In deinen Armen... von celebhel ================================================================================ Kapitel 6: Deine andere Seite ----------------------------- Endlich geht es weiter! Ich hoffe ihr nehmt mir die lange Pause nicht übel, ich hatte Prüfungsstress. Viel Spaß beim lesen Kapitel 6 ~Deine andere Seite~ Die letzten warmen Tage waren vorüber und das Laub an den Bäumen hatte angefangen sich zu verfärben. Es war noch früh am Morgen und die westliche Hauptstadt war noch ruhig und friedlich. Nicht mehr lange und die ersten geschäftigen Menschen würden sich gehetzt auf den Weg zur Arbeit machen. Viel zu viele Autos würden lärmend und drängelnd durch die Straßen kriechen und ihre ungeduldigen Fahrer an den vielen roten Ampeln verzweifeln. Doch noch war alles friedlich. Auch in der CC war noch alles ruhig und die Bewohner überließen sich noch bereitwillig den letzten süßen Verführungen ihrer Träume. Nur eine junge Frau stand am weit geöffneten Fenster und blickte gen Himmel. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf Bulmas Gesicht aus als sie die düstere Wolkendecke musterte, welche über der westlichen Hauptstadt hing. „Perfekt.“, murmelte sie. Voll Genugtuung bemerkte sie den kühlen Wind, welcher ihr die Haare aus dem Gesicht blies. Sichtlich entspannt schloss die hübsche Erfinderin die Fensterläden wieder und wandte sich ihrem Kleiderschrank zu. Seit drei Tagen hatte sie ihr Zimmer nicht mehr verlassen. Ihre Eltern waren noch nicht wieder da und ihren Freunden hatte sie erzählt sie habe sich erkältet. Drei lange Tage lang hatte Bulma nachgedacht, hatte gegrübelt und überlegt was falsch gelaufen war. Sie gab es nicht gerne zu, aber die Geschichte mit Vegeta nahm sie sehr mit. Warum ging er ihr nicht aus dem Kopf? Er hatte ihr unmissverständlich zu verstehen gegeben das sie ihn in ruhe lassen sollte. Und wenn es irgendwelche Unklarheiten in seiner Wortwahl gegeben hätte, so waren doch die Male an ihren Armen eine mehr als deutliche Aussage. Bulma musterte ihre Unterarme. Da wo Vegeta sie festgehalten hatte konnte man grünliche und bläuliche Male erkennen. Erleichtert stellte Bulma fest das sie längst nicht mehr so deutlich sichtbar waren wie noch vor drei Tagen. Es dürfte nicht mehr lange dauern und die Blutergüsse würden endgültig verschwinden. Bulma war nicht dumm. Sie hatte genug Verstand um zu erkennen das Vegeta gefährlich war. Daher wusste sie auch das es nur eine Möglichkeit gab mit der Sache umzugehen. Ignorieren! Sie durfte den stolzen Prinzen nicht mit den Geschehnissen konfrontieren. Genauso gut hätte sie versuchen können brennendes Öl mit Wasser zu löschen. Es währe aussichtslos und die schöne Frau hatte keine Lust noch einmal mit dem Sayajin aneinander zu geraten. „Ich muss einfach so tun als wenn nichts passiert wäre. Außerdem habe ich auch meinen Stolz. Schlimm genug das ich mich wegen diesem Arsch drei Tage lang in meinem Zimmer verkrochen habe!“ Die türkishaarige öffnete die Schranktür und begann sich ein geeignetes Oberteil heraus zu suchen. Nacheinander segelten Tops, T-Shirts und Blusen quer durchs Zimmer. Schließlich fand Bulma wonach sie gesucht hatte. Einen schlichten, roten Rollkragenpullover aus der letzten Saison. Glücklich streifte sie ihn sich über und trat vor ihren großen Spiegel. „Naja, nicht mehr das neuste Modell, aber er erfüllt seinen Zweck. Zum Glück haben wir heute ein so herbstliches Wetter, da fällt der Pullover wenigstens nicht so auf.“ Mit einem kritischen Blick überprüfte Bulma noch einmal ob man auch ja nichts von den Blutergüssen sehen konnte. Doch zum Glück hatte der rote Pullover überlange Ärmel, welche ihr bis zur Mitte der Hand reichten. Ausgeschlossen das jemand die Blauen Flecken bemerkte. Zufrieden ging die schöne Frau aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Um das Chaos würden sich später die Putzroboter kümmern. Wie gut das sie diese erfunden hatte! Auf dem Flur war es still, beinahe gespenstisch! Plötzlich wurden Bulmas Knie sehr weich. Was wenn sie Vegeta begegnete? Sollte sie den heutigen Tag lieber woanders verbringen? „Ach so ein Blödsinn. Reiß dich zusammen Bulma Briefs! Schließlich ist dieses dein zu Hause und dieser aufgeblasene Möchtegern Krieger hat sich hier nur eingenistet!“, sprach sie sich selber Mut zu. „Danke für die Blumen.“ Bulmas Herz sackte gut einen Meter nach unten, ehe es anfing wie ein Presslufthammer zu schlagen. Die dunkle, bedrohliche Stimme kannte sie nur zu gut. Was sollte sie jetzt machen? Wegrennen? Doch Vegeta schritt einfach an ihr vorbei, noch ehe Bulma sich entscheiden konnte was sie als nächstes tun sollte. Was sie nicht sah war der Blick den Vegeta ihr im vorbeigehen zuwarf. Er war schon auf der Treppe als er sich noch einmal umdrehte. Die schöne Erfinderin stand noch immer bewegungslos auf dem Flur. „Kommst du jetzt endlich? Ich will Frühstücken!“ Erschrocken führ die junge Frau zusammen. Vegeta hatte sie angesprochen? Wie von selbst setzte sich ihr Körper in Bewegung und sie folgte ihm hinunter in die Küche. Bulma hüllte sich in Schweigen. Zu groß war ihre Angst davor noch einmal mit Vegetas dunkler Seite Bekanntschaft zu machen. Doch obwohl sie sich eigentlich vor ihm fürchtete empfand sie es eher beruhigend neben ihm zu gehen. Genervt dachte sie: „Was ist denn nun schon wieder los? Was zum Kuckuck noch einmal ist in mich gefahren das ich mich ausgerechnet jetzt so wohl fühle?“ Aber auf diese Frage wusste auch die kluge Frau keine Antwort, sie hatte so etwas noch nie vorher erlebt. Daher lenkte sie ihre Gedanken in Richtung Küche. Drei Tage lang hatte sie Vegeta kein Frühstück bereitet. Drei lange Tage in denen der stolze Sayajin sich irgendwie selber versorgt hatte. Der jungen Frau wurde regelrecht übel als sie an die vielen dreckigen Teller und Töpfe dachte, welche gewiss schon auf sie warteten. Entsprechend schlecht gelaunt betrat sie schließlich hinter Vegeta die Küche und lies ihren Blick zur Spüle schweifen. Geschockt hielt sie inne. War das ein Traum oder hatte Bulma jetzt Halluzinationen? Verständnislos glitte ihr Blick zu Vegeta, welcher sich bereits an den gedeckten Tisch gesetzt hatte und ohne umschweife mit dem Essen begann. Ja, ein gedeckter Tisch! Die Küche war makellos sauber und auf dem Tisch türmten sich verschiedene Speisen. Wie in Trance setzte sich Bulma gegenüber von Vegeta hin. Hatte er das ganz allein gemacht? Ihr Blick fiel auf eine Schüssel, welche mit einer Art Suppe gefüllt war. „Was ist das?“, fragte sie verwundert. Jetzt fiel ihr auch auf, dass ihr sämtliche Speisen auf dem Tisch unbekannt waren. Wo hatte er dieses Zeug nur her? Wollte er sie vergiften? „Das ist was zu essen.“, entgegnete er ihr barsch. „Haha, das sehe ich auch. Aber ich kenne das nicht.“, antwortete sie. „Hätte mich auch gewundert, das ist kein Erdenessen.“ „Aha, aber essen kann man es, oder?“ Es war erstaunlich wie leicht es ihr fiel sich mit Vegeta zu unterhalten. Beinahe so als wenn es die letzten Tage gar nicht gegeben hätte. Da Vegeta ihr eine Antwort schuldig blieb beschloss Bulma es darauf ankommen zu lassen und nahm sich etwas, was entfernt nach Brot aussah. Vorsichtig biss sie hinein, sich sehr wohl bewusst darüber das Vegeta sie genau beobachtete. „Das schmeckt ja richtig gut!“, stellte sie erstaunt fest. „Sag ich doch.“, kam es mampfend von dem kühlen Prinzen. Die schöne Frau machte sie einen großen Spaß daraus die unterschiedlichen Gerichte zu kosten. Die meisten schmeckten zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber alles in allem war das Essen einfach köstlich. „Ich hätte echt nicht gedacht dass ausgerechnet Mister Macho kochen kann.“, dachte sie bei sich. Nachdem Vegeta so viel guten Willen gezeigt hatte beschoss die junge Erfinderin den Tisch abzuräumen. Erfreut registrierte sie das Vegeta wie selbstverständlich einen Teller nahm und ihr zur Hand ging. Bulma lies grade etwas Wasser ins Waschbecken um die Töpfe einzuweichen. Geistesabwesend schob sie dabei die Ärmel etwas hoch, damit diese nicht nass wurden. Plötzlich klierte es. Erschrocken drehte sich die junge Frau um. Vegeta hatte eine Schüssel fallen gelassen, welche auf den harten Fliesen zerschellt war. Die schwarzen Augen des Prinzen waren vor entsetzen weit aufgerissen und sein Blick heftete an ihren Armen. Für den Bruchteil einer Sekunde konnte Bulma in den Augen des Mannes vor ihr echten Schmerz lesen. Schmerz den die Blutergüsse auf ihren Unterarmen bei ihm auslösten. Dann war der Augenblick vorüber und Vegeta zur Tür hinaus. Ein weiteres Mal starrte die schöne Frau ihm nach. „Mensch Vegeta, was geht nur in deinem Kopf vor?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)