Secret of Time Prelude (Wissenschaftler-Reihe) von seldan626 (Ranish Forschungsberichte) ================================================================================ Kapitel 1: Ranish Forschungsbericht Nr.1 ---------------------------------------- Ausführende Forscherin: Rimi Causa (20 Jahre) Ort: Ranish unterirdisches Labor Erfindung: Invention 1-1 (Magnetarmband) Vorbereitete Inventionen: 1-0 (Gedankensteuereinheit) 2-0 (Miniatur-Elektromagnet ) 3-0 (Menschen-Energiegenerator) Aufzeichnung: Datum: 1.10. 1960 Hier ist Rimi. Wir haben Heute zum ersten Mal die Invention 1-1 getestet. Offensichtlich ist es uns gelungen einen Elektromagneten zu bauen, welcher nur durch Gedankenkraft gesteuert wird. Angetrieben wird er durch die Energie eines Menschen. Wir haben herausgefunden, dass Menschen Energie produzieren welche wir durch unsere Invention 3-0, den Menschen-Energiegenerator, beziehen können. Wir sind mit dem Armband dazu in der Lage, einem Menschen die Fähigkeit zu verleihen, Metall mit der Kraft seiner Gedanken und seiner inneren Energie zu bewegen, zu verformen und zu Zerteilen. Wir benötigen noch weitere Testresultate, um unseren Erfolg zu bestätigen und unerwünschte Nebeneffekte auszuschließen. In den nächsten Tagen werden die Tests mit dem Codenamen (1-1, 1) durchgeführt. Bis dahin sind wir zuversichtlich, dass keine weiteren Veränderungen an der Alpha Version des 1-1 erforderlich sind. Videoprotokoll: Datum: 1.10. 1960 Im Labor der Ranish, stand Rimi, eine junge Dame mit weißen Haaren, von ihrem Bürotisch auf und strich sich durchs Haar. „Verdammt bin ich müde... Mir fehlt Schlaf.“, murmelte sie mit erschöpfter Stimme. Sie hatte seit Tagen nicht mehr geschlafen, die Forschung über die „innere Energie“ hielt sie wach. Vor kurzer Zeit war es ihr gelungen, Energie aus Menschen zu gewinnen, was bahnbrechende Fortschritte ermöglichte. Sie wusste ,dass sie schnell weiter forschen musste, damit keine anderen Forscher ihren Tätigkeitsbereich übernehmen. Sie arbeitete gerade weiter, als ein Mann in einem Laborkittel das Zimmer betrat. Rimi, die mit dem Rücken zu dem Mann gewandt auf ihrem Bürostuhl saß, bemerkte nicht, dass der Mann auf sie zulief. Er stand genau hinter ihr, umarmte sie und sah über ihre Schulter auf den Monitor, an dem sie gerade arbeitete. „Du solltest dich nicht überarbeiten Rimi. Du musst erschöpft sein. Gönne dir doch ein wenig Ruhe liebes“, sprach er liebevoll. Sie sah zu ihm hoch. Mit sichtbarer Müdigkeit in den Augen lehnte sie sich an seine Schulter und schloss ihre Augen. „Ich muss aber weiterarbeiten, wir stehen kurz vor einem epochalen Durchbruch, Yamato.“, murmelte die vor Müdigkeit einschlafende Frau. Yamato nahm den Arm der nun einschlafenden Frau, zog ihn über seine Schulter und trug sie aus dem Zimmer. „Den Durchbruch hast du schon längst erzielt Rimi, versuche nun dich etwas zu schonen, schließlich bist du schwanger.“, flüsterte der Mann während er die weißhaarige Frau in einen Nebenraum trug und in ein Bett legte. Er deckte sie zu, küsste ihre Stirn und verließ den Raum. Testprotokoll: Test: (1-1, 1) Datum: 2.10 1960 Heute haben wir das Testsubjekt mit der Codierungsnummer 0.0.1 mit dem Magnetarmband (Invention 1-1), ausgestattet. Das Ziel des Tests war es eine massive Metallmauer zu überwinden, welche den Ausgang versperrte. Die anfänglichen Resultate waren weit weniger beeindruckend. Das Testsubjekt konnte das Magnetarmband nicht steuern, bzw. erkannte weder seine Funktionsweise noch seine eigentliche Funktion. Jedoch nach einer kurzen Einweisung, und einigen Hinweisen, zu den gefährlichen Teilen des Tests, erreichte das Testsubjekt, das vorgegebene Ziel innerhalb von wenigen Minuten. Die Kraft des Armbandes war sehr viel höher als wir es erwartet hatten. Mein abschließendes Fazit zu dem Test (1-1, 1) ist, dass wir, um mehr über die Eigenheiten, der durch Menschen gewonnenen Energie zu erfahren, mehrere Testsubjekte in den gleichen Umgebungen und unter den gleichen Bedingungen testen müssen. Weitere Tests werden folgen. Aufzeichnung: Datum: 10.10. 1960 In den letzten acht Tagen haben wir mehrere Testsubjekte gesucht um das Magnetarmband an verschiedenen „Wirten“ zu testen. Die Suche war relativ schnell erfolgreich, da Ranish eine Belohnung von 1000 Gil pro Person ausgesetzt hat. Momentan haben wir also mehr Testsubjekte als wir brauchen. Insgesamt haben wir 999 Stück, von denen jedes einzelne eine Verzichtserklärung unterschrieben hat, und sich laut dieser auch jedes Testsubjekt über mögliche Konsequenzen der Tests bewusst ist. Auch ist jedes Testsubjekt als ein Individuum zu betrachten, da wir darauf geachtet haben Probanden zu bekommen die alle unterschiedliche Werte in Sachen Geschlecht, Rasse, Größe, Gewicht und Intelligenz aufweisen. In den nächsten Tagen werden wohl einige Tests durchgeführt werden. Die Testprotokolle die keine Resultate erzielten werden in diesem Bericht nicht aufgeführt, um den Bericht nicht unnötig zu verlängern. Videoprotokoll: Datum: 13.10. 1960 Angestrengt von den vielen Tests in den letzten Tagen hatte Rimi sich dazu entschlossen, ihr Labor für eine Pause zu verlassen, was sehr untypisch für ihren immer motivierten Forschergeist war. Sie lief durch die Flure in denen sie auf einen Jungen mit einem orange farbenen Overall. Auf dem Overall stand die Nummer 6.2.6. weshalb Rimi vermutete, dass es sich um einen der Probanden handelte. „Entschuldige“, sprach Rimi den Probanden an, da sie in letzter Zeit erstaunlich wenig menschlichen Kontakt hatte. „Ich will sie nicht stören, wie heißt sie? Und warum sind sie hier?“ „Warum ich hier bin? Das sollten sie genau wissen. Sind sie nicht die zuständige Forscherin für unsere Tests?“, antwortete der junge Proband. „Ja, das ist korrekt. Ich wollte eigentlich nur wissen, woher sie kommen und was ihre Motivation ist, mit der sie für uns forschen wollen.“, erwiderte Rimi etwas unsicher. 6.2.6. lehnte sich mit dem Rücken an die Wand des Flures und erklärte selbstsicher: „Ich interessiere mich für die Forschungen bezüglich der „inneren Kraft“.“ Rimi fuhr erschrocken zurück: „Woher... woher wissen sie davon? Das ist streng geheim!“, brach es aus ihr heraus, worauf der Proband nur lachte und erwiderte: „Mir wurde etwas von einer neuen Energiequelle gesagt, und ich spüre sie. Ich wusste sofort, dass es darum gehen musste. Seit ich zurückdenken kann, spüre ich, dass es eine Kraft in mir gibt, welche ich nicht nutzen kann. Ich bin kein Krieger und auch kein Forscher.... Ich bin nur ein Container für eine Energie die ich nicht begreife. Mein Name ist übrigens Seldan.“ Verwirrt starrte Rimi Seldan an. Sie konnte es sich nicht erklären, woher das Testsubjekt 6.2.6. von der Forschung wissen sollte. Verwirrt von der Tatsache, dass jemand auf unerklärliche weise eine Sache zu verstehen schien, die sie selbst erst Monate nach der Entdeckung ,durch intensive Forschung ,begriff. „Ich muss weiter zu den Tests. Auf wiedersehen White Hair.“, sagte Seldan lächelnd und ging. Testprotokoll: Test: (1-1, 2) Datum: 13.10. 1960 Die Testsubjekte bekamen, wie im ersten Test, eine Einweisung über das Magnetarmband, sowie das Magnetarmband selbst als Ausrüstung. Ziel dieses Tests war es einzelne, unterschiedlich schwere Metallgewichte hochzuheben, und auf die, speziell für das Gewicht vorbereiteten, Schalter zu stellen, wodurch sich die Tür zum nächsten Testbereich öffnet. Wir wollten herausfinden, wie stark der Mensch sich auf die Kraft des Magnetarmbandes auswirkt. Insgesamt waren es 5 Gewichte welche von 50 Kilogramm bis zu 500 Kilogramm betrugen. Proband 0.0.2 war ein 20 jähriger französischer Mann, der 60 Kilogramm wog und 1,60 Meter groß war. Sein IQ betrug 120. Er schaffte es vier von fünf Gewichten zu platzieren, jedoch war er nicht in der Lage, das letzte Gewicht mit 500 Kilogramm Last anzuheben, geschweige denn es auf dem dafür vorgesehenen Schalter zu platzieren. Das Testsubjekt 0.0.6, eine 38 jährige, arabische Frau, mit einem Gewicht von 100 Kilogramm, einer Größe von 1,80 Metern und einem IQ von 130, konnte keines der Gewichte anheben. Lediglich das 50 Kilogramm Gewicht konnte es, mit enormer Anstrengung, um ein paar Zentimeter über den Boden schleifen lassen. Im Gegensatz zu diesem, war Proband 6.2.6, ein junger europäischer Mann, mit einer Größe von 175 Metern, einem Gewicht von 60 Kilogramm und einem IQ von 135, nicht nur in der Lage alle Gewichte auf die Schalter zu bewegen, er konnte sie sogar alle gleichzeitig auf die Schalter bewegen und das scheinbar mühelos. Insgesamt war das Fazit dieses Testes, dass weder Größe, Geschlecht, noch Gewicht einen sichtbaren Einfluss auf die Kraft, des Armbandes haben. Des Weiteren, scheint es mir, dass es im Menschen eine Energiequelle gibt, welche unabhängig von physikalischen oder mentalen Werten zu sein scheint. Wir wollen unser genaueres Augenmerk auf den Probanden 6.2.6 richten, da seine Resultate sich in beeindruckendem Maße von denen der restlichen 998 Testsubjekte unterscheiden. Wir werden in den nächsten Tests versuchen, die Grenzen des Testsubjektes 6.2.6 zu ermitteln. Je mehr wir forschen, umso mehr will ich über die Entstehung dieser Energie herausfinden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Energiequelle ist ohne Ursprung, woher beziehen die Menschen diese Energie und weshalb haben verschiedene Menschen unterschiedlich viel dieser Energie? Aufzeichnung: Datum: 3.2. 1961 Heute haben wir erfahren, dass die Forschungen der letzten Monate, offensichtlich in geringem maß Einfluss auf die Gesundheit einiger Probanden hatte. Manche haben sich, durch Müdigkeit und andere Einflüsse, mit dem Magnetarmband (Invention 1-1) selbst verletzt. Eine ganze Reihe an Probanden ist somit für die nächsten Wochen von den Tests ausgeschlossen. Es scheint auch, dass der protokollierte Schlafentzug von 72 Stunden einen großen Einfluss auf die Genauigkeit der Probanden hatte, jedoch aber keinen auf die Kraft, mit der sie die Invention 1-1 ansteuerten. Einzig das Testsubjekt 6.2.6 konnte, trotz dem Schlafentzug, die Tests mit erstaunlichen Ergebnissen abschließen. Es scheint, als ob 6.2.6. auch bei großer Müdigkeit keine Fehler macht. Ich wollte den Schlafentzug für 6.2.6. fortsetzen aber aufgrund der Vorkommnisse bei den anderen Testsubjekten wurde mir dies von der Leitung der Firma auf weiteres untersagt. Die da oben sind der Meinung, dass das Magnetarmband zur Massenproduktion bereit sei und dass keine weiteren Tests erforderlich seien. Ich habe versucht ihnen zu erklären, dass es nicht um die Nebeneffekte des Armbandes geht. Sondern um die Erforschung der Energie an sich. Jedoch ohne Erfolg. Nach dieser Ordnungsmaßnahme werde ich meine kommende Forschung umstellen müssen. Ich werde die Grenzen von 6.2.6. anders ermitteln müssen, durch härtere Tests womöglich. Aber in nächster Zeit werden sich meine Forschungen eher auf neue Erfindungen richten. Videoprotokoll: Datum: 3.2. 1961 Yamato betrat Yuris Labor in dem sie ,wie in letzter Zeit so oft, besessen von der Forschung der mysteriösen Energie, vor ihrem PC saß. „Rimi, du solltest dich wirklich ausruhen. Denk an unser Kind. Du bist mittlerweile im 5. Monat schwanger.“, mahnte der Mann ernst. „... du hast Recht. Das Kind geht vor. Ich werde die Arbeit für Heute ruhen lassen. Es ist nur momentan sehr spannend. Ich erringe einen neuen Durchbruch, ich habe die Chance die Welt zu verändern.“, erklärte Rimi. „Das weiß ich doch Schatz, aber denk an unser Kind. Es darf nicht unter unserer Forschung leiden“, erwiderte Yamato sanft. „Ich sollte langsam wirklich zu Bett gehen. Danke Yamato. Ich liebe dich“, murmelte Rimi und verließ das Labor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)