Zwischen jetzt und immer von neya1 ("Das gewisse, wölkchenhafte Etwas") ================================================================================ Prolog: Verbannung ------------------ Zwischen jetzt und immer Am tiefsten schmerzen Wunden, uns geschlagen von Menschen, die der Freundschaft Maske tragen.(Friedrich von Bodenstedt) Im Wald am Rande Hi no Kunis Mit einem erschöpften Schnaufen ließ sich die junge Frau an einem großen Stein neben ihrer Teamkollegin nieder. Die zerrissene Kleidung war komplett durch den ewig andauernden Regen aufgeweicht. Mit einem Ruck zog sie sich die Tiermaske vom Kopf und schleuderte sie achtlos weg. Ein weiches, helles Gesicht mit klaren, grünen Augen umrahmt von dichten Wimpern kam zum Vorschein. Ein schwarzes Stirnband mit einer durchgestrichenen Metallplatte hielt die langen, rosafarbenen Haare zurück. «Meinst du wir haben sie abgehängt, Sakura?« Angesprochene wandte ihre volle Aufmerksamkeit nun auf ihre Partnerin zu. Diese lag mit ausgestreckten Armen und Beinen auf dem Boden und bewegte ihre Gliedmaßen munter auf und ab. «Was machst du da bitte schön, Lien?« «Na, einen Matschengel, was denn sonst?!« Als die Rosahaarige das hörte, entwich ihr nur ein abfälliges Schnauben. Zu mehr war sie momentan nicht mehr in der Lage. Die Hetzjagd mit den zahlreichen Anbutruppen forderte langsam ihren Tribut. Und dabei wäre es vor knapp zwei Monaten noch nicht mal unrealistisch gewesen, dass Sakura , gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen, Jagd auf Verbrecher und Verräter gemacht hätte. Jetzt war die Haruno selbst eine Gesetzlose. Bitterkeit machte sich in ihrem Herzen breit. Ihr Dorf, ihre Freunde, sogar ihre Familie hatte sie des Mordes an einem unschuldigen Mann bezichtigt. Und darauf stand der Tod. Niemand wusste, woher der Mann kam oder wie er hieß. Aber was sollte man auch erwarten? Dieser Danzou verstand sich darin, andere Leute zu manipulieren. Sobald der Samen der Zwietracht erst einmal gesät war, gab es kein zurück. Überall tuschelten Leute im Dorf versteckt unter Blättern. Gerüchte wurden verbreitet – Unwahrheiten erzählt. Niemand ihrer Freunde – Stopp! Ehemaligen Freude – schien etwas dagegen unternommen zu haben. So ließ man das Anbuteam Nanashi verbannen. Diese Team setzte sich aus Hyuga Hinata, Haruno Sakura, Nagasato Yoko und Wang Lien zusammen – aus Frauen im zarten Alter zwischen 19 – 22. Ein Skandal für die Ältesten. Als Sakura sich an ihre zahlreichen Anbumissionen zurückerinnerte, schlich sich ein schwaches Lächeln auf ihre Lippen. Das waren noch Zeiten: Sie waren gut gewesen, nein sehr gut. Perfekt in der Ausführung erledigten sie alles ohne Komplikationen oder Fragen und waren der Hokage treu ergeben. Vielleicht war gerade, diese Treu ein Dorn im Auge des Rates, egal ... Bald war Nanashi bis über die Grenzen Hi no Kunis bekannt und von Verbrechern gefürchtet. Doch Dank der Ältesten waren dies nur Erinnerungen, die der Vergangenheit angehörten ... Mit einem Ruck richtete sich Sakura auf und schüttelte ihre kalten, müden Glieder. Sie hielten sich an diesem Ort schon viel zu lange auf. Zusammen mit dem Kommando «Komm, wir müssen!« wandte sie sich an die noch immer am Boden liegende Lien zu, Diese richtete sich mit einem «Ja, ja« nun ebenfalls auf. «Ja, ja heißt leck mich am Arsch«, belehrte die Haruno. Ein Leiern der Augen war schwer zu verkennen. Mit einem Grummeln riss sich Lien nun ebenfalls die Maske vom Kopf, warf sie in den Schlamm und trampelte ganz wie ein Nilpferd darauf rum. «Scheiß Konoha« Ein widerliches Geräusch und die Maske war zerbrochen. «Toll, hast du super gemacht. Jetzt komm endlich! Schon bald wird es hier vor Anbus nur so wimmeln. Wenn das eintritt, wäre die ganze Mühe mit dem Aufteilen und das Katz-Maus-Spiel mit den Anbu umsonst. Außerdem warten Hinata und Yoko sicherlich schon am Treffpunkt auf uns. Wenn wir uns nicht beeilen erreichen wir den Gasthof nie.« «Komm ja schon, Bubblegum « «Du sollst mich nicht so nennen, Tomate« «Nur weil meine Haare rot sind, musst du sie nicht immer mit diesem abscheulichen Gemüse vergleichen. Obwohl Tomaten sind echt lecker ...Sie sind so saftig und tomatig und ...« «Du kannst auf dem Weg noch über Tomaten und Essen nachdenken.« Mit einem kräftigen Sprung landete die Haruno auf dem nächsten Ast eines großen Baumes. Die Reise von Ast zu Ast würde schneller gehen. Und der Regen würde für das Verwischen der Spuren Sorge tragen. Das war wohl das erste bisschen Glück in den letzten Monaten. «Hoffentlich geht es Hinata und Yoko ebenfalls gut«, murmelte Sakura gedankenverloren. «Ach, was. Yoko wird mit ihrem überordentlichen Plänen sicher den Schergen Konohas entkommen sein.«, beruhigte Lien, die nun links neben ihrer Freundin auf den Ast hopste. «Ganz nebenbei, wie weit ist der Hof enfernt?« «Er liegt in Kusa no Kuni. Wenn wir uns beeilen, erreichen wir ihn vor Einbruch der Nacht ...« Schweigend legten die beiden Damen den Weg durch die dichten Wälder fort. So bemerkten sie auch nicht, wie eine ziemlich große Pflanze ihre Blätter öffnete und somit ein zweifarbiges Gesicht preisgab. «Interessant ...«, murmelte die dunkle Seite. «Wir sollten den Leader darüber informieren ...« «Du hast recht! Doch vorher sollten wir noch mal einen Abstecher nach Oto gakure machen« So verschwand, das Pflänzchen wieder im Boden. Währenddessen irgendwo im nirgendwo «Und ... wie ist es gelaufen, Danzou?« «Hervorragend, Homura ... niemand wird auf den Gedanken kommen, dass ich den Mann umgebracht habe. Jeder , selbst die Hokage, hat sich blenden lassen.« «Ist das, was wir tun, wirklich richtig?« «Gewiss doch, Koharu. Diese Weiber waren eine Bedrohung. Wenn wir wirklich die Macht in Konoha übernehmen wollen, müssen wir Tsunade Stück für Stück schwächen. Und dann, wenn niemand etwas ahnt, schlagen wir zu ... und Hi no Kuni wird endlich wieder im Glanz der Macht erblühen« Ein schauriges Lachen hallte durch die dunklen Gänge. Kapitel 1: Wieder vereint - Teil 1 ---------------------------------- Wieder vereint - Teil 1 * - heißt Sichtwechsel Hinatas Sicht Der Sake hinterließ einen bitteren Nachgeschmack auf der Zunge, als ich ihn in einem Zug hinunterkippte. Der Lärm in diesem Aufenthaltsraum war nicht auszuhalten. Überall grölende Männer mit alkoholischen Getränken an den Tischen. Die Luft war stickig und stank nach Schweiß. Kein Wunder das mein Kopf dröhnte. Wo waren wir nur wieder rein geraten? Auf der Unterlippe kauend schaute ich vorsichtig in die hinterste Ecke des Gasthofes. Ein normaler Mensch hätte die dort sitzenden Personen, wohl schnell übersehen. Doch ein geübter Ninja konnte durch die wohl flüchtig übergeworfenen Umhänge die Ansätze einer Rüstung erkennen. Zusammen mit den Stirnbändern, die das Zeichen Konohas enthielten, ließ dass nur einen Schluss zu. Sie waren schon vor unserer Ankunft hier gewesen und hatten uns auch nicht weiter beachtet. Doch die waren ja nicht unser größtes Problem. An der gegenüberliegenden Tischreihe saßen 7 Männer in dunklen Umhängen mit roten Aufdrucken gekleidet und schlürften heißen Sake. Sie schienen das muntere Treiben um sich herum überhaupt nicht wahr zu nehmen. Ich ließ meine Schultern sinken und ein tiefer Seufzer entfloh meinen Lippen. «Was sollen wir jetzt machen Yoko?« Angesprochene schaute mich nun aus ihren dunklen Augen an. Eine steile Falte bildete sich zwischen ihren schmalen Brauen. Ein Zeichen dafür, dass sie nachdachte. «Hmh ...« Doch ehe sie ihren Plan erklären konnte, wurde die Tür zu dem Wirtshaus quietschend geöffnet und zwei klitschnasse Personen flüchteten ins Trockene. Ich richtete mich abrupt auf. Auf der Stelle verharrend schauten die beiden Neulinge sich im Raum um und kamen langsam unserem kleinen Holztisch näher. Stuhlbeine kratzten über den Boden und wenige Augenblicke später konnte ich in die vor Kälte geröteten Gesichter von Sakura und Lien gucken. «Ihr kommt spät ...« «Die auch erstmal einen Guten Abend, Yoko« «Wir wurden aufgehalten, aber jetzt sind wir da ...« Während Sakura uns rasch das Geschehen der letzten Wochen erklärte, zupfte Lien den Ober am Ärmel und bestellte ebenfalls zwei heiße Getränke. «Wir sollten vorsichtig sein ... Besonders bei der reizenden Gesellschaft dieser guten Stube« «Wer ...« Sakuras Augen fuhren suchend durch die Menge. «Akatsuki!«, murmelte ich leise. «Und scheinbar auch Anbu aus Konoha« Unsere Gegenüber öffneten überrascht die Augen. Kein Wunder, so viele Zufälle konnte es gar nicht geben. «Oh la la!« «Das kannst du laut sagen, Lien«, murmelte Sakura. «Also ich finde, wir sollten, ...« Ein lautes Schlürfen übertönte Yokos Ansprache. Der Ober hatte vor einigen Sekunden den Sake eingeschenkt, welcher nun gierig aufgesogen wurde. «Auf jeden Fall müssen wir ...« Erneut wurde die Schwarzhaarige unterbrochen, Lien hatte sich nachgeschenkt. «Hörst du mal ...« Erneut ertönte das Quietschen der Tür. 5 Personen betraten den schon überfüllten Raum. Ein «Bäh, dieses Wetter ist ja widerlich, echt jetzt!« ließ mein Herz stocken und ich konnte ein Zusammenzucken nicht verhindern. Sakura, die mit dem Rücken zur Tür saß, entging dies nicht und sie drehte den Oberkörper, um ebenfalls einen Blick auf die Gäste zu werfen. «Wir sollten uns erstmal um das eigentliche Problem kümmern ...« Yoko tippte ungeduldig mit den Fingern über den Tisch. Sie konnte Unterbrechungen auf den Tod nicht ausstehen. «Was ich eigentlich vorhin schon (sie schenkte Lien einen Todesblick) sagen wollte: Man sollte nichts überstürzen ... ganz ehrlich, eine Ruhepause und eine Mütze voll Schlaf würde uns ganz gut tun« «Das soll heißen?«, Lien kratzte sich am roten Haarschopf. Ihre blauen, großen Augen schauten verwirrt drein. «Wir werden hier ein paar Tage bleiben. In diesem Wirtshaus gibt es auch Gästezimmer. Ich hab bereits einen Raum gebucht ...« Wie um es zu beweisen, kramte Yoko den Zimmerschlüssel aus ihrem Rucksack. «Bei dem Wetter würden wir sowieso nicht gut voran kommen« Einige Zeit später lagen wir alle erschöpft auf den Futons in dem kleinen, kargen Zimmer. Das leise Schnarchen Liens erfüllte den Raum. Auch Yoko schlief bereits mit hinter dem Kopf verschränkten Armen. Sakura war im Bad und duschte noch. «Was wollten bloß die ganzen Anbu und Akatsuki in einem kleinen, einsamen Dorf wie diesem? Und warum ausgerechnet ist Naruto-kun hier?« Schon die ganze Zeit beschäftigte ich mich mit diesen Gedanken. Aber sie wollten einfach nicht aus meinem Kopf verschwinden. Mit dieser Unruhe würde ich sicher nicht schlafen können. Ich prüfte noch einmal, ob Yoko wirklich schlief, ehe ich leise aufstand, mir über mein Nachthemd den Mantel warf und auf leisen Sohlen zur Tür tapste. Auf dem Flur begann ich mein Chakra in die Augen zu leiten. «Byakugan« Sofort nahm ich alle Chakren im Umkreis von 200 Metern war. Tatsache ... Die Anbu und das Konohateam befanden sich noch unten in der Gaststube ... die Auren der Akatsuki waren allerdings verschwunden. Ich schlich den Gang entlang , bis ich beim Fenster ankam und es vorsichtig öffnete. Es hatte aufgehört zu regnen, der dunkle Abendhimmel gewährte jedoch immer noch keinen Blick auf die Sterne. Mit einem Satz sprang ich aus dem Haus und sandte sofort Chakra in die Füße, um den Aufprall abzudämpfen. Der steinige Boden fühlte sich kühl und nass unter meinen Füßen an. Eine laue Brise wehte mir einige blaue Strähnen meines Haares ins Gesicht. Die Luft hatte diesen wunderbaren, sauberen Duft an sich, der immer herrscht, wenn es geregnet hatte. Ich war offenbar im Garten des kleinen Anwesens gelandet. Das plätschernde Geräusch Wassers drang leise an mein Ohr, ehe ich meinen Kopf nach rechts drehte und einen kleinen Bach wahrnahm, der durch den Zen-Garten floss. Ich legte die paar Schritte bis zum Gewässer zurück und ließ mich im Lotussitz auf die Erde plumpsen. Meditieren würde sicher ein wenig Ordnung in meine wirren Gedanken bringen. Tief atmete ich ein und aus, während ich den ganz den Klängen der Natur lauschte. «Boah man, alter Sack! Du hattest Recht, dass ist wirklich die Schlampe aus dem Hyugaklan.« «Natürlich hab ich Recht, du Trottel. Und jetzt schnapp sie dir. Dieses Kopfgeld will ich mir nicht entgehen lassen« «Kopfgeld?! Du meinst wohl eher Opfer!!! Jashin wird sich sicher über so eine hübsche Jungfrau freuen« Ich drehte mich erschrocken um. Hinter mir standen zwei dunkle Gestalten, wobei der Kleinere eine große Sense in den Händen hielt. Er begann das Ungetüm von Waffe wild hin und her zu schwingen und dabei irre zu lachen. Mit einer Vorwärtsrolle gelang es mir im letzten Moment dem Hieb auszuweichen. Wäre ich doch bloß im Zimmer geblieben! * Währenddessen bei Sakura Ein unruhiges Gefühl beschlich mich, als ich Hinatas Futon leer vorfand. Die Hyuga war eigentlich ein vernünftiger Mensch, auf den man sich verlassen konnte. Was wenn ihr etwas passiert ist? Ein lautes Krachen drang an meine Ohren. So als würde etwas ... explodieren?! Schnell schlüpfte ich in meine dreckige, zerrissene Kleidung, da ich nichts anderes mehr hatte. «Yoko! Lien! « Die schwarzhaarige Frau richtete sich sofort auf. «Was ist ...wo ist Hinata?« «Sie ist weg!« «Weg?!« «Ja. Ich kam aus dem Bad und hab nur ihren leeren Futon vorgefunden ... Vielleicht ist sie ja nur spazieren, aber ihre normale Kleidung ist noch hier ...Und dann dieses komische Geräusch. Ich hab kein gutes Gefühl!« Yoko zögerte nicht lange, sprang auf und zog sich ebenfalls um. Ich verpasste der laut schnarchenden Lien einen Fußtritt, doch die pennte einfach seelenruhig weiter ... «AUFSTEHEN!!!« Selbst das half nicht viel. Mit einem «Noch 5 Minuten, Mama« drehte sie sich um und tat als wäre nichts gewesen. «Ich geb dir gleich Mama!« Ich wollte gerade zu härteren Methoden greifen, als Yoko mich davon abhielt: «Dafür haben wir jetzt keine Zeit! Spürst du auch die Chakren neben Hinata?!« «Ja ... wer hat so starkes ...Akatsuki!« «Hmh ...« Wir stürzten durch die Tür in den Flur und folgten der Chakraspur unserer Freundin. Sie führten hinaus in den Garten. Was wollte die Hyuga dort bloß, erst recht zu dieser späten Stunde? Nach dem Sprung durch das Fenster und der Landung auf dem kalten Steinboden, fanden wir eine zerstörte Umgebung vor, die wohl mal ein Garten darstellen sollte. Yoko´s schwarze Augen hatten sich nun in einen strahlenden, blutroten Ton mit drei Tomoen verwandelt. Das berüchtigte und von vielen gefürchtete Sharingan. ------------------------------------------ Anmerkung ---------------------- Erstmal vielen lieben Dank an Bahar, DarkBloodyKiss und an fukuyama! Es ist total suuuuupi, dass ihr mir ein Review hinterlassen habt =) Ich werde mir eure Ratschläge sehr zu Herzen nehmen und versuchen meine Geschichte zu verbessern (jetzt kommt das Nilpferd wirklich vom Nil ;) Yoko wird natürlich nicht allein bleiben, vielleicht bekommt sie einen der beiden Künstler ab ´hmh´ Und noch zu Lien: Ja, sie hat rote Haare und natürlich blaue Augen. Ich hab das Bild genommen, weil ich kein passenderes gefunden hab ... wenn ihr ein schöneres sichtet, dann nur her damit! Ich bin für Lob und Kritik jederzeit offen, über jedes noch so kurze Kommi freu ich mich riesig!!! Liebe Grüße, Neya Kapitel 2: Wieder vereint - Teil 2 ---------------------------------- * - heißt Sichtwechsel Yokos Sicht Mit abschätzendem Blick betrachtete ich die Situation vor mir. Wir waren schon in misslichere Lagen geraten, aber auch in deutlich bessere ... Doch sonst waren wir nicht erschöpft und unausgeschlafen. Ein Minuspunkt. Hinata kniete mit dem Rücken zu uns. 3 Männer standen um sie herum verteilt In der Luft konnte ich auf einem eigenartigen weißen Ding einen weiteren Mantelträger ausmachen ... 4 gegen 3. Schwierig ... Jegliche Müdigkeit war aus meinem Körper gewichen. Das Adrenalin floss rasend schnell durch meine Adern, als ich in die Knie ging, absprang und schlitternd neben meiner Freundin zum stehen kam. Ich musste mich nicht umdrehen, um zu wissen, dass Sakura mir gefolgt war. «Was wollt ihr von Hinata?« «Oh, die kleine Schlampe hat zwei Beschützerinnen. Nein, wie niedlich ... doch das wird mich auch nicht aufhalten« Der Kerl hob mit seiner Sense zum Schlag aus, doch ich konnte mithilfe des Sharingans mühelos abblocken. «Verschwindet von hier: Wir haben euch nichts getan!«, mischte sich Sakura nun ein. «Ach nein?! Dass seh´ ich aber anders!« Aus den Augenwinkeln konnte ich sehen, wie der eine Akatsuki seinen Strohhut abnahm und ein feuerroter Haarschopf zum Vorschein kam. Ich vernahm ein geschocktes Keuchen. «Du! Aber wie?!« «Überrascht mich zu sehen?« Die Augen zusammenkneifend, packte ich Hinata und Sakura an den Armen und zog sie aus dem Kreis. Ein «Katsu« ertönte, ehe ein weiterer Krater in die Erde gesprengt wurde. Aufwirbelnder Staub versperrte die Sicht. Ich begann Chakra zu konzentrieren und formte rasant einige Fingerzeichen. « Katon: Hōsenka no Jutsu« und schon schossen zahlreiche kleine Feuerbälle auf die Akatsuki zu. «Wir müssen hier weg. Die Anbu sind immer noch hier und wenn sie erkennen wer wir sind, werden die nächsten Tage sehr ungemütlich!« Als man wieder freien Blick auf die Angreifer hatte, schaute ich den größten der drei an. Der Trottel erwiderte meinen Blick und so zog ich ihn in ein „Utakata“, ein Genjutsu, aus dem man sich nicht einfach mit «Kai« befreien konnte. «Nummer 1 außer Gefecht gesetzt« «Boah was habt ihr Gören mit dem Geldsack gemacht« «Genjutsu«, war Sakuras einziger Kommentar, ehe sie auf den Opa mit der Sense zu Sprang und in einen heftigen Schlagabtausch verwickelte. Auch Hinata hatte sich mittlerweile aufgerappelt und griff den Rothaarigen an. Dann blieb mir nur noch der Mann mit dem Piepmatz übrig. Ein Grinsen verirrte sich auf meinen Lippen ehe ich in einer Rauchwolke verpuffte. * Derweil bei unserer Schlafmütze Lien Ein ohrenbetäubender Knall riss mich aus meinen Schlaf. Ich hatte geträumt, dass mein verstorbener Hamster wieder lebte und nun mit !lilafarbenen! Augen die Weltherrschaft an sich reißen wollte, um aus jedem Menschen einen Jasminteetrinker zu machen ... Mhmh ... eigenartig, zweigenartig. Schritte ertönten Ruckartig richtete ich mich in meiner so gemütlichen Position auf, um mir einen Überblick zu verschaffen. Ich saß allein in unserem kleinen Zimmer und starrte direkt auf ein ziemlich hässliches paar rosa Plüschhausschuhe ... wem gehörte die?! So wanderte mein Blick nach oben und ich erkannte in meinem Gegenüber einen ziemlich beleibten Anbu. «Wo ist die Rolle?!« «Häh?!« «Gib mir die geheime Schriftrolle und ich lasse dich am Leben« «Hast du sie wohl verloren, was?« «Sonst würde ich sie ja nicht su ... hey ...wo willst du hin?!« Schnell wie ein geschmeidiger Leopard tauchte ich hinter dem Fettwanst auf und trat ihm volle Wucht in den Rücken, so dass er für ein neues Fenster in der Hauswand sorgte. «Was für ein Trottel!« Ich zog mir meine !eigenen! super süßen, super pinken Plüschhausschuhe, die meinen langen, neongrünen Schlafanzug mit rosa Krokodilen perfekt ergänzten, an und stiefelte wendig wie eine schleichende Schlange los. Außerhalb meines Zimmers kam schon das erste Problem auf: Sollte ich nach rechts Richtung geöffnetes Fenster gehen, an dem ein verdächtiger schwarzer Kleidungszipfel hing, oder nach links den dunklen Flur entlang? Nach einigen Minuten angestrengten Nachdenkens entschied ich mich für Möglichkeit zwei und watschelte etwas unbeholfen drauf los. Am Ende des Ganges führte eine massive, hölzerne Treppe hinab in die Schankstube. Gerade wollte ich den ersten Schritt auf die ziemlich glatte Stufe setzten, als ich abrutschte und den ganzen Weg in Purzelbäumen zurücklegte. Die Ankunft auf dem Boden fiel auch nicht so weich aus, wie erhofft und presste mir die gesamte Luft aus den Lungen. «Uff! Wer hat denn den Teppich an die Wand gehängt?« Rosa Krokodile tanzten vor meinen Augen Samba, als ich mich vorsichtig versuchte aufzurichten. «Guck mal, Fischi-chan, wen Tobi hier gefunden hat.« Mein Herz setzte für einen Moment aus. «Einen lustigen Mann, der sich verkleidet hat. Tobi will sich auch verkleiden!« Nur um doppelt so schnell weiter zu schlagen. Ein ungutes Gefühl – damit ist nicht die aufkommende Übelkeit wegen des Sturzes gemeint- überkam mich, als die quiekende Stimme unweit entfernt ertönte. «Ach Halt doch die Klappe, Maskenheini!« Ich verlagerte ,bedacht darauf leise zu sein, mein Gewicht auf die Unterarme und rappelte mich weitestgehend auf. Ein vorsichtiger Lupser um die Ecke bestätigte meinen Verdacht. «Tobi ist kein Maskenheini! Tobi ist ein guter Junge« In der Dunkelheit des Raums konnte ich zwei, halt drei Männer in dunklen Umhängen erkennen, die von einer noch größeren Anzahl maskierter Leute umzingelt waren. «Gebt uns die Schriftrolle und wir lassen euch am Leben!« Waren das nicht die Worte, die der Fettwanst vorhin auch zu mir gesagt hat? «Von welcher Rolle redet der bunte Mann, Itachi-san? Etwa von der, die wir ganz geheim für den Leader schnappen sollten und die sich in Fischi-sans rechter Manteltasche befindet?« Ein «Hn« und ein «Schnappt sie euch!« ertönte und schon brach ein wahres Gemetzel aus. Der eine fiel über den anderen her. Bald erfüllte das Geräusch aufprallender Klingen den Raum. Was mach ich jetzt nur? Was mach ich jetzt nur? Mein Blick fiel auf die Ausgangstür direkt gegenüber von meinem jetzigen Standort. Ich linste noch einmal auf die Horde sich kloppender Trottel und maß mit dem Daumen die Entfernung von ihnen zu mir und von mir zur Tür ab. Die zahlreichen Tische und Stühle würden die Sicht auf mich teilweise verhindern, so fern ich auf dem Boden blieb. Auf allen Vieren robbte ich los und kam mir dabei vor wie ein Kleinkind in der Akademie. Tarnen. Decken. Ducken. Hin und wieder stieß ich mir den Kopf an einem Stuhl –oder Tischbein, doch die Kampfgeräusche sorgten dafür, dass ich mich nicht selbst verriet. Als ich Gott sei Dank bei der Ausgangstür ankam, stand ich geschmeidig wie ein Otter auf, doch mein ebenso geschmeidiger Abgang wurde durch eine fliegende Person zu Nichte gemacht. Das ... Ding riss mich zu Boden und wagte es sich tatsächlich auf mir zu landen! «Uih ...Tobi kann fliegen« Dieser Möchtegern, der mich unter sich begrub, trug eine spiralförmige Maske in einem grellen Orange und war mindestens einen halben Kopf größer, soweit ich das einschätzen konnte. Der Kampflärm endete abrupt. Kein gutes Zeichen. «Das ist Wang Lien, eine Nukenin der Stufe S!!!« Die Stimme des Anbu ließ alle meine weiteren Fluchtpläne wie eine Seifenblase zerplatzen. «Oah ... du blöder Lolli hast meine super geschmeidige Flucht vergeigt!« «Tobi ist nicht blöd, Tobi ist ein guter ...« Ehe der Kerl auch nur zu Ende reden konnte, waren wir bereits umzingelt. «Jetzt kannst du nicht mehr vor uns fliehen, Wicht!« Meine Reaktion bestand aus einem Augenrollen. «Sie haben das wunderbare Talent, das Offensichtliche hervorzuheben« Dass der Anbu darüber nicht sehr amüsiert war, muss hier nicht erwähnt werden. Jetzt saß bzw. lag ich in der Klemme. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ich konnte spüren wie ein Anbu Chakra schmiedete. «Feuerversteck: Jutsu der gigantischen Salamanderzunge« - Zeit zu handeln! Mit den Armen umschlang ich die Lollimaske, ehe ich uns gerade rechtzeitig aus der Gefahrenzone heraus rollte. Schnell noch ein paar Fingerzeichen geformt: «Doton: Doryuu Taiga« und ein Schlammfluss riss sämtliche Anbu mit sich. Und vorsichtshalber noch mal «Doton: Doryuudan« : eine Erddrache kam aus dem Boden hervor, der dann zusätzlich noch Schlamm – und Tongeschosse auf den Feind abfeuerte. Dass sollte erstmal genügen. «Uihh ... Rotkäppchen hat Tobi gerettet. Tobi hat Rotkäppchen-chan ganz doll lieb.« Rotkäppchen? Meine linke Augenbraue begann gefährlich zu zucken. «Hey, du beknackter Freak, nur weil meine Haare rot sind, musst du mich nicht so nennen! Und jetzt runter, du bist ja sau schwer!« Mit einem kräftigen Stoß war ich das Vieh los und konnte mich so eilig aufrappeln. Ich wusste nicht wieso, aber die „Umklammerung“ dieses Tobi hatte mir eine Gänsehaut beschert ... Ich drehte wohl langsam durch. «Wie soll Tobi Rotkäppchen-chan denn sonst nennen?« Der Typ stand nun vor mir und schaute mich offenbar neugierig an. «Mein Name ist Lien, Lolli. Du solltest ihn dir besser merken, immerhin hab ich dir gerade den Hintern gerettet.« «Jaaaaa, das hat Rotkäppchen-chan getan!!! Und dafür ist Tobi ihr dankbar«, damit sprang er wieder auf mich zu und fing an mich zu knuddeln. Verwirrt tätschelte ich ihm den Rücken. «Was machst du da Tobi?! Wir haben für diesen Kinderkram keine Zeit.« Über Tobis dunklen Haarschopf den Blick hebend, schaute ich direkt in ein paar roter Augen. Sharingan. Neben ihm stand ein ziemlich kleiner Wal, der ein großes, bandagiertes Schwert bei sich trug. «Nettes Messerchen« «Das ist kein Messer! Das ist ein Schwert, genauer gesagt, dass gefürchtetste Schwert der Sieben-Shinobi-Schwertkämpfer, Samehada ...« «Du hast deinem Messer einen Namen gegeben?!« «Äh, ja ...« Dazu wird ich jetzt mal nichts sagen! Mit sturem Blick schaute ich einfach den Boden an. Dank Tobi, der wie eine Klette an mir hing, würde ich hier sowieso nicht wegkommen. «Wang Lien ...« Die emotionslose Stimme des Sharinganträgers ließ mich aufschrecken. «Ja?« «S-Rang Nukenin, ehemalige Anbu aus Konoha, 21 Jahre alt, ursprüngliche Herkunft Uzushiogakure ...« «Du kannst aber toll lesen, echt jetzt!« Ein Blick aus kalten, rubinroten Augen war die Belohnung. «Was sollen wir jetzt mit ihr machen, Itachi-san?« «Oh können wir sie nicht mitnehmen? Bitte, bitte, bitte. Tobi wird auch auf sie aufpassen!« Woah ... und ich wurde gar nicht gefragt ... «Tut mir leid Jungs, aber ohne meine Freundinnen geh ich nirgendwo hin!« Ein emotionsloses «Hn ...« und ein dumpfer Schlag in den Nacken waren die unterschiedlichen Reaktionen. Das letzte was ich noch mitbekam waren zwei starke Arme, die mich auffingen, ehe mich die Dunkelheit komplett einlullte. So darf man sich die Plüschhausschuhe vorstellen, die Lien anhat: http://www.funslippers.de/products/Tierische-Hausschuhe/Hausschuhe-rosa-pink-Flamingo.html Kapitel 3: Gefangene? - Träum weiter! ------------------------------------- Lien´s Sichtweise der Dinge Dass erste, was ich bemerkte war ein ekliges Kribbeln in Armen und Beinen. Ein Kribbeln vom Typ – eingeschlafene Gliedmaßen, die nicht genug Blut bekommen. Urghs ... das war echt nervig. Dass zweite, war mein dröhnender Kopf. Eine viel zu hohe Stimme in meinem Gehirn sang viel zu laut in recht ... schauderhafter Form das Lied von Ernie aus der Sesamstraße, als er in der Badewanne war ... wie hieß es noch gleich? Ach ja : Ernies Quietscheentchenlied. Mhmh ... vielleicht hatte Sakura recht, indem sie mich immerzu daraufhin wies, dass ich zu viel Zeit mit dem Fernseher verbrachte ... wer weiß. Mühsam öffnete ich das eine Auge und dann das andere und ich sah ... nichts! Naja ... zumindest konnte ich durch die Dunkelheit in diesem Kerker (anhand der Folterinstrumente, die hier rum standen und dem modernden Geruch hatte ich die These, dass ich hier in so einem berühmt, berüchtigten Raum war, aufgestellt) außer der Steinwand und einer großen, massiven Tür nicht viel erkennen. Ich legte den Kopf in den Nacken und stieß ein lang gezogenen Seufzer raus. Wo war ich nur wieder rein geraten?! Mit prüfendem Blick nahm ich noch einmal alles genaustens unter die Lupe. Ich saß auf einem Stuhl ... besser gesagt: meine Hände und Füße waren mit etlichen Schichten Tesafilm zusammengebunden worden. Die waren wohl zu geizig um sich echte Handschellen zu leisten was! Ich richtete mich vorsichtig auf und zappelte ein wenig rum, um etwas Leben in meine müden Glieder zu bekommen. Gerade als ich mich näher mit meinen Fluchtplänen beschäftigen wollte, schrak ich auf. Ein dumpfe Pochen. Stampfende Füße. Angestrengt lauschte ich. Das Geräusch drang aus unbestimmter Ferne durch den Korridor zu mir. Es war das gedämpfte Geräusch stampfender Schritte, und es wurde deutlich lauter. Mit einem Ruck wurde die Tür geöffnet. Ein helles Gesicht mit lilafarbenen Augen ließ mich erstarren. «Hallo, Schlampe ... ich wollte dir ein bisschen Gesellschaft leisten!« Ein dreckiges Grinsen begleitete die Worte. Schlampe?! Meine eine Augenbraue begann zu zucken. «Nur du und ich allein ... in einem schalldichten Raum! Merk dir meinen Namen, Weib, denn du wirst ihn diese Nacht ausgiebig schreien ... « Der Kerl legte eine Kunstpause ein, wohl um die „Spannung“ zu steigern. Nun fing auch noch meine andere Augenbraue an zu zucken. «Ich heiße Hidan!!!« «Tut mir echt leid für dich. Aber mach dir nichts draus: So was kann jedem mal passieren!« Seine Mami musste ihn wohl nicht sehr lieb gehabt haben. «Argh! Wahnsinnig komisch ...« Etliche Flüche aus seinem Mund folgten. Als er die Tür hinter sich zuzog, verschloss, allerdings den Schlüssel stecken lassend und auf mich zu kam, so dass ich ihn besser erkennen konnte, wurden meine Augen tellergroß. «Du ... du ...deine ...« «Na, verschlägt dir mein Anblick die Sprache, Schlampe?!« Ich konnte mir ein quietschen nicht verkneifen.« Ach du heilige Banane!!! Du hast an deinem rechten Ohr ja ein großen Einschnitt in Form eines Dreiecks! Ich hatte mal einen supersüßen Hamster ... sie hieß Susi ... ein wundervolles Tier und an ihrem Ohr befand sich genau der gleiche Einschnitt. DAS KANN KEIN ZUFALL SEIN! Du musst bestimmt ihre Wiedergeburt sein ... ab jetzt werde ich dich nur noch Susi nennen und dich mit Körnerfutter und Gras füttern! Ach, das wird ein Spaß! Und du hasst ja auch Pinke Augen wie sie ...« «Was zum Jashin?! Meine Augen sind nicht PINK! Du verficktes Miststück, du ...du ...« Ich lächelte lieblich und ignorierte gekonnt den Schwall dreckiger Worte, die aus seinem Mund hervorsprudelten und gar nicht mehr enden wollten. «Na fehlen dir die Worte, Susie ... Ich muss ja richtig gut sein, wenn dir schon keine passenden Beleidigungen mehr einfallen! Aber was kann ich schon von einer „Frau“ erwarten?« Mit einem wütenden Grunzen zog die Hamsterreinkarnation eine Monstersense vom Rücken und zerschnitt mit ihr demonstrativ die Luft, wie er wohl auch gleich meinen Kopf abhacken wollte. «Jetzt werd ich dich Jashin opfern!!« «Diese Drohung wäre weitaus beängstigender, wenn mir das kein Mann mit Fistelstimme entgegenbringen würde« Langsam, die Sense weiter schwingend kam er auf mich zu. «Wenn du mich noch einmal beleidigst ...« «Es muss doch schon eine Beleidigung für dich sein, täglich in den Spiegel zu gucken!«, erwiderte ich, als ich gerade so den Kopf einziehen konnte, um dem gefährlichen Hieb auszuweichen. Mit den Beinen krampfhaft den Stuhl umklammernd (den Tesafilm hatte ich bereits erfolgreich locker gerüttelt und beseitigt), gelang es mir mehr schlecht als recht zurück zur Steinwand zu hopsen, während der Sensemann mich flotten Schrittes weiterdrängte. Hmh ... er schien ziemlich schnell die Beherrschung zu verlieren ... wenn ich es geschickt anstellte, könnte ich das durchaus zu meinem Vorteil ausnutzen. «Wenn du irgendwann mal aus Akatsuki austreten möchtest, hast du sicher kein Problem einen neuen Job zu finden ...du kannst einfach im Hafen bei den Fischkuttern arbeiten.« Ridan .. oder hieß er doch Hidunno stockte. Ich konnte mir Namen noch nie wirklich gut merken. « Als Geruch«, ergänzte ich. Sein Knurren beirrte mich nicht weiter. « Und wenn es dir dann dort auch zu viel wird, gehst du einfach in einen Zooladen mit Kleintierbedarf ... die Hamster werden sich sicherlich freuen, dich wieder im Schoße der Familie willkommen zu heißen!« «ICH BIN KEIN HAMSTER UND ERST RECHT NICHT DUMM!«, schrie der Futzie und schien nun endgültig die Beherrschung verloren zu haben, schlug er immer und immer wieder wie ein wilder Büffel auf mich ein. Dass er nicht traf, war wohl der erste glückliche Moment, seit ich wieder aufgewacht war. «Eingestanden. Du bist nicht doof, du weißt nur wenig.« «ARRGGH.», schrie der Jashinist nun wie ein wildes Tier. «Du kannst dich ja hinreißend ausdrücken«, spottete ich. «ARRGGH.« «Und so abwechslungsreich.« «ARRRRRGHHHHHH!» «Hör auf, oder ich werde noch eifersüchtig auf deine wunderbare Ausdrucksweise.» Dieses Mal konnte ich seinem Hieb nicht ausweichen und er traf mich volle Wucht am Bauch. Es war zwar kein großer Kratzer, aber aus der Wunde sprudelte das Blut einem Wasserfall gleichend. «HA! SCHLAMPE!! WER ZU LETZT LACHT, LACHT AM BESTEN!!!« Tja, meine Strategie schien nicht aufgegangen zu sein. Gerade als ich mich damit abgefunden hatte, meiner Oma in der Hölle wieder zu begegnen(Sie war ein echtes Biest, doch ich mochte sie trotzdem gerne), denn der Macho hob zum entscheidenden Schlag aus, erklang ein hohles Plop, der Kerl verdrehte die Augen und kippte einfach so um. Als hinter ihm eine schlanke, ziemlich rosafarbene Gestalt auftauchte, wusste ich, dass er doch nicht ohne Grund umgekippt war. «Bin wohl gerade rechtzeitig gekommen ...« Sakura grinste schief ... Mit vereinter Kraft befreiten wir mich, versorgten notdürftig die Wunde,(Sakuras Part) fesselten den Jashinisten und knebelten seinen Mund mit meinen Plüschhausschuhen (mein Part). «Tja, Himan, Holan ... äh ich meine doch Hixan ... um der Wahrheit genüge zu tun: wer zuletzt lacht, denkt am längsten.« Meine Freundin verleierte nur die Augen. Dann wurde ihr Blick jedoch ein wenig ernster ... «Ohne mich wärst du jetzt Apfelmus ...« «Ach wo ... wer mich entführt gibt mich spätestens morgen wieder zurück! Dem hätt ich schon ordentlich eins auf die Rübe gegeben« Ein tiefer Seufzer. «Du bist zwar zu allem bereit, aber zu nichts fähig!« «Pah ...« Wir beließen es bei diesem ... Unentschieden und machten uns schleunigst auf die Socken. Kapitel 4: Treffen mit einem Gott - Teil 1 ------------------------------------------ * - bedeutet Sichtwechsel Sakura´s Sicht Unsere Schritte hallten durch die ewige Dunkelheit, die nur ab und zu von kleinen Fackeln gebrochen wurde ... Schon seit Stunden irrten wir nun durch dieses Labyrinth von Tunneln und ich stellte mir mal wieder die Frage, wer nur diese Wohnung konstruiert haben konnte ... Immerhin sah der große Turm von Amegakure außerhalb gar nicht so verschlungen aus. Als wir nach etlichen Minuten immer noch nicht den Ausgang gefunden hatten, blieb ich stehen, um der stark schnaufenden Lien eine Pause zu gönnen. «Wie fühlst du dich?« «Schlecht!« «Sehr schmerzlich?« «Nein, nur mittelscheußlich« Während ich ihre Wunde noch einmal versorgte, beruhigte sich die beschleunigte Atmung meiner Patientin wieder. «Meinst du, Hinata und Yoko sind geschnappt worden, Lien?« Schweigen. «Meinst du, sie sind ...« «Wo sie sind, wie es ihnen geht – wir werden es nicht erfahren und wir können auch nichts dran ändern. Tu dasselbe wie ich.« «Was denn?« «Denk nicht darüber nach!« Ich ließ mir den Gedanken durch den Kopf gehen, erkannte widerstrebend, dass er vernünftig war, faltete ihn zusammen und steckte ihn weg. Mit einem Ruck half ich der Rothaarigen aufzustehen und holte Luft, um zu einer Antwort anzusetzen, doch wurde ich unterbrochen. «Schritte!«, rief Lien plötzlich. «Wo?« «Dieses Geräusch. Das dumpfe Pochen. Stampfende Füße. Hör doch!« Mit gespitzten Ohren lauschte ich angestrengt. Tatsache ... Das Geräusch drang aus unbestimmter Ferne durch den Korridor zu uns. Es war das gedämpfte Geräusch stampfender Schritte, und es wurde deutlich lauter. «Los, schnell!«, sagte Lien hastig. Wir beide rannten los – in verschiedene Richtungen. «Nicht da lang«, sagte Lien, «da kommen die doch her!« «Stimmt nicht«, meinte ich, «Sie kommen von dort.« «Nicht doch, sie ...« Wir beide hielten mitten in der Bewegung inne. Wir beide drehten uns um. Wir lauschten gespannt. Wir gaben uns gegenseitig recht. Wir beide liefen in entgegen gesetzte Richtungen los. Furcht ergriff mich. Bei Lien war es sicher nicht anders. Aus beiden Richtungen wurde das Geräusch lauter. Da entdeckte ich eine kleine Schmale Treppe, die aufwärts führte. «Da entlang« Mit fliegenden Schritten rannten wir die Stufen hoch und kamen – zu meiner „großen“ Überraschung – wieder auf einem dunklen Flur an. Nur eine Sache war anders: Der Flur endete schon nach wenigen, säulengeschmückten Metern in einer großen Tür, auf der «Leader« stand. «Und was nun?« Mit einem Achselzucken beantwortete ich die Frage und setzte mich in Bewegung. Zurück konnten wir auf keinen Fall. Der Raum an sich war aus dunklem Stein, während die linke Seite komplett aus Glas bestand und so was wie einen Balkon hatte, trübe beleuchtet und gigantisch. Auffällig war neben den ganzen mit Büchern, Schriftrollen und anderem Kram voll gestopften Regalen ein großer Schreibtisch, der mitten im Raum stand. «Boah, guck dir mal die ganzen Regale mit den vielen Schriftrollen an, Bubblegum« «Abgefahren ... da sind bestimmt etliche Stücke mit verbotenen Jutsus dabei! Wie viele Bücher dass wohl sind, Tomate?« «Zehntausend!!!«, meinte Lien und zeigte auf eine Art Torbogen. Durch den der nächste Raum vage zu erkennen war. Sie steckte den Kopf durch den Bogen, ehe sie wieder zu mir schaute. «Fünfzehntausend, da hinten sind noch viel mehr!« «Fünfzehnmillionen«, sagte eine Stimme. «Das ist ´ne Menge«, murmelte nun Lien, «das ist ´ne Menge.« «Langsam umdrehen«, kommandierte die Stimme, «und Hände hoch. Keine weitere Bewegung und erst recht keine Jutsus, egal welcher Art, oder ich schneid euch in klitzekleine Scheibchen!« «Hallo«, sagte ich, drehte mich langsam um, nahm die Hände hoch und machte keine weitere Bewegung oder Jutsus. Aus den Augenwinkeln konnte ich sehen, wie meine Freundin es mir gleich tat. Vor uns stand ein riesiger Fisch in einem dunklen Umhang. «Warum«, murmelte Lien leise, «ist eigentlich nie jemand erfreut, uns zu sehen?« * - Yoko´s Sicht «Was wollt ihr hier in meinem Reich?« Die dunkle Stimme hob sich monoton von dem sonst so sanfte Prasseln des Wassers ab. Die Überraschung, dass der Leader nun höchst persönlich vor uns stand, ließ ich mir nicht anmerken. Es war ja auch nur eine Frage der Zeit gewesen, bis er uns finden würde. Durch den ewigen Regen konnte man die hoch aufragende Silhouette unseres Gegenübers nur erahnen. «Hm ... Lass sie gehen« Hinata stimmte mir mit einem energischen Nicken zu. «Wen soll ich ... oh ihr meint eure kleine, rothaarige Freundin!« Ein spöttisches Lächeln konnte ich mir nicht länger verkneifen. «Genau die!« «Tut mir leid, euch enttäuschen zu müssen, doch sie wird vorerst hier bleiben!« «Aber ... aber warum ...de...denn?« Hinata´s Stimme zitterte wie Espenlaub. Ob das an der Kälte und Nässe des Wetters lag oder an ihrer Angst, konnte ich nicht genau ausmachen ... vielleicht an beidem. Als der Mann näher auf uns zu trat, stachen seine leuchtend orangenen Haare, die grauen Rinnegan und die vielen Piercings am meisten heraus. Doch was bei anderen sicher lächerlich ausgesehen hätte, wirkte zusammen mit seiner mächtigen Aura eher einschüchternd und verlieh dem Kerl einen geheimnisvollen Hauch. Das war also der berühmt berüchtigte Leader der gefährlichsten Nukenin-Organisation überhaupt?! «Lien hat Akatsuki nichts getan, ebenso wie Hinata, Sakura oder meine Wenigkeit!« Ein tiefes Lachen schien ihm wohl Antwort genug. «Ihr seid unbefugt in meine Stadt eingedrungen, habt mein Eigentum beschädigt, Mitglieder meiner Organisation angegriffen und verletzt und nun wagt ihr es auch noch Forderungen zu stellen?! Die passendere und viel wichtigere Frage ist doch, was ich jetzt nun mit euch machen soll! Am Leben könnt ihr jedenfalls nicht bleiben, dafür wisst ihr schon zu viel!« Ein verkrampfen meines Körpers konnte ich nicht verhindern, als neben dem Kerl rechts und links jeweils drei dunkle Schatten auftauchten. «A ... aber wir ... wir wurden do..doch ange...angegriffen!« «Das spielt keine Rolle ...wir müssten sicher sein, dass ihr keine Geheimnisse preis gebt und das geht nur so! Akatsuki beendet es!« Das Rascheln von Mänteln ertönte, ebenso wie das Aufeinanderprallen von Klingen in der Luft. «Katsu!« Mit einem Sprung rettete ich mich vor der riesigen Explosionswelle auf das nächste Häuserdach. Ich aktivierte mein Kekkei Genkei. «Glaubt ihr wirklich, dass es so einfach wird uns zu besiegen?!« Ein abfälliges Schnaube entwich mir, als vor mir eine blauhaarige Frau und ein großer vermummter Mann auftauchten und Papierfetzen, sowie Ranken auf mich zu schossen. Mit einem Salto wich ich geschickt aus und feuerte gleichzeitig eine Salve Kunais ab. Beide wichen –wie nicht anders zu erwarten- mit Leichtigkeit aus und setzten nun ebenfalls zum Gegenangriff an. Während es immer schwerer wurde den dichten Papierschwaden und den zahlreichen Ninjutsus des Maskierten auszuweichen, erhaschte ich einen kurzen Blick auf meine Teamkameradin, sie schlug sich wacker gegen drei Aktasuki. Der Anführer selbst schien sich zu fein zum Kämpfen und beobachtete einfach alles von seinem Standpunkt – dem Dach des höchsten Turmes – aus und grinste dabei selbstzufrieden vor sich hin. Ein «Na warte, meiner Kunst kannst du nicht entkommen, denn sie ist ...EXPLOSION!!!« und eine Bombe die knapp neben mir in die Luft ging, raubten mir einige Sekunden lang den Atem und vor meinen Augen schwand alles. Ganze Steinbrocken flogen umher, während Staub meine Sicht stark einschränkte. Ich ging leicht in die Knie, ließ mein Chakra nun entgültig frei durch die Bahnen meines Körpers fließen und sprang mit einem kräftigen Sprung ab, um so der Gefahrenzone zu entkommen. Die wenigen Sekunden, dir mir bis zu einer erneuten Angriff blieben, nutzte ich aus: Ein Feuerball beseitigte kleinen Tonspinnen und ein starkes Genjutsu erledigte den Rest. Während die drei in sich zusammensackten, drehte ich mich langsam um und hob den Kopf. Doch als mein Blick suchend über die zerstörten Dächer glitt und schlussendlich bei der orangenen Flitzpiepe stehen blieb, geriet ich kurz ins Stocken. Der Leader hatte Hinata im Klammergriff und eine graue Metallstange schwebte dicht über ihrem Herzen. Das Leben hatte anscheinend keinerlei Freude daran, einem Freude zu bereiten, mutmaßte ich, als der noch kampffähige Rest Akatsukis mich einkreiste. Das Leben war wohl eher ein fröhlicher, kleiner Sadist und ich war sein Lieblingsopfer. ... «Gib auf oder deine kleine Freundin wird sterben!« -------------------------------------------------------------------------------- Joah ... erst mal Danke für die vielen, lieben Reviews und natürlich für die Favoeinträge!!! Ihr seid wunderbar, Leute ´Fähnchen schwenk´ Doch ich steck im Dilemma: echt jetzt ... wie sollen denn jetzt Sakura&co. zu den Akas kommen, wo doch Hinata so bedroht wird ´am Kopf kratz´ hab momentan noch keinen Schimmer wie es weiter gehen soll ´mit Wimpern klimper´ Aber lasst dass nur mal meine Sorge sein, nächste Woche geht´s weiter! Lg neya1 Kapitel 5: Treffen mit einem Gott - Klappe, die zweite ------------------------------------------------------ Lien´s Sicht Mit einem lauten «Wabiddi! Babbiddi! Buh!« entstand im Dach ein kleiner Krater, aus dem ein großes ...?Pflänzchen? herauskletterte. Zumindest vermutete ich dass, denn unter einem Arm „eingeklemmt“ zu sein, erleichtert das ausmachen von Feinden auch nicht gerade. «Ah, da bist du ja Kisame ...« Die Pflanze öffnete sich und gab den Blick auf ein zweifarbiges Gesicht frei. «Wie immer auf den letzten Drücker!« Dieses große Smasheda-Kameda ... jedenfalls das Schwert piekte mir unangenehm in den Rücken. Obwohl Pieken war wohl eine falsche Wortwahl, die Haut aufscheuern, bis sie blutig ist und dabei noch feucht fröhlich Chakra aussaugen, trifft es wohl eher. Unser „Entführer“ schnaubte nur verächtlich und verstärkte den Griff. Bravo, jetzt wurde mir auch noch die letzte Freude am Sauerstofftanken genommen. «Wie ich sehe hast du die Gefangene und sogar ihre kleine Freundin geholt ... Du solltest sie sofort zu Leader-sama bringen!!!« «Ist ja gut ...das hab ich vor« Während wir von dem Fisch durch die Gegend getragen wurden, mehr als ein Röcheln, brachte ich mittlerweile nicht mehr heraus und mein Gesicht musste auch schon ganz blau angelaufen sein, konnte ich erkennen, dass wir uns auf den Dächern Amegakures befanden. Und je weiter der Kerl lief, desto zerstörter wurden die Häuser. Ich kann nicht genau sagen, wann, doch nach einiger Zeit ließ er uns einfach fallen. Während Sakura sich wohl noch abfangen konnte, landete ich direkt im ... Matsch. «Bäh ...« Mit meiner einen Hand entfernte ich notdürftig die Pampe aus meinem Gesicht, während ich mich mit der anderen hochstemmte. «Mamma Mia! Hier ist es ja dreckig!« Ich sprang mehr oder weniger erfolgreich ebenfalls auf ein Dach, um neben Sakura zu landen. Doch rutschte ich auf den glatten Ziegeln aus und wäre beinahe wider hingesegelt, hätte meine Freundin mich nicht am Kragen gepackt und in die Senkrechte gezogen. «Na, na. Schön hier geblieben« Eine Hand krallte sich meine Schulter und sollte mich wohl von der Flucht abhalten. Als ich die Situation, die sich da vor uns abspielt, realisiert hatte, machte mein Kinn Bekanntschaft mit dem Boden ... Zum einen empfand ich Mitleid mit der armen Hinata (immer erwischte es sie mit den Todesdrohungen) und zum anderen Schadenfreude, denn Yoko´s mürrisch verzogene Visage war einfach zu köstlich. Unser fischiger Aufpasser unterbrach diese brenzlige Situation. «Leader-sama!« «Was?! Ich bin beschäftigt!« Ja, DAS konnte man nicht abstreiten. «Ich habe Ihnen die Gefangenen gebracht, die ich in ihren Privatgemächern gefunden hab!« Ein verlegenes Husten konnten weder Sakura noch ich nicht unterdrücken. Zwei graue Augen, vor Zorn brodelnd, schossen wie Blitze durch die Luft zuckend zu uns herüber und sollten anscheinend angsteinflößend wirken. Beängstigend war für mich eher die Tatsache, dass der Kerl so lange Starren konnte ohne einmal zu blinzeln. Das konnte nur Sakura übertreffen, wenn sie wirklich, wirklich wütend war. Ich weiß nicht, ob es mir nur so vorkam, doch die Luft war augenblicklich dem Temperaturminimum eines kalten Wintertages gewichen und dabei hatten wir gerade einmal Mitte August! «Was?! Wie zum Teufel habt ihr das geschafft?!« Ein Augenrollen konnte ich mir nicht verkneifen. Warum stellten Leute immer Fragen, auf die sie die Antwort schon kannten oder erst gar nicht wissen wollten, hmh?! «Na hör mal, du Möchtegern Piercingfresse, wenn man in fetten Buchstaben „Leader“ an die Tür klatscht, hat man entweder nicht alle Zähne an der Laubsäge oder man will gefunden werden ... bei einem so hässlichen Vogel wie dir, würde ich eher auf ersteres tippen. Also stell dich mal nicht so an!« Stille folgte. Und mit Stille meinte ich nicht ein peinliches Schweigen bei einem noch peinlicheren Date, wenn einem der Gesprächsstoff ausging, sondern Totenstille. Nicht einmal der Atem wagte es sich in Kondenswolken bemerkbar zu machen (ich sagte ja, es war kalt hier) «Wie kannst du es wagen ... Ich werde dir ...« Die Ausschilderung des „Ich werde blablabla´s“ musste jedoch warten, als ein alter Bekannter, die Lollimaske, fröhlich winkend neben Ringeläuglein zum Stehen kam. «Oh ... da ist ja Lien-chan ... Tobi hat sie endlich gefunden! Tobi ist ein guter Junge« Moment ... winkt der mir gerade zu? Anscheinend schon! «Aber was macht Leader-sama denn da mit dem blauhaarigen Mädchen? Leader-sama ist kein guter Junge!« «Stimmt!« Erneut starb ich tausend Tode durch den Killerblick vom Chef. Auch die liebe Sakura spießte mich gerade mit ihren Blicken auf? Was war denn heute los?! «Nun gut ... ich weiß, was ich mit euch machen werde!« * - Hinata´s Sicht Zwei Stunden später standen wir in einem vornehmen Büro, dessen Mittelpunkt ein gigantischer Schreibtisch bildete, der über und über mit Schriftrollen und etlichem anderen Zubehör bedeckt war, ca. 500 Meter unter der Erdoberfläche. Auch jetzt noch schien mir ein Versteck unter der Erde ziemlich grotesk. Aber für gesuchte Schwerverbrecher war es ideal. Yoko, Sakura und der Rest von Akatsuki hatte sich ebenfalls in das Zimmer gequetscht und wartete nun gespannt auf den Plan des Leaders. Manche hofften auf etwas zu fressen, manche auf neue Opfer und wiederum andere auf neues S-Rang Kopfgeld. Einzig allein Lien lag mit dem Bauch auf dem kalten Marmorboden, fröhlich summend und malte mit Kreide Strichmännchen Figuren. Ein dickes ... Nilpferd mit orangenen Haaren und einem Hularöckchen versuchte unter einer Limbostange durchzukriechen, während neun pinke Affen es kräftig anfeuerten ... Auf was für Ideen die rothaarige Nukenin immer kam! «Also ...« Das Räuspern ließ mich erschrocken zusammenzucken und den Blick wieder auf den Sprecher richten. «Ich habe mich umentschieden ...Da es momentan schwierige Zeiten sind und die Kage der fünf Großmächte ohnehin ziemlich misstrauisch geworden sind, wird Akatsuki neue Mitglieder bekommen ... und da sich 4 recht (Yoko schnaubte neben mir abfällig und ihre Augen verengten sich minimal) talentierte Nukenin schon mal hier befinden, werde ich diese Tatsache natürlich auch ausnutzen ... Also tretet ihr bei, Nagasato Yoko, Hyuga Hinata, Haruno Sakura und ... WIESO MALST DU MEINEN BODEN VOLL?!« Alle Augen richteten sich auf das sehr ... abstrakte Bild. «Na weil ich keine Blätter hab!« «Du hast ihn nicht richtig verstanden, Lien. Der Karott ... ähm der „Leader“ fragt nicht warum du auf den BODEN malst, sondern warum du auf den Boden MALST!!!« «Hä?!« Sakura schlug sich die Hand auf die Stirn, während ich Lien eilig half auf die Beine zu kommen. «Urgh ... mein Popo ist eingeschlafen!« Der Boss seufzte genervt, ehe er fortfuhr. «Also tretet ihr, Nagasato Yoko, Hyuga Hinata, Haruno Sakura und Wang Lien der Organsiation Akatsuki bei? Schwört ihr bei eurem Leben, eure euch zugewiesenen Aufgaben nach besten Können zu erfüllen? Schwört ihr bedingungslosen Gehorsam und Befehle ohne große Umwege und Fragen zu erfüllen?« «Haben wir denn eine Wahl?!« Yoko rammte ihrer rosahaarigen Nachbarin den Ellenbogen in die Seite. «Aua!« «I-ich ... schw schwöre ...« Nach mir wiederholten auch Lien, Yoko und Sakura den Treueschwur. «Gut ihr bekommt nachher von Konan Ring, Hut und Akatsuki Mantel ... Hinata?« «Ähmm .... Hai, Leader-sama?« «Du wirst dich bei Konan einquartieren, Sakura geht zu Itachi, Lien zu Tobi und Yoko kommt mit zu mir!« «Ey ... wieso kommt keine Schlampe mit zu mir?!« Während ein großer Kerl, der zu meinem Bedauern (als ich seinen nackten Oberkörper bemerkte, wurden meine Wangen furchtbar heiß) einen sehr freizügigen Mantel trug lautstark fluchte, beschwerte sich ein großer Kerl mit giftig grünen Augen die ganze Zeit über Ausgaben und Frauen an sich. Auch dieser Deidara und ... Sasori hieß er, glaub ich, legten lauthals Protest ein. Itachi Uchiha starrte nur emotionslos auf den Leader, der große, blaue Mann begann den Verband um sein Schwert zu erneuern und die Pflanze verschwand wieder im Boden. Einzig allein der Mann mit der Spiralmaske, er hüpfte die ganze Zeit um Lien herum und schrie „Lien-chan kommt zu Akatsuhukihi! Lien-chan kohoooomt zu Akatsuhuuuuuki!“ und die blauhaarige Frau, sie hatte ein kleines, aber umso sanfteres Lächeln auf den Lippen, schienen sich wirklich zu freuen. «Das war keine Frage, die diskutiert werden darf! Das war ein Befehl! Also ... ALLE RAUS HIER!« Keiner zögerte besonders lang und so quetschten sich beinahe alle gleichzeitig durch die Tür. Ein großes Gedränge entstand und keiner kam so wirklich vorwärts. Mir wurde mehrfach auf den Fuß getreten und ich bekam einen schmerzhaften Ellbogenschlag in die Rippen. «SOFORT!!!« Nach noch mehr Drängeln, Schupsen und Quetschen waren dann alle mehr oder weniger unversehrt auf dem dunklen Flur angekommen. Die hohe, mit Schnörkeln verzierte Tür wurde schleunigst zugekracht, um wenigstens etwas Abstand zwischen sich und den wild schnaubenden Bullen zu bekommen. Auf dieses Gedränge hätte ich auch gut und gerne verzichten können. Nach und nach verzog sich jeder einzelner wieder in sein Zimmer oder den Flur entlang, bis auf die blauhaarige Frau und hoffte wohl, dass das alles nur ein böser Traum war. «Also, dass ist vorhin im Büro wohl untergegangen: Ich bin Konan und Gott sei´s Gedank nicht mehr die einzige Frau bei Akatsuki!«, als sie unsere bedrücken Gesichter sah fügte sie mit einem warmen Lächeln hinzu «Kopf hoch. So schlimm, wie es auf den ersten Blick scheint, ist es hier nun wirklich nicht ...« Konan musste sich mit 4 Augenpaaren konfrontiert sehen, die sie skeptisch beäugten. «Ich werde euch jetzt die Akatsukiausrüstung geben und euch dann zu den jeweiligen Zimmern führen. Wenn euch einer der Kerle ärgert oder aufdringlich wird, sagt ihr es am besten mir oder Pain-sama! Und merkt euch auch gleich den Weg, dieses Tunnelsystem ist sehr verwirrend!« * Sakura´s Sicht Nur mühevoll konnte ich mich aus der dreckigen, klatschnassen Anbukleidung pellen. Jetzt fehlte nur noch eine warme Dusche und ein flauschiges Bett und ich bin der glücklichste Mensch der Welt. Doch als ich frisch gewaschen aus dem modern eingerichteten Bad hinein in das eigentliche Zimmer trat, wurden alle meine Hoffnungen begraben. Dort auf dem großen Bett (es würde durchaus als Ehe – oder Doppelbett durchgehen) mit der kuschelig aussehenden, dunklen Bettwäsche lag ein gewisser Itachi Uchiha und schien zu schlafen. Nun gut ... zumindest hatte er seine Augen geschlossen. Mit meinen nackten Füßen tapste ich über die dunklen Holzdielen und betrachtete noch ein mal eingehend mein „künftiges Zuhause“. Der Raum an sich war groß und in einem dunklen Ton gestrichen. Die Möbelstücke setzten sich aus einer breiten Kommode, einem flachen Schreibtisch samt Stuhl, dem Bett, einer Sofagarnitur in einem dunklen Rot und einem kleinen Sofatisch zusammen. Eine gewisse Zeitspanne später konnte nichts im Zimmer mehr finden, dass ich noch nicht unter die Lupe genommen hatte und so musste ich mich meinem eigentlichen Problem stellen: dem Kerl, der es sich erdreistete, auf meinem Bett zu liegen! Ich zupfte noch einmal das dunkle Shirt zurecht, dass mir bis knapp über den Po reichte (wir Ladys würden erst morgen shoppen gehen können) und knipste das Licht aus. Nun war es stockduster in dem Raum und diese Stille machte mir schon ein wenig Angst. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass sicher auch andere Leute Angst hätten, wenn sie mit diesem Massenmörder allein, nachts in einem Zimmer eingesperrt wären. Doch eigentlich fürchtetet ich ihn nicht wegen seinem Ruf und der Tatsache, dass er fast seine ganze Familie ermordet hatte, sondern viel mehr, weil er Sasuke so verdammt ähnlich sah. Fast wie von selbst brachten mich meine Füße näher an das Bett heran. Ich betrachte das vom kühlen Mondlichte angeleuchtete Profil, die markanten Züge und zu meinem Leidwesen musste ich mir eingestehen. Sasukes großer Bruder sah noch viel besser aus. Er hatte reifere Züge und eine ganz andere Ausstrahlung. Mein Körper handelte (Lien würde jetzt wahrscheinlich sagen „mal wieder“) ohne vorher das Gehirn eingeschaltet zu haben, als ich mich über den Dunkelhaarigen beugte und meine Hand wie von selbst seinem Gesicht wanderte, um eine widerspenstige Haarsträhne wegzustreichen. Doch kurz davor umschlossen warme, lila lackierte Finger meine Hand und übten einen schmerzhaften Druck aus. Gleichzeitig öffneten sich die Augen meines Gegenübers und zwei rubinrote Augen funkelten mich an. Sie glühten in der Dunkelheit regelrecht, so dass mir ein eiskalter Schauer über den Rücken lief und sich eine Gänsehaut über meinen Körper zog. «Was soll DAS, Haruno?!« Doch ehe ich auch nur antworten konnte, wurde ich in das Bett gepresst und der große, athletische Körper hinderte mich an der Flucht. Tja ... jetzt hatte ich ein Problem! Kapitel 6: Schlafenszeit ------------------------ Liens Sicht Skeptisch betrachtete ich das kleine, schmale Bett, während eine schrille Alarmglocke in meinem Hinterkopf zu dudeln begann. "Ähm ... und wo ist mein Bett?" Das Rumsen erstarb augenblicklich und aus dem großen Mahagonischrank auf der anderen Seite des Zimmers lugte eine orangenfarbene Spiralmaske hervor. "Es gibt keins. Tobi und Lien-chan müssen sich dieses hier teilen." Ein überraschtes "heilige Banane" entfloh mir, während ich aufpassen musste, dass das dunkle Shirt meinen Hintern weiterhin bedeckt hielt. Tobi war so freundlich gewesen und hatte es mir als Ersatz für meinen kaputten, sowie aufgeweichten Schlafanzug geliehen. Nun stand ich in diesem kurzen Kleidchen, mit verwuschelten Haaren und die Kälte des dunklen Marmorbodens kroch langsam in meine nackten Füße. Zitternd rieb ich mir meine Oberarme, während sich eine Gänsehaut auf meinem gesamten Körper ausbreitete. Mit klappernden Zähnen erwiderte ich: "Hmh ... na dann. Besser mit dir in einem warmen Bett als allein auf dem kalten Fußboden!" Als ich flink wie ein Wiesel auf das Bett kletterte und mich eilig zudeckte, stellte ich mit Schrecken fest, dass die Decke kaum vor den niedrigen Temperaturen schützte. Mit geschlossenen Augen verfluchte ich den komischen Kacknuzu und seine Geldgeilheit, dass er sich weigerte das Geheimversteck der Akatsuki mit einer Heizung zu versehen. Bei solchen Temperaturen kann doch kein Schwein schlafen, nicht mal ein abgehärteter Shinobi. Ich presste die Zähne aufeinander, um das Klappern zu minimieren, als das Licht ausgeknipst wurde und ein großer Körper ebenfalls ins Bett gekrochen kam. Es dauerte einige Minuten ehe wir eine vernünftige Schlafposition fanden – Rücken an Rücken- und uns ein "Gute Nacht" gewünscht hatten. Mit geschlossenen Augen lag ich nun in dem winzigen Bett und begann aus heiterem Himmel rosa Krokodile zu zählen. Das 23. rosarote Krokodil kroch unter einer Limbostange hindurch. 24.25.26. Das 27. tanzte mit einem Hularöckchen bekleidet unter einer Palme. Nummer 28 und 29 veranstalteten ein Wetttrinken (Nummer 29 gewann, ehe es die Augen verdrehte und nach hinten umkippte). Dem 30. fiel eine (ziemlich dicke) Kokosnuss auf den Kopf, ehe ein hohles Plopp ertönte und es sich zu seinen Vorgängern auf den Boden gesellte. Krokodil 31 lag faul in einer Hängematte und wippte von einer klaren, kühlen Brise getragen leicht hin und her. Während ich so dalag und Krokos zählte, drifteten meine Gedanken auf einer zuckerwattefarbenen Wolke hinfort. Im Halbschlaf machte mein Körper sich selbstständig: er drehte sich um 180° und presste sich wie eine Klette an seinen Zimmerpartner, nur um mit einem angenehmen Prickeln festzustellen, dass jener Gegenüber kuschelig warm war. Obendrein versprühte er einen betörenden Duft nach klirrender Kälte und nach dem ersten Schnee im Winter, so dass seine Wärme gleich noch willkommener war. Tobi zuckte überrascht zusammen und drehte sich um. "Was macht Lien-chan da?" Mit einem aufatmenden Seufzen presste ich mich noch näher an seinen Körper und vergrub meinen Kopf in seiner Halsbeuge. "Kuscheln." Der Dunkelhaarige schlang freudig quiekend seine Arme um meinen Körper. "Uiih ... Tobi mag es mit Lien-chan zu knuddeln!" Nachdem er seinen Kopf auf meinen legte, schlang er zusätzlich noch ein Bein um meinen Körper. So eng umschlungen hätte ein Außenstehender uns sicher ohne Zweifel für ein Liebespaar halten können. Aber so schnell konnte man sich doch nun wirklich nicht verlieben. Erst recht nicht so ein Kleinkind wie Tobi. Eins musste ich mir jedoch eingestehen: In einem Bett zu liegen, von einem sonderbar anziehenden Nukenin gewärmt, gehört, so merkwürdig es sich auch anhört, zu meinen positiven Erlebnissen. Ich unterdrückte ein Gähnen und zählte weiter meine Art von Schäfchen. Krokodame 32 stand vor einem gigantischen Glitzerspiegel und drehte sich pinke Lockenwickler in die neongrüne Haarpracht. Nummer 33 ... Sakuras Sicht Ein paar blutroter Augen funkelte mich durch die Dunkelheit hindurch an. Ich hielt automatisch den Atem an, während mein Puls zu rasen begann, mehr vor Nervosität als vor Angst. Mit Mühe schluckte ich den fetten Klos in meinem Hals herunter und konnte ein heiseres Husten nicht verkneifen. "Ähm ... öh ... ähähähä ... weißt du , dass ist eine laaange Geschichte!" Das Gesicht des Uchihas verfinsterte sich ungemein, sofern dies noch möglich war. Er packte meine Handgelenke und drückte sie neben mein Gesicht in das Bett. Nun war ich ihm hilflos ausgeliefert, da sein Körper wie ein Käfig um mich herum jegliche Flucht verhinderte. "Ich höre!" Warum nur waren Uchihas in den ungünstigsten Situationen in Gesprächslaune? Streng deine grauen Zellen an, Sakura! "Ich ähm ... hab mir Sorgen gemacht ...?" Die Reaktion meines Gegenübers bestand lediglich aus dem Hochziehen einer Augenbraue. "Hn?" Und der plötzliche Redefluss war so schnell gegangen, wie er gekommen war. "Na ja ... hier ist es ziemlich kühl und ich wollte nur deine Temperatur ... überprüfen." Selbst in meinen Ohren klang dieser Satz lahmer als Lien´s Versuche ein Genjutsu aufzulösen. Meine Wangen begannen zu glühen und ich dankte der Dunkelheit, dass man meine Röte nicht sehen konnte. //CHA! In letzter Sekunde eine Ausrede gefunden. Nur leider keine gute ... // "Ach ja?" Auf die ruppige Frage zog ich es vor nicht zu antworten. Die Stille zog sich von etlichen Sekunden zu Minuten und wurde jeden Augenblick peinlicher, ehe ich sie mit einem verlegenen Hüsteln unterbrach. "Wärst du so freundlich ... ?" Mit einer ausladenden Geste meines Kinns (der Rest meines Körpers stand gerade zum Unterstreichen meiner Argumentation nicht zur Verfügung) deutete ich auf die Gesamtsituation. Das Sharingan bohrte sich noch einmal tief in meine Seele, ehe er sein Besitzer auf akzeptablen Abstand ging. "Schlaf jetzt!" – Ich verdrehte die Augen. In Befehle erteilen waren wohl alle Uchihas hervorragend. "Hoffentlich war das eine einmalige Ausnahme, Haruno." Bei diesem dunklen Unterton, in dem die Gefahr heftig hin und her schwappte, lief mir ein eiskalter Schauer den Rücken hinab. Hastig rollte ich mich auf die andere Seite des Bettes und quetschte mich so nah an den Rand wie nur möglich, während ich etliche Flüche in meinen imaginären Bart nuschelte. Mein Zimmerpartner legte sich nun ebenfalls in das große Bett und Stille kehrte erneut im Raum ein. In dieser ruhigen Atmosphäre nahm ich nur allzu deutlich mein stark pochendes Herz, den schnelleren Atem und das Rauschen in meinen Ohren war. Und zu meinem tiefsten Bedauern muss ich wohl oder übel zugeben, dass dies wohl an einem Paar Augen lag, das so rot glühte wie ein brodelnder Vulkan. Ich kannte diesen Kerl seit ein paar Stunden. Warum musste er auch nur so unheimlich anziehend und dunkel sein? Und warum ausgerechnet musste ich den einzigen Kerl weit und breit als Zimmerpartner abkriegen, der Sasuke zum Verwechseln ähnlich sah? Kami-sama was hasst du nur gegen mich? Verdammt noch mal. Ich vergrub meinen Kopf im samtigen Kissen und schloss die Augen. Blöder Uchiha. Kapitel 7: Offenbarungen ------------------------ Yokos Sicht Mit einem leisen Klicken fiel die Tür hinter mir ins Schloss und brachte so wenigstens ein wenig Abstand zwischen mich und den Leader von Akatsuki. Auf leisen Sohlen wanderte ich durch die endlosen Gänge des Geheimverstecks, dank meines Sharingans machte mir die Dunkelheit nichts aus. Da es noch früh am Morgen war (5:30 genauer gesagt), war die Wahrscheinlichkeit einem anderen Akatsukimitglied zu begegnen verschwindend gering. Mein Weg führte mich durch zahllose Korridore, vorbei an etlichen Türen. Als ich einige Zeit später an dem langen Esstisch aus dunklem Holz saß, eine Tasse Kaffee vor mir und mit den Fingern auf dem ebenen Holz trommelte, ließ mich das leise Quietschen der Tür alarmiert aufhorchen. Da ich mit dem Rücken zur Tür saß, musste ich mich allerdings erst einmal umdrehen. Beim Mustern des Eindringlings wurde mir plötzlich mulmig zumute und ich fing vor Nervosität an zu schwitzen. „Itachi ...“ Sein Name verließ tonlos meine Lippen, während sich meine gesamten Muskeln anspannten und mein Körper wie von selbst verkrampfte. Wenn jener Angesprochener überrascht war, ließ er sich trotzdem nichts anmerken. „Yoko“ Ein flüchtiger Blick, ein abwertendes Nicken. Seelenruhig schloss er die Tür hinter sich, schenkte sich ebenfalls Kaffee ein und lehnte sich lässig gegen den Tresen. „Was machst du hier?“ Seine Frage verblüffte mich doch ein wenig. „Sitzen und Kaffee trinken, vielleicht?!“ „Du weißt genau, was ich meine!“ „Wir sind in diesem ... Kaff von Geheimversteck ganz sicher nicht freiwillig!“ „...“ Meine Finger umklammerten die Tasse und verkrampften immer mehr. Doch in bester Uchiha Manier versteckte ich mein Unwohlsein hinter einer kalten, undurchdringbaren Maske. „Wenn du uns, mich ... nicht hier haben willst, hättest du mich vor vielen Jahren umbringen sollen. Genauso wie den Rest des Uchihaclans.“ Eine Wut breitete sich auf einmal in mir aus, während ich aufstand und langsam um den Tisch ging. In der Miene meines Gegenübers regte sich jedoch nichts. Sie blieb so gleichgültig und hart wie zuvor. „Ein bisschen kann ich ja verstehen wie du gehandelt hast. Der Clan war arrogant geworden, voller Zorn und Hass auf das Dorf. Doch es gab auch Ausnahmen. Zum Beispiel Mikoto ...“ Die Erinnerung an diese wunderbare, sanfte Frau schmerzte noch heute. Auch den Uchiha ließ die Nennung seiner Mutter nicht kalt und er konnte ein Zusammenzucken nicht mehr verhindern. Aha ... er war doch nicht so gleichgültig gegenüber diesem Thema. So beschloss ich noch ein wenig weiter zu gehen. „Sag mir Itachi ... wie ist es, seiner eigenen Mutter ein Katana durch die Kehle zu rammen? Wie ist es, von ihrem noch warmen Blut bespritzt zu werden und den hoffnungslosen, aufgerissenen Augen zuzusehen, wie sie sich verklären, und ihr Körper den letzten Atemzug tut? Kannst du, nach all diesen schrecklichen Dingen nachts noch schlafen? Ja ... Denn ich kann es nicht mehr. Seit jener Nacht mach ich mir Vorwürfe, dass ich noch lebe, wo doch so viele geliebte Menschen nicht mehr da sind. Hast du durch die Vernichtung bekommen, was du dir davon versprochen hast? All die Stärke wird dir am Ende ja doch nichts nützen ... denn die Dunkelheit hat dich beinahe vollständig verschluckt. Selbst der große Itachi Uchiha, Clanmörder, muss den Preis des Mangekyou Sharingans bezahlen. Welch Ironie des Schicksals ...“ Ehe ich weitersprechen konnte, wurde ich am Hals gepackt und gegen den Kühlschrank gedrückt. Meine Beine baumelten hilflos in der Luft und ich konnte gerade einmal mit den Zehenspitzen den Boden berühren. „Du hast doch keine Ahnung. Nicht mal einen winzigen Funken ...!“ Der Griff um meinen Hals verstärkte sich und hinderte am Luftholen. Die drei Tomoen seines bedrohlichen Kekkei Genkais begannen zu verschmelzen und ich schaute direkt in das gefürchtete Mangekyou Sharingan. Ich verzog meine Lippen zu einem humorlosen Lächeln, während die Welt um mich herum begann, sich zu verändern. Alles wurde schwarz, bodenlos und ein Abgrund, dunkel wie die Nacht, sog alles Licht in seinen Schlund, so schien es. Einige atemlose Augenblicke vergingen und ich fand mich an ein großes, dunkles Kreuz gefesselt wieder. „Du wirst deine Worte noch bereuen ...“ Passend zu seinen Worten erschienen Itachi und etliche Kopien von ihm, welche mich umzingelten, und ein Katana rammte sich durch meinen Brustkorb. Ein qualvolles Keuchen verließ meine Lippen, während jeder weitere Atemzug wie Feuer brannte. Ehe er jedoch noch einmal zustechen konnte, aktivierte ich ebenfalls mein Sharingan, um es sofort auf die höchste Stufe zu bringen. Nur so gelang es mir gerade noch rechtzeitig, das Tsukuyomi Mugen zu beenden. Wieder in der Wirklichkeit angekommen, gaben meine Beine nach und ich sackte stöhnend auf die Knie, mit den Armen meinen Brustkorb umklammernd. Auch wenn das alles nur ein Genjutsu war, brannte es trotzdem immer noch wie Feuer. Mein Atem ging nur schwerfällig, während ich meinen Kopf mühsam hob, um den schwarzhaarigen Mann wütend anzufunkeln. „Mittlerweile sind meine Augen besser als deine, Itachi ...während du noch in Dunkelheit und Vergänglichkeit weilst, ist mein Sharingan für die Ewigkeit geschaffen.“ Als Angesprochener mir nun in die Augen starrte und durch die Macht meines Kekkei Genkeis so seine gefühllose Maske kurzzeitig ablegen musste, bekam ich einen Einblick in seine Seele. Das Jutsu begann seine Wirkung zu entfalten ...nur so konnte ich die Wahrheit erfahren. Erinnerungen, Gefühle und Gedanken stürzten auf mich ein und spielten sich in meinem Kopf ab. Bilder von schönen Zeiten, als die Welt noch in Ordnung war. Sasuke, Itachi und ich, wie wir jeden Sommer im Garten des Haupthauses spielten und er uns beibrachte Shuriken zu werfen. Beim Abendessen mit der Familie, als es noch einen Uchiha-Clan gab. Doch mit der Zeit veränderte sich die Situation. Sie wurde düsterer ... und man sah Itachi während Missionen als Anbu. Ich spürte seine Zerrissenheit zwischen Dorf und Familie, als wäre es meine eigene. Spürte die Angst vor der Zukunft und den Schock , als vom Verrat des Clans mitbekam. Und als die Flut von Gedanken weiterströmte, riss ich meine Augen vor Entsetzten weit auf. Nun wusste ich sie also ... die ganze Wahrheit. Mein Bauchgefühl hatte also recht gehabt– Itachi hat den Clan nicht freiwillig ermordet. Mit einem Wirbel wurden der Informationsfluss gewaltsam aus meinem Kopf verdrängt und blinzelnd starrte ich wieder auf den anderen Uchiha, welcher unheimlich bedrohlich aussah. Ich presste meine Hand auf mein linkes Auge, als ich aufgrund des hohen Chakraverbrauchs dort ein schmerzhaftes Stechen spürte. Mein Kopf hämmerte wie verrückt und vom ewigen Mangekyou brannten meine Augen höllisch – die wichtigsten Gründe warum man es auch nur mit Vorsicht genießen sollte. Einen gequälten Laut konnte ich nicht verkneifen, als zwei Hände sich auf meine Schultern legten und mich heftig zu schütteln begannen. „Yoko? Yoko? Was ist los?“ „Nichts drastisches.“ Als sich mein Körper nach einigen wenigen Minuten wieder beruhigt hatte, rappelte ich mich mehr schlecht als recht auf und stand wieder mit beiden Beinen auf den Boden. Da ich immer noch ziemlich wankte krallte ich mich an meinem Gegenüber fest und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. „Es tut mir leid, Itachi ... es tut mir so unendlich leid ...“ Die Antwort erfolgte, als der Uchiha zögerlich seine Arme um mich schlang und mit einer Hand meinen Kopf tätschelte. Genau wie früher. Wir standen noch lange schweigend so da ... Worte bedurften wir nicht. Alles schien geklärt zu sein ... vorerst. Einige Stunden später, Amegakure Sakuras Sicht „Ach komm schon!“ „Nein.“ „Nun sei doch nicht so!“ „Was verstehst du daran nicht. Wenn ich nein sage, mein ich damit nein. Also: Neihein!“ Lien verstummte. Ihre Augen wurden groß, kugelrund und begannen wässrig zu schimmern, während sich ihre Unterlippe vorschob um einen Schmollmund zu bilden. „Nein?“ Ihre großen babyblauen Augen wurden noch riesiger und niedlicher bei dieser Frage. „Ja!“ Doch ich blieb hart. „Ja?“ Ein Hoffnungsschimmer kam in das Gesicht meines Gegenübers und ein Funkeln stahl sich in den stürmischen Ozean. „Nein“ Langsam wurde es mir zu bunt. Mit einem hohen Quietschen warf sich die Rothaarige auf die Knie, um meine Beine zu umklammern und heftig daran zu rütteln. „Bitte. Bitte. Bitte.“ „Wenn du mich nicht gleich loslässt, wird der Schlag, den ich dir geben werde, noch bis nach Konoha zu hören sein!“ Nicht einmal diese durchaus gefährliche Drohung ließ Lien vor mir zurückschrecken. „Bitte.“ Das Betteln wurde noch lauter und intensiver, so dass sich nun immer mehr Leute in diesem Laden zu uns umdrehten, um neugierig zu glotzen. „Sei still.“ Mittlerweile gehörte uns die ganze Aufmerksamkeit der anderen Besucher. „Lien. Du bist 21 Jahre alt, benimmst dich aber wie ein 3-jähriges Kleinkind. Du bist viel zu alt für so was!“ „Nööh, bin ich nicht!“ //Oh, Kami-sama, hilf mir, jetzt wurde sie trotzig// „Was gefällt dir denn an diesem Ding?“ Der Grund dieses ganzen Gezeters war nicht wie einige sicherlich denken würden etwas sinnvolles wie Klamotten, Schmuck oder Süßigkeiten (obwohl Lien bei letzterem durchaus auch so ein Theater machen konnte), sondern ein Plüschtier. Ein ziemlich hässliches noch dazu. Besagtes Tier ähnelte einem Pferd, war schneeweiß mit rosa Mähne, Schwanz und Schnauze, hatte schwarze Knopfaugen und eine lila Horn auf dem Kopf. Tja, ziemlich gruselig mit dem ganzen pink. „Es ist rosa. Es funkelt. Es glitzert ... Ich WILL es einfach.“ „Nun kauf es ihr schon, Sakura-chan.“ Ich ließ meine Schultern sinken, schloss meine Augen und ein genervtes Seufzen verließ meine Lippen, ehe ich meinen Kopf drehte und die neuen Zuschauer wütend anfunkelte. Der Teil von Akatsuki, der uns zum Einkaufen begleitet hatte, sowie Hinata und Yoko befanden sich jetzt ebenfalls in dem kleinen Geschäft. „Hinata hat recht. Kauf ihr das verdammte Vieh, damit wir endlich in den nächsten Laden können.“ Toll jetzt mischte Yoko sich auch noch ein. „Tobi findet das Kuscheltier auch total toll. Tobi will auch so eins haben!“ „Nichts da, hmh!“ Bevor der Lollifreak jedoch auch nur einen Schritt in unsere Richtung machen konnte, packte der blonde Akatsuki ihn am Kragen und zog ihn aus dem Spielzeugwarenladen hinaus auf die belebten Straßen Ames. Der restliche Haufen blieb jedoch unverändert und ein wenig unbeholfen stehen. „Toll ... während ihr Weiber weiter einkaufen geht, was sollen wir denn da die ganze Zeit machen?“ Zustimmendes männliches Gemurmel kam aus der Gruppe. Ein ironisches Lächeln stahl sich auf Yokos Gesicht. „Ihr seid Mörder, Verbrecher ... geht und tötet irgendwas.“ Gesagt, getan. So verschwand die Horde schneller als man gucken konnte. Yoko, Hinata und Konan setzten nun ebenfalls ihren Einkaufsbummel fort und ließen mich hier alleine zurück mit einer Irren. Nur einer blieb wie eine majestätische Statue stehen, lässig an die Wand gelehnt, während sich einamüsiertes Funkeln in seinen dunkelroten Augen spiegelte. Wahrscheinlich spielte mir mein müdes Gehirn auch nur einen Streich und ich sah bloß eine Fata Morgana ... oder was auch immer. Nach dem Bezahlen des Stofftiers (unter dem hochnäsigen Blick der Verkäuferin) liefen wir – na ja der Uchiha und ich – schweigend durch die großen Marktstraßen, während der für das Land typische, immer währende Regen auf uns nieder prasselte. Die dunklen Umhänge, die hier alle trugen, waren so dick, dass das viele Wasser ihnen nichts anhaben konnte. Lien hüpfte vor uns daher und planschte in jeder erdenklichen Pfütze, die es hier gab. Und es gab eine Menge davon. Anders als unsere unauffällige Kleidung, trug sie einen quietsche roten Regenmantel (auf dem Dinos abgebildet waren), eine enge gelbe Hose und grüne, weiß gepunktete Gummistiefel. Wenn man vom Teufel spricht ... mitten in der Wasserschlacht wurde ein voller Maschinenstopp eingelegt und sie steuerte direkt auf uns zu. Mit einem großen Hopser kam Lien direkt vor uns zum stehen, die neuste Kuscheltier Errungenschaft stolz präsentierend. „So Rudi ...ich möchte dir jetzt deine neue Familie vorstellen. Das hier ist Sakura alias Bubblegum, sie ist ziemlich brutal, rechthaberisch, gemein, launisch, zickig und will immer das letzte Wort haben, sei also immer vor ihr auf der Hut. (Meine Augenbraue begann gefährlich zu zucken. Ich war nicht launisch ... höchstens emotional kurzfristig). Oh und das hier ist Uchiha Itachi, du darfst ihn aber ruhig Itachi nennen. Sakura, Itachi darf ich euch hier stolz Rudi Rüssel vorstellen. Rudi, sag Hallo!“ Nach diesem Monolog stieß sie mit der Schnauze des Kuscheltiers immer wieder gegen meinen und später dann auch gegen Itachis Oberarm. „Oih ... er mag euch!“ Er? ER? Das Vieh ist rosa! Sie hielt sich Rudis Gesicht direkt an ihr Ohr und tat so als würde er ihr etwas zuflüstern. „Hmh ... ja, ja ich verstehe. Das sehe ich genauso ... hmh ja, ja ...“ Während dieses Gebrabbels schielte das Gör immer wieder verstohlen zwischen dem Uchiha und meiner Wenigkeit hin und her, ehe sie wieder aufrichtete. „Rudi, findet ihr zwei würdet eine echt super süßes Paar abgeben, stimmts Rudi?“ Das Kuscheltier nickte (wenn ich sage nickte, meine ich, das Lien es dazu bringt, zu nicken). „Und damit hat er Recht. Läuft das was zwischen euch?“ Erst wurde mir ganze kalt, und dann auf einmal furchtbar warm. Ich merkte wie mir das Blut in den Kopf stieg bei diesen unverfrorenen Worten. „DU!“ Meinem Schlag ausweichend lief Lien lachend davon. „Komm Rudi, lassen wir die beiden Turteltauben unter sich! Ich muss dir noch den Rest von Akatsuki vorstellen. Da sind Kacknuzu, er ist ziemlich geizig, Kisame, eine Meerjungfrau, Zetsu ...“ Je weiter sich der Rotschopf von uns entfernte, desto mehr ging ihre Stimme im regen Lärm unter. Sie ließ mich hier zurück mit brennenden Wangen. Als ich mich zum Uchiha drehte, bemerkte ich, dass dieser mich merkwürdig nachdenklich ansah. Der Blick aus den roten, kalten Augen war intensiv und prickelnd, so dass mir gleich noch ein angenehmer Schauer über den Rücken rann. Er stand dicht vor mir und hatte seinen Kopf leicht gesenkt, weil ich doch ein ganzes Stück kleiner war, so dass ihm ein paar Strähnen seines dunklen Haares ins Gesicht fielen. Sofort durchzuckten mich die Erinnerungen an den gestrigen Abend. Sein Haar war unheimlich weich gewesen. Meine Hand kribbelte und zuckte. Gerade so konnte ich dem Drang widerstehen, die widerspenstige Strähne aus seinem Gesicht zu streichen, seinen Nacken zu umfassen, um meine Lippen direkt auf seine zu pressen. Wie sie sich wohl anfühlten? Automatisch glitt mein Blick zu jenem Objekt. Ich musste schlucken. Sie waren wie der Rest seines Gesichts makellos, perfekt geschwungen und zu einem amüsierten Grinsen verzogen. //Hach, so ein Grinsen steht ihm wirklich gut ... warum grinst er überhaupt. Hat er was mitbekommen? Oh, hoffentlich nicht, dass wäre sicherlich nicht ...// Ich wurde abrupt aus meinen Gedanken gerissen, als ich heißen Atem direkt an meinem Ohr war nahm. Meine Nackenhärchen stellten sich auf, mein Herz schlug schneller als normal und mein Hals wurde furchtbar trocken. Vor Angst ... aber noch viel mehr vo Nervosität. „Haruno, du warst knapp davor wieder die Grenze zu überschreiten“ Oh Backe ... Hinatas Sicht Am Abend kamen wir alle wieder mehr oder weniger heil im Geheimversteck an. Ausgelaugt, erschöpft und mit vielen Tüten bepackt. Begrüßt wurden wir von dem großen, maskierten Mann, der sofort begann rumzufluchen als er die ganzen Taschen sah. Doch Konan regelte die Sache ganz locker mit der Drohung, er würde noch mehr Geld verlieren, wenn er nicht gleich Ruhe gebe, und das saß. Ein paar Stunden später waren alle Sachen (und wir Mädels hatten wirklich alles noch mal kaufen müssen angefangen bei Hosen, Schlafanzügen bis hin zu Unterwäsche und Hygieneartikeln) verstaut. Doch ehe ich mich in das weiche, gemütliche Bett legen konnte, das schon nach mir zu rufen schien, wurde ich mitten in der Nacht zum Leader gerufen. Mit gesenkten Schultern, hängendem Kopf stand ich vor einem der mächtigsten Ninjas der Welt. Er saß an seinem dunklem, imposanten Schreibtisch, den Kopf auf die Hände gestützt. Eine kleine Rolle, war vor ihm aufgebreitet, welche er in meine Richtung schob. „Hinata? ...“ „Ha ... Hai?“ Meine Antwort kam nur schwankend über meine Lippen. Ich musste erneut den Klos in meinem Hals hinunterschlucken. Nur mit Mühe gelang es mir meine stark beschleunigte Atmung, das Flattern meines Herzen und das Zittern meiner verkrampften Hände zu beruhigen, als zwei stahlgraue Augen sich emotionslos und hart wie Stahl direkt in meine Seele zu bohren schienen. „Ich habe eine Mission für dich mit einem etwas komplizierteren Inhalt.“ Da ich meiner Stimme nicht mehr trauen konnte, bestand meine Antwort lediglich aus einem zögerlichen Nicken. „Da noch nicht bekannt ist, dass Akatsuki neue Mitglieder bekommen hat, hab ich dich dafür ausgewählt, obwohl Neulinge sonst keine Einzelmissionen erhalten. Orochimaru ist getötet worden. Nun wandern etliche Gerüchte durch die Ninjareiche, dass Sasuke Uchiha, sein Mörder, Leute mit besonderen Fähigkeiten ums ich scharrt. Die Frage ist, warum. Zetsu, unser Spion, hat noch eltich andere Aufgaben, außerdem ist er nicht geeignet für so was. Wir brachen jemanden, der direkt mit dem Feind zu tun hat, ihn manipulieren kann. Du wirst dich unverzüglich nach Oto begeben, heute Abend noch. Werde Mitglied in seinem Team, gewinn sein Vertrauen. Tu alles was nötig ist. Berichte nur, wenn du wirklich ungestört vor möglichen Lauschern bist. Erwähne auch nicht, dass du ein Mitglied dieser Organisation bist. Das war alles ... Du kannst gehen!“ In meinen Ohren rauschte es und mein Herz pochte wie wild, als ich wenig später mit aktiviertem Kekkei Genkei von einem Ast zum anderen sprang. Nur das karge Licht des Mondes und die Sterne schenkten mir ein wenig Trost. Offenbar hatte das Schicksal für mich einen anderen Weg gewählt als für meine Freunde. Einen Weg der direkt zu Sasuke führte ...ob er sich wohl verändert hatte? So sieht Rudi aus:http://media.animexx.onlinewelten.com/fanfictions/charaktere/75/270875/701998.jpg --------------------------------------------------------------------------------- Anmerkungen Frage: Mit wem soll Yoko zusammenkommen? Zur Auswahl stehen: Sasori, Deidara, Naruto, Pain, Gaara, Kakashi Kapitel 8: Aufeinandertreffen ----------------------------- -----Achtung, nichts für schwache Nerven------ Der Raum, in dem er sich befand, war groß und nur von dem kühlen Mondlicht erhellt, dass durch die riesigen Fenster drang. Das Mobiliar beschränkte sich auf ein großes Doppelbett und einen Schreibtisch samt Stuhl. Seine Wenigkeit befand sich in eben jenem Stuhl. Die Beine ausgestreckt und die Arme vor der nackten Brust überkreuzt, saß er da. Lässig für einen ungeübten Beobachter und doch war jeder einzelne Muskel in seinem Körper angespannt. Die stahlgrauen Augen, welche schaurig in der Dunkelheit schimmerten, waren auf das Spiel direkt vor seiner gepiercten Nase gerichtet. Sein einziges Kleidungsstück war eine dunkle Hose, in welcher jetzt schon eine deutliche Beule zu bemerken war. Kami-sama, dabei hatte das Ganze ja noch nicht mal richtig angefangen. In der Mitte des dunklen Raumes stand eine Frau. Sie war schlank, wohlgeformt mit endlos langen Beinen. Langes, rabenschwarzes Haar fiel in sanften Wellen ihren Rücken hinab und mit den rot glühenden Augen glich sie einem Geschöpf der Unterwelt. Sie war die Sünde und wusste das auch. Passend dazu wanderte ein gieriges Paar roter Augen nun in seine Richtung und wanderte seine Erscheinung auf und ab. Die vollen, sinnlichen Lippen verzogen sich zu einem aufreizenden Lächeln, als sich die Frau mit einem kecken Hüftschwung in Bewegung setzte. Ihr Körper glänzte leicht verschwitzt und ihre Augen funkelten, als sie sich mit einem Ruck breitbeinig auf seinem Schoß nieder ließ. Seine Augen wanderten ihren Körper entlang und blieben an ihren weiblichen Rundungen hängen. Wie sie sich wohl anfühlten? Sicher genauso weich, wie er es sich vorstellte. So abgelenkt, bemerkte er erst, dass sich ihr Kopf seinem seitlich genähert hatte, als ihre feuchte, heiße Zunge seine Ohrmuschel samt Piercings entlang leckte. „Leader-sama.“ Ihr Stöhnen war entzückend. Grob umfassten seine Hände ihr Hinterteil und drückten ihr Becken näher an seins heran. Durch den Stoff seiner Hose spürte er bereits schmerzhaft, wie bereit sie schon war. Sein Mund legte sich fordernd auf ihren und stürmisch drang seine Zunge in ihre süße, heiße Mundhöhle ein. Während ein Zungenkampf den nächsten jagte, fuhr seine eine Hand zu ihrem Busen. „Oh mein Gott!“ Ihr Stöhnen wurde lauter und erregter. Ihre gewitzten Hände wanderten nun ebenfalls über seinen Oberkörper nach unten und machten sich an Knopf und Reißverschluss seiner Hose zu schaffen. Als diese endlich nachgaben, zogen sie sogleich seine Kleidung nach unten. Lange würde er das nicht mehr aushalten. So packte er ihre Hüfte und hob sie leicht hoch. Sein Gegenüber verstand augenblicklich und ließ sich auf ihm nieder. Beide Partner quittierten diese Aktion mit einem lauten erregten Laut. Kami-sama fühlte sich dieses Weib gut an. Augenblick umklammerten er ihre Hüfte, während sie ihre Hände in seinem Rücken festkrallte. Als sie sich langsam begann zu bewegen, glaubte er Sterne vor seinen Augen zu sehen. Schon bald erfüllte lautes Stöhnen den Raum ... Schließlich kam sie mit einem lauten Keuchen, ihre Muskeln zuckten endgültig und die Enge brachten ihn halb um den Verstand, so dass er ihr nur wenige Augenblicke später über den Rand der Klippe folgte... „Sie sind wahrlich ein Gott, Leader-sama.“ Mit einem Keuchen schreckte er hoch, doch in der Dunkelheit konnte der Leader von Amegakure nicht viel erkennen. Die beschleunigte Atmung, der trockene Mund und die schmerzhafte Enge in seiner Hose verbesserten seine Lage jedoch nicht gerade. Als sich seine Augen endlich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, fuhr er sich müde mit einer Hand durch die Haare. Jetzt plagte ihn dieses Weib nicht nur am Tag, sondern suchte ihn auch schon in seinen Träumen heim. Und auch noch auf eine erotische Art und Weise, der man(n) einfach nichts entgegenzusetzen hatte. Nachdem sein Körper sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, beschloss der Akatsuki, dass eine kalte Dusche nichts schlechtes wäre und stand auf. Auf dem Weg zum Badezimmer lief er jedoch gezwungener Maßen an der Schlafstätte (keine Ahnung wie man das nennt, das ist so was wie ein Schlafsack nur halt in japanische Art und Weise) der Uchiha vorbei. Sie lag auf dem Rücken, die Beine waren in der Decke gefangen. Doch das Störende war ihr Top. Der eine Träger des Schlafshirts war wohl in der Nacht verrutscht und ermöglichte nun einen schönen Ausblick auf den einen Teil ihres Busens. Ihre dunkle Knospe ragte frech heraus und schien eine Gegenreaktion geradezu provozieren zu wollen. Pain ging in die Knie und beugte sich leicht vor, so dass seine Hand nun über ihrer Brust schwebte. Gerade als er das Top zurechtrücken wollte, streifte sein Zeigefinger aus Versehen die Knospe, welche sich sogleich erregt aufstellte, zusammen mit einem verhaltenen Stöhnen der Uchiha. Erschrocken zuckte der Mann zusammen, doch die Frau schien nach wie vor tief zu Schlafen. Sein Blick wanderte nun wieder zu ihrem Oberkörper zurück. Zwar saß jetzt wieder alles an Ort und Stelle, doch das ganze sah nun asymmetrisch aus. Dies konnte und wollte er nicht so belassen. Langsam schob er den anderen Träger beiseite, beugte seinen Oberkörper vor, bis sein Mund unheilverkündend direkt über ihrem Hügel schwebte. Mit seiner Zunge fuhr er den Rand ihrer Knospe entlang, ehe er sie ganz in den Mund nahm. Er saugte, knabberte und leckte an ihr, was öfters zu einem Keuchen und Stöhnen seiner Gegenüber führte. Ein Wunder, dass diese von den Berührungen noch nicht wach geworden war. Aber der gestrige Tag muss wohl ziemlich anstrengend gewesen sein, für alle Beteiligten. Nachdem einige Zeit verstrichen war, riss er sich jedoch am Riemen, entließ ihre weiche Haut aus seinem Mund, schob das Top zurück und verließ den Raum ohne noch einmal zurückzublicken. Hiervon dufte niemals irgendjemand erfahren. Ein Gott, wie er es war, ließ sich nicht von niederen Trieben leiten. -----Schlimme Szenen sind jetzt vorbei :) ------ Eine Woche später Ort: Keine Ahnung wo wir sind Hinatas Sicht Wo bitte schön war ich gerade? Gehörte dieses Dorf schon zu Oto oder noch zu Konoha? Oder gar ganz wo anders hin ... Ein Seufzer kam über meine Lippen. Ich hatte keinen Plan, wo genau ich mich befand. Dass ich, als Byakugan Trägerin. so etwas jemals sagen würde, damit hätte ich im Leben nicht gerechnet. Wie peinlich. Jetzt half nur noch eins, jemanden fragen. Eine gutmütige, freundlich wirkende Marktfrau, gab mir mit einem Lachen die Antwort, dass ich mich in einem kleinen Dorf innerhalb der Nähe Otos befand. Zum Dank kaufte ich ihr zwei Fische ab. Beide sahen relativ passabel aus. Wenn ich schon den Uchiha nicht gefunden hatte, fürs Abendessen war gesorgt. Auf den Lippen kauend versuchte ich möglichst unauffällig in einem Wirtshaus ein paar Gäste nach besonderen Ereignissen in der letzten Zeit zu belauschen. Beim Versuchen blieb es allerdings auch, denn ich konnte keinerlei Erfolg aufweisen. Weder hatte man was von Sasukes Plänen gehört, noch von seinem Aufenthaltsort. Man munkelte nur, dass er sich in der Nähe befände. Am späten Nachmittag verließ ich auch dieses Dorf und hatte immer noch keinerlei Anzeichen auf den Verblieb meines Ziels. Gerade als dieser Gedanke durch meinen Kopf schoss und mir einfach keine Ruhe lassen wollte, landete ein dicker Tropfen Wasser mitten auf meinem Kopf. Ein aufgebrachtes Quietschen konnte ich nicht verhindern, doch es half nichts, als ein paar Minuten später der Regen stärker wurde. Mit einem Sprung auf den nächsten Ast verschob ich meine Prioritäten, aktivierte mein Bluterbe und hielt Ausschau nach einem geeigneten Unterschlupf. Ah ... eine leere Hütte nur eine halbe Stunde Marsch entfernt. Mit diesem Gedanken beschleunigte ich noch einmal. Zwei Stunden später saß ich auf einem weichen Sofa, vor einem warmen Feuer, dass die kleine Hütte mit ausreichend Licht versorgte. Meine nasse Kleidung hing auf einer provisorischen Leine zum Trocken, ich selbst trug nur ein kurzes Nachthemd. Die Fische waren auf zwei Stöcke gespießt und in der Nähe des Feuers befestigt worden. Der Geruch von dem Essen erfüllte bereits den ganzen Raum und ließ mir das Wasser im Mund zergehen. Mit geschlossenen Augen genoss ich die Wärme auf meinem Gesicht und meine Gedanken schweiften umher. Doch als sich jäh ein starkes Chakra in schneller Geschwindigkeit der Hütte näherte, riss ich erschrocken die Augen auf. Mir blieb nicht viel Zeit zum Reagieren. So schnell es ging, wickelte ich mich in die Decke ein, schnappte mir ein Kunai und ging hinter dem Sofa in Deckung. Mit unterdrücktem Chakra saß ich da und hoffte, der Ninja würde weiterziehen. Doch das tat er nicht. Seine Schritte waren kaum auszumachen, das Aufmachen der Tür schon. Mein Atem stockte und ich gab keinen Mucks von mir, als er endgültig eintrat und die Tür hinter sich schloss. Seine Aura war stärker, als ich anfangs vermutet hatte – und dunkler. Mein Herz hämmerte gegen meinen Brustkorb und verzweifelt schloss ich meine Augen. „Ich weiß, dass du hier bist.“ Die Stimme war samtig tief, kalt und absolut ohne einen Hauch Emotion. Und doch kam sie mir irgendwoher bekannt vor. Vorsichtig versuchte ich, um das Sofa herum zu linsen. Als ich einen Blick auf den Eindringling erhaschen konnte, war ich so überrascht, dass ich mein Gleichgewicht verlor und direkt vor seinen Füßen auf dem Bauch landete. Die Füße meines Gegenübers steckten in schwarzen Ninjaschuhen, der Rest seines Körpers wurde von einem dunklen Mantel bedeckt. „Hinata?!“ Bei der Nennung meines Namen erstarrte ich und sah langsam auf – direkt in ein paar nachtschwarzer Augen, die sich vor Überraschung minimal geweitet hatten. Vor mir stand doch tatsächlich Sasuke. Na toll. Da sucht man jemanden, die ganze Zeit überall auf der Welt und wo findet man ihn? Mitten in der Pampa. Und er sah noch genauso gut aus wie früher. Schwarze, verwegene Haare, sinnliche Lippen, perfekte Nase, dunkle, mysteriöse Augen. Manchmal kann ich schon verstehen, warum jedes Mädchen in Konoha damals auf Sasuke Uchiha stand. Ich pustete mir die Ponyfransen aus den Augen und rappelte mich mühsam auf. „Oh, hallo Sasuke-san. Lange nicht gesehen.” Meine ausgestreckte Hand ignorierte er geflissentlich. Stattdessen zog er eine Augenbraue hoch und musterte skeptisch meinen Aufzug. Hitze stieg mir ins Gesicht, als ich mich erinnerte, dass nur eine dünne Decke und ein kurzes Nachthemdchen meinen Körper bedeckten. Ich schluckte einmal mühsam, ehe ich mich zur Besinnung rief. Sasuke Uchiha hatte kein Interesse an Frauen. Diesen Satz wiederholte ich immer wieder, bis ich ihn beinahe selbst glaubte. „Was machst du hier Hinata – so weit weg von deiner Heimat und Naruto?“ Irrte ich mich oder sah ich doch tatsächlich einen Funken Interesse in seinen Augen aufblitzen. „Konoha ist nicht mehr meine Heimat und Naruto ist mir egal.“ Sein dunkles Lachen schallte durch die kleine Hütte und ließ mir einen wohligen Schauer den Rücken runter laufen. Hatte er schon immer so ein anziehendes Lachen gehabt? „Natürlich ... „ „Ähm ... eigentlich bin ich ja hier, um mich deinem Team anzuschließen.“ „Hn ...“ Er wirkte eher weniger begeistert. Wahrscheinlich, weil er mich nur als kleines, schwaches Mädchen in Erinnerung hatte. Nervös raffte ich die Decke um meinen Schultern zusammen und wandte mich ab. Ich wusste es! Der Plan des Leaders war von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen. Sasuke würde mich niemals in sein Team lassen. „Ich hab hier Fisch fürs Abendessen, aber ... nun ... also es ist ziemlich viel ... und wenn du noch nicht ... also ich mein, wenn du ... Hunger ... nicht, dass du Hunger hast ... naja dann ... aber sicherlich hast du auch mal Hunger ... jeder Mensch hat ja mal Hunger ...also ... was ich sagen wollte, ist dass ...was wollte ich sagen?“ Tatsache, ich war so vom Thema abgeschweift, dass ich komplett vergessen hatte, worauf ich eigentlich hinaus wollte. „Ich nehm auch was von dem Fisch.“ Oh ... ach ja der Fisch. „Natürlich.“ Während ich den Fisch fertig machte, zog sich der Uchiha seinen nassen Mantel aus und hing ihn ebenfalls über die provisorische Leine. Ein wenig überrascht war ich ja schon, dass er hier blieb, ich noch am Leben war und wir wenig später gemeinsam vor dem Kamin saßen, um den Fisch zu essen. Noch einige Zeit später, als ich unter dem stetigen Schweigen alles wieder aufgeräumt hatte, saßen wir wieder schweigend nebeneinander. Aber irgendwie war dieses Schweigen nicht unangenehm. Ja, die ganze Atmosphäre war beinahe schon gemütlich, noch dazu roch der Uchiha so herrlich gut. Er versprühte eine männliche, frische Duftnote. Bei dem Gedanken musste ich mich stark beherrschen, dass mir nicht wieder alles Blut in den Kopf schoss. Diese Hütte hatte kein Bett und nur dieses Sofa, was man aber Kami sei Dank ausklappen konnte, so lag ich nun hier, eingemurmelt in die Decke, zwischen dem Kamin und dem Uchiha. Ein wenig suspekt war die Situation zwar immer noch, aber irgendwie auch schön. Sasuke erinnerte mich ein wenig an Yoko. Beide waren eher wortkarg und genossen ihre Ruhe. Itachi bestimmt auch. So ließ ich ihm auch seine Ruhe und schwieg die meiste Zeit. Schweigend betrachtete ich den Rücken seines weißen Shirts, auf dem der Fächer des Uchihaclans prangte. „Ja“ ... Ich schrak auf. Was hatte er gesagt? „Hmh? Was meinst du damit, Sasuke-san?“ „ Du hast gefragt, ob du in mein Team kommen darfst ... und da das Byakugan, die beste Voraussetzung ist, um Leute zu suchen, lautet meine Antwort also ja. Schließ dich meinem Team an.“ Noch nie zuvor hatte ich den jungen Mann so viel am Stück reden gehört und war erst mal dementsprechend beeindruckt, ehe ich überhaupt den Inhalt seines Gesagten analysieren konnte. „Ich stelle keine Fragen, warum oder ob du Konoha den Rücken zugekehrt hast. Solange du deine Aufgabe erfüllst, ist mir alles andere egal. Und jetzt schlaf, wir brechen morgen früh auf, um in eins von Orochimarus Verstecken einzubrechen.“ Die Frage, warum, ersparte ich mir. Er würde ja sowieso nicht anworten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)