Verliebt in einen Bücherwurm von Pragoma ================================================================================ Kapitel 16: Ich liebe Dich -------------------------- Hermine wacht endlich auf, setzt sich auf und starrt auf das Bett, mit meinem toten Körper. Natürlich sieht sie mich noch nicht, da ich ja bedeckt bin. Sie steht langsam auf und geht zitternd auf mich zu. Schnell wirft sie die Decke zurück und schreit entsetzt auf. Sie fängt an zu taumeln und geht zu Boden. Poppy eilt herbei und hilft Mine wieder auf die Beine, etwas benommen starrt sie auf mich und fängt an bitterlich zu weinen. Sie schreit, immer und immer wieder meinen Namen und wirft sich mir an den Hals. Sie schreit, sie wirft ihren Kopf hin und her, sie ist verzweifelt, scheint mir jedenfalls so. Ich würde ja gerne zu ihr und sie trösten, aber ich glaube, das wäre nicht gut, sie könnte denken, sie sei verrückt. Na ja, das war sie ja auch irgendwie und jetzt bekommt sie eben die Quittung dafür. Ich sehe, wie sie sich verzweifelt an meinen toten Körper schmiegt und sanft mein Haar streichelt. Immer wieder versucht sich mich aufzuwecken, indem sie mich vergeblich durchschüttelt. Poppy reißt sie weg von mir und hält sie mit festem aber beruhigendem Griff fest. Sie gibt Hermine einen Beruhigungstrank und legt sie wieder in ihr Bett. Hermine versucht sich zu wehren, doch der Trank wirkt bereits und sie schläft ein. Ich sehe sie an, eine Träne läuft über mein Gesicht und ich fühle deutlich, dass Hermine leidet, es tut mir in der Seele weh, dass sie so leiden muss. Eine warme, sanfte Hand legt sich auf meine Schulter und drückt sie leicht, ich drehe mich um und erkenne meinen Dad, der mich anlächelt. Ich lächle zurück und wir gehen ein Stück. „Du liebst sie immer noch, mein Junge. Na ja, sie ist ja auch ein hübsches und ehrgeiziges Mädchen, wenn ich das so sagen darf“, sagt mein Dad mit ruhigem Ton. Ich nicke stumm und schaue ihn fragend an, er nickt und begleitet mich ein kleines Stück, hält mich dann fest und zeigt mir den Ort, an dem man die Gedanken der Lebenden lesen kann. Mein Vater erklärt mir, dass man nicht nur Gedanken lesen kann, sondern auch aktiv in die Träume eingreifen kann, wenn man das möchte. Na ja, Gedanken sind mir dann doch zu intim, ich entscheide mich für ihre Träume und gehe auf die Bilder, die ich sehe, zu und … plopp … bin ich in Hermines Traum gelandet. Ich sehe Hermine, wie sie an einem See sitzt und auf das Wasser starrt. Langsam gehe ich auf sie zu und setzte mich neben sie, schaue sie an und merke, dass sie weint. Sanft lege ich meinen Arm um sie und halte sie fest. Es tut so gut, sie zu berühren und dieses getraute Gefühl von Freundschaft. Sie starrt mich an und fragt mich, „Warum?“ Ich nehme sie sanft in den Arm und genieße den Duft ihrer frisch gewaschenen Haare. Ich schaue ihr tief in die Augen und sage ihr, dass es nur ein Traum ist und dies alles nicht wirklich ist. Logisch, ich kann ihr ja nicht sagen, dass ich so mir nichts dir nichts die Begabung habe ihre Träume zu manipulieren. Wäre auch zu komisch. Sie schaut mich mit traurigen, verweinten Augen an, legt sanft ihren Zeigefinger auf meinen Mund und haucht mir einen sanften Kuss auf die Lippen. In meinem Bauch flattern Tausende Schmetterlinge und ein Gefühl von Wärme umschließt mich. Ich setzte alles auf eine Karte und ziehe sie dichter an mich, um ihre Lippen sanft, aber leidenschaftlich zu küssen, Hermine kämpft kurz dagegen an, lässt es dann aber geschehen. Ich löse unseren Kuss, aber nur um ihr erneut in ihre wunderschönen rehbraunen Augen zu sehen und, um „Ich liebe dich“, zu hauchen. Sie fällt mir strahlend um den Hals und küsst mich stürmisch, sodass wir beide das Gleichgewicht verlieren und sie auf mir zum Liegen kommt. Sie schaut mich mit einem breiten Grinsen an und haucht mir ins Ohr: „Ich liebe dich auch, Harry Potter. Ich liebe dich schon seit der ersten Klasse, habe mich aber nie getraut, dir das zu sagen.“ Plötzlich wird Hermine schwach und schwächer, sie verschwindet vor meinen Augen und ich weiß, dass sie aufwacht. Schade eigentlich, gerade war es so schön kuschelig und angenehm. Glücklich mache ich mich auf den Weg zurück zu meinem Vater und auf dem Weg streiche ich mir immer wieder sanft über die Lippen. Dieser Kuss war noch schöner, als mein Erster mit Pansy. Klar er war auch schön, aber wenn man ein Mädchen küsst, das man liebt, dann ist das tausendmal schöner. Mit einem breiten Grinsen erreiche ich schließlich meinen Dad, der mich verwundert anstarrt. „Muss ja ein echt guter Traum gewesen sein, wenn ich dich so ansehe“, grinst er. „Es war einfach himmlisch, wir haben uns geküsst und sie liebt mich, das klingt so toll: ‚Ich liebe dich‘“, sage ich und werde dabei rot. „Du weißt schon, dass man in Träumen das sagen und machen tut, was mich sich in der Wirklichkeit nicht zutraut?“, fragt mich Dad. Das heißt ja, dass Hermine mich wirklich liebt, juhu, mein Beten und Flehen wurde erhört. „DANKE GOTT“, schreie ich in die Welt hinaus. Mein Vater muss laut lachen und auch meine Mum, die dazustößt, lächelt zufrieden, aber glücklich. Ich umarme meine Eltern, höre dann eine vertraute Stimme und erkenne die Stimme von Albus Dumbeldore. Sie spricht zu mir und sagt, dass es an der Zeit wäre, zurückzukehren. Ich umarme meine Eltern ein letztes Mal, drücke meiner Mum einen dicken Kuss auf die Wange und mache mich schließlich auf den langen, beschwerlichen Weg in die Welt der Lebenden zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)