Spin the Bottle von Belldandy01 ================================================================================ Kapitel 2: Das Spiel - Part 1 ----------------------------- Der legte die Flasche mittig zwischen sich und seine Freunde und drehte sie an. Sie wirbelte mehrfach schnell um die eigene Achse und verlor dann nach und nach an Tempo, bis ihre Öffnung schließlich direkt vor Tom stehen blieb. Dessen Bruder lachte. „Perfekt! Da kannst du ja gleich mit dem Umgarnen loslegen. Georg, was stört dich an Toms Aussehen am meisten?“ Angesprochener zog die Brauen nach oben und öffnete den Mund. Nach einigen Momenten stieg er aber in das Spiel ein und musterte den Gitarristen kritisch von oben bis unten. „Ganz klar: die Zelte, die er trägt!“ Georg grinste Tom an. „Sorry Tom, aber das geht einfach nicht. Du behauptest immer, du hättest einen perfekten Körper. Wenn das stimmt, warum solltest du ihn verstecken?“ Promt kam auch schon von Bill das Kommando: „Du hast es gehört. So kriegst du ihn nicht. Aber vielleicht hast du bessere Karten, wenn du du das hier ausziehst.“ Bill streckte den Arm zur Seite weg und zupfte am Shirt seines Zwillings. Dieser zog grinsend das T-Shirt aus. „Wenn ich euch damit glücklich mache, dass ich euch was zum Gaffen gebe... bitte sehr. So was Wundervolles bekommt ihr so schnell wohl nicht mehr zu bestaunen.“ Sein jüngerer Bruder schoss dagegen: „Du sollst nicht uns 'glücklich machen', sondern Georg um deinen Finger wickeln und dazu hätte das eben auch gerne verführerischer sein können. Deine Nummer sah aus, als würdest du einen Kartoffelsack ausziehen und neben dich werfen, was natürlich gar nicht so falsch ist, aber...“ Tom zuckte mit den Schultern, schob sein ausgezogenes Kleidungsstück hinter sich und drehte die Flasche. Sie hielt vor Bill an. „Ich hab nicht wirklich verstanden, was du von mir wolltest, Billy. Zeig mir doch mal, wie ich es hätte besser machen können...“ Der Sänger lächelte betont freundlich. „Aber natürlich, Tomi. Ich geb' dir gerne noch ein paar Tipps. Sonst wird das ja nie was mit Georg.“ Bill kam auf die Knie und griff mit beiden Händen nach dem Saum seines T-Shirts. Anschließend streifte Stück für Stück sein Shirt nach oben, legte den Kopf leicht nach hinten und zog das Oberteil schließlich aus. „Na ja... und wo war das jetzt besser? Deine Figur ist nicht halb so gut wie meine, also gleicht sich das mit dem Tempo wieder aus. Oder was sagt ihr, Georg, Gustav?“ Gustav grinste: „Unsere Meinung interessiert euch doch nicht wirklich, aber falls doch: Es war zwar nicht perfekt, trotzdem geht mein Punkt eindeutig an Bill.“ „Meiner auch“, schloss sich Georg dem Jüngeren an. „Er hat sich wenigstens Mühe gegeben...“ Tom protestierte: „Hey, das war nicht mal Teil der Aufgabenstellung, pff...!“ „Ist okay, Bruderherz. Nächstes Mal werde ich deutlicher, aber ich dachte du wüsstest, was du tun müsstest, um zu bekommen, was du angekündigt hast.“ Der Gitarrist verdrehte genervt die Augen. „Ich hab's ja kapiert. Jetzt mach schon weiter, dass die anderen Beiden sich auch bald ausziehen.“ „Also wirklich Tom, ich wusste gar nicht, dass du da so scharf drauf bist...“, gluckste Georg. „Fandest du das damals auf unserer ersten Tour auch schon so heiß? Ich meine, immerhin haben Gustav und ich da ja praktisch immer irgendwann oben ohne auf der Bühne gestanden. Na ja, das ist ja nun wirklich egal. Du wirst schon noch auf deine Kosten kommen. Ich könnte natürlich auch direkt...“ Georg lupfte sein Shirt, strich sich mit Mittel- und Zeigefinger über den Bauch und grinste frech in Toms Richtung. Bill hatte inzwischen wieder die Flasche gedreht, die erneut vor seinem älteren Bruder zum Stillstand kam, „Stopp, Georg! Tom wird das selbst machen. Er wird dir das T-Shirt ausziehen! Aber wenn es geht dieses Mal etwas langsamer.“ Gustav zückte sein Handy. „Meine Digicam wäre mir jetzt zwar lieber, aber das Handy muss vorerst wohl reichen, außer, ihr gebt mir zwei Minuten.“ Georg und Tom widersprachen dieser irrwitzen Idee zeitgleich. „Damit würden die Bilder so viel besser werden, aber okay, ganz wie ihr wollt... Auf meiner Karte im Handy ist zum Glück wenigstens noch genug Platz.“ Der Gitarrist rutschte auf Knien über den Boden, bis er Georgs Schienbeine fast berührte. Er schüttelte grinsend den Kopf, langte nach dem Shirt des Älteren und schob es aufwärts. Dabei strichen seine Daumen über Georgs Haut. Es kostete ihn einige Mühe, langsam vorzugehen. Wann zog man schon seinen Kumpel das Shirt aus, wenn er nicht gerade beide Arme gebrochen hatte? Und dann auch noch langsam? Tom drehte das Gesicht ein wenig zur Seite, bis ihm auffiel, dass das den Eindruck erwecken könnte, dass ihm seine Aufgabe unangenehm war, also machte er die letzte Bewegung schnell rückgängig und grinste den Bassisten erneut an. „Hilf mal bitte mit und heb die Arme.“ Georg nickte stumm und tat wie ihm geheißen. Bill kicherte leise, während er den beiden zusah. Gustav schoss das dritte Bild von dieser Szene, während Tom sich gerade leicht nach vorne beugte, um dem Älteren das Shirt leichter über den Kopf ziehen zu können. Das Stück Stoff fiel nur wenige Sekunden darauf zu Boden. „Zufrieden?“ „Ja, das war viel besser als vorhin bei deinem eigenen. Und jetzt dreh die Flasche.“ Die Jungs warteten darauf, dass diese wieder langsamer wurde. „Ha, endlich kommt auch der Letzte ins Spiel.Okay, Gustav, wie viel älter als duwar die älteste Frau, mit der du je in die Kiste gestiegen bist?“ Gustav prustete los. „Das ist also eins der Dinge, die dich am brennendsten aus meinem Privatleben interessieren... Na ja, ich hab mir in der Regel von meinen One-Night-Stands keinen Perso zeigen lassen, aber ich hatte mal eine, die behauptete, schon 29 zu sein.“ „Wann? Als du 13 warst.“ „Vor zwei Jahren glaube ich.“ Georg hakte ein: „Leute, ich will die Details dieser Story nicht nochmal hören müssen, also fragt nicht weiter.“ Gustav boxte dem Bandältesten in die Seite: „Du hast interessante Träume...“ Er drehte die Flasche. „Also Georg, irgendwie musst du einfach nicht aktiv werden, aber dann wollen wir dich doch wenigstens Passiv weiter an unserem Spielchen beteiligen.“ Gustav grinste. „Gib Georg deinen besten Flirtspruch.“ Tom saß dank der T-Shirt-Aktion noch relativ dicht neben Georg. Er beugte sich zu ihm hinüber, strich ihm eine Haarsträhne zurück und flüsterte etwas in sein Ohr. Der Brünette lachte kurz auf. „Der ist wirklich gut. Wie oft hast du den schon benutzt?“ Der Gitarrist wackelte mit den Augenbrauen. „Gar nicht, Süßer, den hab ich mir gerade eben für dich überlegt.“ „So so“, kicherte Bill. „Und was genau hast du ihm jetzt zugeflüstert?“ Angesprochener zuckte mit den Schultern und setzte stattdessen die Flasche wieder in Bewegung. „Oh, Georg.“ Tom legte den Kopf leicht schief und lächelte zuckersüß. „Wann, mein lieber Freund, hattest du zu letzten Mal richtig geilen Sex? Und damit meine ich solchen, bei dem du das Gefühl hattest, dir auch den letzten Rest Hirn weggevögelt zu haben.“ Der Gefragte dachte offensichtlich über die Frage nach. Bill ermunterte Georg dazu, über die Frage laut zu grübeln, bzw. er versuchte ihn zumindest dazu zu überreden. „Hmm... die Frage ist gar nicht schlecht. Also du redest von absolut überirdisch guten Sex?“ „Ganz genau!“ „Ich glaube als Teenie hält man manches für gut, was einige Monate oder Jahre später zur Mittelmäßigkeit degradiert wird. Aus der Sicht betrachtet hatte ich wohl noch nie richtig, richtig 'geilen' Sex, auch wenn natürlich ein paar gute Erlebnisse dabei waren, allerdings definitiv nie auf Tour. Das letzte muss schon ziemlich lange her sein.“ Gustav nickte anerkennend ob der Ehrlichkeit seines Freundes. „Alles andere wäre gelogen. Du hättest mir noch tagelang von der Sache vorgeschwärmt, wenn da was gewesen wäre, so wie du es damals manchmal gemacht hast.“ Der Schlagzeuger grinste frech. „Jetzt tu mal nicht so, als wärst du mit sowas nicht auch zu mir gekommen, als du grade am Erfahrungen sammeln warst. Von wegen 'Ein Gentleman genießt und schweigt'... Vielleicht trifft das ja inzwischen zu, aber damals ganz sicher nicht.“ „Okay, okay, ist gut. Jetzt mach schon weiter.“ Georg tat seinem Freund den Gefallen und die Flasche zeigte prompt auf den Jüngeren. „Wo würdest du es gerne mal tun? Raus mit einer deiner Phantasien!“ „Unter freiem Himmel wär' nicht schlecht. Aber das kann sich wohl keiner von uns erlauben.“ Bill gluckste. „Du noch am ehesten. Innovativ ist die Idee ja nicht, aber reizvoll, irgendwie...“ Gustav drehte. „So, so. Wo fändest du es denn unter freiem Himmel am reizvollsten, Bill?“ Gefragter strich sich durchs Haar und schwieg einige Momente. „Hmm... auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt gleich wieder ausgelacht werde hätte 'ne Hochsommernacht mit klarem Sternenhimmel was schönes. Aber bitte nicht im Gras oder so. Ich kann's echt nicht gebrauchen, dass irgendwelches Viehzeug auf mir rumkrabbelt.“ „bisschen kitschig, aber hätte wohl tatsächlich was. Damit kriegt man doch fast jede rum.“ Tom knuffte seinen Bruder. „Nur jede? Oder auch jeden, Tomi? Immerhin arbeitest du doch an der Sache mit Georg. Du darfst das Szenario gerne benutzen, wenn du möchtest.“ „Zu liebenswürdig, wirklich.“ „Ich weiß.“ Einige Momente später lachte Bill auf. „Ach Georg, dass Tom eigentlich schüchterner ist, als er immer tut, weißt du ja selbst. Drum darfst du dich mit ihm für den tollen Flirt mit einem kleinen Kuss bedanken. Und damit wir uns nicht falsch verstehen: Direkt auf den Mund, bitte.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)