Liebe unter Wölfen von Pragoma ================================================================================ Kapitel 10: Auch ein Wolf darf träumen -------------------------------------- Sirius irrte noch immer mit Seidenpfote durch den Wald und er wusste nicht, ob er zurückkehren konnte und sollte. Er schaute Seidenpfote an, die sich bereits zum Schlafen gelegt hatte und rätselte, was wohl in ihr, nach dem Rausschmiss von Remus vorging. Er kniete sich runter zu ihr und strich sanft über ihren Kopf und schaute ihr in ihre wunderschönen, aber traurigen Augen. Seidenpfote senkte den Blick, ein deutliches Zeichen für Trauer, dachte sich Sirius und ließ sie alleine. Seidenpfote war verletzt, nicht an der Pfote wie sonst, nein, sie war in Sachen Gefühlen verletzt worden und das auch noch von dem Mann, den sie liebte. Traurig blickte sie auf den Boden, ihr Herz schmerzte sehr und sie hatte das Gefühl, dass sie Remus nie wieder sehen wollte, so sehr hat er sie verletzt. Wie konnte Remus so etwas nur tun, was hab ich ihm getan, das er mich rauswirft? Gut ich verstehe es, wenn ich ihm auf die Nerven gegangen wäre, aber ich hatte doch das Gefühl, das er mich gerne hat. Ich frage mich allerdings, warum er auch Sirius herausgeworfen hat, er hat doch nun wirklich nichts angestellt und ich bin mir auch keiner Schuld bewusst. Ich sehne mich so sehr nach ihm, nach seiner Stimme, nach seinen warmen, zärtlichen Händen, nach seinem Lächeln, nach seinen wunderschönen, tiefbraunen Augen. Seidenpfote legte den Kopf auf den sandigen Boden und schloss ihre Augen. In ihren Träumen, sah sie sich als Mensch, in den Armen von Remus, beide sahen glücklich und verliebt aus. Sie küssten sich leidenschaftlich und sie hörte Remus „ich liebe dich“ sagen. Tränen laufen ihr vor Freude, über das Gesicht und sie schmiegt sich noch fester an Remus, der sie zärtlich am Hals begann zu küssen. Leise fängt sie an zu seufzen, lässt sich fallen und genießt diese neue Art von Zärtlichkeit. Sie roch Remus sein herbes Parfüm, sie schloss die Augen und gab sich ihm hin. Der Kuss der beiden, wird leidenschaftlicher und Remus seine zärtlichen Hände erkunden vorsichtig ihren Körper, jeder Zentimeter wird erforscht und entlockt Lyn, einen Schauer nach dem andren. Sie fängt an leise zu stöhnen, sich unter seinen Berührungen zu winden und nach mehr zu betteln. Remus streicht sanft über ihren Rücken … „Seidenpfote, wach auf. Wir müssen los“, sagte Sirius und streichelte sanft über ihren Rücken. Ein wenig verärgert blickte sie ihn an und knurrte bedrohlich, sie war sauer, dass Sirius sie ausgerechnet jetzt wecken musste, jetzt wo sie einen so wunderschönen, gefühlvollen Traum hatte. Sirius schaute sie erschrocken an und fragte sich, was nun wieder mit ihr los sei. Verdammter Bastard. Musste er mich denn ausgerechnet jetzt wecken, jetzt wo ich einen so schönen Traum hatte und beinahe Remus ganz gespürt hatte? Das nächste Mal, wenn er so etwas nochmal macht, dann beiße ich ihn in seinen Hintern, aber so, dass er drei Tage nicht sitzen kann. Beleidigt tapste sie hinter Sirius her und schaute sich, immer wieder die herrliche Natur an, bis sie auf Bellatrix Lestrange trafen, die beiden anstarrte und anfing zu lachen. „Sirius hat also eine kleine Freundin, wie süß. Bäh ich könnte kotzen, wenn ich dich so sehe, Lyn, du bist nichts weiter, als eine miese kleine Verräterin. Und ich habe dich noch in Schutz genommen und den dunklen Lord angefleht, dich nicht zu verfluchen und das ist jetzt der Dank dafür, oder was? Du streifst mit meinem Cousin, dem dreckigen Blutverräter, durch die Wälder, ich fasse es nicht. Mädchen hast du denn nichts dazu gelernt?“ „Verschwinde von hier und lass dich nie wieder blicken Bellatrix, sonst kann ich für nichts garantieren“, brüllte Sirius und sah Bella böse an. Doch sie lachte nur, schaute Seidenpfote bedrohlich an und verschwand im dunklen Teil des Waldes. Sirius und Seidenpfote schauten ihr nachdenklich hinterher, dann fing Sirius an, Seidenpfote als Bello Fragen zu stellen. „Lyn, was wollte Bellatrix von dir und woher kennst du dieses kleine dreckige Biest?“ „Wie du schon weißt, bin ich ein Werwolf, ich sollte auf Voldemorts Seite gezogen werden, wie jeder unserer Art. Ich wollte das aber nicht, auch nicht als man mir drohten, Bella versuchte mich zu überreden, aber sie schaffte es auch nicht, dann wollte sie aber auch nicht, dass ich verflucht werde, weiß der Kuckuck warum. Ich weiß es einfach nicht Sirius, ich weiß gar nichts mehr. Ich weiß nicht mal mehr, wer Remus ist und was mit ihm los ist. Er ist nicht der Remus, den wir beide kennen, nett einfühlsam, liebevoll, eben ein guter Kumpel und Freund, aber so wie er sich jetzt aufführt, sorry aber ich werde erst mal nicht zurückkehren. Ich muss nachdenken, mir klar werden, was ich will und wie es weitergeht.“ Mit diesen Worten drehte sich die Wölfin um und verließ den erstaunten Sirius, der langsam wieder seine normale Gestalt annahm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)