Undead Nightmare von Bloodline_Angel (Das Grauen wartet auf dich...) ================================================================================ Kapitel 3: N.V.I. ----------------- heyho^^ danke für die Kommis!! Ab diesem Kapitel geht alles ein bisschen heftiger zu. Trotzdem viel Spaß^^! Kapitel 3 - 08:03 Uhr; Domino City; Einganshalle der Mirror Corporation – Ryou stand in der Eingangshalle der Mirror Corporation und wartete auf die Sekretärin. Irgendwie plagte ihn das schlechte Gewissen. Hätte er Bakura vielleicht Bescheid geben sollen? Immerhin war er ja in aller Herrgottesfrühe aus der Wohnung geschlichen. Er entschied sich kurzer Hand dafür ihm eine Sms zu schreiben. Morgen Süßer. Bin heute Früh unterwegs. Komme so gegen Nachmittag wieder. Lieb’ dich, dein Tenshi So steckte er sein Handy wieder weg. Der Weißhaarige glaubte nicht, dass dies so ewig dauern würde. „Mr. Nakamura?“ Ryou wirbelte herum und sah eine junge Dame hinter sich stehen. Das musste die Sekretärin sein. Sie hatte blonde lange Haare und war ziemlich schlank. „Tut mir leid, ich wollte sie nicht erschrecken. Wenn sie mir bitte folgen würden.“ Etwas stutzig folgte ihr Ryou. Die Begrüßung war ja echt gut ausgefallen. Wie wohl erst der Typ aussah, mit dem er gestern telefoniert hatte? ~ö~ö~ö~ö~ö~ Das nervtötende Geräusch eines Handys weckte Bakura. Grummelnd schlug er die Augen auf und tappte im Dunkeln danach. Nach einigen Sekunden hatte er es gefunden und sah auf das erleuchtete Display. /Eine Sms von Ryou?/ Er stützte sich mit einem Ellbogen auf und öffnete die Nachricht. Morgen Süßer. Bin heute Früh unterwegs. Komme so gegen Nachmittag wieder. Lieb’ dich, dein Tenshi Stöhnend ließ er sich ins Kissen zurück fallen. Der Braunäugige konnte sich schon denken wo sein Tenshi sich aufhielt. Da er jetzt schon wach war, stand er auf und ging ins anliegende Bad. Schnell sprang er dort unter die Dusche. Als der Ringgeist fertig war, griff er nochmals nach seinem Handy. Schnell tippte er die Nummer seines besten Freundes ein. Nach schier endlosem warten nahm der Besitzer des Handys auf der anderen Seite der Leitung endlich ab. „WAS?!“ schrie die Person auf der anderen Seite. „Dir auch einen guten Morgen.“ Neckte ihn der Albino. „Stör ich gerade?“ „Ja! Also was willst du?!“ fuhr ihn die Person an. „Man Marik! Jetzt komm mal wieder runter! Ich wollt nur Fragen, ob du und dein Hiraki heut Nachmittag vorbei kommen wollt?“ „Und DAS konnte nicht bis Mittag oder so warten?“ „Nö.“ Der schlichte Kommentar des Weißhaarigen. „Ich werd schauen, ob wir heute Zeit haben. Und wenn du mich nochmals so früh anrufst, bist du deinen Kopf los, Süßer.“ Säuselte Marik und legte auf. Das könnte ja noch ein lustiger Nachmittag werden. ~ö~ö~ö~ö~ö~ Ryou stand mit der Frau vor einem Lift. Schnell betätigte sie den Ruf- Knopf und wenige Sekunden später öffneten sich die stählernen Türen. Im Inneren angekommen, schlossen sich die Türen wieder und die Sekretärin wählte das Kellergeschoss. Schon setzte sich der Lift in Bewegung. Nach einigen Sekunden hielt er und eine weibliche Stimme erklang. „Kellergeschoss der Mirror Corporation, Abteilung 22 B für Genforschung.“ Mit einem ‚Kling’ öffnete sich die Türe und sie betraten einen finsteren Gang. Zügig setzte sich die junge Dame in Bewegung. Ryou hatte Probleme mit ihr Schritt zu halten. Plötzlich blieb sie vor einer Türe stehen und der Weißhaarige wäre fast in sie hineingerannt. Sie klopfte an und steckt ihren Kopf zwischen einem Türspalt hindurch. „Mr. Grey? Herr Ryou Nakamura wäre jetzt da.“ „Gut. Schicken sie ihn rein.“ Mit einem Kopfnicken deutete sie dem Weißhaarigen an, dass er reingehen durfte. Zögernd kam Ryou der Aufforderung nach. Irgendwie hatte er jetzt schon ein mulmiges Gefühl... „Danke, Miss Valentine. Sie können jetzt gehen.“ Die Tür fiel ins Schloss und Stille trat ein. Ryou befand sich in einem Büro. Die Wände waren alle weiß und der Boden war mit grauen Fließen verlegt. Vor ihm stand ein Schreibtisch mit mehreren Computerbildschirmen. Dahinter saß ein Mann, der Weißhaarige schätzte ihn so Anfang bis Mitte dreißig, mit schwarzen Haaren und einem weißen Kittel. „Guten Tag, Mr. Nakamura. Ich bin Doktor Michael Grey.“ Er deutete auf einen Stuhl vor seinem Schreibtisch. „Bitte setzten sie sich doch.“ Dies tat der Weißhaarige auch. Der Doktor tippte irgendetwas auf seinen Computer ein und seine grünen Augen überflogen den Text auf dem Bildschirm. „Also, Mr. Nakamura...“ fing er an. „Wir hatten ja gestern bereits telefoniert. Laut ihrer Auskunft haben sie mir gestern mitgeteilt, dass sie an Leukämie leiden. Dürfte ich fragen, wie lange sie schon davon wissen und in welchem Stadion sich ihre bereits Krankheit befindet? So viel ich weiß sind sie ja erst 18 Jahre alt.“ Ryou war etwas überrumpelt. Hatte der Kerl den gar kein Feingefühl? Er sprach diese Sache so aus, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt, wenn man an Krebs litt. „Ähm... also die Arzte wissen davon, seit ich 15 bin... u-und was das Stadion angeht, bin ich leider nicht so gut Informiert, aber sie sagten mir das ich noch knapp zwei Jahre Zeit hätte...“ Der Hiraki war zum Schluss hin immer leiser geworden. Es tat ihm so weh darüber zu sprechen. Mr. Grey nickte versehend und tippte die eben erhaltenen Informationen in den Computer ein. „Haben sie schon eine Therapie versucht?“ Ryou wurde durch diese Fragerei immer nervöser und knetete seine Hände um sich etwas abzulenken. „Sie brauchen keine Angst zu haben. Keiner der hier Anwesenden wird ihnen etwas gegen ihren Willen antun. Das hier geschieht alles auf freiwilliger Basis. Nur leider muss ich ihnen diese Fragen stellen, um herauszufinden, wie wir ihnen vielleicht helfen können.“ „V- vielleicht?“ piepste der Kleine irritiert. Konnte man ihm etwa doch nicht helfen? „Wie sie in der Zeitung vielleicht schon gelesen haben, suchen wir hier Testpersonen. Wir können nicht versprechen, dass es zu 100% funktioniert...“ der Doktor erhob sich von seinem Stuhl und ging zur Tür. „Wenn sie mich bitte in das anliegende Labor begleiten würden. Ich möchte ihnen den Chef der Abteilung vorstellen. Und wenn sie möchten, könne wir dort sofort mit dem Versuch starten.“ Lächelte der Schwarzhaarige. Nickend kam der Weißhaarige der Aufforderung nach. Wenn er jetzt schon hier war, sollten sie doch gleich anfangen. Im Gang angekommen folgten sie diesem und blieben wenige Meter später vor zwei großen, aufschwingbaren Stahltüren stehen. Nach kurzem zögern trat der Doktor ein, gefolgt von Ryou. Dieser sah sich etwas ängstlich um. Überall standen so komische Geräte. Über Mikroskope bis hin zu Röntgengeräten. Hinter einem dieser Mikroskope stand ein etwas älterer Herr. „Mr. Gordon?“ machte der junge Arzt auf sich aufmerksam. Sein Gegenüber trug ebenfalls einen weißen Kittel und hatte graue Haare. „Ah, Mr. Grey. Haben sie den Patienten bereits mitgebracht, wie ich sehe.“ Ryou sah sich noch immer etwas schüchtern um. Dieser Ort war im ganz und gar nicht geheuer! Nur konnte er jetzt leider keinen Rückzieher mehr machen. Wie stände er den dann da? Genau, wie die letzte Memme... „Guten Tag. Mein Name ist Professor John Gordon. Ich bin hier der Abteilungsleiter und Erfinder der N.V.I..“ freundlich hielt er Ryou eine Hand hin, welche dieser auch etwas zögernd annahm. „Ich glaube, dass mein werter Herr Kollege sie schon über das Projekt aufgeklärt hat?“ der Hiraki nickte. „Na, dann wollen wir mal anfangen, oder?“ Nochmals nickt Ryou, diesmal jedoch nervöser. Der Professor ging zu einer Liege. „Würden sie sich bitte hier hin setzten? Ich möchte mir ihren Allgemeinzustand ansehen. Und ziehen sie bitte ihr Hemd aus.“ Somit wandte er sich ab, ging zu einen der großen Glasschränke und holte ein Stethoskop heraus. Sein Kollege holte währenddessen ein kleines silbernes Tablett, auf dem Desinfektionsmittel, Verbände, Ampullen für die Blutabnahme und eine Spritzte lag. Der Weißhaarige entledigte sich derweil seiner Jacke und seines Pullovers und setzte sich auf den Rand der Liege. Hoffentlich musste er nicht auch noch die Hose ausziehen... Beide Doktoren kamen zurück und fingen mit der Untersuchung an. Zuerst wurden Herz und Lunge abgehört. Danach griff der Grauhaarige nach dem Desinfektionsmittel und einem Tupfer. Der Schwarzhaarige legte eine Art Gürtel um Ryou’s rechten Oberarm, um einen Blutstau zu verursachen. Der Professor desinfizierte die Armbeuge und stach dann mit einer Spritzte in eine der Venen. Ryou zuckte dabei nicht einmal mit einer Wimper. Von den vielen Krankenhausbesuchen war er es ja schließlich gewöhnt. Es wurden drei Ampullen abgenommen und beschriftet. „Bitte warten Sie kurz hier. Ich werde nur kurz unter dem Mikroskop nachsehen, wie ihr Blut auf den Impfstoff reagiert.“ Zur Bestätigung gab der Kleine wieder ein Nicken. Die beiden Professoren gingen zu einem dieser Geräte, das an einem Computerbildschirm angeschlossen war. Mr. Gordon gab einige Tropfen von Ryou’s Blut unter die Linse. Auf dem Bildschirm konnte man die einzelnen Blutkörperchen und die Krebszellen sehen. Jetzt gab sein Kollege einige tropfen des „Heilmittels“ dazu. Gespannt beobachteten sie die Reaktion der Krebszellen. Und es zeigte Erfolg! Das Blut stieß den Impfstoff nicht ab. „Es funktioniert!“ flüsterte der Abteilungsleiter. Endlich...nach so langer Zeit trug seine Arbeit endlich Früchte! „Wir wissen aber nicht, wie sein Körper darauf reagieren wird.“ Entgegnete Michael. „Wenn es sein Blut schon nicht abstößt, wird es sein Körper auch nicht tun.“ beruhigte John seinen jüngeren Kollegen. Beide wanden sich vom Bildschirm ab und gingen zurück zu Ryou. Doch auf dem Bildschirm rührte sich plötzlich etwas...das Blut Ryou’s färbte sich schwarz... Ryou hatte die ganze Zeit still dagesessen und gelauscht. Was hörte er da? Es funktioniert? Er musste einen freudigen Aufschrei unterdrücken. Es konnte ihm tatsächlich geholfen werden! Ein Grinsen huscht über sein Gesicht und die letzten Sätze der Ärzte überhörte er dabei. „Wir können ihnen den Impfstoff verabreichen. Ihr Blut scheint es anzunehmen und die Krebszellen sind vollständig ersetzt worden.“ Bei diesen Worten strahlte Ryou mit der Sonne um die Wette. Auch die beiden Doktoren waren froh einem kranken Menschen helfen zu können. „Bitte legen Sie sich hin. Wir müssen noch einige Kabel anschließen, die ihren Kreislauf während des Prozesses überwachen.“ Dieser Aufforderung kam der Weißhaarige nur zu gerne nach. Als er lag, wurden einige Kabel mit Klebestreifen an seinem Brustkorb befestigt. Professor Gordon holte eine Spritzte mit dem Impfstoff. Er setzte ihn an der Armbeuge des Hirakis an. „Bereit?“ fragte er den Weißhaarigen. Ryou atmete nochmals tief ein und nickte dann zur Bestätigung. Die Nadel stach durch seine blasse Haut und verabreicht das Mittel. Gespannt beobachteten Professor Gordon und Dr. Grey die Reaktion von Ryou’s Körper. Ryou spürte zuerst nichts, doch plötzlich fing sein Herz an schneller zu schlagen. Immer schneller und immer unregelmäßiger wurde der Rhythmus seines Herzschlags. Irgendetwas schnürte ihm die Luft ab. Die Geräte, an welche er angeschlossen war, gaben laute Alarmsignale von sich. Panik stieg in ihm auf. Jeder Muskel in seinem Körper zog sich schmerzhaft zusammen. Schreiend bäumte er sich auf, Blut spritzte aus seinem Mund. Er konnte nicht mehr klar denken. Dann wurde alles schwarz vor Augen. Er sank, oder viel mehr fiel, auf die Unterlage zurück und blieb reglos liegen. Sein rechter Arm hing schlaff an der Seite der Bahre runter. Das EKG gab nur noch einen durchgehenden Ton von sich. Die beiden Doktoren waren starr vor schreck. Was war gerade passiert? Dr. Gordon ging langsam auf Ryou zu und sucht auf seinem Hals nach einem Puls. Nichts. Ryou war tot. Wieso hatte sein Körper so heftig darauf reagiert? „Oh mein Gott!!! Wir haben jemanden umgebracht!“ schrie der Jüngere schon fast hysterisch. „Klappe! Seinen Sie gefälligst still!“ Während sich die Zwei stritten, bemerkte keiner, was hinter ihrem Rücken geschah... ~ö~ö~ö~ö~ö~ Blut. Hass. Unbändige Wut. Das waren die einzigen Gedanken Ryou’s. Mit einem schlag riss er seine sonst so schönen braunen, doch jetzt blutgetränkten Augen auf. Langsam hob er seinen schlaffen Arm. Töten... Irgendetwas musste er jetzt töten... seinen unbändigen Hunger nach frischem Fleisch stillen... Langsam setzte er sich auf und sah sich im Raum um. Schon nach wenigen Sekunden hatte er seine Opfer entdeckt. Wie ein wildes Tier stützte er sich auf alle Viere am Rand der liege ab und visierte sein Ziel. Mit einem lauten Schrei stürzte er sich auf den Grauhaarigen, biss ihm in die Halsbeuge und riss ein großes Stück heraus. Blut spritzte an Wände und Kästen. Schmerzerfüllte Schreie waren zu hören. Seine weißen Haare tränkten sich im Blut und färbten sich rot. Gierig schlag er alles hinunter, was zwischen seine scharfen Zähne kam. Nach kurzer Zeit ließ er jedoch von seinem, bereist totem Opfer ab. Sein Jagdinstinkt war geweckt. Schnelle Schritte konnte er Richtung Ausgang vernehmen. Er warf einen Blick an die Decke und entdeckte einen Lüftungsschacht. Ein Grinsen zierte sein Blutverschmiertes Gesicht. Jetzt konnte er etwas Spielen... ~ö~ö~ö~ö~ö~ Doktor Grey hatte nicht lange gezögert. So schnell er konnte ergriff er die Flucht und rannte die dunklen Gänge entlang. Nach mehreren Metern versteckte er sich schwer atmend hinter einer Ecke. Er musste so schnell wie möglich hier weg kommen! Plötzlich hörte er ein poltern über seinem Kopf. /Er ist im Lüftungsschacht!/ Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Langsam ging er rückwärts, bis er wo anstieß. Panik kam ihn ihm hoch, als er ein leises Atmen hinter sich vernahm. Zwei Arme schlangen sich um seinen Brustkorb. Ein animalisches Knurren war zu vernehmen. Mit aller Kraft drückten die zwei blassen Arme zu, pressten ihm die Luft aus dem Brustkorb. Schreien konnte er nun nicht mehr. Immer mehr Druck baute sich auf, bis es zum Lauten Knacken kam. Blut lief aus seiner Nase, die Augen weit aufgerissen. Plötzlich ließ der Druck nach und er sank zu Boden, war aber noch am Leben! Unsagbarer Schmerz beherrschte seinen Körper. Das letzte was er sah, waren zwei blutrote Augen, dessen Besitzer sich voller Gier auf ihn stürzte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)