Das Herz meines Feindes von NaBi07 (Kura/Ryou) ================================================================================ Prolog: Auszug aus dem Buch der sieben Siegel --------------------------------------------- Tief in den Eingeweiden einer geheimen Bibliothek sitzen einige wissbegierige Schüler beisammen, um von der Weisheit des mächtigen Ältesten zu lernen. Der Elf hat schon vielen Generation Zugriff zu seinem geschichtlichen Wissen gewährt. Auch Heute holt er das alte verstaubte Buch aus der Vitrine und beginnt vorzulesen: Drachen, Werwölfe, Vampire und Menschen lebten schon seit Anbeginn der Zeit nebeneinander auf dieser Welt. Jede Rasse hatte ihre eigenes Gebiet und beschützte die Grenzen ihres Territoriums. Sie lebten nach ihren eigenen Regeln und liebten nur die Ihren. Ihre Zivilisation und Population wuchs bis ins unermessliche. Doch alles änderte sich ganz plötzlich und ohne Vorwarnung. Überall brachen Kämpfe aus. Zerstörung und Tod lagen an der Tagesordnung. Jeder tötete Jeden um sich und seine Lieben zu schützen. Bereits seit 3000 Jahren herrschte dieser unersättliche Krieg zwischen den fünf Rassen und forderte viel zu viele geliebte Wesen. Die Ältesten einer jeder Rasse halten die Fäden von Leben und Tod in ihren Händen. Sie weigern sich nachzugeben und bekriegen sich gegenseitig. Nur wenn die Ältesten einer Rasse sterben, stirbt auch ihr Volk mit ihnen. Das muss um jeden Preis verhindert werden. Deshalb gilt es so viele Älteste wie möglich auszulöschen und die eigenen zu beschützen. Keiner weiß mehr warum sie sich bekriegen. Doch die unzähligen Schlachten fordern auch Heute noch ihren Tribut. Jetzt nach so vielen Jahren des andauernden Kriegszustandes werden die Krieger müde und sehnen sich nur noch nach dem Frieden und ihrem Seelengefährten. Allein die Existent dieser besonderen Wesen gibt ihnen noch die Kraft sich in diesem Krieg zu behaupten und weiter zu kämpfen. Doch finden immer seltener Seelengefährten zueinander. Schon seit 200 Jahren gab es kein neues Paar mehr. Es werden immer weniger Junge geboren. Die wenigen die es noch gibt leben in ständiger Gefahr vom Feind getötet zu werden. Die meisten unter ihnen wachsen als Weisen auf, werden zum Krieger erzogen nur um dann in der Schlacht ihr Leben zu lassen. Die Ältesten sind Ratlos, da die Motivation ihrer Kämpfer zusehends sinkt. Ohne ihre Krieger werden die Mächtigen nicht überleben. Zu viele sind getötet worden. Die fünf Rassen drohen langsam aus zu sterben. Doch wo soll man noch suchen, wenn in den eigenen Reihen kein Seelengefährte mehr zu finden ist? Kurz hüllt die Schüler eine unheimliche Stille ein. Einer von ihnen räuspert sich leise und durchbricht die schwirrenden Gedanken der Anderen. „Warum wollen die Ältesten kämpfen?“ fragt einer der Jüngsten. „Weil sie glauben, dass ihnen die Welt gehört. Ihnen allein und niemanden sonst.“ antwortet ein Anderer. „Aber so sterben doch sehr viele.“ bemerkt der Dritter. Der Vierte hört den andern zu und behält seine Gedanken vorerst für sich. Ihn interessiert der Krieg nicht. Nein. Er sehnt sich eher nach einem ungreifbaren Frieden. Er wünscht sich, dass die fünf Rassen endlich ihr Kriegsbeil begraben und sich zusammenschließen. Doch er weiß, dass das nur ein sehr weit entfernter Traum ist. Die Schwester des vierten Elfes schmiegt sich an ihn und verfolgt gespannt das Gespräch. Auch sie interessiert sich weniger für den Krieg. „Wo sind denn die ganzen Seelengefährten hin?“ fragt sie offen neugierig. „Das ist ein Märchen. Es gibt gar keine Seelengefährten.“ meint der erste Elf. Die Anderen Stimmen ihm zu. Das Mädchen verzieht ihr Gesicht zu einer Grimasse und sieht hoffnungsvoll zu dem Ältesten. „Es gibt sie. Nur leider sind sie nur noch sehr selten. Die Kriege haben viele Leben gekostet und somit die Seelengefährten reduziert. Aber ich bin sicher, dass da draußen für jeden einzelnen von euch ein Seelengefährte existiert.“ Erfreut blickt sich das Mädchen um. „Habt ihr auch eine Gefährtin Meister?“ fragt die Elfe. Traurig zieht der Älteste seine Augenbrauen zusammen. Es schmerzt ihn immer noch an sie zu denken. Es ist schon so lange her, aber die Wunde sitzt zu tief. Viel zu tief um zu verheilen. „Ja, ich hatte eine. Sie war das bezaubernste Wesen der gesamten Welt. Ihr Lächeln ließ die Sonne vor Neid erblassen und ihre goldene Haut glänzte im Mondlicht. Doch leider hat mir der Krieg meine Geliebte fortgerissen. Darum nehmt euch meinen Rat zu Herzen: Wenn ihr erste einmal das Wesen gefunden habt, das ihr mehr lieben könnt als euch selbst. Ja, sogar mehr als eure Rasse, dann lasst es nie wieder los.“ Mit diesen Worten beendete er seine Lehrstunde und schickt seine Schüler fort. ________________________________________________________________________________ So ich hoffe euch gefällt der Vorgeschack und macht Apetit auf mehr *frechgrins* Bis zum ersten Kapitel. *wink* hina ;) PS: hier noch eine kleine Anmerkung. Sämmtliche Inhalte in diesem Kapitel sind frei erfunden und meiner Fantasie entsprungen *gg* Es handelt sich keinesfalls um ein Zitat! Danke! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)