Verliebt in einen Bücherwurm von Pragoma ================================================================================ Kapitel 3: Besuch bei Hermine ----------------------------- Sirius steht besorgt vor meinem Bett und schaut mich an. Ich setzte mich auf und frage ihn, was denn los sei. Er sagt mir, dass ich wohl im Schlaf gesprochen und geschrien habe und mich deshalb geweckt hat, aber auch weil es Zeit war aufzustehen. Da fällt es mir wieder ein, ich habe von Hermines Eltern geträumt und es war schrecklich. Schnell ziehe ich mich an und gehe nach unten in die Küche. Doch was ist das? „Kein Frühstück, Sirius?“, schnauze ich. Sirius erklärt mir, dass wir dafür keine Zeit hätten und wir unterwegs etwas essen würden. Durch den Kamin landeten wir im tropfenden Kessel, wo wir auf Tonks und Lupin treffen. Beide sehen furchtbar müde und besorgt aus. Ich frage sie, wie es Hermine geht und Tonks weint. „Die Arme ist immer noch nicht aufgewacht und das macht mir furchtbar zu schaffen, Harry“, schluckt sie. Remus erklärt mir, dass die beiden die ganze Nacht bei Hermine waren und sich nichts an ihrem Zustand geändert hat. Ich setze ich an den Tisch und Sirius holt Kaffee für uns alle. Gespannt und schockiert höre ich, was Tonks über den Angriff zu erzählen hat. „Vor zwei Tagen gab es Angriffe auf Muggel-geborene. Eltern haben versucht ihre Kinder zu schützen, doch leider wurden viele dabei getötet oder schwer verletzt.“ „Das Ministerium hatte von Nachbarn erfahren, was los ist und hat sofort uns Auroren herausgeschickt, doch leider kamen wir bei Hermines Eltern zu spät“, schnieft Tonks. „Als wir sahen, wie die Todesser Hermine folterten, war ich zu tiefst bestürzt und ich war froh, als sie dachten, dass Hermine tot sei und dann von ihr abließen.“ „Wir rannten sofort zu ihr und stellten einen sehr schwachen Puls bei ihr fest und brachten sich sofort in das Krankenhaus, wo wir seit zwei Tagen nicht von ihrer Seite weichen“, erklärte Tonks mir weiterhin ruhig. Ich schaue Tonks mit traurigem Blick an und schließlich erklärt mir Remus den Rest und das mit der Vormundschaft. „Dürfen Sirius und ich Hermine nachher besuchen?“, frage ich schließlich. Remus nickt und sagt, dass es vielleicht gut wäre, wenn sie eine bekannte und liebenswerte Stimme hören würde. Wir versuchten alle eine Kleinigkeit zu essen und machten uns schließlich auf den Weg zu Hermine. Ich bin furchtbar aufgeregt und nervös, weil ich Hermine seit sechs Wochen nicht gesehen habe und jetzt das. Als wir endlich im Krankenhaus sind, pocht mein Herz plötzlich wie verrückt und ich denke, es zerspringt gleich. Ich klopfe also vorsichtig an die Tür und trete ein. Der Anblick, der mir von Hermine geboten wird, versetzt mir einen tiefen Schlag in den Magen. Sie liegt da und sieht aus, als würde sie schlafen, doch sie ist blass. Zu blass. Leichenblass, um es genau zu sagen. Ich trete näher an sie heran und schaue sie liebevoll an, auch wenn sie es nicht sehen kann. Sie ist übersät von blauen Flecken und Verbrennungen. Ich setze mich neben sie an ihr Bett und beginne ihr von meinen Sommerferien bei Sirius zu erzählen. Ich muss mich echt zusammenreißen, um nicht zu weinen oder zu fluchen. Außerdem bin ich stinksauer auf diese scheiß Todesser und auf Voldemort. Wenn ich auch nur einen von denen in die Finger bekomme, dann mach ich Kleinholz aus dem. Während ich vor mich hin fluche, bemerke ich nicht, wie die anderen drei das Zimmer verlassen. Nun war ich also mit meiner süßen Hermine alleine und weiß nicht, was ich sagen oder tun soll. Ich habe es, ich lese ihr etwas vor, genau Bücher sind ihre große Leidenschaft und das wird ihr sicher helfen. Ich zieh ein Buch aus meiner Tasche und beginne ihr etwas vorzulesen. Es war einmal vor langer Zeit … beginne ich zu lesen, als Hermine sich plötzlich bewegt und mich ansieht. „Ha … rr … y was machst du hier und wo bin ich?“, fragt sie schwach. „Nicht Hermine, du musst dich schonen, du bist im Krankenhaus und es gab Angriffe von Todessern, aber ich hole lieber Tonks und Remus die erklären dir alles“, sage ich liebevoll und hole Tonks. Ich schlendere über die Flure und suche die drei. In der Raucherecke finde ich sie dann schließlich. Ich erkläre ihnen, dass Hermine wach sei und Fragen stellt. Remus und Tonks stürmen sofort in Hermines Krankenzimmer und ich bleibe bei Sirius, um erst mal eine Zigarette zu schnorren. Ja, gelegentlich, wenn ich Stress oder Ähnliches habe, dann rauche ich eine und versuche wieder herunterzukommen. Ich ziehe genüsslich an meiner Zigarette und lasse den Rauch in mir wirken. Langsam merke ich, dass ich runterkomme und das Nikotin zu wirken beginnt. Ich werde ruhiger und fühle mich besser. Ich schaue Sirius an und überlege, ob ich noch einmal zu Hermine gehen soll. Sirius, der sofort versteht, nickte mir zu und sagt, ich solle zu ihr gehen und für sie da sein. Ich gehe also wieder zu Hermine. Vorsichtig klopfe ich wieder an die Tür und warte ab. Doch niemand sagt etwas, stattdessen höre ich ein leises Wimmern und Schluchzen von Hermine. Ich betrete das Zimmer und sehe, wie Tonks Hermine in den Armen hält und Remus beruhigend auf sie einredet. Ich gehe auf sie zu und setzte mich zu ihr. Traurig schaue ich in ihre verweinten und leer wirkenden Augen. Ich möchte sie in meine Arme nehmen und trösten, einfach für sie da sein und ihr Trost spenden. Doch Hermine sagt mir, ich solle gehen, sie wolle alleine sein und keinen sehen. Irritiert und völlig erschrocken verlasse ich das Zimmer und kehre zu Sirius, der immer noch wartet, zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)