All the things she said von abgemeldet
(Liebe zweier Mädchen)
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Kapitel 6: Die Zeit vergeht...
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Verdammt lang ists her. Ich will kein großes Vorwort abgeben. Sollte das hier
wirklich noch jemand lesen und noch dazu eine Fortsetzung wollen - sagt es mir
... Ich denke, es wird schneller gehen, da ich mittlerweile sogar schon weiß,
wie es weiter gehen soll ^^"
So long... viel Spaß
Eure Mina...
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Dieses Mädchen mit ihren langen, schwarzen Haaren... ihren schönen,
ausdruckstarken Augen... ihren süßen, weichen Lippen... ihren ungeschickten
und so liebenswerten Versuchen diesen Kuss zu erwidern... hatte sie in ihren
Bann gezogen und hielt sie gefangen... Und niemals würde sie auch nur versuchen
zu entkommen... niemals wieder würde sie ihre Kiko gehen lassen... niemals...
Das war ein Versprechen, dass sie sich selbst gab und mit diesem Kuss
besiegelte.
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Part 6: Die Zeit vergeht...
Ganz langsam löste sich Sera von ihrem Schatz und blickte in ihre strahlenden
Augen. Sie lächelte warmherzig und als Kiko dieses Lächeln auch noch erwiderte
... war sie glücklich...einfach nur überglücklich. Es hatte Kiko nicht
gestört... sie schien es sogar richtig genossen zu haben.
Vorsichtig tastete die Ältere nach Kikos Hand und drückte sie sanft: "Also,
gehen wir duschen?" Nur ein Nicken, aber das reichte vollkommen.
Geschickt zog sie sich Kleidungsstück für Kleidungsstück aus bis auch sie nur
noch in Unterwäsche vor ihr stand. Ein leichtes Grinsen huschte über ihre
Lippen, als sie sah wie Kikos Wangen eine gesunde Farbe annahmen. Dadurch noch
mehr angespornt entledigte sie sich nun auch ihres BHs und der Unterhose.
"Hey, schau nicht so! Wir sind beide Mädchen...da ist nicht, was du nicht
kennst!" lachte Sera aufgrund des skeptischen Blickes und der nun knallroten
Wangen Kikos.
"Haha..." grummelte diese monoton. Wenn Sera nur ansatzweise wüsste, was zu der
Zeit in ihr vorging! Kikos Herz wechselte zwischen mörderischem Tempo und
absoluten Stillstand.
Seras Berührungen trieben sie immer wieder aufs Neue in den Wahnsinn. Sie
schien wirklich eine Gabe zu haben, was das betraf... eine, die sie eindeutig zu
sehr ausnützte.
Dieser Kuss... es war ihr erster mit einem Mädchen ... und mit Abstand der
Schönste und Gefühlvollste.
Und dann dieser Körper... Sie brachte keinen Ton heraus. Noch nie hatte sie so
etwas Schönes gesehen... alles strahlte solche Kraft...solche Wärme aus...
"Nun komm schon!" jammerte Sera aufgeweckt und deutete auf die Dusche hinter
sich. Am liebsten hätte ihr Kiko sonst was nachgeworfen. Das letzte was sie
interessierte war sich jetzt zu duschen. Sie wollte Ruhe... Zeit, ihre verdammt
verwirrenden Gedanken zu ordnen. Doch sie hatte wohl keine Wahl... wenn sie
jetzt nicht weiter tat würde Sera höchst wahrscheinlich nachhelfen.
"Ja ja..." murmelte sie beleidigt. Einfach ausziehen? Sie blickte Sera kurz
hilflos an. fauchte Kiko in Gedanken.
Langsam griff sie dann doch nach dem Verschluss und öffnete ihren BH, um ihn
dann achtlos auf den Boden zu werfen. Dasselbe galt für die Unterhose.
Noch bevor sie reagieren konnte, hatte Sera sie bereits geschnappt und in die
Dusche geschoben. Kurzzeitig war ihr Kiko sogar dankbar dafür, den so viel es
ihr doch eindeutig einfacher der Blonden wieder in die Augen zu sehen.
Diese schienen immer dasselbe auszustrahlen ... diese liebevolle Wärme und
dieses aufgeweckte Wesen Seras.
"Du bist wunderschön, Kiko..." flüsterte diese ganz leise und lies ihren Blick
ein weiteres Mal über den Körper der Schwarzhaarigen gleiten. Sie konnte es
drehen wie sie wollte, aber die Kleine schaffte es tatsächlich sogar in ihr so
etwas wie Schmetterlinge im Bauch auszulösen.
Kiko jedoch lächelte nur unsicher und wandte sich dann der Dusche zu. Kurze
Zeit später war das Wasser warm genug und sie fing an sich zu duschen - ohne
Sera eines Blickes zu würdigen. Diese sah bei dem Spiel aber nicht länger als
ein paar Sekunden zu und murmelte dann leicht beleidigt: "Ich glaub, du hast da
wen vergessen!" "Ach?" kam als monotone Antwort.
Das war die Herausforderung schlecht hin für Sera. "Kleines Biest!", lachte sie
und schnappte sich Kiko um sie so richtig durch zu kitzeln. Für einen Bruchteil
einer Sekunde dachte Kiko daran sich zusammen zu reißen. Doch...wirklich nicht
länger. "Aus! Hör auf! Bitte...!!!! Ich gebe auf..." "Geht doch, Süße..."
überlegen schnappte ihr Sera das Teil weg und begann ihrerseits sich zu
waschen.
Kiko hingegen atmete kurz erleichtert auf... doch nur so lang bis ihr Blick
über Seras Körper fiel. Es war ja auch wirklich ungerecht, wie... die
Wassertropfen so über diesen bezaubernden Körper perlten...
warnte sie sich selbst und zwang sich dazu
wegzusehen. Schnell waren nun auch die langen schwarzen Haare eingeseift und
abgewaschen, genauso wie der restliche Körper, während Sera noch immer mit
ihren doch eh so kurzen Haaren herumarbeitete.
"Na dann...darf ich raus?" fragte Kiko auf die Duschtür deutend. "Nein." War
Seras kurze Antwort. Sie hatte nicht einmal den Kopf gehoben um sie dabei
anzuschauen. "Sera!" seufzte Kiko resignierend und schob die Blonde einfach zur
Seite, die daraufhin dann doch fassungslos aufblickte. "Was soll das?" fragte
sie grummelnd. "Na was schon, ich will hier raus und du stehst im Weg!" Das war
eigentlich eine glatte Lüge. Sie wollte nicht einen Millimeter weiter von Sera
weg ... Doch ihr Stolz - der in den letzten beiden Tagen ohnehin schon
beträchtlich gelitten hatte, verbot es ihr.
Noch bevor Sera antworten konnte, hatte Kiko bereits das Bad verlassen und sie
etwas perplex zurückgelassen.
Ein knappe halbe Stunde später öffnete Sera Kikos Zimmertür und trat ein. Die
Besitzerin des Zimmers brach abrupt ihr Telefongespräch ab. Nur noch ein "Ich
muss auflegen. Danke und Ciao!" bekam die Blonde mit.
"Wer war das?" frage Sera neugierig und schloss nun die Tür hinter sich zu.
"Nicht so wichtig..." entgegnete Kiko abweichend und erhob sich vom Bett.
Mittlerweile war sie es fast schon gewohnt, dass sie Sera mit ihrem Körper -
und dem was diesen angeblich bedecken sollte - vollkommen aus der Fassung
brachten.
Sie trug nichts außer einer Jeans, die so eng war, dass sie wohl auch als
zweite Haut durchgegangen wäre und einen schwarzen BH - der ihr übrigens
verdammt gut passte.
Sera konnte zu ihrer Zufriedenheit die Bewunderung beinahe in Kikos Augen lesen.
"Und, was haben wir heute vor... an unserem letzten Abend...?" fragte die Blonde
unbeschwert und schritt näher zu ihr.
Kiko schluckte. Es tat weh. So fertig sie Sera auch machte...
sie hatte sich so sehr an das Mädchen gewöhnt. Und jetzt. Jetzt sollte sie
einfach so wieder verschwinden?! Jetzt wo diese ... Gefühle in ihr aufkeimten,
die ihr den Gedanken daran, Sera vielleicht nie wieder zu sehen zur Qual
machten. Immer und immer wieder gingen ihr diese Worte
durch den Kopf.
"Weiß nicht..." sagte sie abwesend. Doch zu Kikos Überraschung nickte Sera nur
und zuckte mit den Schultern: "Gibt's hier nichts, wo man fortgehen kann?" Ein
bisschen verwirrt sah die Jüngere auf. Sie war nicht unbedingt der Typ, der
darauf stand sich jedes Wochenende nieder zu saufen, dementsprechend planlos
fühlte sie sich. "Keine Ahnung."
"Wir finden schon was. Los zieh dich an!" Das verlockte sogar Kiko dazu kurz zu
grinsen. "Ja ja.", meinte sie - nicht
ohne überdeutlich ihre Augen zu verdrehen und schritt zum Kleiderkasten. "Und
was ist mit dir - willst du SO fortgehen?" Kiko deutete auf den BH, was nun Sera
zum Grinsen brauchte: "Was dagegen?!" dachte sie. "Ja!" sagte sie.
"Okay okay..."
Es vergingen nicht einmal ganz zwanzig Minuten, da schloss Kiko die Haustür
hinter sich. Sie hatte es sogar noch geschafft mit ihrem Hund vor die Tür zu
gehen, denn er hatte zu Recht mal wieder nach Aufmerksamkeit verlangt. Endlich
konnten sie sich auf den Weg machen ... irgendwohin. Kiko hatte schon eine Menge
erlebt, aber garantiert war sie noch nie einfach so irgendwo hingegangen mit dem
Gedanken, sie würden schon etwas finden...
Um das Ganze noch einfacher zu machen war Sera mehr damit beschäftigt ihr
Oberteil zu richten, für das sie sich letztendlich entschieden hatte, als auf
den Weg zu achten. Obwohl...Oberteil? Es war mehr ein langer schwarzer Faden, zu
einem Netz verknoten... mehr war eindeutig übertrieben.
Und sie fanden tatsächlich etwas. Wobei Sera mehr als wählerisch war. Wenn sie
gewollt hätten, wären sie schon vor zwanzig Minuten irgendwo hängen
geblieben. Aber nein, Frau Kano gefiel es nicht und so durften sie
weiterlatschen.
"Ja, hier gefällt es mir!" Sera nickte strahlend und zog Kiko hinter sich her
durch den Eingang. Es war nur ein kleiner Club. Es gab eine Bar, daneben ein
recht große Tanzfläche und wieder daneben Tische mit Sesseln. Dafür das das
Ganze von draußen eher unscheinbar wirkte war drinnen wahnsinnig viel los. Erst
nachdem Sera die Sache übernahm und irgendeinen Junge anlachte und ihn bat
ihnen seinen Platz zu überlassen konnten sie sich einen, der ohnehin viel zu
wenigen Tische angeln.
"Endlich!" seufzte Kiko jetzt schon leicht erledigt. Sie fragte sich langsam
ehrlich, was man Sera eigentlich antun musste, damit sie nur ein einziges Mal
... müde wurde. Ein Grinsen bildete sich auf ihren Lippen. Wahrscheinlich
konnte sie nichts und niemand erledigen.
"Was wollt ihr trinken?" eine Kellnerin hatte sich den Weg zu ihnen durchgebahnt
und blickte sie nun fragend an. Doch das einzige was Kiko dazu einfiel, waren
Seras anerkennende Blicke in die Richtung der Kellnerin. Sicher, sie war jung...
und noch dazu verdammt hübsch - aber hallo? Kiko war hier.
Um Sera von dem Anblick abzulenken, meinte die Jüngere schnell: "Was trinkst
du?"
Sie bestellten und schon war die Kellnerin verschwunden. Endlich. Ein
beleidigter Blick in Richtung Sera, dann wandte sie sich ab und beobachtete kurz
die überfüllte Tanzfläche. "Alles ok?" meinte Sera und rutschte ein Stück
näher zu Kiko. grummelte die Schwarzhaarige in Gedanken. Laut
sagte sie: "Sicher...wieso nicht?" Man konnte ihr regelrecht ansehen, dass Sera
ihr kein Wort glaubte, trotzdem lies sie es dabei beruhen. Auch Kiko beschloss
den Gedanken zu verdrängen und begann ein Gespräch.
Doch ehe sie es ganz vergessen konnte kam Kikos Lieblingskellnerin auch schon
mit den Getränken daher. Sie hatte ein bezauberndes Lächeln auf den Lippen und
bewegte sich so, dass ein Mann ihr einfach nachsehen hätte müssen. Und als
wäre das auch noch nicht genug für Kikos Geduld - das Lächeln galt einzig und
allein Sera, die dieses auch noch erwiderte. Man konnte meinen, die beiden
würden sich schon ewig kennen.
Warum tat Sera das?
Nachdem sie ein paar Nettigkeiten a la "Hier bitte" und "Danke" ausgetauscht
hatten, wollte Kiko schon fast aufatmen.
Doch... das wäre auch noch zu schön gewesen. "Hey, seid ihr noch bis 22 Uhr
da? Dann ist meine Schicht aus und ich kann mich zu euch setzen?" Während des
ganzen Satzes, fixierte sie Sera - NUR Sera - regelecht. Kikos Magen drehte sich
um, sie hätte kotzen können. Nicht aus Eifersucht... mehr aus Wut. Die Wut auf
diese Kellnerin, die doch Sera einfach nicht in Ruhe lies. Ich Herz raste. Wenn
Sera jetzt auch noch
,ja' sagte, würde sie aufstehen und gehen. Endlich war sie sich sicher...
sicher, dass ihr Herz diesem Mädchen gehörte. Und dann... wha...
Diesmal war es Sera, die die Situation - von Kikos Sicht aus, der Kellnerin ging
es wohl anders - rettete: "Tut mir Leid, aber meine Süße und ich sind nur auf
einen Schluck hier..." Einen Moment meinte Kiko so etwas wie verletzten Stolz in
den Augen der Kellnerin zu erkennen, dann nickte sie, lächelte furchtbar falsch
und verschwand.
"Eifersüchtiges, kleines Mädchen..." grinste Sera, als Kikos "Rivalin"
endgültig aus ihrem Blickfeld verschwunden war. Beinahe sofort spürte die
Jüngere wie ihre Wangen zu glühen begannen und hoffte inständig, dass Sera es
durch das Licht nicht erkennen konnte. Doch wahrscheinlich musste sie es nicht
einmal erkennen, Sera würde es wissen. Kiko lagen hundert bissige Kommentare
auf der Zunge, die aber alle samt Sera in ihrer Vermutung, sie wäre
eifersüchtige gewesen, bestätigen würden. Also schluckte sie sie hinunter und
drehte sich weg.
Während Kiko dann nach ihrem Getränk griff und einen Schluck nahm, konnte sie
regelrecht spüren, wie Sera sie beobachtete. Sie zwang sich richtig zu ihr zu
schauen und wurde dann bestätigt.
Sera beobachtete sie - mit einem Blick, für den Kiko wahrscheinlich gemordet
hätte. Ihr Herzschlag beschleunigte sich auf ein beinahe schon schmerzhaftes
Tempo. Verdammt, wie konnte man so warm und liebevoll, gleichzeitig aber so wild
und... unglaublich verführerisch dreinschauen?! flehte die Jüngere in Gedanken, nicht in der Lage
sich von diesem Blick zu lösen...
"Willst du tanzen?"
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