warst es doch der mich einsperrte!" "Und wer hat hier dann bitte schön, versucht in mein Zimmer einzubrechen?! Du Release!" "Das war ... das war doch nur, weil DU mir meine Schwerter, ... mein Eigentum weggenommen hattest!" "ICH habe dies zu Recht getan, weil du sie nicht mehr brauchen wirst! Du wirst nicht gehen! Ich lasse dich nicht gehen, weil du jetzt MEINE FRAU BIST! UND GANZ EGAL WAS DU AUCH SAGST ODER AUCH TUN MAGST, DARAN WIRD SICH REIN GAR NICHTS ÄNDERN!!!" Orion schien wieder sichtlich wütend auf Release, welche eingeschüchtert von ihm zitterte. Sie drehte sich um, um ihm genau dies auch nicht zu zeigen. Beleidigt davon, dass ihm die kalte Schulter gezeigt wurde, ging Orion zur zweiteiligen Tür. Knallte diese auf, schaute wütend einmal nach links und rechts, wo die Wachen und Joule sowie Alexia erschreckt zu Boden gefallen waren und ging weiter wutentbrannt weg ... .... "Puh ... zum Glück hat er nicht gemerkt, dass wir gelauscht haben", sagte Alexia. "Natürlich hat er das gemerkt du Dummkopf! Ich hatte euch doch gesagt, dass wir nicht lauschen sollen!", sagte Joule, während sie dabei aufstand. Matt: "Wir können nur von Glück reden, dass er uns NUR böse angestarrt hat." Alexia schaute rüber zu Release, welche die Hände vor das Gesicht hielt und weinte. "Wir sollten uns lieber um Release kümmern. Sie sieht sehr traurig aus. Das sagend ging Alexia schnell zu ihr um sie zu trösten ... Weine nicht Release, der Meister ist zwar ziemlich oft wütend, aber dafür reagiert er sich auch genauso schnell wieder ab. Du wirst sehn, gleich kommt er zurück und entschuldigt sich dafür!" Matthiew: "Alexia hat recht, auch wenn der Meister manchmal "etwas" wütend und aggressiv ist, so hat er auch einen weichen Kern tief in sich!" "... Sagt mal. ... Warum nennt ihr ihn eigentlich immer Meister?", fragte Release und wischte sich mit dem Taschentuch welche ihr Alexia gegeben hatte die Tränen weg. Joule die weshalb auch immer mit beiden Fäusten auf Alexias und Mattiews Kopf schlug, entschuldigte sich sogleich für die Beiden bei Release. "Entschuldige, die Zwei nennen ihn manchmal scherzhaft unseren Meister. He, he", lachte sie verkrampft. Doch bei Release stellte sich grade ein riesen großes Fragezeichen auf ihren Kopf. Release redete weiter ... "Ihr meint zwar er würde sich entschuldigen, aber mir kommt es nicht so vor als würde er das tun. Er hat mich ja auch 3 Monate lang in mein Zimmer eingesperrt und nicht geduldet dass irgend Jemand mit mir redet. Warum sollte so ein Mensch sich entschuldigen? Außerdem ... denkt er bestimmt er habe es nicht nötig sich bei mir zu entschuldigen, immerhin soll ich hier anscheinend die schuldige sein." "Nun ... ich denke das Ganze liegt daran, das ihr und der König euch noch nicht gut genug kennt. Vielleicht müsst ihr euch erstmal mit ihm unterhalten?", sagte Joule. "Ach ja? Mir kommt es jedenfalls so vor als würde er nicht mit mir reden wollen, sondern das er einfach nur seinen Willen durchsetzen will." Matt: "So ist der König nun mal eben. Will immer, dass alles so läuft, wie er es geplant hat und dass alles perfekt verläuft, aber wenn man ihn erst mal richtig kennenlernt, dann versteht man ihn auch besser." "Verstehe ... Dann erzählt mir doch mal etwas über ihn, was ihr für wichtig hält", sagte Release und setzte sich auf einen der neben ihr stehenden Stühle am Tisch. Joule: "Also ich denke, am besten erzählt der König ihnen etwas über sich. Somit würde zwischen euch auch eine bessere Beziehung entstehen." "Dafür ist es wohl zu spät. Ich dachte jetzt würdet ihr mir alles über ihn erzählen. Denn der werte Herr König wird so wie ihr es sagt nicht so einfach etwas über sich "beichten". ... Ihr müsstet ihn doch alle gut kennen ..., wieso wollt ihr mir nichts über ihn sagen?" Matt: "Es ist einfach so, wie es Joule sagte. Besser ihr redet persönlich mit dem König." Enttäuscht seufzte Release ... "Ihr werdet mir nichts sagen oder?" Alle lächelten sie Release an und sagten: "Ja, so ist es!" Währeddessen bei Orion: "Meister ihr kommt doch immer in die Bücherei, wenn es euch nicht gut geht oder? Dann lest ihr ein Buch aus eurer Sammlung", sagte Wailor der Berater und Diener. "Ja ... Wenn ich etwas lese, vergesse ich manchmal, was passiert ist. Das ist das Einzige, was mich von meinem miesen Leben ablenkt." "Und wovon wollt ihr euch diesmal ablenken ...?" "Nun weißt du ... das Ablenken ist dafür da, um nicht über seine Probleme reden zu müssen. Also FRAG MICH NICHT!" "Das heißt ..., ihr entflieht so euren Problemen und läuft davor weg?" "Nein, das heißt es nicht!" "Aber wenn ihr doch nicht über dieses Problem redet oder darüber nachdenkt, so könnt ihr es auch nicht lösen. ... Oder habe ich das falsch verstanden?" Orion seufzte und setzte zum Reden an: " .... Ich weiß, ... dass du recht hast, aber ich will jetzt nicht reden ... Geh jetzt bitte!" "Ich verstehe Meister ... Sagte Wailor und ging Richtung Türe. Aber ... wenn es um die junge Lady geht, so solltet ihr euch schnellst möglich darum kümmern. Ihr liebt sie doch, oder nicht ...? Es kam keine Antwort ... Orion schaute weiter ganz vertieft in sein Buch, ohne auch nur annähernd zu zucken. Als Wailor dann endlich weg war, klappte er das Buch zusammen und legte es hin. Er drückte seine Handfläche gegen die Stirn und dachte nach: ( "Vielleicht hätte ich sie nicht wieder anschreien sollen ... Sie hat ja auch recht damit, dass ich sie nicht hätte einsperren sollen, aber was hätte ich denn sonst tun können und wie soll ich mich denn jetzt bloß bei ihr entschuldigen ...? ..." ) Orion, der nun anfing leicht zu lächeln, stand auf und ging zur Tür hinaus ... Bei Release im Speisesaal: Joule: "Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen Herrin. Das vergeht alles schon, der König vergisst es bestimmt ..." "Inzwischen denke ich wirklich, dass ich mir keine Sorgen mehr darum machen muss, wie ich hier wegkomme. Weil ich die Hoffnung auf die Freiheit längst aufgegeben habe." Alexia: "So sag doch so was nicht Release! Du kommst hier schon noch raus aus dem Schloss. Der König wird mit dir oft in viele Städte gehn und auf viele schöne Tanzbälle und Maskenbälle!", sagte Alexia mit verträumtem Gesicht und verflog langsam aber sicher in die Traumwelt, wo sie auf den besagten Bällen selbst tanzte ... "Genau dass ist mein Problem! Wenn ich hier rauskomme, dann nur mit seiner Erlaubnis und auch NUR mit ihm ZUSAMMEN!! Wobei obwohl ... auf einem Maskenball könnte er mich leicht aus den Augen verlieren." Dann erwachte Alexia schlagartig aus ihrem Traum ... Alexia: "Oh, aber wo denkst du denn hin! Der König würde nie Augen für eine andere Frau haben, wenn er verheiratet ist! Er würde niemals fremd gehn!" "Äh, nein ... das meinte ich auch nicht. Ich meinte nur dass, wenn ich auf einem Maskenball wäre, ich dort meine Maske mit einer Frau mit dunklen Haaren tauschen würde, um dann unbemerkt zu fliehen. Er würde denken ich wäre immer noch da! Und wer weiß, vielleicht verliebt er sich ja in diese Frau!" "Gut zu wissen meine Schöne! So wirst du mir jedenfalls nicht mehr entkommen können, sagte Orion, der gerade hinter ihr durch die Tür reingekommen war. Wenn du schon deine Flucht planst, so solltest du es auch für dich behalten. Man weiß ja nie, wer alles mithört. Selbst Wände sollen bekanntlich schon Ohren haben." Orion machte den anderen mit einem Blick deutlich, dass sie den Raum zu verlassen haben, damit sie allein seien. Joule, Matt und Matthiew taten dies, wobei Alexia von Joule hinter sich her gezogen werden musste, weil sie es nicht verstanden hatte. Draußen vor der Tür: Alexia: "Warum sind wir raus gegangen? Ich wollte bei Release bleiben! Joule: "Psst! Sei nicht so laut. Du verstehst das noch nicht, weil du neu hier bist ..., aber ... der Meister wollte mit ihr allein sein, okay?" Alexia: "Woran habt ihr dass den gemerkt?" Matthiew: "Na an seinen Augen ... er guckt immer so fies, wenn er niemanden sehn oder hören will." Alexia: "Ah, verstehe!" Währenddessen bei Orion und Release: "Warum drehst du dich nicht zu mir um Release? Oder willst du mir immer noch die kalte Schulter zeigen?" Release zitterte ... (Gedanken) ( "Warum ...? Warum habe ich nur so große Angst vor ihm? Ist es, ... weil er mit mir tut, und lässt, was er will und ich nichts dagegen unternehmen kann?" ) Orion der nun hinter Release stand legte beide Hände auf ihre Schultern, beugte sich leicht runter zu ihr und kam mit seinem Kopf neben ihren. Release erschreckte, sie hatte nicht gemerkt, wie er sich ihr genähert hatte ... "Du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin nur gekommen um mich bei dir, zu entschuldigen ... Es tut mir Leid, ich ... ich wollte dich nicht anschreien. Manchmal verliere ich einfach die Kontrolle über meine Wut und lasse alles raus, indem ich jemanden anschreie. Ich will das von vorhin wieder gut machen und deshalb ... deshalb hab ich mir gedacht, nun ... Du kannst dir etwas ... Wünschen. Ich meine, ich kann dir alles geben, was du willst. Das Einzige, was du dir nicht wünschen darfst, ist es zu gehen ... Ich gebe dir einen Tag Bedenkzeit ..., morgen früh will ich eine Antwort von dir. Orion wollte gerade zum Gehen ansetzen, da sah er das Release ihren Ehering nicht trug. Er schmiegte seine Wange an ihre und sagte lächelnd: Bevor ich es noch vergesse, zieh den Ring bitte wieder an, Schatz. Ich will nicht, dass du ohne ihn hier herumläufst." Mit einem letzten sanften Kuss auf ihre rechte Wange, ging er und ließ sie alleine zurück ... Draußen auf dem Flur begegnete Orion Alexia, welche darauf gewartet hatte, dass dieser raus käme. Sie verbeugte sich vor ihm und blieb in der Haltung bis Orion um die Ecke ab bog. "Puh, er schien zum Glück nicht wütend wie vorhin. Also müsste jetzt eigentlich alles in Ordnung sein, ... sagte sie und ging in den Speisesaal. .... Release geht es dir Gut?" "Ja ... Könntest du mir vielleicht ein Buch zum Hineinschreiben sowie Tinte besorgen?" "Natürlich! Aber wofür brauchst du das, wenn ich fragen dürfte?" "Ich will ein Tagebuch führen, während ich hier lebe ... Möglicherweise werde ich hier eine doch etwas längere Zeit verbringen, als ich anfangs noch dachte." "Ehm gut, ... wie du wünschst, ich bringe es in dein Zimmer ..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)