Perfect Girl von sakura44 (Schönheit liegt im Auge des Betrachters) ================================================================================ Erste Woche, Donnerstag: Ignoranz ist auch eine Lösung! ------------------------------------------------------- ‚Wieso muss so was immer mir passieren?‘, frage ich mich, als ich wiedermal vor meinen Stalkern flüchte. Ja, richtig gehört. Ich habe Stalker und keine Ahnung warum. Das einzige, was ich weiß, ist, dass diese Typen völlig irre sein müssen, wenn sie einer 17-Jährigen jeden Tag vor der Schule auflauern. „Willst du eine Schönheitskönigin werden?“ Wieso stellen die mir so eine Frage? Ausgerechnet MIR! An meiner Schule gibt es unzählige hübsche Mädchen, warum müssen sie sich also ausgerechnet MICH aussuchen? Können sie mich nicht einfach in Ruhe lassen? Diese und noch ein paar andere Fragen schwirren seit drei Tagen in meinem Kopf herum. Natürlich könnte ich ihnen diese Fragen stellen, doch dann würden sie sicher denken, ich würde mich ernsthaft für ihr Vorhaben interessieren. Und das tue ich sicher nicht! Also hab´ ich beschlossen, sie einfach zu ignorieren. Was sich aber schwieriger gestaltet als gedacht, denn dummerweise sind sie ziemlich hartnäckig was diese Schönheits-Sache betrifft. Außerdem nerven sie tierisch und das schon seit Montag. An diesem verhängnisvollen Tag hab´ ich diese fünf Psychopathen, äh Männer, zum ersten Mal getroffen und hatte gleich das ungute Gefühl, dass das nicht unsere letzte Begegnung sein würde. Leider hatte ich Recht. ~ ~ Rückblende ~ ~ Montag Da sind wir nun. Fünf Männer, meine Freunde, Akira und ich. ‚Angespannt‘ wäre die Untertreibung des Tages für diese Situation. Es ist eher eine gefährliche Mischung aus Angst, Hass und…Vorfreude? Denn vor uns stehen Typen, die schon aufgrund ihres Aussehens abschreckend auf mich wirken. Zugegeben – sie sehen ziemlich gut aus, doch die Tatsache, dass mich jeder von denen anstarrt, als wolle er mich gleich über seine Schulter werfen und mitnehmen, beunruhigt mich sehr. Alles in allem also ein nicht wirklich angenehmer Zustand. Aber darf ich meine möglichen Entführer zuerst vorstellen? Da wäre zum einen ein strohblonder Kerl mit Pferdeschwanz, der irgendwie ein Dauergrinsen aufgelegt hat und dem ein paar Haarsträhnen übers linke Auge hängen. Neben ihm steht ein Typ mit einem etwas gelangweilten, aber ruhigen Gesichtsausdruck. Seine Haare sind feuerrot und eher kurz gehalten. In der Mitte steht ein Orangehaariger mit zugepierctem Gesicht. Er wirkt ziemlich gelassen, doch in seinen Augen kann ich erkennen, dass ich tun sollte, was er sagt, wenn mir mein Leben lieb ist. Links von ihm findet man den Mann, dem ich den Kaffeefleck zu verdanken habe und der mich grade mit seinen Blicken erdolcht. Sein rabenschwarzes Haar wird ebenfalls von einem Pferdeschwanz zusammengehalten, ein paar Strähnen hängen ihm jedoch ins Gesicht. Der Letzte im Bunde ist ein silberhaariger Gentleman, wobei er letzteres sicher nicht ist, da er Sakura mit seinen Blicken regelrecht auszieht. Zusammenfassend kann man also sagen, hier stehen fünf sehr sympathische Kerle, mit denen ich nur zu gerne Partys feiern würde, wobei ich diese wahrscheinlich nicht überleben würde. Die gute Stimmung erreicht ihren Höhepunkt, als der Orangehaarige, anscheinend der Anführer der Truppe, anfängt zu sprechen. „Wir haben auf dich gewartet!“ Dabei sieht er mir direkt in die Augen, was mir einen kalten Schauer über den Rücken jagt und mich nur noch nervöser macht. ‚Scheiße!‘, denke ich mir und weiche unbewusst einen Schritt zurück. ‚Jetzt wollen sie mich sicher fertig machen, weil mich der Schwarzhaarige bei ihnen verpetzt hat. Echt super! Als wäre mein Tag nicht schon beschissen genug gewesen.‘ Während ich mir schon Gedanken über einen guten Fluchtplan mache, stellt sich Akira beschützend vor mich, Naruto tritt selbstsicher an seine Seite. Sakura und ich hingegen werfen uns unsichere Blicke zu und denken wahrscheinlich beide, dass uns unsere ‚Beschützer‘ in einem Stück lieber und sie gerade im Begriff sind, eine große Dummheit zu begehen. „Akira, ich glaube, das ist keine gute Idee!“, flüstere ich meinem Bruder unsicher zu. „Wieso? Denkst du, ich überlasse meine Schwester einfach so ihrem Schicksal?“, antwortet er empört und stemmt seine Hände demonstrativ in die Hüfte. „Du übertreibst mal wieder maßlos!“, meine ich und verdrehe die Augen. „Ach, tu´ ich das? Tut mir leid, dass ich nicht will, dass du von Psychopathen entführt wirst!“, meint er aufgebracht und dreht sich zu mir um. Schon erstaunlich, wie gleich wir manchmal denken. „Ich kann mich schon selbst wehren! Schließlich beherrsche ich Selbstverteidigung.“, erwidere ich und stemme meine Hände ebenfalls in die Hüfte. ‚Aber nur, weil mich Mum dazu gezwungen hat!‘, füge ich in Gedanken hinzu. „Schön für dich, aber das hilft sicher nicht bei denen!“ „Hast du einen besseren Vorschlag?“ „Ja, Naruto und ich lenken sie ab und Sakura und du rennt weg!“ „Das hätte sogar geklappt, aber du hast deinen genialen Plan so eben verraten, also können wir das gleich wieder vergessen!“ „Oh…“ „Oh? Mehr fällt dir dazu nicht ein?“ „Jetzt lass mich mal nachdenken!“ „Okay, aber denk mal lieber etwas schneller!“ „Wie wär´s, wenn du mal was vorschlägst, Miss Superschlau!“ „Hab´ ich doch schon, aber das passt dem großen Beschützer hier vor mir ja nicht! Also, was sollen wir tun?“ „Keine Ahnung.“ „Was? Du bist doch der Schlaue hier!“ „Oh, tut mir leid, dass ich noch nie in so einer Situation war!“ „Und ich war´s, oder wie?“ „Das könnte ich mir sogar vorstellen!“ „Ähäm!“, räuspert sich der Orangehaarige plötzlich, woraufhin Akira und ich sofort verstummen. Ich glaube, eine kleine Wutader an seiner Stirn bemerkt zu haben, aber ich kann mich auch irren. Denn er wirkt immer noch ziemlich gelassen. Mein Bruder stellt sich deswegen schnell neben mich und wirkt gar nicht mehr so selbstbewusst wie vorhin. Feigling. Die Blicke, mit denen wir gerade gemustert werden, reichen von amüsiert über genervt bis verärgert. Peinlich. Doch ich hab´ gar keine Zeit darüber zu grübeln, denn der feindliche Anführer setzt sich in Bewegung und kommt natürlich genau auf mich zu. Als er fast vor mir steht, schließe ich ängstlich meine Augen und hoffe, dass er das, was er vorhat, schnell hinter sich bringt. „Willst du eine Schönheitskönigin werden?“ Hä? Was hat der gerade gefragt? Ich muss mich verhört haben! Der hat mich das jetzt nicht gefragt. Ich halluziniere schon! Unsicher öffne ich meine Augen und blicke meinen Gegenüber verwirrt an. „Was?“, frage ich ungläubig. Das ist auch das einzige, was ich im Augenblick rausbringe, da sich sowohl mein Selbstbewusstsein als auch mein Gehirn verabschiedet haben. „Willst du eine Schönheitskönigin werden?“, fragt er ruhig nach und hält mir einen Flyer unter die Nase. Ich mustere das Stück Papier, als hätte ich sowas noch nie zuvor gesehen und nehme es wie in Trance entgegen. Mein Gehirn fängt langsam wieder an zu arbeiten und ich realisiere, dass das alles wirklich passiert. Dann lese ich folgendes laut vor: Großer Schönheitswettbewerb! Wer wird die neue Miss Konoha? Du bist zwischen 16 und 25 Jahre alt, gut gebaut und kontaktfreudig? Du weißt, wie man sich elegant präsentiert? Du hast ein außergewöhnliches Talent, das du allen zeigen möchtest? Dann bist DU genau die Richtige für uns! Bewirb dich jetzt! „Was sagst du?“, will Mr. Piercing danach wissen und sieht mich erwartungsvoll an. Meine anfängliche Verwirrung ist jetzt meiner aufsteigenden Wut gewichen, mein Gehirn arbeitet bereits auf Hochtouren und sucht nach einer passenden Antwort. Bingo! Schnell kratze ich meinen letzten Rest Selbstvertrauen zusammen, um ihm meine durchaus gut überlegte Entscheidung mitzuteilen. „Nein, danke! Verarschen kann ich mich selbst!“, entgegne ich schnell und drücke ihm den Flyer nicht gerade sanft gegen seinen Brustkorb. Nicht die beste Idee, die ich heute hatte, aber es wirkt. Denn jetzt ist er es, der erst mich und dann den Flyer verdutzt anglotzt. Was denkt sich der Typ? Ich mach´ doch nicht bei einer Misswahl mit! Ich hab´ schließlich auch meinen Stolz. Außerdem war das sicher nur die Rache für heute Morgen. Mit mir kann man´s ja machen. Bin ja schließlich hässlich. Wütend drehe ich mich um und mache mich schleunigst aus dem Staub. Wer weiß, worauf diese Psychopathen sonst noch kommen. Meine Freunde und Akira sind auch nicht weniger überrascht, doch letztendlich ist Sakura die erste, die sich wieder fängt und mir nachläuft, gefolgt von Naruto und Akira. Bei den Psychopathen… „Ist doch super gelaufen, un!“, meint der Blonde belustigt und erntet dafür böse Blicke. „Definiere ‚super‘! Wenn du damit beschissen meinst, dann ja, es ist echt super gelaufen.“, antwortet der Rothaarige ruhig. „Beschissen ist gar kein Ausdruck! Diese kleine Bitch hat uns voll verarscht! Der sollten wir mal kräftig in den Arsch treten!“, beschwert sich der Silberhaarige aufgebracht. „Wieso lassen wir sie nicht einfach in Ruhe. Sie hat ja deutlich gemacht, dass sie nicht mitmachen will.“, meldet sich nun wieder der Rothaarige zu Wort. „Hn. Finde ich auch.“, stimmt ihm der Schwarzhaarige genervt zu. „Ach was! Sie braucht einfach nur etwas Bedenkzeit, un! Sowas sollte man schließlich nicht überstürzen, un!“ „Ich finde, wir treten ihr erst in den Arsch und dann lassen wir sie in Ruhe!“ „Schnauze! Wir werden sie weder in Ruhe lassen, noch ihr in den Arsch treten – zumindest noch nicht. Wir brauchen sie. Also reißt euch verdammt noch mal zusammen! Wir sind Akatsuki!“, entgegnet der Orangehaarige laut und mustert seine Freunde mit strengem Blick. Daraufhin sind alle still und machen sich erst mal auf den Weg nach Hause. Am nächsten Tag Ich hab schon befürchtet, sie hätten in der Schule übernachtet, aber zu meinem Glück war der Morgen Psychopathen-frei. Wie gesagt, nur der Morgen. Denn gerade, als ich am Eingangstor angelangt bin – Sakura, Naruto und Akira waren schon weg, weil ich noch eine Besprechung wegen dem Kochkurs hatte – und nichts Böses ahne, tauchen die fünf plötzlich wieder auf. „Hi!“, begrüßt mich der Orangehaarige und schmunzelt mich an. Überrascht blicke ich ihn an und überlege schon, ob ich nicht einfach weglaufen sollte. Doch ich bleibe, schließlich will ich nicht, dass sie denken, ich hätte Angst vor ihnen. „Wir hatten gestern ja keinen so guten Start. Also dachte ich, ich stelle uns erst mal vor, von wegen Eis brechen und so. Außerdem hat dir deine Mutter sicher beigebracht, dass man nicht mit Fremden sprechen sollte, was deinen rasanten Abgang gestern erklärt, aber wenn du unsere Namen kennst, sind wir ja nicht mehr so fremd für dich und du kannst dich in Ruhe mit uns unterhalten.“, fährt er gut gelaunt fort. Ich hingegen kann nicht glauben, was der gerade sagt und hebe skeptisch eine Augenbraue. „Gut. Ich deute dein Schweigen jetzt einfach mal als Einverständnis. Also…“, macht er weiter und räuspert sich noch kurz. „Der Typ da heißt Deidara Achisuto und der daneben Sasori Akasuna. Das ist Itachi Uchiha und das Hidan Tenshu. Und meine Wenigkeit heißt Nagato Pein, aber du kannst mich Pein nennen.“, erklärt Mr. Piercing stolz und zeigt dabei zuerst auf den Blonden, dann auf den Rothaarigen, den Schwarzhaarigen und zuletzt auf den Silberhaarigen. „Und wir zusammen sind Akatsuki!“, fügt er noch hinzu. Ich habe ihm geduldig zugehört, doch bei seinem Namen reimt sich mein Gehirn schon wieder nichts Gutes zusammen: Pein = Pain = Schmerz = WEGLAUFEN! Jetzt kommt mir meine Idee von vorhin gar nicht mehr so blöd vor. Aber da ich ich bin und mein Mundwerk meistens schneller ist, als mein Verstand, muss ich ihm gleich wieder Konter geben. „Akatsuki? Klingt wie ´ne Krankheit!“ Stille. Ups! Ich glaube, dass hätte ich nicht sagen sollen. Verdammt! Jetzt bringen sie mich ganz sicher um und verscharren mich in irgendeinem dunklen, abgelegenen Waldstück. Plötzlich jedoch fängt der Blonde, wie hieß er noch? Ach ja, Deidara fängt plötzlich an laut loszulachen und hält sich sogar schon den Bauch, als ihm Hidan eine überbrät. „Was ist daran so lustig, Blondie? Dieses Miststück hat uns grade voll verarscht! Schon wieder!“ „Das ist mir schon klar…“, erwidert Deidara und reibt sich grinsend seinen Kopf. Wie hat der mich genannt? Miststück? Dieses blöde Arschl- „Aber sie hat irgendwie Recht!“ Sofort schrecke ich aus meinen Gedanken auf und blicke ihn erstaunt an. Meine Sprachlosigkeit wird noch größer, als er anfängt ‚Akatsuki‘ zu niesen. Ich muss zugeben, dass ich das ziemlich lustig finde und kann ein kurzes Auflachen nicht unterdrücken. Das scheint ihn noch mehr anzuspornen, denn er macht munter damit weiter, bis ihm ein Ellbogen in die Seite gerammt wird. „Krieg´ dich mal wieder ein!“, mahnt ihn der Rothaarige, Sasori, ernst. Spaßbremse. Itachi dagegen schnaubt nur genervt auf und Hidan sieht so aus, als würde er seinen blonden Kumpel am liebsten foltern. Pein aber bleibt, von einer weiteren Wutader auf seiner Stirn abgesehen, relativ ruhig, seufzt nur kurz und wendet sich wieder mir zu. „Also, nun kennst du uns. Willst du jetzt eine Schönheitskönigin werden?“, fragt er schon etwas ungeduldiger. Wieder bin ich kurz perplex, finde aber wieder die richtigen Worte. „Lass mich kurz nachdenken…Nein!“, antworte ich gelassen und finde, dass das der perfekte Moment ist, abzuhauen. Deswegen gehe ich schnell Richtung Sicherheit und hoffe, dass sie mich nicht verfolgen. Aber sie wären ja keine Stalker, wenn sie nicht genau das tun würden. Deidara hat mich als erster eingeholt und geht grinsend neben mir her. „Willst du´s dir nicht nochmal überlegen?“, will er fröhlich wissen. „Nein, danke!“, entgegne ich genervt und würdige ihn keines Blickes. „Wirklich nicht?“, bohrt er weiter. „Wirklich nicht!“ „Ganz sicher?“ „Ja!“ „Echt?“ „Ja, verdammt! Lasst mich einfach in Ruhe!“, schnauze ich ihn verärgert an und er ist einen Augenblick lang verblüfft. Diese Gelegenheit nutze ich, um schnell um die nächste Ecke zu verschwinden. Natürlich habe ich Akira und meinen Freunden alles über meine Verfolger erzählt und Sakura meinte zum Thema ‚Akatsuki‘ nur: „Das klingt, als hätte jemand Schnupfen!“ Daraufhin mussten wir erst mal lachen, wurden aber gleich wieder ernst, als ich ihr erzählt hab´, dass mich diese Psychopathen wahrscheinlich nicht so schnell in Ruhe lassen werden. Am liebsten hätte ich geheult, aber ich bin stark geblieben. Würde ja sowieso nichts bringen. Akira wollte sofort die Polizei einschalten, doch das hätte nichts gebracht und Akatsuki nur verärgert. Das wollte ich keinesfalls riskieren! Entführung, Wald und so. Das hat ihn überzeugt. Außerdem musste er schwören, unserer Mutter nichts davon zu erzählen. Ich sage nur: Polizei = Entführung = Wald. Dann meinte er, ich solle Akatsuki einfach ignorieren. Leichter gesagt als getan... Mittwoch Schlecht gelaunt liege ich in meinem Bett und denke an den heutigen Tag zurück. Viel war nicht passiert, außer, dass ich wieder von Akatsuki terrorisiert wurde. Die wollen mich wirklich davon überzeugen, bei einer Misswahl mitzumachen! Doch da können sie lange warten! In Gedanken gehe ich nochmal die Dialoge zwischen Pein und mir durch… „Willst du eine Schönheitskönigin werden?“ „Könnt ihr mich nicht einfach verprügeln? Das wäre die geringere Strafe für mich! Ich meine, ihr fragt mich doch nur, weil ihr euch für euren Freund rächen wollt!“ „Ich hab´ zwar keine Ahnung wovon du redest, aber wir wollen uns für gar nichts rächen!“ „Wieso fragt ihr dann ausgerechnet mich?“ „Wir brauchen dich. Sonst ist unser guter Ruf im Arsch. Mehr musst du nicht wissen.“ „Tut mir leid, aber da müsst ihr euch eine andere suchen. Viel Glück dabei!“ „Komm sofort zurück! Du darfst erst gehen, wenn du ‚ja‘ gesagt hast!“ „Vergiss es! Erstens: Du bist nicht mein Vater und zweitens: Wenn ihr mich bis nach Hause verfolgt, rufe ich die Polizei!“ „Hey, du musst ja nicht gleich unfreundlich werden.“ „Überleg´s dir doch wenigstens mal ganz genau!“ „Da gibt´s nichts zu überlegen!“ „Komm schon!“ „Nein! Da fall ich lieber tot um!“ „Ließe sich einrichten!“ Diese Diskussionen waren eigentlich nichts Besonderes. Die Pausen dazwischen stammen übrigens von missglückten Fluchtversuchen meinerseits und Verfolgungen seinerseits. Wenn ich jedoch so darüber nachdenke, klang die letzte sehr nach einer Drohung. Na toll. Ich sehe den Wald schon vor mir… Wie dem auch sei, der nächste Tag sollte noch viel schlimmer werden! ~ ~ Rückblende Ende ~ ~ Heute (Donnerstag) Erschöpft lasse ich mich neben Sakura in einen Sessel fallen. Jetzt wagt es Akatsuki schon, IN die Schule zu gehen und mich dort zu nerven! Wütend beiße ich in meinen Burger und drücke danach ein Pommes fest ins Ketchup. Nach Verfolgungsjagden durch die halbe Schule wird man ganz schön hungrig…und mürrisch. Naru sieht mich verwirrt an, weil ich sonst eher ruhig esse, Saku hingegen mustert mich mit besorgtem Blick. „Mina?“, spricht sie mich vorsichtig an, während ich gleich drei Pommes auf einmal, auch nicht gerade sanft, ins Ketchup tunke. „Was?“, antworte ich unfreundlicher als gewollt, sehe meine Freundin dabei aber nicht an. „Du quälst deine Pommes.“ Leicht perplex blicke ich erst sie und dann meine Pommes an. „Oh…“ „Ist es wegen Akatsuki?“, will sie jetzt wissen. „Akatsuki…“, knurre ich verärgert. „Ja, ist es. Diese Spinner lassen mich einfach nicht mehr in Ruhe! Was soll ich nur tun?“ „Vielleicht solltest du zustimmen, bei der Misswahl mitzumachen! Das wär voll cool, echt jetzt!“, schaltet sich nun Naruto begeistert ein. „Jetzt verarscht du mich auch noch, Naru! Was hab´ ich dir getan?“, meine ich aufgebracht, doch er grinst mich nur an. „Ich finde einfach, dass du eine Chance hättest, zu gewinnen, echt jetzt!“ „Das glaub´ ich eher weniger.“ „Naja, wenn die dir ein Umstyling verpassen und etwas mit dir trainieren…“, denkt Saku laut und auch ich komme ins Grübeln. Ich…in einem schönen Kleid…schreite elegant über einen Catwalk und… HALT! Was denke ich da? Da kann ich mir ja gleich das Gehirn rausnehmen lassen! „Nein, nein, nein! Vergesst es! Ich mache da nicht mit! Niemals!“ „Kann ich mich nicht irgendwie anders revanchieren?“, frage ich Pein verzweifelt. „Da würde uns sicher was einfallen!“, entgegnet Hidan mit einem lüsternen Blick. ‚Perversling!‘, denke ich mir und verzerre angewidert das Gesicht. Shit, was habe ich mir nur dabei gedacht? Natürlich nichts! Ich bei einer Misswahl? Das geht sowas von gar nicht! Das ist doch nur was für so hohle Bohnenstangen, die der ganzen Welt zeigen müssen, dass sie einen perfekten Körper haben, wodurch dann 12-jährige Mädchen Komplexe kriegen und schließlich in die Magersucht abrutschen. „Nein, kannst du nicht. Entweder du machst bei der Misswahl mit oder wir sorgen dafür, dass ein paar unschöne Gerüchte über dich rumgehen. Außerdem bist du uns was schuldig.“, antwortet Mr. Piercing ruhig und gleichzeitig drohend. Super. Jetzt schreckt Akatsuki nicht mal vor Erpressung zurück. Naja, immerhin besser als ´ne Entführung. „Na schön. Ich…mach mit.“, erwidere ich unglücklich und würde am liebsten weinen. Warum ich so plötzlich meine Meinung geändert hab´? Nun, das hab´ ich vor allem meinem vorlauten Mundwerk und meiner noch besten Freundin Sakura zu verdanken. Ino ist aber auch nicht ganz unschuldig daran. Blöde Tussi! Sie und ihre Freunde haben Saku, Naru und mich nach der Schule abgepasst und gefragt, was der Cousin (Itachi Uchiha) ihres Freundes (Sasuke Uchiha) von mir will. Ich hatte keinen Bock auf einen Streit mit ihr und wollte wieder gehen. Doch Naru hat ihr alles erzählt und sie hat mich daraufhin natürlich ausgelacht. Und als wäre das nicht schon schlimm genug gewesen, musste Saku sie auch noch provozieren, indem sie meinte, ich hätte 10 mal mehr Chancen auf den Titel als Ino selbst. Diese wiederum sagte, ich solle das beweisen und da ich meinen Freunden nicht einfach in den Rücken falle, hab´ ich geantwortet: „Ich werd´s dir beweisen, Ino-Tussi! Ich mache da mit und gewinne! Verlass´ dich drauf!“ Wie blöd kann man eigentlich sein? Die Krönung des ganzen Desasters war, als auch noch Sasuke und seine Freunde auftauchten, die noch sauer wegen dem letzten Mal, als ich Ino beleidigt hab´, waren. Deshalb wollten sie uns einen Denkzettel verpassen, doch genau in diesem Moment stand Akatsuki hinter ihnen und hat sie verjagt. Kurz gesagt, ich bin ihnen was schuldig und das heißt, ich werde sie jetzt noch öfter sehen. Tja, Ignoranz ist eine Lösung. Eine verdammt schlechte! So, Mina wird jetzt also eine Schönheitskönigin O.O Wer weiß, was Akatsuki alles mit ihr anstellen wird! Ich natürlich :P Aber eins kann ich schon mal verraten: kein Polizei = Entführung = Wald ^^ Naja, hoffe, es hat gefallen! < Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)