Das gegebene Versprechen von Nami_van_Dark ================================================================================ Kapitel 9: Zum Ausrasten ------------------------ Takuma klapperte mit seinen Ketten, die ihm bei betreten der Zelle am Vortag angelegt worden waren, um ihn besser unter Kontrolle zu halten. Er hasste diese verdammten Dinger wie die Pest. Sie scheuerten seine Haut schon ganz auf. *Die haben es ganz schön übertrieben, mit diesen verflixten Ketten aber das bekommen die von mir tausendfach zurückgezahlt.* Er schaute zu seinen beiden Kameraden rüber, die weit weniger ketten angelegt bekommen haben als er. Das wurmte ihn ganz schön und das schlimmste war, das sie sich nicht von ihnen befreien konnten, da diese überheblichen Soldaten so klug gewesen waren Hitoshi zu durchsuchen. Sie haben dabei das Werkzeug an ihm entdeckt, mit denen sie sich von diesen lästigen Dinger befreien hätten können. Jetzt saßen sie schon seit dem gestrigen Tag in dieser muffigen Zelle, was aber den Gestank des fetten Wärters leider nicht verdecken konnte. Der fette Wärter aß wie schon am Vortag ihre Ration Essen das man ihnen Brachte ohne ihnen auch nur einen kleinen krümel davon zu lassen. „Der kriegt den Hals echt nicht voll, soll der doch an dem verdammten Essen ersticken, dann hätten wir hier wenigsten bessere Luft.“ Hitoshi der bis vorhin noch geschlafen hatte drehte sich zu seinen Kumpel um und unterdrückte das Lachen das in ihm aufstieg. „Aber ich glaube kaum dass der fette Dreckskerl uns den Gefallen tun wird, so wie der das ganze Essen in sich hineinwürgt, hat der das zu einer wahren Kunst erhoben!“ Takuma und Hitoshi kannten sich schon ein wenig länger bevor Baka zu ihnen gekommen war und sie die Aufgabe ihr Dorf zu erhalten, aufgebrochen waren. Daher kam Takuma mit Hitoshis besonderem makaberen Humor klar, denn er vor allem in solchen vertrackten Situationen zeigte. „Na hast du dein kleines Schläfchen beendet mein Freund.“ „Ha, im Gegensatz zu dir kann ich in diesem Loch nicht an schlaf denken.“ Hitoshi wusste wie sein Freund es gemeint hatte und nahm es ihm deshalb auch nicht übel, aber auch er hatte langsam die Schnauze voll. „Stimmt, ich will auch lieber von hier weg, aber was meinst du, lässt der Kaiser unser Dorf für ein weiteres Jahr bestehen oder löscht er es aus.“ Die beiden schauten bedrückt zu Boden, ihr Dorf in dem sie aufgewachsen waren. Es war die einzige Heimat die sie kannten und auch wenn es der letzte Platz war wo man Leben wollte, so war es immer noch der Ort an dem sie zurückkehren konnten. Ein leises klirren, das von Ketten stammte, lenkte ihre Aufmerksamkeit zu ihrem nicht zu gebrauchendem Kumpel Baka. Er war zwar nicht zu glauben, aber er war der einzige der diese Nacht wirklich zum schlafen kam. Gerade der der am schwächsten war, konnte sich den so erholsamen Schlaf gönnen. In den beiden kam die Lust hoch ihren älteren Kumpel ein wenig zu Ärgern. „Na, endlich aufgewacht Baka, wurde auch langsam mal Zeit wir dachten schon du willst dir das Spektakel, wie unser werter Wärter sich den Wanst vollfrisst verpassen.“ Hitoshis Sinn für Humor war, wie schon gesagt ein Fall für sich. Baka der sowieso keine Nerven besaß und deshalb wieder zum Wrack zu werden schien, fing gleich an zu Heulen. „Aber, aber Baka das ist doch kein Grund gleich anzufangen zu heulen.“ Nachdem Hitoshi schon mal angefangen hatte, machte nun auch Takuma mit. „Richtig, damit gibst du ihnen nur einen Grund dazu, dich nur noch mehr fertig zu machen, also hör mit dem geflenne auf, du Memme!“ Der bucklige Baka war schon ziemlich fertig. „Warum müsst ihr mich immer ärgern, das ist so Gemein von euch. Ich habe euch doch gar nichts getan und das obwohl wir Gefährten sind.“ Takuma und Hitoshi schauten sich an nur um dann gemeinsam zu Antworten. „Weil es uns riesigen Spaß macht, deshalb!“ Diese harte und doch Simple Antwort, machte Baka sprachlos. Er konnte seine beiden Kameraden nur mit offenem Mund anschauen, bevor er sich jedoch wieder fangen konnte, meldete sich der fette Wärter zu Wort, der mit seinem Essen fertig war. „Habe ich euch nicht schon Gestern gesagt, dass ihr eure dreckigen Mäuler halten sollt. Ich will meine Ruhe haben, also seid endlich Still. Ich mache gleich ein nickerchen und wenn ihr mich dabei stört könnt ihr was erleben.“ Der viel zu fette Wärter setzte sich wieder auf seinen Holzstuhl, der sich unter seiner last zu biegen begann. Hitoshi beugte sich vorsichtig zu seinem Freund Takuma rüber, um ihm leise zu zu flüstern. „Glaubt der fette Kerl wirklich, das er es schaffen würde uns mit seinem Gewicht etwas anzutun? Das glaubt er auch nur selber, eher machen wir ihn trotz unserer Ketten fertig, bevor er es überhaupt Registriert!“ Takuma grinste Gefährlich, denn auch ihm juckte es in den Fingern, diesen fetten Wärter seine hässliche Fresse zu verdreschen. „Was meinst du was ich am liebsten tun wurde, wenn diese verdammten Ketten nicht wären. Dann wäre der Kerl schon längst Geschichte und unter der Erde!“ Hitoshi musterte seinen Freund Takuma an. Er wusste, dass er ihn nicht in diesem Zustand belassen konnte, irgendwie musste er ihn beruhigen. „Rege dich bitte nicht so sehr auf, das bringt in dieser Situation gar nichts und das weißt du auch ganz genau!“ Takuma fing an zu knurren, denn nur mit müh und Not konnte er sich beherrschen. „Sag mir nicht, was ich doch schon längst weiß, trotzdem fällt es mir ziemlich schwer, aber mach dir keine Sorgen ich reiße mich schon am Riemen.“ Trotz dieser Versicherung, war Hitoshi immer noch Skeptisch, weil er wusste, dass es irgendwann zum Gewaltausbruch kommen würde. Dann konnten selbst die stabilen Ketten, Takuma nicht davon abhalten seine Wut an irgendwen auszulassen. Baka der das Schauspiel beobachtet hat wurde zusehends Nervöser. Er kannte die Gewaltausbrüche ihres selbsternannten Anführers nur zu gut. Zwar konnte Takuma seine sonst so aufbrausende Art, gut unter Kontrolle halten, doch wenn er es nicht mehr kontrollieren konnte brach die Hölle los, dann wurde er im wahrsten Sinne zum Berserker. „Hitoshi glaubst du das sich Takuma noch lange beherrschen kann. Ich habe nicht gerade sehr viel Lust, dann in seiner Nähe zu bleiben, wenn ich daran Denke bekomme ich es mit der Angst zu tun!“ Hitoshi kam sich in dem Augenblick vor wie eine kümmer Kasten Tante. Das Unwetter draußen tobte immer noch mit der immensen Stärke weiter wie es begonnen hatte. Es passte genau zu der üblen Stimmung, die im gesamten Schloss herrschte. Die grellen Blitze die den verdunkelten Himmel durchzuckten erschienen wie übermächtige Drachen die ihre unbändige Zertörungskraft freien Lauf ließen. *Selbst das Wetter hat schlechte Laune und will sie uns auf diese Weise mitteilen.* Dachte Hitoshi um an etwas anderes zu denken. Aber da er wusste das Baka auf eine Antwort wartete drehte er sich zu ihm um. „Mach dir da mal keine Sorgen Baka Takuma hat sich sehr gut unter kontrolle außerdem würde es ihm gar nichts bringen.“ Zwar war das eine einleuchtende Erklärung aber so ganz wollte es Baka nicht Beruhigen. Wenn er daran dachte wie er schon mal miterlebt hatte wie Takuma zum Berserker wurde lief es ihm eiskalt den Rücken runter. Die Kerle die es gewagt hatten ihn so dermaßen zu reizen sahen danach nicht mehr so aus wie zuvor. Er hatte sie so zusammen zu schlagen das einige nicht mehr zu erkennen zu wahren, andere würden nie mehr richtig Gehen oder Arbeiten können. Durch die eisige Kälte die in durchflutete musste er sich unweigerlich schütteln. „Ist dir etwa kalt du elender Scheißkerl dann will ich dir mal helfen dass dir wärmer wird!“ Ohne mit der Wimper zu zucken schüttete der Wärter einen Eimer eiskalten Wassers über die drei Kumpane die dann triefnass dasaßen. Takumas Beherrschung wurde heute wahrhaft auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. Er ballte seine Hände zu Fäusten sodass seine Gelenke weiß wurden und sich seine Fingernägel in seine Handflächen gruben. Den anderen beiden entging diese Reaktion natürlich nicht und sie befürchteten schon das schlimmste. Doch genau in diesem Moment ertönte eine andere stimme direkt hinter dem fetten Wärter. „Hör gefälligst auf die gefangenen zu Quälen, wenn das der Oberbefehlshaber erfährt dann macht er dich mächtig zur Schnecke, du weißt doch das er nichts von solchen Spielchen hält.“ Der fette Wärter grunzte nur. „Er kann nichts erfahren, wenn es ihm niemand erzählt, also wirst du schön die Klappe halten hast du mich verstanden!“ Der Soldat der die Kerkerräume betreten hatte war ein dürrer zu groß gewachsener Kerl mit zerzausten schwarzen Haaren und Bartstoppeln im Gesicht. „Du mir doch den gefallen und heb dir deine psychospielchen für die gefangenen auf denn bei mir ziehen sie nicht. Verrat mir lieber ob du den dreien dort überhaupt was zu essen übriggelassen hast aber so wie du aussiehst eher nicht. Bei deinem Körpervolumen wundert es mich wie du noch in deine Soldatenuniform hineinpasst und sie nicht aus allen Nähten Platzt. Du solltest dir mal darüber Gedanken machen ob du nicht mal eine Diät machst, aber Nein lass mal bei dir ist da Hopfen und Malz verloren.“ Der viel zu fette Wärter erhob sich von seinem Holzstuhl um den frechen Kerl zurechtzuweisen, doch selbst dann reichte er seinem jüngeren Kollegen nur bis zu den Schultern. „Sag mal was fällt dir eigentlich ein so mit mir zu reden, wurde dir etwa bei deiner Erziehung nicht beigebracht vor älteren Menschen Respekt zu haben. Oh tut mir leid habe ja total vergessen das du ja gar keine Eltern hattest die dich so etwas hätten lehren können!“ Setze er ihm noch mit einem höhnischen Grinsen entgegen. Der jüngere hatte den Köder sofort bemerkt und ging daher gar nicht erst darauf ein, es ließ ihn zwar nicht kalt aber er hatte gelernt solche Angelegenheiten mit Ruhe zu begegnen. „Wenn du glaubst das ich auf solch banale Beleidigungen eingehe hast du dich getäuscht und jetzt benimm dich endlich wie ein richtiger Soldat und erledige deine Aufgaben oder ich melde es dem Oberbefehlshaber hast du mich verstanden!“ Das hatte gesessen und der fette Wärter hielt endlich den Mund. Die drei Händler hatten dieses Schauspiel mit Genugtuung verfolgt aber vor allem Takuma dessen ungeheure Wut ein wenig abgeklungen war und vorerst wieder unter Kontrolle war. Nur schwer konnte sich Hitoshi das Lachen verkneifen denn ihm kam es auch recht denn auch seine Laune war für seine Verhältnisse ziemlich auf den null Punkt gesunken. Auch Baka wurde ruhiger und seine geplagten nerven beruhigten scih ein wenig. Der dürre Soldat schaute zu den dreien rüber, sein Kollege hatte ihnen ganz übel mitgespielt. Den Gesichtern der dreien konnte er entnehmen wie ihre Gemütslage zurzeit war. Der muskelbepackte Kerl war die ungeheure Wut, die er in sich trug, ins Gesicht geschrieben bestimmt dauerte es nicht mehr lange bis bei ihm der Kragen platzte. Dem Schönling der dreien war das sonst so schelmische Grinsen vom Gesicht verschwunden anscheinend war seinen Gemütslage ziemlich düster aber am schlechtestem erging es dem buckligen Kerl von ihnen, das seine Nerven wirklich am Ende waren konnte man schon vom weitem erkennen. Er musste die Lage irgendwie unter kontrolle behalten. Vor allem wegen dem Muskelprotz, wenn bei ihm der geduldsfaden riss würden ihn die massiven Ketten auch nicht mehr halten können, dessen war sich der Soldat sicher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)