Zwischen jetzt und immer von neya1 ("Das gewisse, wölkchenhafte Etwas") ================================================================================ Kapitel 4: Treffen mit einem Gott - Teil 1 ------------------------------------------ * - bedeutet Sichtwechsel Sakura´s Sicht Unsere Schritte hallten durch die ewige Dunkelheit, die nur ab und zu von kleinen Fackeln gebrochen wurde ... Schon seit Stunden irrten wir nun durch dieses Labyrinth von Tunneln und ich stellte mir mal wieder die Frage, wer nur diese Wohnung konstruiert haben konnte ... Immerhin sah der große Turm von Amegakure außerhalb gar nicht so verschlungen aus. Als wir nach etlichen Minuten immer noch nicht den Ausgang gefunden hatten, blieb ich stehen, um der stark schnaufenden Lien eine Pause zu gönnen. «Wie fühlst du dich?« «Schlecht!« «Sehr schmerzlich?« «Nein, nur mittelscheußlich« Während ich ihre Wunde noch einmal versorgte, beruhigte sich die beschleunigte Atmung meiner Patientin wieder. «Meinst du, Hinata und Yoko sind geschnappt worden, Lien?« Schweigen. «Meinst du, sie sind ...« «Wo sie sind, wie es ihnen geht – wir werden es nicht erfahren und wir können auch nichts dran ändern. Tu dasselbe wie ich.« «Was denn?« «Denk nicht darüber nach!« Ich ließ mir den Gedanken durch den Kopf gehen, erkannte widerstrebend, dass er vernünftig war, faltete ihn zusammen und steckte ihn weg. Mit einem Ruck half ich der Rothaarigen aufzustehen und holte Luft, um zu einer Antwort anzusetzen, doch wurde ich unterbrochen. «Schritte!«, rief Lien plötzlich. «Wo?« «Dieses Geräusch. Das dumpfe Pochen. Stampfende Füße. Hör doch!« Mit gespitzten Ohren lauschte ich angestrengt. Tatsache ... Das Geräusch drang aus unbestimmter Ferne durch den Korridor zu uns. Es war das gedämpfte Geräusch stampfender Schritte, und es wurde deutlich lauter. «Los, schnell!«, sagte Lien hastig. Wir beide rannten los – in verschiedene Richtungen. «Nicht da lang«, sagte Lien, «da kommen die doch her!« «Stimmt nicht«, meinte ich, «Sie kommen von dort.« «Nicht doch, sie ...« Wir beide hielten mitten in der Bewegung inne. Wir beide drehten uns um. Wir lauschten gespannt. Wir gaben uns gegenseitig recht. Wir beide liefen in entgegen gesetzte Richtungen los. Furcht ergriff mich. Bei Lien war es sicher nicht anders. Aus beiden Richtungen wurde das Geräusch lauter. Da entdeckte ich eine kleine Schmale Treppe, die aufwärts führte. «Da entlang« Mit fliegenden Schritten rannten wir die Stufen hoch und kamen – zu meiner „großen“ Überraschung – wieder auf einem dunklen Flur an. Nur eine Sache war anders: Der Flur endete schon nach wenigen, säulengeschmückten Metern in einer großen Tür, auf der «Leader« stand. «Und was nun?« Mit einem Achselzucken beantwortete ich die Frage und setzte mich in Bewegung. Zurück konnten wir auf keinen Fall. Der Raum an sich war aus dunklem Stein, während die linke Seite komplett aus Glas bestand und so was wie einen Balkon hatte, trübe beleuchtet und gigantisch. Auffällig war neben den ganzen mit Büchern, Schriftrollen und anderem Kram voll gestopften Regalen ein großer Schreibtisch, der mitten im Raum stand. «Boah, guck dir mal die ganzen Regale mit den vielen Schriftrollen an, Bubblegum« «Abgefahren ... da sind bestimmt etliche Stücke mit verbotenen Jutsus dabei! Wie viele Bücher dass wohl sind, Tomate?« «Zehntausend!!!«, meinte Lien und zeigte auf eine Art Torbogen. Durch den der nächste Raum vage zu erkennen war. Sie steckte den Kopf durch den Bogen, ehe sie wieder zu mir schaute. «Fünfzehntausend, da hinten sind noch viel mehr!« «Fünfzehnmillionen«, sagte eine Stimme. «Das ist ´ne Menge«, murmelte nun Lien, «das ist ´ne Menge.« «Langsam umdrehen«, kommandierte die Stimme, «und Hände hoch. Keine weitere Bewegung und erst recht keine Jutsus, egal welcher Art, oder ich schneid euch in klitzekleine Scheibchen!« «Hallo«, sagte ich, drehte mich langsam um, nahm die Hände hoch und machte keine weitere Bewegung oder Jutsus. Aus den Augenwinkeln konnte ich sehen, wie meine Freundin es mir gleich tat. Vor uns stand ein riesiger Fisch in einem dunklen Umhang. «Warum«, murmelte Lien leise, «ist eigentlich nie jemand erfreut, uns zu sehen?« * - Yoko´s Sicht «Was wollt ihr hier in meinem Reich?« Die dunkle Stimme hob sich monoton von dem sonst so sanfte Prasseln des Wassers ab. Die Überraschung, dass der Leader nun höchst persönlich vor uns stand, ließ ich mir nicht anmerken. Es war ja auch nur eine Frage der Zeit gewesen, bis er uns finden würde. Durch den ewigen Regen konnte man die hoch aufragende Silhouette unseres Gegenübers nur erahnen. «Hm ... Lass sie gehen« Hinata stimmte mir mit einem energischen Nicken zu. «Wen soll ich ... oh ihr meint eure kleine, rothaarige Freundin!« Ein spöttisches Lächeln konnte ich mir nicht länger verkneifen. «Genau die!« «Tut mir leid, euch enttäuschen zu müssen, doch sie wird vorerst hier bleiben!« «Aber ... aber warum ...de...denn?« Hinata´s Stimme zitterte wie Espenlaub. Ob das an der Kälte und Nässe des Wetters lag oder an ihrer Angst, konnte ich nicht genau ausmachen ... vielleicht an beidem. Als der Mann näher auf uns zu trat, stachen seine leuchtend orangenen Haare, die grauen Rinnegan und die vielen Piercings am meisten heraus. Doch was bei anderen sicher lächerlich ausgesehen hätte, wirkte zusammen mit seiner mächtigen Aura eher einschüchternd und verlieh dem Kerl einen geheimnisvollen Hauch. Das war also der berühmt berüchtigte Leader der gefährlichsten Nukenin-Organisation überhaupt?! «Lien hat Akatsuki nichts getan, ebenso wie Hinata, Sakura oder meine Wenigkeit!« Ein tiefes Lachen schien ihm wohl Antwort genug. «Ihr seid unbefugt in meine Stadt eingedrungen, habt mein Eigentum beschädigt, Mitglieder meiner Organisation angegriffen und verletzt und nun wagt ihr es auch noch Forderungen zu stellen?! Die passendere und viel wichtigere Frage ist doch, was ich jetzt nun mit euch machen soll! Am Leben könnt ihr jedenfalls nicht bleiben, dafür wisst ihr schon zu viel!« Ein verkrampfen meines Körpers konnte ich nicht verhindern, als neben dem Kerl rechts und links jeweils drei dunkle Schatten auftauchten. «A ... aber wir ... wir wurden do..doch ange...angegriffen!« «Das spielt keine Rolle ...wir müssten sicher sein, dass ihr keine Geheimnisse preis gebt und das geht nur so! Akatsuki beendet es!« Das Rascheln von Mänteln ertönte, ebenso wie das Aufeinanderprallen von Klingen in der Luft. «Katsu!« Mit einem Sprung rettete ich mich vor der riesigen Explosionswelle auf das nächste Häuserdach. Ich aktivierte mein Kekkei Genkei. «Glaubt ihr wirklich, dass es so einfach wird uns zu besiegen?!« Ein abfälliges Schnaube entwich mir, als vor mir eine blauhaarige Frau und ein großer vermummter Mann auftauchten und Papierfetzen, sowie Ranken auf mich zu schossen. Mit einem Salto wich ich geschickt aus und feuerte gleichzeitig eine Salve Kunais ab. Beide wichen –wie nicht anders zu erwarten- mit Leichtigkeit aus und setzten nun ebenfalls zum Gegenangriff an. Während es immer schwerer wurde den dichten Papierschwaden und den zahlreichen Ninjutsus des Maskierten auszuweichen, erhaschte ich einen kurzen Blick auf meine Teamkameradin, sie schlug sich wacker gegen drei Aktasuki. Der Anführer selbst schien sich zu fein zum Kämpfen und beobachtete einfach alles von seinem Standpunkt – dem Dach des höchsten Turmes – aus und grinste dabei selbstzufrieden vor sich hin. Ein «Na warte, meiner Kunst kannst du nicht entkommen, denn sie ist ...EXPLOSION!!!« und eine Bombe die knapp neben mir in die Luft ging, raubten mir einige Sekunden lang den Atem und vor meinen Augen schwand alles. Ganze Steinbrocken flogen umher, während Staub meine Sicht stark einschränkte. Ich ging leicht in die Knie, ließ mein Chakra nun entgültig frei durch die Bahnen meines Körpers fließen und sprang mit einem kräftigen Sprung ab, um so der Gefahrenzone zu entkommen. Die wenigen Sekunden, dir mir bis zu einer erneuten Angriff blieben, nutzte ich aus: Ein Feuerball beseitigte kleinen Tonspinnen und ein starkes Genjutsu erledigte den Rest. Während die drei in sich zusammensackten, drehte ich mich langsam um und hob den Kopf. Doch als mein Blick suchend über die zerstörten Dächer glitt und schlussendlich bei der orangenen Flitzpiepe stehen blieb, geriet ich kurz ins Stocken. Der Leader hatte Hinata im Klammergriff und eine graue Metallstange schwebte dicht über ihrem Herzen. Das Leben hatte anscheinend keinerlei Freude daran, einem Freude zu bereiten, mutmaßte ich, als der noch kampffähige Rest Akatsukis mich einkreiste. Das Leben war wohl eher ein fröhlicher, kleiner Sadist und ich war sein Lieblingsopfer. ... «Gib auf oder deine kleine Freundin wird sterben!« -------------------------------------------------------------------------------- Joah ... erst mal Danke für die vielen, lieben Reviews und natürlich für die Favoeinträge!!! Ihr seid wunderbar, Leute ´Fähnchen schwenk´ Doch ich steck im Dilemma: echt jetzt ... wie sollen denn jetzt Sakura&co. zu den Akas kommen, wo doch Hinata so bedroht wird ´am Kopf kratz´ hab momentan noch keinen Schimmer wie es weiter gehen soll ´mit Wimpern klimper´ Aber lasst dass nur mal meine Sorge sein, nächste Woche geht´s weiter! Lg neya1 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)