Piux von get_moldy (2100 - wer erschaft jetzt das Leben?) ================================================================================ Kapitel 2: Nicht über das Netzwerk ---------------------------------- Ich gehe zurück in mein Zimmer und schaue in den goßen Spiegel an meiner Wand. „Soll ich in Zukunft nicht mehr auftauchen, wenn deine Mutter im Raum ist?“, frägt mich Sam. Sam ist fähig die Tonlagen meiner Mutter in einem Programm mit einer Tabelle zu vergleichen welche sozusagen die „Gefühle beschreiben“ das heißt sie bekommt bestimmte Befehle, die bei der entsprechenden Tonlage programmiert sind. So ist mein Computer still wenn bei uns richtig die Fetzen fliegen. Sam vergleicht dann also die Tonlage meiner Mum mit der Tabelle im Programm und bekommt dann als Feadback den Befehl keinen Ton von sich zu geben. Es ist somit alles ein rein logischer Ablauf, was die Illusion „künstlicher Intelligenz“ erzeugt. Aber Sam ist nun mal nur eine Maschiene und nicht mehr. Meine Eltern sind bis jetzt noch nicht dahinter gekommen, wie das funktioniert. Sie finden es etwas gruslig. Ich finde es lustig, ich habe somit eine bestimmte Art von Macht, weil sie nie wissen was mein Computer alles kann. Außerdem würden sie glaube ich ausrasten, wenn sie wissen würden, dass sie sozusagen Versuchsobjekte sind, mit derren Daten ich arbeite. Bei der letzten Unterhaltung hat Sam den Befehl bekommen, dass sie unerwünscht ist, also veschwinden soll. Aber ich hab ihr schließlich den Gegenbefehl gegeben, sie soll da bleiben, in dem sie in die Mikrowelle geht, hätte ich das nicht gesagt hätte mein Computer ihr Gesicht bald aus unserem Ofen genommen. Ich weiß, alles ein bisschen kompliziert. Aber eigentlich ganz logisch. Sam hat außerdem programmiert bekommen welche Tonlagen in Ordnung sind, und welche nicht so toll sind. Sie versucht die nicht so tollen Tonlagen zu vermeiden, also bei Ärger sozusagen einfach nicht dabei zu sein. Da sie Worte und Sätze teilweise in einen logischen Zusammenhang bringen kann, was leider bis jetzt nicht immer funktioniert, weiß sie dass der Streit um sie ging. Sie versucht also nun eine Lösung für die Zukunft zu finden. Diese Lösung präsentiert sie mir jetzt mit der Frage ob sie in Zukunft nicht mehr digital auftauchen soll, wenn meine Mutter dabei ist. Die Intelligenz meines Computer gliedert sich also in 3 Schritte, 1. Analysieren und das entsprechendes Feedback bekommen 2. Befehl ausführen und 3. Wiederhohlung vermeiden und für die Zukunft vorsorgen. So „lernt“ Sam also dauernt. Es ist eigentlich nur ein ständiges Ergänzen von Befehlen die untereinander verknüpft werden. „Ja das wäre wohl besser so“, gebe ich ihr als Antwort. „Fehler, die nötige Technologie für diesen Befehl ist nicht vorhanden“ „Ich kümmere mich drum“ Ja, mein Systhem ist noch nicht vollkommen aufgebaut, somit kommen Fehler hin und wieder vor. Sam erkennt Menschen an verschieden Dingen, wie zum Beispiel ihrer Stimme. Wenn aber meine Mutter im Raum ist und nichts sagt, könnte Sam sie jedoch nicht erkennen, da sie in der Wohnung nur über Micros Daten aufnehmen kann. Bei mir im Zimmer dagegen kann sie auch über meinen druckempfindlichen Boden ermitteln wo ich mich befinde, ich muss wohl oder übel noch in der Wohnung ein paar kleine elektronische Sachen einbauen, dass Sam den gewünschten Befehl lernen kann. „Schlag mir was vor, was ich anziehen kann!“, befehle ich ihr. In meinem Spiegel erscheine ich in einem 3D Bild. Vollkommen nackt. „Die Unterwäsche ist mir egal!“, sage ich. Sam zieht mir nach dem Zufallsprinzip irgend eine Unterhose und Socken an. Dann kombiniert sie eine blaue Jeans mit einem gelben Oberteil und brauenen Schuhen. „Einverstanden?“, frägt sie mich. „Ist Ok, hau raus!“, meine ich zu dem Outfit. Eine Schublade öffnet sich in der die Sachen drin liegen. Ich nehme sie heraus und ziehe mich an. Schnell husche ich noch ins Bad und putze meine Zähne und kämme meine Haare. Jetzt seh ich ganz akzeptabel aus. Mein kleines Pad für die Schule steckt schon in meiner Umhängetasche. Ich schlüpfe in meine Schuhe und gehe zu Tür. „Bin weg!“, brülle ich noch durchs Haus und laufe los zur Schule. Das Wetter ist warm und die Sonne scheint. Auf dem Weg zur Schule sammle ich Kim ein. Kim ist meine beste Freundin. Sie ist nicht wie die anderen Mädchen. Sie macht sich nicht viel aus ihrem Äußeren, oft trägt sie lockere weite Sachen, ausgelatschte Jeans und hat stets Kopfhörer in den Ohren. Ich glaube sie wäre ganz hübsch wenn sie sich mehr wie ein Mädchen kleiden und stylen würde, aber das ist mir egal, ich mag sie so wie sie ist. „Morgen, na wie haben deine Eltern auf euere neue Küche reagiert?“ Kim hat mir geholfen am Wochende die Glasscheiben in unserer Wohnung alle in kleine Bildschirme zu verwandeln. „Wie erwartet“ Sie lächelt. Sie ist einfach die Beste, obwohl sie kaum etwas von Computern versteht, unterstützt sie mich. Sie findet Sam ganz lustig und staunt oft über sie da sie so viel über sie weiß. „Wir bekommen heute doch eine neue Schüelrin, weißt du noch?“, nimmt Kim das Gespräch wieder auf. Ich ziehe mein Pad aus der Tasche und gehe ins Internet. „Wie heißt sie nochmal?“ „Susan Mcgee“ Schnell Tippe ich den Namen in meine Personensuchmaschiene ein. Ich habe diese Suchmaschiene selbst programmiert. Sie sucht nach den Personen auf sämtlichen sozialen Netzwerken, und wenn sie einmal ein Bild von der gewünschten Person hat, dann sucht sie gleich das ganze Internet nach dem selben Gesicht ab. „Wow“, staune ich. „Was ist denn?“ frägt Kim mich und versucht auf mein Pad zu schielen. „Entweder hat sie kein Internet, was ich zu unserer heutigen Zeit kaum glaube, oder sie ist verdammt gut ihre Daten zu verschlüsseln, meine Suchmaschiene hat nur 3 gefundene Ergebinsse“ „Pass auf, sonst ist sie noch genau so eine Computermaus wie du!“,lacht Kim. „Das glaubst du ja selber nicht! Hast du Lust nach der Schule zu mir zu kommen? Wir könnten ein bisschen 4D zocken“ „Klar, ich hab heute Mittag nichts besonders vor“ Wir gehen in das Schulgebäude, was für einen Montag Morgen erstaunlich leer war, aber Montags verschlafen bekanntlich Reihen von Schülern. Im Klassenzimmer angekommen setzen wir uns an unseren Tisch. Viele der Schüler tippen auf ihren Pads herum oder schlafen weiter. Schlafen in der Schule – das wird sich nie ändern – das war vor 100 Jahre so und wird auch noch in 100 Jahren so sein. Ich versuch weiterhin etwas über unsere neue Mitschülerin herauszufinden. Konzentriert schaue ich auf mein Pad, ich bemerke garnicht wie unser Lehrer ins Klassenzimmer kommt. Auch dach dem von ihm abgegebenen „Hallo“, welches von dem Lärm der Klasse übertönt wird, schaue ich nicht auf. Langsam wird es leiser im Klassenzimmer, ich habe bereits einen Interessanten Artikel im Internet gefunden, zwar nicht über unsere neue Mitschülerin, aber interessant. „John, dürfte ich auch um deine Aufmerksamkeit bitten?“, gibt unser Lehrer bereits genervt von sich. Kim rammt mir ihren Ellenbogen in die Seite, ich schaue auf. „Klar“, nuschele ich zurück. „Nachdem ich nun die Aufmerksamkeit von euch allen erlangt habe, will ich euch eure neue Mitschülerin vorstellen“, er deutet auf ein kleines blondes Mädchen neben ihm. „Sag doch ein paar Worte zu dir und setz dich dann an einen der freiem Plätze“, fordet er sie auf. Das Mädchen schaut selbstbewusst in die Runde, ich ergreife die Möglichkeit sie in voller Größe vor mir zu haben und scanne sie mit meiner Padkammera ab. „John, lass das!“, kommt sofort das aggresive Verbot meines Lehrers. Das Mädchen scheint verwirrt zu sein. Es scheint nicht alltäglich für sie zu sein abgescannt zu werden, ich grinse vor mich hin. „Er versucht Daten über dich herauszufinden, lass dich nicht von ihm verwirren“, versucht mein Lehrer die Situation zu retten. „Kleidergröße 36, ihre Haare wurden mit 001 silberblond gefärbt, sie trägt Kontaktlinsen in der Stärke 4, ihre Schuhe sind Spezialanfertigungen, nicht im Einzelhandel kaufbar, ich nehme an selbst im Internet desingt, sie ist 17, kommt ursprünglich aus Holland, ich schätze auf alleinerziehende Mutter, lieg ich richtig?“, frage ich sie. Stumm nickt sie. Bingo, das Internet verknüpft mit meinem Cam bringt die richten Infos. „Setz dich einfach“, kommt die Aufforderung meines Lehrers. Das Mädchen geht ohne einen weiteres Wort an einen frein Platz. Kim schaut mich grimmig an „Musste das sein, du hast die kleine total blosgestellt, sie ist toal verwirrt, ist doch hart wenn sie aus Holland hier hergezogen ist“ „Ich wollte nur ausprobieren ob mein Programm funktioniert und du weißt ich hab die Informationen gerne vor allen anderen“ „Ich würde sagen du entschuldigst dich später bei ihr“ „ Ja sollte ich, sonst denkt sie noch ich bin ein totales Arschloch“ Die Klingel gibt den Ton zur Pause von sich. Endlich! Ich gehe zu der Blonden. Sie schaut von ihrem Pad auf. „Was willst du?“, schnauzt sie mich gleich an. Klasse, ich bin wohl als totler Arsch bei ihr untendurch. Naja die Aktion vorher war auch nicht ganz nett. „Ich wollte dich nicht blosstellen“, versuche ich meine Entschuldigung zu beginnen. „Hast du aber“, sie schaut zurück auf ihr Pad und steckt sich die Kopfhörer rein – no chance. Na gut, wer nicht mit mir reden will, der muss halt mit mir schreiben. Ich stecke einen meiner kleinen Helfer in einen Anschluss ihres Pads, so das sie es nicht bemerkt und gehe zurück zu einem Platz. „Und?“, Kim will über mein Gepräch aufgeklärt werden. „Negativ“ Die Unterrichtsglocke leutet erneut. So, mal sehen ob ich in ihr Pad reinkomme. Wenig später hab ich es geschafft, auf ihrem Pad müsste sich jetzt ein Fenster öffnen. Ich tippe ein freches „Hi“ in die Tastatur und drücke auf enter. Unauffällig schiele ich zu der Neuen herüber. Sie scheint etwas verwirrt zu sein, aber tippt dann ebenfalls etwas hinein. Wenigsens geht sie auf das Spiel ein. „Hi, wer bist du?“ „Der der sich vorher bei dir entschuldigen wollte“ „hätte ich mir denken können… und zur Strafe hackst du dich jetzt in mein Pad ein?“ Kim versucht neugierig von ihrem Platz aus mitzulesen. Ich seufze, mache in paar Klicks und schon ist Kim ebenfalls in der kleinen privaten Chatrunde. „Nein, ich will nur nicht das du mich schon am ersten Tag als totales Arschloch abstempelst, es war nicht meine Absicht dich bloszustellen“ „John Nicman, 17 Jahre, der Entwickler der LYs, wohnt bei seinen Eltern, etnwickelt gerade einen Computer welcher mit ausführenden Robotorn verknüpft ist, beste Freundin Kim, 16 Jahre, sie kennt sich nicht so gut mit Computern aus, bei der Menge die sie im Internet preisgibt, ach ja, dein Computer hat nicht einen sehr guten Kleidergeschmack, deine Schuhe passen nicht zu deiner Hose!“ „Gleichstand“ Unser Lehrer hat bereits unser Getippse bemerkt. „John soll ich den Internetsperrer aktivieren, deine Klassenkameraden wären sicherlich dankbar darüber?“ Ich fühle mich ertappt. „Gerne Mr. Miller, wir kommunizieren nicht über das Netzwerk“, gibt Susan als Antwort. In unserer Klasse ist es muksmäuschen still. Unser Lehrer hatte nicht mit einer Antwort der Neuen gerechnet und erst recht nicht mit einer solch frechen. Man sieht ihm an wie er überget. Schließlich entscheidet er den Vorfall einfach zu ignorieren und unterrichtet weiter. „Danke“ sende ich ihr. „Kein Problem, du scheinst doch ganz in Ordnung zu sein“ „Und du keine Zicke *grins*“ Wir beide loggen uns aus und folgen dem Unterricht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)