Naruto - Das Ende der Welt von bombenmeister (Der wahre Kampf hat gerade erst begonnen!) ================================================================================ Kapitel 1: Der Shinobi und die Banditen --------------------------------------- (Hallo, liebe Leser meiner FF^^ Hier ist das erste Kapitel des zweiten Teiles meiner Naruto-Saga. Von nun an wird neben Naruto ein weiterer Ninja im Mittelpunkt stehen, nämlich ein Held, der ein Widersacher von Naruto ist^^) Die Ruinen von Konoha. Nichts erinnerte an die einstige Glorie dieses Dorfes, außer ein paar zerstörten Häusern und zahllosen Skeletten. Es war eine höchst gefährliche und für Zivilisten unbedingt zu meidende Gegend, denn Plünderer und Räuber trieben hier ihr Unwesen, auf der Suche nach eventuell übrig gebliebenen Schätzen dieser zerstörten Stadt. Doch auch jene gefährlichen Räuber hatten sich vorzusehen, denn der gegenwärtige Eigentümer dieses Landes, der gefürchtete wie wahnsinnige Ekatah Ihsakak, welcher sich selbst zum 'Kaiser' ernannt hatte, sah es überhaupt nicht gerne, wenn das 'Gesindel' hier herumlief. Der ehemalige Shinobi hatte im Krater, der bei der Schlacht der Bijuu vor sechs Jahren entstanden war, ein gewaltiges Schloss errichtet, welches an Bombastigkeit fast alle anderen Gebäude auf der Welt übertraf. Von dort aus regierte der Tyrann sein gewaltiges Land, welches viele an Konoha angrenzenden Länder erobert hatte. Alle fürchteten ihn. Doch dies hieß noch lange nicht, dass er alles komplett unter Kontrolle hatte. Nein, eine große Gruppe von Banditen widersetzte sich seinem Regime. Diese Räuber hatten nur ein Ziel, nämlich Reichtum und Macht. Die Armee des Kaisers war nicht wirklich das Problem für diese spezielle Gruppe von Räubern, denn sie alle beherrschten Ninjutsu, sie waren ehemalige Oto-Nin, die Orochimaru als den einzigen Kaiser ansahen, welcher durch den schändlichen Verrat Sasuke Uchihas um die verdienten Früchte seines Erfolges betrogen worden war. Sie selbst nannten sich die 'Orochisten' und verehrten den Sannin als einen Gott. Diese Bande war das größte interne Problem von Kaiser Ekatah. Überall hatten sie ihre Verstecke und eigenten sich Schätze an, die der Kaiser für sich selbst beanspruchte, da er jeden Ryo brauchte, den er kriegen konnte. Schließlich war sein letzter Angriff auf Amegakure vor sechs Jahren gründlich daneben gegangen. Das größte jener Verstecke war wohl das innerhalb des Berges von Konoha. Dieser wurde zwar längst nicht mehr von den Gesichtern der Hokage geziert, doch stand er immer noch. Und die Schutzräume, die schon in Konohas Zeiten verwendet wurden, waren immer noch existent. Ekatah hatte versucht, diese Räume für sich selbst zu erschließen, doch die Räuber hatten mit Erd-Element-Jutsus die Gänge weit ausgebaut und einen gewaltigen, unterirdischen Komplex errichtet, der so gut wie uneinnehmbar war, nicht zuletzt, da er mit unzähligen Fallen gespickt war. "Hier, Boss.", sagte einer der Räuber ehrfurchtsvoll. Sie waren im Raum des Bosses, welcher an einem Schreibtisch auf einem Thron in gestohlener Hokage-Uniform und mit einer großen, halbleeren Sakeflasche in der Hand saß. Er war ein großer, breiter Mann, welcher einfach nur Furcht einflößte. "Diese Rolle wurde von Sandaime Hokage angefertigt und enthält einzigartige Jutsus. "Harharhar!", lachte dieser wild. "Der Herrscher des Feuerreichs ist eine kleine Null gegen mich! Ich bin der Größte! Der Herr der Orochisten! Und eines Tages werde ich den falschen Kaiser stürzen und Orochimaru-samas Willen umsetzen! Kuhahhaahahaaha!" "Übrigens haben wir den Verdacht, dass Spione unter uns sind.", sagte der Diener. "Was, Spione?", höhnte der Meister und schlug mit der Faust auf den Tisch, dann nahm er einen weiteren Schluck Sake. "Die werden wir uns vornehmen! Wer sich mit uns anlegt, wird getötet! Das war schon immer so, Kuhahaaha!" "Die armen Trottel wissen gar nicht, dass sie ihr Todesurteil unterschrieben haben.", pflichtete der Handlanger bei. "So ist es.", polterte der Boss und erhob sich. "Der alte Ihsakak gibt wohl nie auf, was? Und seine Methoden werden immer trickreicher und trickreicher... Doch mich wird er nicht überlisten!" Mit seinem gewaltigen Körper stapfte er hinaus, öffnete die Tür und ging durch die Gänge. Wenig später stand der Räuberhauptmann vor seiner versammelten Mannschaft. Es waren genau vierundzwanzig, also musste einer der Spion sein. Einige Räuber zitterten vor Aufregung. Sie wussten alle, wenn sie irgendetwas taten, was sie als Spion destehen lassen konnte, wären ihre Leben nicht einen Pfifferling mehr wert. "Also!", knurrte der Chef und musterte seine Gaunerbande eindringlich. Er wandte sich dem Ersten zu. "Name?" "Tazuko Ayakichi.", erwiederte dieser zitternd. Sein Chef legte seinen Kopf an Tazukos Ohr und raunte die geheime Frage, welche er mit seinen Räubern ausgemacht hatte. "Wie viele Sakeflaschen lagern im Keller? Flüstere die Antwort in mein Ohr?" "Zweiundzwanzig.", erwiederte der Räuber, dessen Züge sich entspannten. Ok, Tazuko war es nicht. Der Hauptmann kannte den Namen jedes Orochisten, der gegenwärtig in seinem Versteck untergebracht war. Kam ein neuer Räuber hierher, musste er sich sofort registrieren und musste das geheime Brandzeichen vorweisen. Dann bekam er die Antwort auf die geheime Frage gesagt und musste sie sich gut einprägen. Diese Frage verhinderte, dass jemand die Identität eines Orochisten übernahm. Es war ein cleveres System, das Orochisten von Feinden unterschied. Verräter wurden auf der Stelle getötet. Sieben weitere Räuber bestanden den Test, dann kam er zum insgesamt neunten. Dieser beobachtete den Räuberboss mit einem stechenden Blick, während die anderen Gesellen keinen so intelligenten Eindruck machten. "So.", murmelte der Boss zähneknirschend. "Wie ist dein Name, Kollege?" "Yukido Asamura.", erwiederte dieser Räuber. "Und wie ist die Antwort auf die geheime Frage?", raunte der Hauptmann ihm ins Ohr. "Wie viele Sakeflaschen lagern in meinem Keller?" Sein Herz schlug schneller, denn dieser war besonders verdächtig. "Ts.", knurrte Yukido und sprang einen Schritt zurück. Dabei löste sich auch sein Henge auf und offenbarte einen Mann in purpurrotem Gewand. Sein Gesicht war von einer Kapuze verdeckt. "Nicht schlecht, ein Password einzurichten.", sagte der Fremde. "Damit habt ihr mich durchschaut..." "Ergreift und tötet ihn!", polterte der Boss wütend. Er bebte vor Wut. Keiner wagte es, sich in seine Gemächer einzuschmuggeln. "RAAAAAAH!", brüllten einige der Gauner und bildeten Fingerzeichen. Doch bevor sie dazu kamen, ihre Jutsus einzusetzen, griff der Gegner plötzlich mit irrer Geschwindigkeit an, versetzte ihnen allen jeweiles einen gezielten Schlag in den Magen. Bevor sie schauen konnten, brachen die vier Orochisten bewusstlos zusammen. "Du...", schnuaubte der Boss. "Weißt du, mit wem du dich anlegst?" "In der Tat.", erwiederte der Fremde. "Doch gegenwärtig macht es keinen Sinn, zu kämpfen." Blitzschnell rannte er davon. Viele der Räuber rannten ihm hinterher, doch der Spion war so schnell, dass er sie im Nu abgehängt hatte. Im Nu war er beim Ausgang und fand seinen Fluchtweg, gut versteckt im Schatten der Trümmer Konohas. Nach einer Weile kam der Verhüllte an einer Art Lager an. Falls man es überhaupt so nennen konnte, denn es bestand nur aus zwei Zelten, die nach außen hin völlig unsichtbar waren, und einer Feuerstelle, auf welcher ein Suppentopf brutzelte. Trotz der perfekten Tarnung lagen um das Lager herum zahlreiche Leichen. Etwa dreißig Prozent der Leichen waren getöte Orochisten, die restlichen siebzig waren Soldaten des irren Kaisers. Um die Feuerstelle waren noch zwei weitere Gestalten versammelt, welche wie die Erste komplett in rot gehüllt waren. Außerdem räkelte sich neben einem Zelt ein gewaltiger, struppiger Hund. Einst mochte er niedlich gewesen sein, doch durch eine umfangreiche Tablettentherapie, die das Ziel hatte, seine ohnehin schon monströsen Kräfte weiter zu erhöhen, war nun von Schönheit nichts mehr übrig. Sein Fell waren spitze Stacheln, seine Reißzähne messerscharf, seine Krallen mörderisch und seine Augen waren rot wie Blut. Und dieses Monster kaute nun an einem Knochen herum, wahrscheinlich einem menschlichen. "Was machst du denn schon wieder hier, du kleines Stück Dreck?", fragte eine recht muskulöse Gestalt. "Unglücklicherweise sind sie mir auf die Schliche gekommen, Kiba.", erwiederte der Neuankömmling schlicht. "Diese Räuber sind nicht so dumm, wie wir dachten..." Der Mann, der auf den Namen Kiba hörte, spuckte auf den Boden. "Ich dachte, von einem der 'großen Uchiha' könnte man zumindest geringe Fähigkeiten feststellen... Lag ich wohl falsch..." "Tja, jedem das Seine.", erwiederte der Andere mit einer Spur von Verärgerung und streifte sich die Kapuze von seinem gutaussehenden, durch die schwarzen Haare untermauerten Gesicht. Der Hund stellte sich nun auf und blickte den Uchiha böse an. Er ließ ein böses Knurren ertönen, welches unverkennbare Tötungsbereitschaft vermittelte. "Scheint, als hättet ihr viel zu tun gehabt.", sagte Sasuke nun langsam und ließ seinen Blick über die verstreuten Leichenteile gleiten. "Und deine Methoden sind barbarisch wie üblich, Kiba." "Pah!", knurrte er. "Diese Schwächlinge sind für Akamaru doch kein Problem... Der Gute leidet langsam an Unterforderung. Das macht ihn aggressiv... Vielleicht entwickelt er Appetit auf dich, Uchiha... Dann ist er nicht zu bremsen..." "Das reicht, Kiba...", knurrte eine kalte, schleppende Stimme von einem der Anderen. "Vergiss nicht, dass er wieder zu uns gehört. Also darfst du ihn nicht töten... du musst dich schon gedulden, bis er uns verrät..." "Weiß ich, Shikamaru.", erwiederte der Inuzuka knurrend. "Auch wenn es mir nicht passt... Boah, Mann! Warum können wir nicht einfach diesen Haufen wertloser Schwachmaten zu Hundefutter verarbeiten? Sie können uns nicht das Wasser reichen!" "Na, überleg doch mal...", sagte Shikamaru emotionslos. "Wenn Ekatah Wind von unserer Anwesenheit kriegt, wird es kritisch... Der Typ ist fast noch unberechenbarer als Uzumaki. Mit dem sollten wir besser keinen Ärger provozieren..." "Und, was hast du herausgefunden?", knurrte Kiba. "Vieles...", erwiederte Sasuke in bemüht freundlichem Ton. "Zum Beispiel, wo sie all die Schätze des Dorfes lagern und über ihre Pläne um den Umsturz des Kaisers, ebenso wie die Namen ihrer Mitglieder..." "Wenn sie den Kaiser tatsächlich stürzen, käme uns das nur gelegen...", sagte Shikamaru kühl. "Doch ehrlich gesagt bezweifle ich, dass sie das schaffen... Nun ja, ich würde sagen, unsere Beobachtungsmission hat gute Ergebnisse geliefert... Wir haben viel über die Pläne Ekatahs und der Orochisten herausgefunden. Damit sollten wir zur Konoha-Karawane zurückkehren... nicht zuletzt, um zu verhindern, dass Akamaru sich noch selbstständig macht!" Er bedachte Kiba mit einem scharfen Blick. Das Übermaß an gefährlichen Mixturen hatten den Hund zu einem unkontrollierbaren Monster gemacht, dessen Tötungswahn an die Bijuu erinnerte. Nicht nur einmal war er ausgerastet und hatte unschuldige Passanten schwer verletzt, wenn nicht gar getötet. Der Einzige, der ihn zu bändigen wusste, war Kiba, sein Herr. "Dann lasst uns gehen.", sagte Sasuke, offenbar erleichtert darüber, dass sie diesen trostlosen Ort, an dessen Zustand er bedauerlicherweise selbst zum Teil schuld war, endlich verlassen konnten. Keiner der Ninja bemerkte, dass sie beobachtet wurden, allerdings weder von den Orochisten noch von den Untergebenen des Kaisers. Es waren zwei außergewöhnliche Gestalten, welche durch ein machtvolles Gen-Jutsu mit der Umgebung gänzlich verschmolzen. Wenn man jedoch ganz genau hinsah, konnte man ihre Konturen erkennen. Der Eine war wohl ein erwachsener Mann, aus dessen Schulter ein zweiter Kopf wuchs. Der Zweite war verglichen mit ihm wesentlich kleiner, fast noch ein Kleinkind, nicht älter als fünf Jahre. "Lass uns verschwinden.", raunte der Große ihm zu. "Sonst kriegen sie uns und machen Kleinholz aus uns." "Sollen diese Wichser ruhig kommen.", erwiederte das Kind flüsternd. "Gegen die Macht des Fünfschwänzigen, der in meinem kleinen Körper eingeschlossen ist, kommen die stärksten Shinobi nicht an." "Häng das nicht so an die große Glocke, Arashi!", fauchte der Erwachsene. "Der Fünfschwänzige ist immer noch geschwächt von früher. Zudem kann dein kindlicher Körper nur einen Teil verwenden, ohne zerissen zu werden." "Sakon, du bist doch ein alter Drecksack.", knurrte Arashi verdrießlich. "Aber gut, verschwinden wir von hier. Das ist nur das Dorf, welches Vater einst zerstört hat. Eines Tages werde ich in den Trümmern meines eigenhändig zerstörten Ninjadorfes stehen! Jawohl! Ich werde unserem Namen Ehre erweisen!" Mit diesen Worten sprang er davon, eine kleine Flöte herausziehend, auf welcher er eine Melodie spielte. Als er das schützende Gen-Jutsu seines Begleiters verließ, wurde sein blonder Schopf deutlich sichtbar. Kopfschüttelnd folgte ihm Sakon. "Es ist nicht leicht mit dem Kleinen!", knurrte er verdrießlich. "Und wenn er draufgeht, ich aber nicht, dann endet mein Leben in furchtbaren Höllenqualen..." "Harharhar!", grollte plötzlich ein Gangster, der dem kleinen Arashi den Weg versperrte. "Ein kleines Kind. Das werde ich zum Boss bringen, der wird es bestimmt zu Einem von uns ausbilden..." "Kennst du ein Spiel?", fragte der Blonde lieb grinsend. "Ich kenn eins, das hat mein Papa mir beigebracht." "Ach, und was ist das für eins?", fragte der Gauner neugierig. Das Kind hüllte sich plötzlich in rotes Chakra, es sprang auf den Erwachsenen zu und schnitt ihm mit dem Fingernagel die Kehle durch. "Das Spiel des Tötens!", grinste der Kleine und zeigte dem Sterbenden das Peace-Zeichen. "Ach je...", seufzte Sakon. Die Gruppe der rotgekleideten Konoha-Shinobi ging derweil ihrer Wege durch ein gewaltiges Tal zwischen mehrerer hoher Berge, welche schneebedeckte Gletscher hatten. Am Himmel war keine Wolke und die Sonne strahlte nieder auf sie. Akamaru ließ eine Blutspur hinter sich zurück, die von einer toten Gämse stammte, auf deren verstümmeltem Leichnam er schon die ganze Zeit herumkaute. Als er das arme Tier auf einem Felsvorsprung erblickt hatte, war er nicht mehr zu halten gewesen. Sasuke bemitleidete die Gämse. Kiba entging der mitleidige Blick nicht. "Spiel nicht das Weichei, Uchiha!", schnaubte er. "Du hast auch unzählige Barbareien in deinem Leben begangen, gegen die das hier harmlos ist! Außerdem... Akamaru muss doch für die 'Fuchsjagd' fit sein, wenn sie passiert, oder?" Seine Augen weiteten sich vor Mordgier und ein bösartiges Grinsen trat auf sein Gesicht. "Wir wollen doch, dass es unserem Freund Uzumaki richtig schön scheiße geht, wenn er das Zeitliche segnet." Sasuke erwiederte nichts mehr, sondern starrte stumm geradeaus. "Der Weg ist nicht mehr weit, Freunde.", lächelte er schließlich. "Wir sind keine Freunde, vergiss das nicht!", murmelte Shikamaru eisig. "Wir dulden dich nur in unserer Gruppe, weil dein Bruder der Hokage ist. Aber als einen von den Unseren betrachten wir dich nicht." "Genau so ist es!", fauchte Kiba. "Also wage es nie wieder, dies zu behaupten, oder ich vergesse mich!" "Es tut mir Leid...", sagte Sasuke betrübt und starrte zu Boden. Seit all den Jahren hatte er versucht, das, was er dem Dorf alles angetan hatte, wieder gut zu machen. Damit meinte er nicht die Ältesten, die Itachi befohlen hatten, seine Familie zu töten, die verfluchte er nach wie vor im Stillen. Nein, es ging ihm um die unschuldigen Bewohner, welche von alldem nichts gewusst hatten und seine Freunde, die er verraten hatte. Kiba verfiel, nachdem er die Entschuldigung vernommen hatte, in ein raues, böses Lachen. "Du glaubst doch nicht im Ernst, dass eine Entschuldigung die Sache vom Tisch fegt?" "Nein.", erwiederte Sasuke ruhig. "Ich kenne den Hass, den ihr spürt, zur Genüge. Und ich weiß außerdem mittlerweile um seine destruktive Wirkung." "Du weiser Philosoph!", schnaubte Kiba verächtlich. Gleichzeitig ertönten hässliche Knackgeräusche, weil Akamaru seine Beute weiterzermalmte. "Jämmerlich...", murmelte eine eisige Stimme von etwas weiter oben. Dort verbarg sich eine Frau mit pinken Haaren im Akatsuki-Gewand, die einen metallnen Helm trug, welcher ihren Kopf zusammenhielt, denn der Schädel konnte nicht mehr zusammenwachsen. "Du hast an Biss verloren, Uchiha... Und darum wirst du eines Tages sterben, ohne dass das Verbrechen an dir und deiner Familie gesühnt wurde." "Harharhar!", lachte ihr Partner, der entsetzliche Shadowsound, dessen muskulöse Gestalt selbst durch seine Akatsuki-Tracht deutlich sichtbar war. "Du willst ihn töten, nicht wahr? Ihn und seine jämmerlichen Teamkameraden?" "Liebend gerne.", erwiederte sie. "Aber nicht heute. Nicht hier. Außerdem ist es solcher Dreck fast nicht wert, dass ich mir meine Hände schmutzig machen würde. Da hebe ich meine Energie lieber für den Jinchuriki-Abschaum auf." "Du sprichst mir aus der Seele, Süße.", erwiederte der männliche Akatsuki. "Aber Madara vermeidet im Moment Konflikte. Jeder Todesfall in unseren Reihen kann das Ende der Organisation bedeuten. Außerdem: Wir zwei gegen die drei... Schwer zu sagen, wer gewinnt..." "Beobachten wir sie also noch weiter...", lächelte Sakura. "Mal sehen, was der siebte Hokage als Nächstes plant und welche Schritte wir dagegen einleiten..." Als der Abend dämmerte, erreichten Shikamaru, Kiba und Sasuke das Lager Konohas. Ihr Zuhause, welches auf einer Lichtung eines großen Waldes lag. Falls man es ein Zuhause nennen konnte, denn sie zogen des Öfteren weiter, um die Wahrscheinlichkeit, von Feinden überfallen zu werden, zu verringern. "Hey, die Shinobi sind wieder da!", rief ein kleiner Junge begeistert und verbeugte sich vor ihnen. "Na, wenn das mal nicht unsere tapfere Truppe ist..." Dies war Ino, die Freundin von Shikamaru. Auch sie trug die purpurne Ninja-Uniform, die sie alle trugen und sie war in den vergangen Jahren richtig hübsch geworden, fand Sasuke. Leider hatte sie, seit er wieder zurückgekehrt war, nur verachtende Blicke für ihn übrig gehabt, obgleich sie früher in ihn verliebt gewesen war. Ino hatte sich außerdem zu einer sehr starken Kunoichi entwickelt, die er sehr ernst nahm. "Ah, unsere scharfe Blondine!", grinste Kiba. "Und, wie war dein Tag?" "Ach, das Übliche.", murmelte Ino entspannt. "In nährem Umkreis herumpatroullieren und alle Fremden töten, die irgendwie hierhergekommen sind." Dieses Tätigkeit mochte sich zwar sehr grausam anhören, doch sie war notwendig, um das Risiko zu minimieren, dass Feinde und Spione in die Nähe des Lagers kamen. Denn hier angegriffen zu werden, wäre eine Katastrophe. Schließlich hatten sie hart gearbeitet und gelernt, mit dem Wanderleben zurecht zu kommen. Auch konnte es sehr schön sein, in der freien Natur. Das wollten sie sich von Niemandem nehmen lassen. "Verstehe.", sagte Shikamaru und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, was eine Seltenheit war. "Wir haben viel über den Kaiser und seine Akativitäten herausgefunden. Zudem gibt es eine Splittergruppe von Räubern, die ihn stürzen will, was unerwartete Möglichkeiten liefert." Da küsste sie ihn. Sasuke seufzte. Im Grunde war er ein Riesenidiot gewesen. Damals, auf der Akademie, hatte er unzählige Verehrerinnen gehabt und sie alle abgewiesen, weil er sich nur auf seine Rache hatte konzentrieren wollen. Ein kindisches Verhalten, wenn er so darüber nachdachte. Und heute wollten sie alle nichts mehr mit ihm zu tun haben. Keine von ihnen. Sasuke zündete, als er alleine war, eine Kerze an, stellte das Bild seines ehemaligen Team 7 aus, wo er, Taro, Sakura und Kakashi in glücklicher Eintracht für die Ewigkeit festgehalten waren, vor sich ab und betete. "Hey, Boss!", rief plötzlich ein junger Mann hinter ihm. Er war einige Jahre jünger als Sasuke selbst und braunhaarig. Konohamaru, ein guter Freund von ihm. Obgleich viele Sasuke hassten wie die Pest, einige hatten sich ihm geöffnet und waren tatsächlich auf seine Annäherungsversuche eingegangen. "Was gibts?", lächelte Sasuke. "Ich habe das Chidori perfektioniert.", grinste Konohamaru und erzeugte eine Blitzhand. "Sehr gut...", lächelte Sasuke. "Benutze sie immer mit Bedacht und niemals, niemals gegen einen Freund. Es genügt schon, wenn ich mit dieser Verantwortung versagt habe..." Zum Ende wurde seine Stimme schwer und bitter und schreckliche Erinnerungen jagten durch seinen Kopf. Erinerrungen, die den Hass wieder reanimierten, doch Sasuke bezwang ihn. Er hatte gelernt, stärker zu sein als der Hass. Auch Konohamaru sah ihn ernst an. Den Tod all seiner Verwandten schmerzte ihn immer noch nach all den Jahren. Und das Schlimmste: Er, Sasuke, hatte einen von ihnen getötet. Seinen besten Freund sogar. Ja, man hatte ihn dazu gezwungen, aber das war keine Entschuldigung. Ein wahrer, ehrbarer Shinobi wäre in dieser Situation gestorben mit dem Versuch, den Feind zu töten, aber vor Allem den Freund noch zu retten. Und Sasuke selbst hatte auf erbärmliche Art versagt. Er war nicht besser als all die Schurken da draußen... "Lass dich nicht so hängen, Sasuke.", lächelte Konohamaru. "Ich vergebe dir." "Was?" Der Uchiha starrte ihn an. "In all den Jahren, in denen du wieder hier bist, hast du so viel für das Volk Konohas geleistet, ohne dich ginge es uns wahrscheinlich viel schlechter und nur die Hälfte unserer Gruppe wäre noch am Leben.", erwiederte der Sarutobi. "Du und dein Bruder seid Konohas Stützpfeiler, wobei der Eine nicht ohne den Anderen diese Rolle erfüllen können würde. Ich glaube, wenn Taro dich so sehen würde, würde er dir auch vergeben." Sasuke musste auf einmal mit den Tränen kämpfen. Worte konnten gar nicht ausdrücken, wie sehr ihm das, was Konohamaru gerade gesagt hatte, bedeutete. Er wurde endlich akzeptiert und ihm wurde vergeben. Und dafür musste er ebenfalls vergeben. "Was ist das?", rief der Sarutobi plötzlich voller Schrecken und zeigte nach oben. Als Sasuke hinsah, erstarrte er. Dort flog ein gewaltiger Meteorit, wahrscheinlich ein Erd-Jutsu, mit einem Feuerjutsu kombiniert. Der würde mit seinem Einschlag das Lager komplett verwüsten und einen furchtbaren Brand entfesseln! Aber nicht mit ihm! Nicht mit Sasuke Uchiha! Sasuke aktivierte die zweite Stufe seines Juins, das er nach all der Zeit immer noch hatte. Doch auch wenn diese Kraft dem Bösen entsprang, er würde sie für das Gute nutzen. Mit Hilfe seiner Flügel flog der Uchiha hoch in die Luft. Dort erzeugte er unter Einsatz riesiger Chakramassen eine gewaltige Feuerbarriere, mit der er den Meteoriten abwehrte und mit voller Wucht weit wegschleuderte. Er hatte die Macht des Juin perfektioniert und verantwortungsvoll zu nutzen gelernt. "Was geht hier vor?", schrie Shikamaru. Er, Kiba und einige andere Konoha-Nin rannten zu Sasuke, der vor ihnen landete. "Wir werden angegriffen!", knurrte der Schwarzhaarige. "Und ich glaube, wir müssen die Feinde schnell finden, sonst wird die Sache übel enden!" "Graaaaah!", brüllte Kiba. "Ich reiße sie alle in Stücke! Komm, Akamaru. Erschnüffel die Gegner mit deiner Nase! Wo ist ein Geruch, der nicht in unser Lager gehört?" Der Hund fletschte die Zähne, Speichel lief am Maul der wilden Bestie hinunter. Dann hatte er Witterung aufgenommen und rannte auf einen gewaltigen Felsen zu, der unweit des Lagers stand. Auf diesem stand die Gestalt, die dies getan hatte. Es war... der Chef der Orochisten! Hatte er sie etwa den ganzen Weg bis nach Hause verfolgt? Und war er eventuell nicht alleine gekommen? Brüllend warf sich Akamaru gegen den Felsen, der mal eben in zwei Hälften zerschplitterte. Doch der Gegner sprang herunter und wollte dem Hund ein Schwert in die Seite rammen, doch Sasukes Schwert, das die Waffe des Räubers parierte, hielt ihn davon ab. "Nein, du bist mein Gegner.", knurrte Sasuke. "DU bist es also...", schnaubte der Hauptmann verächtlich. "Der Mörder Orochimarus!" "Ja.", erwiederte der Uchiha, der kurzzeitig wieder Ansätze seiner früheren Kälter wiedererlangt hatte. "Und dies ist eine meiner wenigen früheren Taten, die ich nicht bereue!" Mit diesen Worten beförderte er den Gegner mit einem Faustschlag ins Gesicht von sich. "Graaah! Killt ihn!", schrie der Orochist und plötzlich sprangen unzählige Banditen aus den Büschen, alles frühere Oto-Nin, mindestens fünf Dutzend an der Zahl. "Gegen all diese Feinde hast selbst du alleine keine Chance!" "Und wer behauptet, dass er alleine ist?", knurrte Konohamaru und schleuderte ein Gokakyu no Jutsu auf die Feinde. Akamaru stieß sein entsetzliches Kriegsgeheul aus, bei dem jeder Wolf vor Neid erblassen würde und stürzte sich auf die Räuber, ebenso Kiba. Da Shikamarus Kagemane viele fixierte, hatten sie der mörderischen Brutalität Akamarus nichts entgegenzusetzen. Zudem kamen noch weitere Konoha-Nin am Schlachtfeld an. Es wurden immer mehr. "Wenn du...", murmelte Sasuke kühl. "...dich mit einem Konoha-Nin anlegst. legst du dich mit allen an! Verstanden?" "Pah!", grollte der Orochist lachend. "Unterschätze niemals einen loyalen Diener Orochimarus! Mein Name ist Gonkuro und ich werde der zweite Orochimaru werden! Graaah!" Mit diesen Worten ging er ebenfalls in die zweite Juin-Stufe. "Oder hast du vergessen, dass Orochimaru-sama diese Macht vielen verliehen hat?" In dieser Stufe sah er mörderisch aus. Seine Muskeln waren unmenschlich groß und überall standen Stacheln hervor. "Ich habe schon viele Städte des Feuerreichs mit meinem mächtigen Meteoriten-Jutsu niedergebrannt! Und diesem Nomadenlager wird es nicht besser ergehen!" Mit diesen Worten erzeugte Gonkuro erneut einen gewaltigen Feuerball, dem Sasuke jedoch auswich. Doch plötzlich teilte sich der Feuerball, die kleinen Feuerkugeln schossen alle auf die Flügel des Uchiha und verbrannten sie. Dann war der Räuber bei dem Uchiha und schlug ihm brutal in den Magen. Blutspuckend krachte Sasuke auf die Erde. Er verwandelte sich wieder zurück. "Pah!", grinste der Orochist. "Schon am Ende? Du bist doch nur ein kleiner Schwächling! Mit dieser Kraft vernichte ich jeden! Ich töte dich und dann euren geschätzen Hokage! Grohahaha!" "Du... bist ein Narr...", murmelte Sasuke, dann richtete er sich auf und sah dem Gegner mit eisernem Blick in die Augen. Gonkuro zuckte zusammen, denn es waren nun Mangekyo. "Der Hokage... braucht sich nicht mit Gesindel wie dir abzugeben! Dafür hat er seine Shinobi!" "Hast du eine Ahnung!", polterte Gonkuro und pfefferte dem Uchiha erneut einen mörderischen Meteoriten entgegen. Doch dieser prallte einfach ab - an einem strahlend hellen Skelett, das Sasuke im Nu erschaffen hatte. "War das alles?", knurrte der Schwarzhaarige. "Ich werde nicht zulassen, dass meinem Volk etwas passiert! Selbst wenn ich dich dafür töten muss!" Plötzlich bemerkte Gonkuro mit Entsetzen, dass Amaterasu-Flammen an seinem Körper entstanden. "WAS... IST DAAAAAS? UAAAAAAAAAH!" "Das ist nur ein Bruchteil der Hitze von Itachis Amaterasu.", sagte Sasuke, bevor er das Herz seines Gegners mit seinem Schwert durchbohrte und ihn so von seinem Leid erlöste. "Das wars!", lachte Kiba und zertrat den Kopf des letzten Räubers. "Von denen wird keiner mehr hier aufkreuzen, das ist sicher!" Er verfiel in ein wildes Lachen. "Tja, wer sich mit uns anlegt, muss wohl bescheuert sein.", grinste Konohamaru. "Großvater wäre sicher stolz auf uns." "Ja.", fügte Sasuke hinzu, den giftigen Blicken Kibas, Shikamarus und einiger anderer zum Trotz. "Uns kann niemand etwas anhaben." Unterdessen im Zelt des Hokage: "Er hat sich richtig gut eingefunden, finden Sie nicht?", lächelte Itachi. "Mmmh!", murmelte Danzou nur und nahm einen weiteren Zug von seiner Pfeife. Der Ninja mit den weiß gewordenen Haaren runzelte die Stirn. "Einige mögen ihn immer noch nicht und bin nach wie vor skeptisch. Was, wenn er doch irgendwann in einer prekären Situation Susanoo und das Juin kombiniert benutzt? Dann käme sein Hass wieder in aller Stärke hervor..." "So dumm ist Sasuke nicht.", erwiederte Itachi. "Und heute hat er einen entscheidenden Beitrag geleistet, das Dorf zu beschützen." Nach ein paar Sekunden fügte der Hokage hinzu. "Ich bin stolz auf ihn. Er hat sich zu einem wahren Helden entwickelt, wie ich es mir immer gewünscht habe." Unterdessen fuhren Arashi und Sakon mit einem Boot über das Meer. "Endlich gehts wieder nach Hause!", lächelte der kleine Junge vorfreudig. "Endlich seh ich meinen Papa wieder!" Dann kam sie in Sichtweite. Die gewaltige Kuppel, welche Pain vor Jahren errichtet hatte, in welcher sich das Königreich Uzu no kuni völlig unabhängig von der Außenwelt, die nach seiner Vernichtung trachtete, entwickeln konnte. Doch die Jahre waren nicht spurlos an ihr vorbeigegangen. Sie war brüchiger, instabiler geworden, die Rinnegan an ihr waren nun weniger als früher. Das hatte mehrere Gründe: Zum Einen, weil die Barriere von sich aus verfiel und konstant aufrecht erhalten werden musste. Zum Anderen, dass eines der Bijuu, dessen Chakra diese Barriere speiste, in Arashi nach dessen Geburt versiegelt worden war. "Sie macht es nicht mehr lange mit, was?", murmelte Sakon. "Und dann ist das Entspannen vorbei..." "So sieht es aus.", erwiederte Arashi betrübt. "Die Feinde warten nur darauf, uns angreifen zu können." "So einfach ist das nicht!", knurrte der Erwachsene. "Die müssten schon verrückt sein, wenn sie uns einfach so angreifen würden. Wenn man bedenkt, was Letztes Mal geschehen ist..." "Hil-fe...", ächzte eine Stimme im Wasser. Dort klammerte sich ein Ninja an eine Holzplanke. Sein Stirnband verriet Arashi, dass er aus Kirigakure stammte. Wahrscheinlich aus einem von deren Spionageschiffen, das zu nahe an die Kuppel gekommen war. Ein unerschütterlicher Feind! "Ich rette dich.", sagte der kleine Uzumaki lächelnd und streckte seine Hand aus. "Danke.", erwiederte der Kiri-Nin und ergriff Selbige. "Gern geschehen.", schenkte Arashi ihm sein liebenswürdigstes Lächeln, dann schleuderte er den Überraschten durch die Luft. Der Ninja krachte voll gegen die Barriere und starb. Dann fiel die tote Leiche einfach zu Boden und versank in den Fluten, während der Jinchuuriki darüber lachte. Als das Boot an der Barriere angekommen war, hielt Arashi seine rechte Hand mit einem Ring empor, sodass Letzterer ganz leicht die Kuppel berührte. Sofort tat sich ein Loch auf, durch welches das Boot durchschwamm, dann schloss es wieder. Das mit den Ringen war ein System, dass sie von Akatsuki übernommen hatten, arbeitete Derjenige, der es entworfen hatte, doch für sie. Nach einer Weile erreichten sie den Strand der Hauptinsel. Hier stand die prächtig wiederaufgeblühte Stadt Uzushiogakure. Gut zweihundert Menschen lebten dort, alles Anhänger von Uzu no kuni, welche in der Zwischenzeit rekrutiert worden waren. All diese Männer und Frauen waren überzeugt von der Unbesiegbarkeit und Allmächtigkeit der Jinchuuriki. Sie waren Nuke-Nin, die (zum Teil sogar extra, um sich Naruto anzuschließen) ihre Dörfer verlassen hatten und die neue Religion des Bijuu-Glaubens angenommen hatten. Solche Leute waren nach Kitsunes Sieg über Kumo aus aller Welt angereist, um sich ihnen anzuschließen. "Sechstausenddreihunderteinundfünfzig!", grollte eine röhrende Stimme. Sie gehörte einem großen Muskelprotz, der auch als 'Killerbee' bekannt war. Zu seinen Füßen waren gut zwei dutzend Menschen, welche unter unglaublichen Anstrengungen syncron zu seiner Zählung Liegestützen ausführten. Zwischen diesen stöhnenden und ächzenden Gestalten (bei denen Vertreter aus allen Altersgruppen und beider Geschlechter dabei waren) lagen auch einige Leichen. Shinobi, die aufgrund der Überanstrengung ihr Leben gelassen hatten. "Na los, ihr faulen Säcke!", donnerte Bee. "Sechstausenddreihundertzweiundfünfzig! Sechstausenddreihundertdreiundfünfzig! Los, schneller! É und ich haben früher zehntausend in der Zeit geschafft!" "Übertreib es nicht!", rief Sakon, der heilfroh war, Bee nicht als Trainer zu haben, über die Küste. "Schließlich soll unsere Shinobi-Armee nachher aus mehr als nur zwei oder drei Ninja bestehen!" "Ach, lass mich nur machen!", rief der Jinchuuriki lässig. "Ich hab ein Gespür dafür, wieviel die Meisten hier aushalten, ohne zu krepieren und die hoffnungslosen Fälle verdienen eh den qualvollen Tod!" Er grinste gehässig. "Na los! Sechstausenddreihundertvierundfünfzig!" Arashi und Sakon hingegen näherten sich dem großen Gebäude in der Mitte. Es war ein riesiger Tempel, welcher wie das Prunkstück der Stadt schien. Nur vom Uzukage ausgewählte Personen durften ihn betreten. Innerhalb des Tempels war es hell, denn gewaltige Leuchtkristalle erhellten ihn. Er bestand aus einer gewaltigen Haupthalle, einigen Nebenräumen und den Gängen, die die Räume verbanden. In der Mitte der Haupthalle sprudelte ein Brunnen, welcher aus purem Gold gefertigt war. All das, das Gold und die Kristalle, waren von den Anhängern Uzu no kunis auf Raubzügen gegen kleinere Dörfer erbeutet worden. Hinter dem Brunnen führte ein gewaltiger, roter und an den Seiten mit goldenem Rand bestickter Teppich paar Stufen, die sich von einer Seitenwand der Halle zur Anderen erstreckten, nach oben. Dort stand ein gewaltiger Thron, ebenfalls aus Gold, die Seiten bestückt mit den prächtigsten Edelsteinen, die man sich vorstellen konnte. Eine wahrhaft königliche Residenz. Und auf den weichem, blutroten Stoffsitzpolster dieses Thrones saß der Herrscher dieses gewaltigen Imperiums. Der blonde Mann hatte einen nur so vor Muskeln strotzenden Körper. Zudem trug er Kleidung, welche prachtvoll aussah, doch nicht allzu störend im Kampf war. Als er Arashi bemerkte, blitzten seine blauen Augen auf und ruhten auf dem Sohn. Der Kleine ging die Stufen empor und kniete vor dem Vater. "Ich bin zurück, Tou-sama.", murmelte er. Genannter hatte Arashi jene äußerst eigentümliche Bezeichnung anerzogen. So sollte sein Sohn ihn nennen. Zudem musste Arashi sich den Respekt seines Vaters verdienen und zwar auf Missionen. Diese waren lebensgefährlich, wobei es keine Rolle spielte, dass er der Sohn des Herrschers war. Er wurde bei der Auftragsvergabe behandelt wie jeder einfache Soldat. "Verstehe...", murmelte Naruto entspannt. "Und, was hast du über die Aktivitäten von Ekatah herausfinden können, mein Sohn?" "Nun, scheinbar hat der Kaiser..." "Nenn ihn nicht so!", unterbrach sein Vater ihn. "Eine solch kümmerliche Gestalt hat einen solchen Titel doch gar nicht verdient!" "Verzeiht mir, Tou-sama.", sagte Arashi ergeben. "Jedenfalls hat Ekatah offensichtlich interne Probleme mit einer Räuberbande, die nach wie vor Orochimaru ergeben sind. Und eine Bande von Konoha-Ninja schnüffelt auch dort rum." "Konoha-Ninja sagst du?", knurrte Naruto und für etwa eine Sekunde waren seine Augen rot und der Thron begann, zu vibrieren. "Hast du wenigstens einen von denen getötet?" "Nein, es waren keine gewöhnlichen Ninja.", murmelte Arashi entschuldigend. "Der mit dem Hund, vor dem Mutter mich gewarnt hat, war auch dabei, ebenso wie der Uchiha-Typ." "Verstehe...", erwiederte der Vater. "Macht nichts, sie werden eh alle sterben." "Aber ich habe einen der Räuber und auf dem Heimweg noch einen Kiri-Nin erwischt.", prahlte Arashi, stolz die Brust reckend. Naruto stand plötzlich auf, beugte sich zu ihm herunter, hob eine Hand und tätschelte ihm den Kopf. "Gut gemacht. Am Anfang hattest du diese beschissenen Hemmungen, aber die haben wir dir ja raustrainiert. Du hast dich früher nie wie ein Mann, sondern eine Memme benommen, doch nun kann ich dir endlich sagen, was ich dir schon seit dem Tag deiner Geburt unbedingt sagen wollte: Du bist wahrhaftig mein Sohn!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)