Secret of Time Prelude (Wissenschaftler-Reihe) von seldan626 (Ranish Forschungsberichte) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Endlose Energie. Eines der Träume der Menschheit. Durch eine endlose Energiequelle könnten wir fast alle Probleme der Menschheit lösen. Es würde ein Utopia geben. Aber was wäre, wenn wir diese Möglichkeit hätten? Wie würden Menschen sie verwenden? Würde es nicht vielleicht ein Dystopia geben? Wären die Menschen in der Lage diese Technologie miteinander zu verwenden, oder würden sie sie gegeneinander nutzen? Die endlose Kraft, nutzbar um zu schaffen und zu zerstören. Was wäre wenn jeder diese Kraft besitzen würde? Hier beginnt die Geschichte von Secret of Time. Kapitel 1: Ranish Forschungsbericht Nr.1 ---------------------------------------- Ausführende Forscherin: Rimi Causa (20 Jahre) Ort: Ranish unterirdisches Labor Erfindung: Invention 1-1 (Magnetarmband) Vorbereitete Inventionen: 1-0 (Gedankensteuereinheit) 2-0 (Miniatur-Elektromagnet ) 3-0 (Menschen-Energiegenerator) Aufzeichnung: Datum: 1.10. 1960 Hier ist Rimi. Wir haben Heute zum ersten Mal die Invention 1-1 getestet. Offensichtlich ist es uns gelungen einen Elektromagneten zu bauen, welcher nur durch Gedankenkraft gesteuert wird. Angetrieben wird er durch die Energie eines Menschen. Wir haben herausgefunden, dass Menschen Energie produzieren welche wir durch unsere Invention 3-0, den Menschen-Energiegenerator, beziehen können. Wir sind mit dem Armband dazu in der Lage, einem Menschen die Fähigkeit zu verleihen, Metall mit der Kraft seiner Gedanken und seiner inneren Energie zu bewegen, zu verformen und zu Zerteilen. Wir benötigen noch weitere Testresultate, um unseren Erfolg zu bestätigen und unerwünschte Nebeneffekte auszuschließen. In den nächsten Tagen werden die Tests mit dem Codenamen (1-1, 1) durchgeführt. Bis dahin sind wir zuversichtlich, dass keine weiteren Veränderungen an der Alpha Version des 1-1 erforderlich sind. Videoprotokoll: Datum: 1.10. 1960 Im Labor der Ranish, stand Rimi, eine junge Dame mit weißen Haaren, von ihrem Bürotisch auf und strich sich durchs Haar. „Verdammt bin ich müde... Mir fehlt Schlaf.“, murmelte sie mit erschöpfter Stimme. Sie hatte seit Tagen nicht mehr geschlafen, die Forschung über die „innere Energie“ hielt sie wach. Vor kurzer Zeit war es ihr gelungen, Energie aus Menschen zu gewinnen, was bahnbrechende Fortschritte ermöglichte. Sie wusste ,dass sie schnell weiter forschen musste, damit keine anderen Forscher ihren Tätigkeitsbereich übernehmen. Sie arbeitete gerade weiter, als ein Mann in einem Laborkittel das Zimmer betrat. Rimi, die mit dem Rücken zu dem Mann gewandt auf ihrem Bürostuhl saß, bemerkte nicht, dass der Mann auf sie zulief. Er stand genau hinter ihr, umarmte sie und sah über ihre Schulter auf den Monitor, an dem sie gerade arbeitete. „Du solltest dich nicht überarbeiten Rimi. Du musst erschöpft sein. Gönne dir doch ein wenig Ruhe liebes“, sprach er liebevoll. Sie sah zu ihm hoch. Mit sichtbarer Müdigkeit in den Augen lehnte sie sich an seine Schulter und schloss ihre Augen. „Ich muss aber weiterarbeiten, wir stehen kurz vor einem epochalen Durchbruch, Yamato.“, murmelte die vor Müdigkeit einschlafende Frau. Yamato nahm den Arm der nun einschlafenden Frau, zog ihn über seine Schulter und trug sie aus dem Zimmer. „Den Durchbruch hast du schon längst erzielt Rimi, versuche nun dich etwas zu schonen, schließlich bist du schwanger.“, flüsterte der Mann während er die weißhaarige Frau in einen Nebenraum trug und in ein Bett legte. Er deckte sie zu, küsste ihre Stirn und verließ den Raum. Testprotokoll: Test: (1-1, 1) Datum: 2.10 1960 Heute haben wir das Testsubjekt mit der Codierungsnummer 0.0.1 mit dem Magnetarmband (Invention 1-1), ausgestattet. Das Ziel des Tests war es eine massive Metallmauer zu überwinden, welche den Ausgang versperrte. Die anfänglichen Resultate waren weit weniger beeindruckend. Das Testsubjekt konnte das Magnetarmband nicht steuern, bzw. erkannte weder seine Funktionsweise noch seine eigentliche Funktion. Jedoch nach einer kurzen Einweisung, und einigen Hinweisen, zu den gefährlichen Teilen des Tests, erreichte das Testsubjekt, das vorgegebene Ziel innerhalb von wenigen Minuten. Die Kraft des Armbandes war sehr viel höher als wir es erwartet hatten. Mein abschließendes Fazit zu dem Test (1-1, 1) ist, dass wir, um mehr über die Eigenheiten, der durch Menschen gewonnenen Energie zu erfahren, mehrere Testsubjekte in den gleichen Umgebungen und unter den gleichen Bedingungen testen müssen. Weitere Tests werden folgen. Aufzeichnung: Datum: 10.10. 1960 In den letzten acht Tagen haben wir mehrere Testsubjekte gesucht um das Magnetarmband an verschiedenen „Wirten“ zu testen. Die Suche war relativ schnell erfolgreich, da Ranish eine Belohnung von 1000 Gil pro Person ausgesetzt hat. Momentan haben wir also mehr Testsubjekte als wir brauchen. Insgesamt haben wir 999 Stück, von denen jedes einzelne eine Verzichtserklärung unterschrieben hat, und sich laut dieser auch jedes Testsubjekt über mögliche Konsequenzen der Tests bewusst ist. Auch ist jedes Testsubjekt als ein Individuum zu betrachten, da wir darauf geachtet haben Probanden zu bekommen die alle unterschiedliche Werte in Sachen Geschlecht, Rasse, Größe, Gewicht und Intelligenz aufweisen. In den nächsten Tagen werden wohl einige Tests durchgeführt werden. Die Testprotokolle die keine Resultate erzielten werden in diesem Bericht nicht aufgeführt, um den Bericht nicht unnötig zu verlängern. Videoprotokoll: Datum: 13.10. 1960 Angestrengt von den vielen Tests in den letzten Tagen hatte Rimi sich dazu entschlossen, ihr Labor für eine Pause zu verlassen, was sehr untypisch für ihren immer motivierten Forschergeist war. Sie lief durch die Flure in denen sie auf einen Jungen mit einem orange farbenen Overall. Auf dem Overall stand die Nummer 6.2.6. weshalb Rimi vermutete, dass es sich um einen der Probanden handelte. „Entschuldige“, sprach Rimi den Probanden an, da sie in letzter Zeit erstaunlich wenig menschlichen Kontakt hatte. „Ich will sie nicht stören, wie heißt sie? Und warum sind sie hier?“ „Warum ich hier bin? Das sollten sie genau wissen. Sind sie nicht die zuständige Forscherin für unsere Tests?“, antwortete der junge Proband. „Ja, das ist korrekt. Ich wollte eigentlich nur wissen, woher sie kommen und was ihre Motivation ist, mit der sie für uns forschen wollen.“, erwiderte Rimi etwas unsicher. 6.2.6. lehnte sich mit dem Rücken an die Wand des Flures und erklärte selbstsicher: „Ich interessiere mich für die Forschungen bezüglich der „inneren Kraft“.“ Rimi fuhr erschrocken zurück: „Woher... woher wissen sie davon? Das ist streng geheim!“, brach es aus ihr heraus, worauf der Proband nur lachte und erwiderte: „Mir wurde etwas von einer neuen Energiequelle gesagt, und ich spüre sie. Ich wusste sofort, dass es darum gehen musste. Seit ich zurückdenken kann, spüre ich, dass es eine Kraft in mir gibt, welche ich nicht nutzen kann. Ich bin kein Krieger und auch kein Forscher.... Ich bin nur ein Container für eine Energie die ich nicht begreife. Mein Name ist übrigens Seldan.“ Verwirrt starrte Rimi Seldan an. Sie konnte es sich nicht erklären, woher das Testsubjekt 6.2.6. von der Forschung wissen sollte. Verwirrt von der Tatsache, dass jemand auf unerklärliche weise eine Sache zu verstehen schien, die sie selbst erst Monate nach der Entdeckung ,durch intensive Forschung ,begriff. „Ich muss weiter zu den Tests. Auf wiedersehen White Hair.“, sagte Seldan lächelnd und ging. Testprotokoll: Test: (1-1, 2) Datum: 13.10. 1960 Die Testsubjekte bekamen, wie im ersten Test, eine Einweisung über das Magnetarmband, sowie das Magnetarmband selbst als Ausrüstung. Ziel dieses Tests war es einzelne, unterschiedlich schwere Metallgewichte hochzuheben, und auf die, speziell für das Gewicht vorbereiteten, Schalter zu stellen, wodurch sich die Tür zum nächsten Testbereich öffnet. Wir wollten herausfinden, wie stark der Mensch sich auf die Kraft des Magnetarmbandes auswirkt. Insgesamt waren es 5 Gewichte welche von 50 Kilogramm bis zu 500 Kilogramm betrugen. Proband 0.0.2 war ein 20 jähriger französischer Mann, der 60 Kilogramm wog und 1,60 Meter groß war. Sein IQ betrug 120. Er schaffte es vier von fünf Gewichten zu platzieren, jedoch war er nicht in der Lage, das letzte Gewicht mit 500 Kilogramm Last anzuheben, geschweige denn es auf dem dafür vorgesehenen Schalter zu platzieren. Das Testsubjekt 0.0.6, eine 38 jährige, arabische Frau, mit einem Gewicht von 100 Kilogramm, einer Größe von 1,80 Metern und einem IQ von 130, konnte keines der Gewichte anheben. Lediglich das 50 Kilogramm Gewicht konnte es, mit enormer Anstrengung, um ein paar Zentimeter über den Boden schleifen lassen. Im Gegensatz zu diesem, war Proband 6.2.6, ein junger europäischer Mann, mit einer Größe von 175 Metern, einem Gewicht von 60 Kilogramm und einem IQ von 135, nicht nur in der Lage alle Gewichte auf die Schalter zu bewegen, er konnte sie sogar alle gleichzeitig auf die Schalter bewegen und das scheinbar mühelos. Insgesamt war das Fazit dieses Testes, dass weder Größe, Geschlecht, noch Gewicht einen sichtbaren Einfluss auf die Kraft, des Armbandes haben. Des Weiteren, scheint es mir, dass es im Menschen eine Energiequelle gibt, welche unabhängig von physikalischen oder mentalen Werten zu sein scheint. Wir wollen unser genaueres Augenmerk auf den Probanden 6.2.6 richten, da seine Resultate sich in beeindruckendem Maße von denen der restlichen 998 Testsubjekte unterscheiden. Wir werden in den nächsten Tests versuchen, die Grenzen des Testsubjektes 6.2.6 zu ermitteln. Je mehr wir forschen, umso mehr will ich über die Entstehung dieser Energie herausfinden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Energiequelle ist ohne Ursprung, woher beziehen die Menschen diese Energie und weshalb haben verschiedene Menschen unterschiedlich viel dieser Energie? Aufzeichnung: Datum: 3.2. 1961 Heute haben wir erfahren, dass die Forschungen der letzten Monate, offensichtlich in geringem maß Einfluss auf die Gesundheit einiger Probanden hatte. Manche haben sich, durch Müdigkeit und andere Einflüsse, mit dem Magnetarmband (Invention 1-1) selbst verletzt. Eine ganze Reihe an Probanden ist somit für die nächsten Wochen von den Tests ausgeschlossen. Es scheint auch, dass der protokollierte Schlafentzug von 72 Stunden einen großen Einfluss auf die Genauigkeit der Probanden hatte, jedoch aber keinen auf die Kraft, mit der sie die Invention 1-1 ansteuerten. Einzig das Testsubjekt 6.2.6 konnte, trotz dem Schlafentzug, die Tests mit erstaunlichen Ergebnissen abschließen. Es scheint, als ob 6.2.6. auch bei großer Müdigkeit keine Fehler macht. Ich wollte den Schlafentzug für 6.2.6. fortsetzen aber aufgrund der Vorkommnisse bei den anderen Testsubjekten wurde mir dies von der Leitung der Firma auf weiteres untersagt. Die da oben sind der Meinung, dass das Magnetarmband zur Massenproduktion bereit sei und dass keine weiteren Tests erforderlich seien. Ich habe versucht ihnen zu erklären, dass es nicht um die Nebeneffekte des Armbandes geht. Sondern um die Erforschung der Energie an sich. Jedoch ohne Erfolg. Nach dieser Ordnungsmaßnahme werde ich meine kommende Forschung umstellen müssen. Ich werde die Grenzen von 6.2.6. anders ermitteln müssen, durch härtere Tests womöglich. Aber in nächster Zeit werden sich meine Forschungen eher auf neue Erfindungen richten. Videoprotokoll: Datum: 3.2. 1961 Yamato betrat Yuris Labor in dem sie ,wie in letzter Zeit so oft, besessen von der Forschung der mysteriösen Energie, vor ihrem PC saß. „Rimi, du solltest dich wirklich ausruhen. Denk an unser Kind. Du bist mittlerweile im 5. Monat schwanger.“, mahnte der Mann ernst. „... du hast Recht. Das Kind geht vor. Ich werde die Arbeit für Heute ruhen lassen. Es ist nur momentan sehr spannend. Ich erringe einen neuen Durchbruch, ich habe die Chance die Welt zu verändern.“, erklärte Rimi. „Das weiß ich doch Schatz, aber denk an unser Kind. Es darf nicht unter unserer Forschung leiden“, erwiderte Yamato sanft. „Ich sollte langsam wirklich zu Bett gehen. Danke Yamato. Ich liebe dich“, murmelte Rimi und verließ das Labor. Kapitel 2: Ranish Forschungsbericht Nr.2 ---------------------------------------- Ausführende Forscherin: Rimi Causa (25 Jahre ) Ort: Ranish unterirdisches Labor Erfindung: Invention 1-2 (Hochfrequenzschwert) Vorbereitete Inventionen: 1-0 (Gedankensteuereinheit) 4-0 (Optische Vektorrechnungseinheit) => 2-1 (Reflexerhöher) 5-0 (Energieformer) 3-0 (Menschen-Energiegenerator) => 3-1 (Klingenverstärker) Aufzeichnung: Datum: 12.3. 1965 Neulich haben wir einen Optische Vektorrechnungseinheit erfunden, sie ist dazu in der Lage, Kraftvektoren aus Bildern und anderen Eindrücken zu berechnen. Kurz gesagt sie dient dem schnelleren Reagieren auf Angriffe physischer Art. Zudem fanden wir heraus, das es möglich ist die molekulare Struktur eines Objektes durch Energie zu verstärken. So waren wir in der Lage Metalle um weit mehr als 500 Prozent strapazierfähiger zu machen. Leider sind wir noch nicht dazu in der Lage, aus reiner Energie, Objekte zu formen, dies wird aber in den kommenden Forschungen weiter untersucht werden. Die Erfindung, der Optischen Vektorrechnungseinheit (4-0) und des Energieformers (5-0) eröffneten uns neue Möglichkeiten. Der Energieformer, kann durch Energie die Struktur eines Objektes verstärken. Durch die Kombination der Inventionen 1-0 und 4-0 konnten wir die Reflexe eines Menschen erhöhen und durch zusammenführen des Energieformers mit dem Menschen-Energiegenerator konnten wir eine beliebige Waffe verstärken, wir starteten den Versuch mit einem Katana. So erhielten wir eine neue Art von Waffe welche ich das Hochfrequenzschwert taufte. Um unsere Waffe, das Hochfrequenzschwert (Invention 1-2) ausgiebig zu testen mussten wir unsere Testsubjekte diversen Gefahren aussetzen. Aufgrund der Gefahren veranstalteten wir Messungen der „inneren Kraft“ bei den Subjekten. Gemessen wurde die Kraft durch das Anheben von Gewichten, auf eine Höhe von einem Meter, mithilfe des Magnetarmbandes (Invention 1-1). Wir nahmen das letzte Gewicht, welches eine Person anheben konnte und teilten die Masse in Kilogramm durch 50. Das Ergebnis nannten wir das Energieniveau des getesteten Subjektes. Um die Wahrscheinlichkeit von Unfällen bei den Tests zu minimieren, durften nur Testsubjekte mit einem Energieniveau von mindestens 5 am Test (1-2, 1) teilnehmen. Videoprotokoll: Datum: 12.3. 1965 Rimi lehnte sich entspannt in ihrem Stuhl zurück. In den letzten 5 Jahren hatte sie mit ihrer Forschung enorme Durchbrüche erzielt. Ihr Sohn, Elias, war mittlerweile 3 Jahre alt, genau wie ihre Tochter, Claire. Ihr Mann, Yamato Stein, hatte sich aus seiner Forschung, über neuronale Netzwerke und künstliche Intelligenzen, zurückgezogen um auf die Kinder aufzupassen. Je mehr sie darüber nachdachte, desto klarer wurde ihr, wie sehr Yamato sie lieben musste. Er unterstützte sie wo er nur konnte. Dennoch war Rimi immer noch von den Gedanken über ihre Forschung besessen. Welche Möglichkeiten hatten sich in den letzten 5 Jahren eröffnet? Sie musste mit Seldan sprechen, er schien diese Erfindungen zu verstehen, er schien alles zu verstehen ohne den geringsten, wissenschaftlichen Ansatz dafür zu haben. Zudem hatte er enorme Fähigkeiten in sich, die Kraft die in ihm ruhte war stärker als jede andere, die sie bei bisherigen Testsubjekten gefunden hatten. Also machte Rimi sich auf, Seldan zu befragen. Jedoch untersagten es ihr zwei Soldaten der Ranish. Sie erhielt keinen Zutritt zu seiner Kammer. „Der Boss wünscht keine weiteren Verzögerungen der Tests Doktor Causa.“, erklärte einer der Beiden bissig. „Fangen sie unverzüglich mit den Tests für das Hochfrequenzschwert an!“; befahl der andere Soldat. Rimi platzte fast vor Wut, konnte aber ihre Haltung bewahren und ging. Zweifellos war dies kein normales Verhalten für Ranish, es musste einen Grund geben, warum sie die Forschung mit solchem Druck voran zwingen. Aber nun standen erstmal einige Tests an. Testprotokoll: Test: (1-2, 1) Datum: 3.3. 1966 Der Aufbau dieses Testes, mit der besonderen Richtlinie, dass nur Probanden mit einem Energieniveau von mindestens 5 teilnehmen dürfen, bestand aus einem Raum mit einem Geschütz vor dem der Proband stand. Ziel war es diverse Kugeln, die das Geschütz auf eine Auftrittsfläche hinter dem Probanden schoss, abzuwehren. Die Kugeln hatten ein Gewicht von 5 Kilogramm. Das Geschütz war so eingestellt, dass es versuchte den Probanden nicht zu treffen. Um weitere Vorsichtsmaßnahmen einzubauen, haben wir physikalische Berechnungen angestellt um die maximale Geschwindigkeit zu ermitteln, die der Proband mit seiner Kraft abwehren kann. Epot = Ekin m1*g*h = ½ * m² *v² m1 = EN*50000g Dies ist das maximale Gewicht, welches ein Subjekt mit dem Energieniveau, EN, anheben konnte h = 1m Dies ist die Höhe um die das maximale Gewicht angehoben wurde. m² = 5kg = 5000g Dies ist die Masse des Geschosses. g = 9,81 m/s² Dies ist die Erdanziehung. Nun nehmen wir die Daten, welche wir beim Ermitteln des Energieniveaus gewonnen haben. Bei einem Subjekt, dass ein Energieniveau von 5 hat errechnen wir die Geschwindigkeit des Geschosses, welches es maximal abwehren kann indem wir die obige Formel umstellen. EN*50000g * 1 Meter = ½ * 5000g*v² => sqrt (EN*10g*2)= v Das bedeutet, dass ein Testsubjekt mit einem Energieniveau von 5 höchstens eine 5 Kilogrammkugel mit einer Geschwindigkeit von 10 m/s abwehren kann. Wir haben demnach nur Kugeln mit maximal 15 m/s auf die Probanden geschossen. Die Probanden waren erstaunlicher weise dazu in der Lage, alle Kugeln, die sie physikalisch abwehren konnten, abzuwehren, die 15 m/s Kugel, die selbst Subjekte mit einem Energieniveau von 10 nicht abwehren konnten, wurde nur vom Subjekt 6.2.6. abgewehrt. Erneut erstaunte es uns mit seinen Fähigkeiten, indem es die Kugeln nicht nur abwehrte, sondern auch in die entgegengesetzte Richtung in die Wand schleuderte. Bei den Tests wurden zwei Testsubjekte, aufgrund einer Gerätefehlfunktion, verletzt. Aufzeichnung: Datum: 10.3. 1966 Die vergangene Woche habe ich oft über Seldan nachgedacht. Ich muss mit ihm reden, ich weiß selbst nicht wieso oder weshalb. Ich habe das Gefühl, dass dieser junge Mann ein Verständnis über meine Forschung hat, die ich selbst niemals erhalten kann. Zudem setzt mich Ranish immer mehr unter Druck was meine Forschung angeht. Ich mache mir große Sorgen, da meine Ergebnisse sehr einfach als Waffen benutzt werden könnten, aber ich kann nicht aufhören weiter zu forschen, ich bin an etwas großem dran. Ich kann mich nur von meiner Forschung abwenden, wenn ich zu meinen Kindern gehe. Ich möchte eine bessere Welt erschaffen, in der es meinen Kindern gut gehen kann. Aber Seldans Kraft scheint nicht nur für mich sehr wichtig zu sein. Ranish hat seine DNA gelagert und versucht momentan experimentell ein Backup seines Gehirns zu erstellen. Ich habe das ungute Gefühl, dass dunkle Zeiten auf uns zukommen werden, wenn wir nicht aufpassen was wir tun und lassen. Meine Tests zu dem Hochfrequenzschwert(1-2) sind abgeschlossen und es ist zur Verwendung bereit. Kapitel 3: Ranish Forschungsbericht Nr.3 ---------------------------------------- Ausführende Forscherin: Rimi Causa (45 Jahre) Ort: Ranish unterirdisches Labor Erfindung: Invention 6-0 (Wunderheilungsband) Vorbereitete Inventionen: Keine Aufzeichnung: Datum: 2.1. 1985 In den letzten 19 Jahren haben unsere Forschungen eine vollkommen neue Richtung gewählt.... Alles wurde ausgebaut, viele neue Tests wurden durchgeführt. Das Subjekt 6.2.6. wurde zu Versuchszwecken repliziert, es gelang uns jedoch nicht, seine Gedanken vollständig zu kopieren. Zudem haben die Replikas bei weitem nicht das Energieniveau von dem wahren 6.2.6. vorzuweisen. Das Original wurde eingefroren. Auch wenn ich die Methoden der Ranish verabscheue, so muss ich doch weiter für sie arbeiten. Mein Sohn, Elias Causa, wurde Soldat bei Ranish, mein Mann kümmerte sich um unsere Tochter, die tot sterbenskrank war. Ich forschte derzeit an einem Heilmittel. Ein Wesen Namens Igneuus wurde gefunden, dessen Zellen erstaunliche Regenerationsfähigkeiten hatten. Ich sollte diese neu entdeckten Zellen erforschen und Testete an Leichen deren Fähigkeit zur Regeneration. Ich erhoffe mir dadurch ein Heilmittel um meine Tochter zu retten.... Ich muss mich beeilen. Videoprotokoll: Datum: 2.1. 1985 Zwei Leichen lagen im Labor vor Rimi, die im Laborkittel mit einem Reagenzglas voller Flüssigkeit erklärte: „Aufzeichnung: Dies ist das erste Substrat das wir aus den Zellen von Igneuus gewonnen haben. Es hat immer noch die Kraft andere Zellen zu regenerieren. Ich will damit diesen Leichen wieder neues Leben einhauchen.“ Sie beendete die Erklärung und träufelte den Inhalt des Reagenzglas über die Leichen. Sie wartete einige Zeit, dann finden die Toten an zu zucken. Sie regten sich und rafften sich langsam auf. Rimi beobachtete den Vorgang fasziniert und notierte sich einige Sachen auf ihrem Notizblock. Gerade als eines der Wesen sich blitzartig auf Rimi zubewegte schnappte sie sich die Pistole vom Tisch und schoss den Beiden reanimierten in den Kopf. Blut spritzte durch den ganzen Raum und Rimi notierte: „Reanimierte Leichen werden zu den klassischen Zombies. Normale lebende Menschen, die mit dem Substrat behandelt wurden jedoch, heilen nur ihre Wunden schneller. Weitere Nachforschungen sind nötig um zu gewährleisten, das die virusähnliche Struktur von Igneuus Zellen nicht auf geheilte Personen übertragen wird. “ Aufzeichnung: Datum: 3.3. 1985 Es ist uns gelungen die Zellen in einen Wundverband zu platzieren. Er heilt verwundete ohne die Igneuusstruktur auf die Zellen geheilter zu übertragen. Noch haben wir keine Ahnung, was diese Zellstrukturveränderung für Auswirkungen auf Menschen haben würde. Aber ich glaube das wollen wir auch nicht erfahren. Die Tests mit dem Verband werden auf der Krankenstation in einem isolierten Bereich statt finden. Ich hoffe das Beste. Testprotokoll: Test: (6-0, 1) Datum: 3.3. 1985 Die Testperson hatte einen gebrochenen Arm und wurde bei einem Experiment verletzt. Wir legten ihr Invention(6-0), das Wunderheilungsband an. Kurz darauf richtete sich der Knochen von selbst und nach zwei Minuten konnte der Proband seinen Arm wieder völlig normal Einsetzen. Bei einigen Tests haben wir ihn auch auf Igneuus getestet. Der Test fiel negativ aus. Videoprotokoll: Datum: 5.5. 1985 Zwei Soldaten betraten Rimis Labor. „Doktor Causa, wir haben schlechte Neuigkeiten. Ihr Sohn wurde... Er starb in Ausführung seiner Pflicht...“ Rimi blieb schockiert im Raum stehen und sah die Beiden Soldaten kurz an. Tränen rannen ihr über die Wangen und sie schrie: „In Ausführung seiner Pflicht? WAS HABT IHR MIT IHM GEMACHT? WO IST ER?“ An dieser Stelle bricht das Bild ab. Aufzeichnung: Datum: 6.5. 1985 Ich weiß nicht wie ich meine Tochter retten soll.... Ich weiß nicht warum mein Sohn starb... Ich weiß nichts..... Ranish will mir nichts sagen... Ich denke aber mein Sohn wurde geopfert.... Sie durften ihn nicht in einen Einsatz schicken ohne ihn richtig Auszubilden..... Aber was ich jetzt tun werde ist klar..... Ich habe meinem Mann gesagt, er soll sich Claire schnappen und abhauen. Wir werden uns wahrscheinlich nicht so schnell wieder sehen. Das wird meine finale Aktion....... Der letzte Akt von Rimi Causa.... MEINE RACHE AN RANISH! Videoprotokoll: Datum: 6.5. 1985 Rimi stand von ihrem Arbeitsplatz auf, schnappte sich ihre Pistole und verließ den Raum. Sie stürmte auf in das Labor, in dem die Igneuus Zellen gelagert wurden. Ein Forscher drehte sich nach ihrem Betreten des Raumes um und brüllte: „Hey hier ist der Zutritt auch für Ranishforscher verboten!“ Rimi erhob ihre Waffe und drückte ab. Ein lauter Knall ertönte mit dem sich der Kopf des Forschers verabschiedete und sein lebloser Körper zu Boden sank. Rimi rannte zu einem Schrank mit tiefgekühlten Reagenzgläsern. Eine Wolke aus sublimierenden Gas entfloh dem Schrank als Rimi ihn öffnete. Sie schnappte sich das Reagenzglas mit der Aufschrift „Igneuus“ worauf eine Alarmsirene ertönte und eine Durchsage ertönte: „Achtung an alle Mitarbeiter des Ranishforschungslabor. Eine Forscherin läuft Amok. Bitte versiegeln sie alle Sicherheitsbereiche und bewahren sie Ruhe.“ Rimi sprintete aus dem Labor, doch Soldaten hatten sie bereits umstellt. Ganz ruhig sah Rimi auf das Reagenzglas in ihrer Hand. „Hände hoch Doktor Rimi!“ befahl einer der Soldaten streng, „Sie sind umstellt, es gibt keinen Ausweg!“ Rimi stand einige Sekunden still im Raum und starrte nur das Gefäß in ihrer Hand an. Langsam fing sie an zu weinen. Ihr Griff um das Glas wurde fester und ihre Hand zitterte. Unerwartet warf sie das Reagenzglas einem der Soldaten ins Gesicht, worauf einige der anderen, sie umstellenden Soldaten, das Feuer auf Rimi eröffneten. Rimi Causa brach zusammen und verblutete auf dem Boden. Hosted by Animexx e.V. 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