Missverständnis von momo_no_hanabira (Toshirô beim Einkaufen ^-^) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Es war ein ungewöhnlich ruhiger Tag in der Soul Society. Das letzte Mal, dass es dort so friedlich war, musste schon Ewigkeiten zurückliegen. Auf jeden Fall war es bevor Ichigo dort auftauchte. Sogar der Taichô der zehnten Division, Hitsugaya Toshirô, hatte ein Einsehen und ließ seine Fukutaichô, Matsumoto Rangiku, früher Schluss machen. Es gab sowieso nicht viel zu tun. Das würde er schon allein schaffen und Matsumoto wäre dabei eh keine große Hilfe. „Wie kann man nur so versessen aufs Shoppen sein?“ Er schüttelte den Kopf. Wohl oder Übel würde er nach Beendigung seiner Pflichten dem Supermarkt einen Besuch abstatten müssen, was alles Andere als eine Lieblingsbeschäftigung von ihm war. Er seufzte und legte den Stapel Papier zur Seite. Das wäre schon mal geschafft. Fehlte nur noch das Einkaufen, dann könnte er sich auch mal etwas Ruhe gönnen. Hisagi verließ gerade die Abteilung für Fertignudeln, als er ihn sah. „Guten Tag, Hitsugaya-Taichô!“ „Pst! Nicht so laut! Ich brauche Ihre Hilfe Hisagi-san.“ „Was ist los Taichô? Wieso soll ich leise sein?“ „Gut, dass Sie gerade hier sind. Ich brauche Ihre Hilfe bei etwas, das soll nicht jeder mitbekommen.“ „Wie kann ich Ihnen denn helfen, Taichô? Worum geht es?“ „Er ist zu klein.“ „Ähm…Taichô…Das ist natürlich ein Problem…Aber wie soll ich Ihnen da weiterhelfen?“ „Sie könnten mir einen runterholen, ja?“ „Waaaas?! Aber Taichô, hier?! Sollten wir da nicht woanders hingehen?“ „Wieso woanders hingehen? Wir sind hier schon richtig.“ „Aber ist das nicht verboten, oder so?“ „Ich will das Zeug doch nicht trinken! Ich-“ „Taichô! I-Ich…Ich glaube nicht, dass das richtig ist. I-Ich meine, das geht doch etwas zu weit…“ „Hisagi-san, ich mache das doch nur für Matsumoto.“ „Hääää? Was hat Rangiku-san damit zu tun? Ist sie etwa auch hier?!“ Hisagi schaute sich hektisch um und brachte dabei fast eine Pyramide aus Fertigsuppe-Dosen zum Umfallen. „Hisagi-san! Passen Sie auf! Sonst kriegt das noch jemand mit!“ „Es tut mir Leid Hitsugaya-Taichô! Ich glaube, ich sollte jetzt gehen. Ich halte das wirklich für keine gute Idee.“ Er drehte sich um und wollte den Gang verlassen. „Hisagi-san! Ich befehle Ihnen-“ „Oh nein, Taichô! Tun Sie das nicht! Bitte! Ich kann das nicht machen! Mein Herz gehört doch schon jemand anderen! Es tut mir Leid.“ „Hisagi-san…“, die Stimme des Taichô klang bedrohlich ruhig, „GEBEN SIE MIR SOFORT DEN SAKE VOM OBERSTEN REGAL RUNTER! ICH KOMME NICHT DRAN, WEIL ICH NICHT GROß GENUG BIN UND DER SCHEMEL, DER DA STEHT IST ZU KLEIN!“ „W-Was?“ „Der Sake! Ich habe Matsumotos versteckte Flasche aus Versehen zerbrochen. Ich brauche eine neue, bevor sie davon erfährt!“ „Oooh…Sake…“ „Was haben Sie denn gedacht?“ „Och…nichts, Taichô, gar nichts…“ „Geben Sie mir jetzt den Sake?“ Hisagi, dessen Gesicht mittlerweile rötlich angelaufen war, stammelte hastig: „J-Ja, natürlich, Taichô.“ Beim Versuch an die zweifellos weit oben stehende Flasche zu kommen, verlor er jedoch das Gleichgewicht und stürzte genau auf die säuberlich gestapelten Dosen, welche mit gewaltigem Lärm zu Boden fielen. „Hisagi-san!“ Der Taichô der zehnten Division stand kurz vor einem zweiten Wutausbruch. Da tauchte plötzlich ein bekanntes Gesicht vor ihnen in dem Gang auf. „Taichô! Was tun Sie denn hier? Sie haben doch nicht etwa mit dem Trinken angefangen?“ Empört stemmte Matsumoto die Hände in ihre Hüften. „Dafür sind Sie noch viel zu jung!“, stellte sie entschieden fest. „Huh, Shuhei, was machst du denn da?“ „Ich...äh…ich bringe das hier wieder in Ordnung!“ „Eh…Matsumoto…ich habe Ihre Flasche…und da wollte ich-“ „Taichô! Sie wollten mir eine neue Flasche Sake kaufen, weil Sie meine zerbrochen haben? Wie süß von Ihnen!“ „Huh, Sie wussten, dass ich sie kaputt gemacht habe?“ „Ja natürlich! Ich wollte gerade eine neue kaufen. Aber was macht Shuhei da auf dem Boden?“ „Ich bin nicht an den Sake gekommen, da hat Hisagi-san mir geholfen. Oder versucht zu helfen…“ „Ach Taichô! Sie sind mal wieder nicht an das Regal gekommen! Das ist ja sowas von niedlich!“ Wütend und etwas beschämt grummelte Hitsugaya vor sich hin: „Was stellen die den Joghurt auch so weit oben hin…“ Erst letzte Woche hatte er sich von Matsumoto helfen lassen müssen, weil er seinen Lieblingsjoghurt nicht erreichte. „Weil außer Ihnen, Taichô, niemand Joghurt mit Wassermelonengeschmack isst!“ Im Stillen grummelte er weiter. Oh ja, er hasste Einkaufen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)